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Leuchte für Niederspannung Die Erfindung betrifft eine Tisch- oder
Stehleuchte mit einem im Leuchtenfuß eingebauten Netztransformator zum Betrieb mit
Glühlampen, die eine um eine Größenordnung kleinere Spannung als die Netzspannung
erfordern.
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Derartige Leuchten weisen bekanntlich gegenüber vergleichbaren Netzspannungs
-Leuchten lichttechnische Vorteile auf, wegen der sie sich für eine direkte Platzbeleuchtung
z. B. in Ausstellungs-, Arbeits- und Wohnräumen besonders eignen und bereits vielfach
verwendet werden.
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So erlaubt die Anwendung kleinerer Glühwendeln in der Lichtquelle
eine exaktere Fokussierung, Bündelung und Richtbarkeit der Lichtstrahlen durch einen
Reflektor, wobei sich bezüglich der auszuleuchtenden Fläche ein höherer Anteil der
Gesamtlichtausbeute erzielen läßt. Darüber hinaus ermöglichen die kleineren Abmessungen
des Lampenkörpers und der geringere erforderliche Isolationsaufwand im Niederspannungsteil,
der sich auf die Betriebsisolation beschränken kann, eine Verminderung der Gesamtabmessungen
der Leuchte.
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Bisher bekannte Ausführungen von Leuchten dieser Art nutzen die Vorteile,
die der Niederspannungsbetrieb bietet, nur insoweit aus, als durch den Einbau des
Transformators in den Leuchtenfuß der Schwerpunkt tiefgelegt und damit die Standsicherheit
der Leuchte verbessert wird. Alle Fragen der Richtbarkeit des Lichtaustrittes, vor
allem in der Höhe und der Veränderung des Tragarmes zur Anpassung der Leuchte an
wechselnde Gebrauchsbedingungen sind aber nur unvollkommen gelöst und entsprechen
nicht den gebotenen Möglichkeiten.
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Davon ausgehend stellt sich die Erfindung die Aufgabe, eine Leuchte
für Niederspannungsbetrieb zu schaffen; die in der Anordnung des Tragarmes zahlreiche
Variationsmöglichkeiten bietet, ohne daß zusätzliche Installationsarbeiten notwendig
sind'. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm aus einem oder
mehreren - zu einem Ständer zusammensetzbaren - in Kunststoff eingebetteten, in
an sich bekannter Weise selbsttragenden Kontaktgleitschienenpaaren besteht, die
direkt oder über Verbindungsstücke im Leuchtenfuß wie im Fassungsteil einsteckbar
sind.
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Die erfindungsgemäße Anordnung bietet noch den weiteren Vorteil, daß
sich die Leuchte leicht zerlegen und zur Lagerhalterung oder für den Transport auf
kleinstem Raum zusammenfassen läßt.
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In der näheren Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Tragarm
bzw. Ständer einen im wesentlichen kreisförmigen Gesamtquerschnitt aufweist, und
zur Stromentnahme an zwei gegenüberliegenden Seiten mit je einer längsnutartigen
Ausnehmung von vorzugsweise rechteckigem Querschnitt versehen ist, die durch den
isolierenden äußeren Kunststoffmantel bis etwa zur halben Stärke der Kontaktschiene
reicht. Diese Ausbildung des Tragarmes ergibt vorteilhaft eine Verbundkonstruktion
außerordentlich hoher Festigkeit, die eine Verminderung der Querschnittsabmessungen
und damit des Gesamtgewichtes zuläßt. Derartige Arme lassen sich einfach in einem
Verfahren durch Umspritzen oder Umgießen der Kontaktschienen herstellen, wobei diese
aus stranggepreßten Profilen bestehen können. Der kreisförmige Gesamtquerschnitt
erlaubt weiterhin eine leichte Herstellbarkeit aller Verbindungselemente und der
Teile, die auf den Armen verschiebbar gelagert sind und durch ihren Eingriff in
die Längsnut formschlüssig gegen Verdrehen gesichert werden können.
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Um bei der Zusammensetzung eines Ständers eine schnelle und einwandfreie
mechanisch-elektrische Kupplung sicherzustellen, sind für die Verbindung zweier
aufeinanderstoßender Kontaktschienenpaare rohrförmige Muffen vorgesehen, die im
Inneren den Längsnuten entsprechende Rippen tragen und zur Überbrückung der Kontaktschienen
mit einem Kontaktfederpaar versehen sind. Zur Verbindung zweier sich rechtwinklig
kreuzender Schienenpaare sind Kupplungsstücke nach Art eines Schiebegelenkes vorgesehen,
die zwei gegeneinander in Längsrichtung und um 90° versetzte Bohrungen aufweisen,
in denen die Schienenpaare längs verschiebbar geführt sind, und die im Inneren mit
zwei die elektrische Verbindung herstellenden Kontaktelementen versehen sind.
Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen,
und zwar zeigt Fig. 1 eine Tischleuchte, Fig. 2 ein Einzelteil dieser Leuchte, Fig.
3 eine Leuchte gemäß Fig. 1 in zerlegtem Zustand, Fig. 4 eine Tisch- oder Stehleuchte,
Fig. 5 eine Rückansicht dazu, Fig. 6 eine Leuchte gemäß Fig. 4 in zerlegtem Zustand,
Fig. 7 bis 16 Einzelheiten dieser Leuchten, teilweise in verschiedenenAnsichten
und geschnitten dargestellt. Die Tischleuchte nach Fig. 1 besteht aus einem halbkugelförmig
ausgebildeten Fuß 1, an dem ein Kabel 2 mit Stecker 3 zum Anschluß an die Netzspannung
in bekannter Weise angebracht ist. In dem Fuß 1 ist ein handelsüblicher Transformator
4 zur Spannungsumformung für den Niedervoltbetrieb angeordnet. Ein Schalter 5, der
in Richtung des Pfeiles A zu betätigen ist, dient zum Ein- und Ausschalten der Leuchte.
Weiterhin ist am Fuß 1 ein einsteckbares Verbindungsstück 6 verdrehsicher angeordnet,
das den um beispielsweise 45° geneigten Tragarm 7 in einer entsprechenden Bohrung
aufnimmt. Zum Festklemmen des Tragarmes dient eine Schraube B. Der Tragarm 7 ist
mit Kontaktschienen 9 versehen; seine nähere Ausbildung wird weiter unten eingehend
beschrieben. Die Lichtquelle 10, eine für die gewählte niedere Spannung geeignete
Glühlampe, ist in eine ähnlich dem Verbindungsstück 6 ausgebildete Fassung 11 eingesetzt,
die auf dem Tragarm 7 verschiebbar geführt ist. Die Stromentnahme von den Kontaktschienen
9 erfolgt über federnde Kontaktstücke 12, wie in Fig. 2 angedeutet ist. Ganz entsprechend
ist das Verbindungsstück 6 zur Stromleitung von der Sekundärseite des Transformators
zu den Kontaktschienen 9 aufgebaut (Fig. 3). Die Fassung 11 kann ebenfalls mittels
einer Schraube 13 auf dem Tragarm 7 festgeklemmt werden. An der Fassung 11 ist ein
Reflektor 14 um 360° drehbar gelagert: Wie in Fig. 1 gestrichelt und durch Pfeile
B und C angedeutet ist, erfolgt die Einstellung der Lichtquelle bezüglich ihrer
Höhe und der Lichtaustrittsrichtung sowohl durch Verschieben oder durch Umstecken
der Fassung 11 am Tragarm 7 als auch durch entsprechendes Verdrehen des Reflektors
14. Die Verdrahtung im Inneren des Fußteiles und des Verbindungsstückes 6 erfolgt
in der üblichen Weise und wurde zur Verdeutlichung der wesentlichen Anordnung weggelassen.
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Die Leuchte gemäß Fig. 1 läßt sich im zerlegten Zustand für Lagerhalterungs-
und Transportzwecke auf außerordentlich kleinem Raum zusammenfassen, wie in Fig.
3 dargestellt ist.
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Fig. 4 und 5 zeigen in Seiten- und Rückenansicht eine weitere Ausführungsform
einer ähnlich aufgebauten Leuchte mit einem Fuß 1', in dem der Transformator 4'
angeordnet ist. Dieser ist ebenfalls über ein Kabel 2' mit Stecker 3' an die Netzspannung
anschließbar. Der mit Kontaktschienen versehene senkrechte Teil des Ständers ist
in diesem Falle direkt in den Fuß 1' vertikal einsteckbar angeordnet. Die Stromzuführung
vom Transformator erfolgt in der gleichen Weise wie bei der Ausführungsform nach
Fig: 1, z. B. durch federnde Kontaktstücke 12.
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Um die Leuchte sowohl als Tischleuchte als auch durchZusammenfügen
mehrererKontaktgleitschienenpaare zu einem Ständer 7' als Stehleuchte verwenden
zu können, sind geeignete Verbindungselemente, die anschließend noch eingehender
beschrieben werden, vorgesehen, die ein geradliniges oder sich überkreuzendes Zusammenfügen
der Schienenpaare gestatten: Die Lampe 10' ist mit ihrem Fassungsteil ebenfalls
aufsteckbar angeordnet und mit einem um 360° um die Fassung drehbaren Reflektor
14' versehen.
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Die Verstellung der Lampe und ihrer Lichtaustrittsrichtung erfolgt
sowohl durch Verdrehen des Reflektors oder durch Verschieben der sich kreuzenden
Stäbe, wie durch Pfeile D, E und F in Fig. 4 angedeutet ist.
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Fig. 6 veranschaulicht den etwaigen Raumbedarf der in ihre Bestandteile
zerlegten Stehleuchte mit drei Schienenpaaren.
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Der Tragarm 7 bzw. die Ständerteile 7' sind, wie in Fig. 7 dargestellt
ist, als zylindrische Körper mit im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt ausgebildet
und bestehen aus Isoliermasse, z. B. organischer Kunststoff. Im Inneren sind voneinander
isoliert die Kontaktgleitschienen 9 angeordnet, die zugleich das tragende Skelett
bilden. Zur Stromentnahme sind der Tragarm 7 bzw. die Ständerteile 7' an zwei gegenüberliegenden
Seiten mit je einer Ausnehmung 15 nach Art einer Längsnut mit vorzugsweise rechteckigem
Querschnitt versehen, die durch den äußeren Isoliermantel bis etwas zur halben Stärke
der Kontaktschienen 9 reicht. Die Ausbildung der Tragarme bzw. Ständerteile gestattet
geringe Querschnittsabmessungen, wodurch diese sehr leicht gehalten werden können.
Sie sind einfach herstellbar und bieten durch ihren kreisförmigen Querschnitt für
die Ausbildung von Verbindungs- oder Führungselementen auch kräftemäßig günstige
Voraussetzungen: Die Ausbildung der Längsnuten zur Stromentnahme bietet die Möglichkeit,
den Tragarmen verschiebbar geführte Bauelemente, z. B. die Fassungen 11, formschlüssig
gegen Verdrehen zu sichern.
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Die Kontaktschienen 9 können zur Sicherung gegen Berühren an beiden
Enden des Tragarmes 7 bzw. der Ständerteile 7' um einen gewissen Betrag gegenüber
der Isolierung verkürzt sein, wie dies in den Fig. 7; 13 und 14 dargestellt ist.
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Zur elektrischen und mechanischen Verbindung zweier aufeinanderstoßender
Kontaktschienenpaare sind rohrförmige Muffen 16 aus Isoliermaterial vorgesehen,
deren lichte Weite mit Passung dem Durchmesser der Tragarme 7 bzw. Ständerteile
7' entspricht. Im Inneren der Muffen 16 sind Rippen 17 angebracht, die in ihren
Abmessungen den nutenförmigen Ausnehmungen 15 entsprechen und die in diese zur mechanischen
Verbindung formschlüssig eingreifen können. Weiterhin weisen die Muffen 16 in ihrem
Inneren ein Kontaktfederpaar 18 auf, das der elektrischen Verbindung der Kontaktschienen
9 dient. Das Kontaktfederpaar 18 ist in der Mitte festgelegt und weist gebogene
freie Enden auf, die sich federnd nachgiebig in die Längsnuten der Kontaktschienen
einführen lassen.
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Zur elektrischen und mechanischen Verbindung zweier sich kreuzender
Kontaktschienenpaare ist ein etwa zylindrisches Kupplungsstück 19 vorgesehen, das
zwei um 90° und in Längsrichtung versetzte Bohrungen aufweist, in denen die Kontaktschienenpaare
7 längs verschiebbar geführt sind (Fig. 11). Das Kupplungsstück 19 ist im Inneren
mit zwei Kontaktfedern 20 ausgestattet (Fig. 12), an deren Enden, um 90°
verschränkt,
Kontaktstücke 21 angebracht sind, die in die Längsnut 15 der Ständerteile 7' bzw.
deren Kontaktschienen 9 federnd eingreifen. Die lichte Weite der Bohrungen des Kupplungsstückes
19 und die Andruckkraft der Kontaktfedern 20 ist derart bemessen, daß sich die Ständemeile
nur gegen einen gewissen Widerstand verschieben lassen.