DE276952C - - Google Patents

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DE276952C
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DE
Germany
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evaporators
evaporation
increasing
stages
condensate
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Expired
Application number
DE1913276952D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/02Evaporators with heating coils

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12«. GRUPPE
OSCAR SCHMEISZER in CHARLOTTENBURG.
Bei Anlagen zur mehrfachen Verdampfung von Flüssigkeiten, wie Wasser, Milch usw., ist es meist zweckmäßig, möglichst einen einheitlichen Apparatenkörper zu verwenden, weil jede Vermehrung der Körperzahl mit Wärmeverlust durch Ausstrahlen und größeren Raumbedarf verknüpft ist. Nimmt der Bedarf an Kondensat mit der Zeit zu, so kann die Heizfläche der vorhandenen Anlage durch
ίο Einbau weiterer Rohrschlangen in den Verdampfraum der ersten Stufe und dadurch die Leistung an Kondensat etwas erhöht werden, jedoch genügt diese Maßnahme häufig nicht, um die Anlage dem neuen Kondensatbedarf anzupassen, so daß man darauf angewiesen ist, neue Anlagen bzw. Körper mit sämtlichen zugehörigen Armaturen und Nebenapparaten anzuschaffen, was selbst dann, wenn bauliche Erweiterungen des Gebäudes nicht notwendig sind, immerhin erhebliche Kosten verursacht.
Die Erfindung soll nun die Anpassungsmöglichkeit einer solchen mit mehrfacher Verdampfung arbeitenden Anlage dem zunehmen-
»5 den Bedarf entsprechend in bedeutend höherem Maße gestatten. Zu diesem Zwecke werden mehrere Verdampfer (Teilapparate), die je aus einander mehr oder weniger umgebenden Verdampf- und Destillierräumen bestehen, in
|o dem zur letzten Stufe gehörigen Verdampfraum zu einem Apparatenkörper vereinigt. Durch Einbau weiterer Teilapparate in den gemeinschaftlichen Verdampfraum oder durch Ersatz von Verdampfern geringerer Stufenzahl durch solche größerer Stufenzahl kann' man dann selbst bei einer gegebenen Dampfmenge die Kondensatmenge ganz erheblich vergrößern, so daß man die Leistung der Anlage ohne Vermehrung der Apparatenkörper zahl — also ohne Vergrößerung der Wärmeverlustfläche — je nach Bedarf sogar innerhalb weitester Grenzen regeln kann.
Durch die Erfindung lassen sich ferner noch weitere, für die Praxis wesentliche Vorteile erzielen, die nachstehend näher beschrieben sind:
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer solchen Anlage in Fig. 1 im Querschnitt und in Fig. 2 in schematischem Grundriß dargestellt.
In das trommeiförmige Gefäß α sind Verdampfer b, c eingebaut, von denen die beiden Apparate b nur einen Verdampfraum e und einen Destillierraum f besitzen, während der mittlere Verdampfer c mit zwei Verdampf räumen e und g und zwei Destillierräumen f und h versehen ist. Der Verdampfraum e jedes Apparates wird durch eine Rohrschlange i oder eine andere Vorrichtung beheizt, und es tritt der dabei erzeugte Dampf durch die obere Öffnung k in den ringförmigen Destillierraum f. Bei den Verdampfern b wird dieser Dampf durch Abgabe seiner Wärme an die in dem Gefäß a befindliche Flüssigkeit niedergeschlagen, wobei das Kondensat durch ein Rohr / oder eine andere Vorrichtung abgelassen werden kann. Bei dem Verdampfer c gibt der Dampf des Raumes f seine Wärme an die in dem Raum g befindliche Flüssigkeit ab, so daß diese Flüssigkeit verdampft und sich ein Niederschlag in dem ringförmigen Raum h ebenfalls unter Erwärmung der Flüssigkeit im Gefäß α bildet.
Den in α entwickelten Dampf kann man zu beliebigen Zwecken ableiten.
Bei der dargestellten Anlage ist der mittlere Verdampfraum β jedes Teilapparates unter den unteren Boden η des Gefäßes α weitergeführt, wodurch die Heizfläche durch die dann ermöglichte Verlängerung der Heizschlange i vergrößert wird. Diese Anordnung erleichtert ferner die Reinigung der einzelnen Verdampfräume e, ohne das der Betrieb der übrigen Teilapparate, die nicht gleichzeitig gereinigt werden, gestört 'wird, sowie ohne weiteren Raumbedarf.
Obwohl das Gefäß α die letzte Verdampfungsstufe für die Verdampfer b, c (Fig. 2) bildet, braucht es nur die für einen Apparat, notwendigen, Armaturen. In diesem Apparat kann ferner, wie in Fig. 2 punktiert angedeutet, eine senkrechte Scheidewand m angeordnet werden, so daß die Flüssigkeit bei 0 eintreten und bei f, also unter Beibehaltung einer fortlaufenden Strömung, austreten kann, was bei der Behandlung von Salzwasser u. dgl. von großem Vorteil ist, um einen Salzniederschlag zu vermeiden.
Genügt die Leistung der Anlage nach einiger Zeit nicht mehr, so kann man an anderen Stellen weitere Verdampfer r einbauen, wie in Fig. 2 punktiert angedeutet. Sollte diese Maßnahme noch nicht genügen, so kann man einen oder mehrere Verdampfer, die aus je einem Verdampf- und Destillierraum bestehen, durch Verdampfer ersetzen, die mehrere solcher Räume besitzen.
Es ist einleuchtend, daß hierdurch die Gesamtleistung der Anlage in sehr erheblichem Maße vergrößert werden kann, so daß man mit einem Apparatenkörper immer noch auskommen würde, wo sonst ein neuer Körper mit sämtlichen Zubehörteilen angeschafft werden müßte.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Mehrfache Verdampfungsanlage mit einander umgebenden Verdampf- und Destillierräumen, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Verdampfer (Teilapparate) (b, c, r) in einem die letzte Verdampfungsstufe bildenden Gefäß («) vereinigt sind, zum Zwecke, die Leistung der Anlage ohne Vermehrung der Apparatenkörperzahl — somit ohne Vergrößerung der Wärmeverlustflächen — durch Einbau weiterer Verdampfer oder durch Ersatz von Verdampfern geringerer Stufenzahl durch solche größerer Stufenzahl dem Kondensatbedarf entsprechend regeln zu können.
2. Mehrfache Verdampfungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Verdampfer (b, c, r) unter den unteren Boden (n) des gemeinschaftlichen Verdampfraumes (a) verlängert sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1913276952D 1913-01-12 1913-01-12 Expired DE276952C (de)

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DE276952T 1913-01-12

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DE276952C true DE276952C (de) 1914-07-23

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DE1913276952D Expired DE276952C (de) 1913-01-12 1913-01-12

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