DE437214C - Verfahren zum Einfetten von Pelzwerk - Google Patents
Verfahren zum Einfetten von PelzwerkInfo
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- DE437214C DE437214C DES72235D DES0072235D DE437214C DE 437214 C DE437214 C DE 437214C DE S72235 D DES72235 D DE S72235D DE S0072235 D DES0072235 D DE S0072235D DE 437214 C DE437214 C DE 437214C
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14C—CHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
- C14C9/00—Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes
- C14C9/02—Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes using fatty or oily materials, e.g. fat liquoring
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Description
- Verfahren zum Einfetten von Pelzwerk. Die zur Herstellung von Pelzwerk zur Verwendung gelangenden Felle sind nach einem einfachen, primitiven Verfahren gegerbt, welches dem Fell nur eine ganz geringe Festigkeit und Haltbarkeit verleiht.' Da die fertiggegerbten Pelzfelle oft sehr lange Zeit lagern, ehe sie verarbeitet werden, wird durch die Einwirkung von Luft und Wärme die an sich geringe Widerstandsfähigkeit des Pelzleders noch weiter vermindert. Das Pelzfell wird hart und klapprig, die Kraftfaser des Leders zersetzt sich, sie wird mürbe. Es ist bekannt, daß die Felle bei der Herstellung geölt bzw. gefettet werden. Die Wirkung ist aber nicht nachhaltig, sie geht in kurzer Zeit verloren.
- Es hat sich nun herausgestellt, daß Pelzwaren, aus solchen Fellen gearbeitet, besonders an den zusammengenähten Stellen kurz vor der Naht leicht reißen bzw. brechen. Werden solche Stellen repariert, so platzt dann gewöhnlich wieder die genähte Naht durch. Es kommt sogar auch vor, daß die Felle in der Mitte reißen, und zwar je nach der Tierart mehr oder weniger leicht.
- Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, diese Mängel zu beseitigen.
- Um den Pelzfellen und damit den daraus gearbeiteten Pelzwaren eine größere Festigkeit, Haltbarkeit und damit eine längere Lebensdauer zü geben, wird in das fertiggegerbte Pelzfell vor seiner Verarbeitung eine Mischung aus Rindermark, Degras und Fett hineingepreßt. Diese Mischung wird in die vorher geöffnete Fleischseite des Leders hineingepreßt, sie dringt ein und nmri" gt die Hautfaser des Leders. Die an sich primitive Gerbung des Felles wird dadurch erheblich verbessert. Das Leder des Felles erhält eine größere Widerstandskraft und Festigkeit; die Haarwurzeln des Pelzes werden stärker in der Haut verankert und der Haarausfall verhindert.
- Die Herrichtung der Felle erfolgt folgendermaßen ; DiezurVerarbeitung gelangendenFelle werden auf der Fleischseite mit einem rauhen Gegenstand aufgelockert, wodurch die Poren des Leders offengelegt werden. Die Imprägnierungsmischung, welche auf die geöffneten Poren des Leders aufgetragen wird, muß vorher erwärmt werden. Ebenso muß das Fell auf der Fleischseite einem bestimmten Wärmegrad ausgesetzt sein. Die zur Anwendung kommende Mischung besteht aus 2o Prozent Fetten, möglichst von denselben oder verwandten Tieren stammend wie das zu verarbeitende Fell, z. B. Wollfett, Bärenfett, Fuchsfett usw., 6o Prozent bestem Degras, 2o Prozent Rindermark.
- Diese drei Präparate werden unter häufigem Rühren zu einer gleichmäßigen Masse zusammengeschmolzen, die in die aufgerauhte Fleischseite eingepreßt wird, insbesondere an den weniger haltbaren Stellen des Felles. Da Imprägnierungsmittel und Leder sich in warmem Zustande befinden, so findet eine innige Verbindung statt. Nachdem das Fell eine genügende Menge der Mischung in sich aufgenommen hat, wird es mit einem muldenartigen Apparat gemangelt; - um ein sicheres Eindringen in alle Poren des Leders und eine gleichmäßige Verteilung zu gewährleisten. Um die Poren des Leders zu schließen, wird die aufgerauhte Fleischseite wieder in den natürlichen Zustand zurückversetzt. Solches geschieht nach der Imprägnierung, jedoch vor der Mangelung. Ist dies geschehen, so wird.die.. Fleischseite sofort mit einer abschließenden Masse bzw. einer Substanz -abgedeckt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCFI: Verfahren zum Einfetten von Pelzwerk, dadurch gekennzeichnet, daß in die Felle nach dem Aufrauhen auf der Fleischseite "-eine warme Mischung aus Rindermark, Degras und Fett hineingepreßt, sodann die Fleischseite in ihre natürliche Lage zurückversetzt und mit einer abschließenden Masse abgedichtet wird. -
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES72235D DE437214C (de) | 1925-04-28 | 1925-04-28 | Verfahren zum Einfetten von Pelzwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES72235D DE437214C (de) | 1925-04-28 | 1925-04-28 | Verfahren zum Einfetten von Pelzwerk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE437214C true DE437214C (de) | 1926-11-20 |
Family
ID=7503055
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES72235D Expired DE437214C (de) | 1925-04-28 | 1925-04-28 | Verfahren zum Einfetten von Pelzwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE437214C (de) |
-
1925
- 1925-04-28 DE DES72235D patent/DE437214C/de not_active Expired
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