DE437795C

DE437795C - Vorrichtung zum Desodorisieren von Fetten und OElen

Info

Publication number: DE437795C
Application number: DEB123376D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-12-30
Filing date: 1925-12-30
Publication date: 1926-11-27

Description

Vorrichtung zum Desodorisieren von Fetten und Ölen. Durch das Patent 414335 ist ein Verfahren nebst Vorrichtung zum Desodorisieren von Fetten und Ölen unter Schutz gestellt, bei welchem das Fett oder Öl mittels eines durch überhitzten Wasserdampf betriebenen Dampfstrahlgebläses in einem evakuierten Raum zerstäubt wird..
Bei der Ausführung dieses Verfahrens entsteht eine sehr innige Mischung von Öl und Wasserdampf. Infolgedessen ist es schwer, Dampf und Öl wieder voneinander zu trennen. Das gelingt nun ohne Schwierigkeiten mit der den Gegenstand dieser Erfindung bildenden abgeänderten Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens.
Zu diesem Zwecke bedient man sich eines zylindrischen, ebenfalls unter vermindertem Luftdruck stehenden Behälters, an welchem die Düsen zum Zerstäuben des Öls mittels Wasserdampf tangential zu seinem kreisförmigen Querschnitt angebracht sind, um das in den Behälter einströmende Gemisch von Öl und Dampf in eine um die Achse des Zylinders sich drehende Bewegung zu versetzen. Dieses Gemisch läßt man dann auf einen im Innern des Behälters befindlichen Widerstand prallen, um hierdurch eine Trennung von Öl und Dampf zu erzielen.
Der Widerstand besteht aus einem in dein Behälter angebrachten zweiten Zylinder von geringerem Durchmesser. Dieser Zylinder besitzt entweder eine geschlossene Seitenwandung und ist unten offen oder besteht ganz oder teilweise aus durchlöchertere Blech oder Drahtgaze. An seinem oberzn, nach außen ragenden Teil ist die Vakuumleitung enge, schlossen.
Bei Verwendung eines Zylinders mit geschlossener Seitenwandung und offenem Boden muß der Dampf scharf seine Richtung ändern, wodurch das Abscheiden der Ölteilchen wesentlich erleichtert wird. In dem Zylinder aus gelochtem Blech oder Drahtgaze erfolgt die Verdichtung innerhalb desselben.
Zur weiteren Förderung der Abtrermung des Öls können in dem kleineren Zylinder ZViderstände aus Blechstreifen oder in Form eines Schneckenganges angeordnet werden, um den Dampf auch hier in drehende Bewegung zu versetzen.
Die Vorrichtung kann entsprechend derjenigen des Hauptpatentes in Form einer Kolonne eingerichtet werden, indem sich jeweils eine Abteilung mit Zerstäubungseinrich tung mit einer solchen mit Heizvorrichtung abwechselt. Um die einzelnen Abteilungen für die Reinigung besser zugänglich zu machen, kann aber auch eine Anzahl von Zerstäubungsvorrichtungen stufenförmig abfallend nebeneinander angebracht werden, wobei die dazwischenliegenden Heizvorrichtungen mit den Zerstäubungsv orrichtungen ebenfalls kein Ganzes bilden, sondern mit ihnen durch Rohrleitungen verbunden sind.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform veranschaulicht.
Abb. i ist ein Aufriß, Abb.2 ein Querschnitt des Behälters. An dem äußeren zylindrischen Behälter i sind die Düsen 2 und 3 für den Eintritt des Öl-Wasserdarnpf-Gemisches tangential angeordnet: Innerhalb des Behälters i befindet sich der Zylinder 4, dessen Oberfläche an seinem unteren Teil mit Durchbohrungen versehen ist. An diesem Zylinder ¢ ist oben die Vakuwnleitung 5 angeschlossen.

Claims

I"ATLNTANSPRÜCI-IE: I. Vorrichtung zum Desodorisieren von Fetten und Ölen gemäß Patent 414335, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (2, 3) zur Zerstäubung des Öls oder Fettes tangential an dein Umfang des zylindrischen Behälters (i) angeordnet sind und daß sich innerhalb desselben ein kleinerer, an die Vakuumleitutig (5) angeschlossener Zylinder (4) befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Zylinder (4) eine geschlossene Seitenwandung, aber einen offenen Boden besitzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (4.) ganz oder teilweise mit Durchbohrungen versehen ist oder aus Drahtgaze besteht. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Zylinders (
4) Widerstände aus Blechstreifen oder in Form eines Schneckenganges angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstäubungsvorrichtungen stufenförmig nebeneinander mit zwischengeschalteten Heizkörpern angeordnet sind.