DE14623C - Gerbverfahren, bestehend in dem Entweichen der Häute in die Gerbflüssigkeit, Trocknen derselben und Wiederbehandlungr mit der Gerbstofflösung - Google Patents

Gerbverfahren, bestehend in dem Entweichen der Häute in die Gerbflüssigkeit, Trocknen derselben und Wiederbehandlungr mit der Gerbstofflösung

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DE14623C
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Germany
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treatment
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F. G. VEDOVA in Wien
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 28: Gerberei.
Nachdem die Häute auf die gewöhnliche Weise für die Gerbung vorbereitet sind, wird jede Haut einem Quetsch- oder Prefsprocesse unterzogen, entweder indem man sie zwischen rotirenden Klemmwalzen hindurchgehen läfst, oder indem man sie auf ein Lager bringt und unter einer Walze hindurchgehen läfst, oder indem man sie der Einwirkung von Stampfen, Schlägern oder anderen geeigneten Quetschoder Prefsmechanismen unterwirft, durch welche das Wasser, in welchem die Häute eingeweicht worden, aus ihnen herausgeprefst wird.
Die Häute werden dann in eine Lohgrube gebracht, welche Gerbstofflösung enthält, und nachdem man sie eine kurze Zeit lang in der Lösung einweichen läfst, werden sie herausgenommen und wieder zwischen Prefswalzen hindurchgeführt, wodurch die Lösung die Haut durchdringt, während gleichzeitig der gröfste Theil der Flüssigkeit herausgeprefst wird.
Dieses Einweichen und Wiederauspressen wird je nach der Dicke und Beschaffenheit der Haut einige Male wiederholt.
Während der anfänglichen Stadien des Gerbeverfahrens können die Häute einmal des Tages ausgepreist werden, später aber brauchen sie blos alle drei bis fünf Tage einmal ausgepreist zu werden, und in dem Mafse, als die Haut mehr und mehr gegerbt wird, soll der Druck beim Pressen erhöht werden.
Beim Beginne des Gerbeverfahrens sollen schwache Gerbstofflösungen gebraucht und wie beim gewöhnlichen Verfahren die Stärke der Lösungen allmälig erhöht werden, mit dem Unterschiede, dafs die Zeit dieses Verfahrens eine bedeutend kürzere sein wird.
Wenn die Häute einige Male durch die Walzen durchgegangen oder anderweitig ausgepreist worden sind, werden sie durchaus getrocknet, und darin liegt das wesentlich Neue dieses' Verfahrens.
Diese vollständige Trocknung der Häute kann bewirkt werden durch Aufhängen derselben in der freien Luft oder durch Anwendung von Centrifugalkraft oder mittelst Hitze oder Dampf in einer besonderen Heizkammer oder in Trockenstuben; Hauptsache ist dabei immer, dafs die bereits geprefste Haut ganz getrocknet wird und die Poren offen sind, da bei dem blofsen Quetschen oder Pressen in der Mitte der Haut stets eine Wasserschicht verbleibt.
Erst wenn die Haut ganz trocken ist kommt sie in die Gerbstofflösung.
Dieses Verfahren kann nicht wohl ohne das anfangs beschriebene Quetsch- oder Prefsverfahren vor sich gehen, da bei einer rohen, trocknen Haut die Faser viel zu hart ist und die Poren nicht genügend offen sind, und es nicht möglich ist, eine solche Haut sofort zu gerben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Das Gerbeverfahren, welches darin besteht, dafs in Gerbstofflösung eingeweichte und einige Male ausgequetschte Häute nach dieser Behandlung vollständig getrocknet und erst nach vollständiger Trocknung auf kurze Zeit in die Gerbstofflösung gebracht werden, um gänzlich durchgegerbt zu werden, und ein hohes Gewicht zu erzielen.
DENDAT14623D Gerbverfahren, bestehend in dem Entweichen der Häute in die Gerbflüssigkeit, Trocknen derselben und Wiederbehandlungr mit der Gerbstofflösung Active DE14623C (de)

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