DE437135C - Kehrpflug mit von den Raedern der Vorderkarre angetriebener Aushebevorrichtung - Google Patents
Kehrpflug mit von den Raedern der Vorderkarre angetriebener AushebevorrichtungInfo
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- DE437135C DE437135C DEW71662D DEW0071662D DE437135C DE 437135 C DE437135 C DE 437135C DE W71662 D DEW71662 D DE W71662D DE W0071662 D DEW0071662 D DE W0071662D DE 437135 C DE437135 C DE 437135C
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B63/00—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements
- A01B63/14—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements drawn by animals or tractors
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Kehrpflug mit von den Rädern der Vorderkarre
angetriebener Aushebevorrichtung. Die Anordnung ist so getroffen, daß das Ausheben
und Wenden des Pflugkörpers selbsttätig erfolgt und zugleich die seitliche Neigung des
Pflugkörpers sowie die seitliche Richtung des Zuges einstellbar ist.
Auf der Zeichnung ist der Erfmdungsgegenstandin einem Ausführungsbeispiel
dargestellt,· und zwar zeigt Abb. ι einen Grundriß des Kehrpfluges, Abb. 2 eine Seitenansicht,
Abb. 3 die Kupplung der Kettenräder, Abb. 4 die Tiefeneinstellung des Pflugkörpers,
Abb. 5 und Abb. 5a die Mittel für die Schiefstellung des Pflugkörpers und
Abb. 6 ein Gabelstück zur Auskupplung.
Der Kehrpflug besteht aus dem eine Deichsel 1, einen Gestellrahmen 2, eine Fahrachse
3 und Räder 4 aufweisenden Vorwagen und dem daran angeschlossenen Grindel 5 mit den Riestern 6, den Riesterstollen 7, den
Sechmessern 8 und den Vorschälern 9.
Der Vorderteil des Grindels ist durch ein drehbar in Armen 10 gehaltenes, aus einem
festen Teil 11 und einem mittels Schrauben 48 an diesem nach Höhe verstellbaren Teil 12
bestehendes Quer j och hindurchgesteckt und trägt unmittelbar neben dem Teil 12 eine f estsitzende
Nutenrolle 13, während das äußerste Ende des Grindels drehbar in einem durch
Arme 14 mit dem Querjochteil 11 zu einem
Stück verbundenen Kopfe 1.5 gehalten ist. Die Arme 10 sind auf Eindrehungen der auf
der Fahrachse 3 festsitzenden Naben 16 des Gestellrahmens 2 drehbar gelagert und tragen
einen Bügel 17, in welchem eine Schraubenspindel 18 mit Handrad 19 geführt wird, wobei
die Schraubenspindel drehbar mit dem Kopfe 15 verbunden ist, zum Einstellen der
Tiefe, und außerdem ein Kettenrad 20 trägt, von welchem aus mittels einer Kette 21 zwei
Kettenräder 22 und 23 angetrieben werden zum gleichzeitigen Einstellen der Tiefe und
seitlichen Neigung der Riestern. Auf der Fahrachse sind auch zwei Kettenräder 24, 25
drehbar gelagert, deren einander zugekehrte Seiten Aussparungen 26 aufweisen zur Aufnahme
der Klauen einer auf den mittleren, vierkantigen Teil der Fahrachse verschiebbar
angeordneten Kupplungshülse 27. Die inneren Seitenränder der zuletzt genannten Kettenräder
sind außerdem als Sperräder 28 ausgestaltet, in welche an zwei aus dem Gestellrahmen
emporragenden Lappen 29 angelenkte Sperrklinken 30 eingreifen. Von galgenartig sich über den Gestellrahmen erhebenden und
gegen die Nutenrolle 13 ausladenden Stützen 31 wird eine Achse 32 mit Leitfolien 33 getragen,
und zwei über diese Leitrollen laufende Ketten 34 sind mit ihren einen Enden an den Kettenrädern 24, 25 angeschlossen
und mit ihren anderen Enden an der Nutenrolle 13, diese von entgegengesetzter Seite
her halb umschlingend, bei dem Riegel 42 befestigt. Auf dem Gestellrahmen 2 zwischen
den Lappen 29 ist auf einem Ständer 35 ein in einem Scharnier 36 umknickbarer, die
Kupplungshülse mit einer Gabel fassender Handhebel 37 drehbar angeordnet. Eine nicht 7d
gezeigte Flachfeder hält diesen Hebel gestreckt. Sein oberer, mit Handgriff versehener
Teil hat die Form eines Winkelhebels 38, welcher an seinem freien Ende einen die beiden
Sperrklinken 30 fassenden Bügel 39 trägt, so daß durch Einknicken des Hebels die beiden Klinken ausgehoben werden.
Neben dem Handgriff des Hebels 37 ist außerdem der Griff 40 eines Zugseiles 41 vorgesehen,
welches einen die Nutenrolle 13 mit dem verstelbaren Teil 12 des Quer j ochs verbindenden,
in Aussparungen 51 eingreifen-
den Riegel 42 beeinflußt. Im Bereich des einknickbaren
Teils des Handhebels 37 ist auf dem Gestellrahmen noch ein gabelförmig ausgeschnittener
Winkel 43 angeordnet, der beim Niederlegen des Hebels 37 diesen zwingt,
seine Mittel- oder Auskupplungslage wieder einzunehmen, falls er sich vorher in der Einkupplungsstellung
befunden hatte.
Die. Deichsel 1 ist seitlich schwingbar zum Gestelirahmen 2 angeordnet und mittels
eines Kurbeltriebes 44, eines Schneckentriebes 45 und eines Zahnbogens 46 unter einem
Winkel zur Pflugachse an einem Zahnbogen 47 des Gestellrahmens einstellbar.
Der Pflug wird in folgender Weise bedient: Beim Pflügen befindet sich Hebel 37 ein- !- geknickt in der Gabel 43 in seiner mittleren oder Auskupplungslage, und Nutenrolle 13 ist mit dem Querjoch 12 verriegelt. Die KHnken 30 sind somit ausgeklinkt und gestatten das Einsinken des von den Armen 10 gehaltenen Pflugkörpers. Am Ende einer Furche angekommen, wird zum Ausheben des Pflugkörpers Hebel 37 gehoben, bis die Sperrklinken 30 einklinken, und durch Seitwärtsschwingen des Hebels 37 eines der beiden Kettenräder 24, 25 mit der Kupplungshülse und somit mit der Fahrachse 3 gekuppelt, worauf sofort die betreffende Kette sich auf dem Kettenrand aufwickelt und die Nutenrolle, die sich infolge Verriegelung mit dem Querhaupt nicht dreht, samt Grindel, Pflugkörper und Armen emporhebt. Während das Heben mittels einer der Ketten 34 erfolgt, bleibt die andere Kette 34 schlaff hängen. Sobald der Pflugkörper ausgehoben und bevor Rolle 13 die Rollen 32 berührt hat, wird Hebel 37 in seine Mittellage geschwungen, dadurch das betreffende Kettenrad von der Achse gelöst und durch Betätigung des Zugseilgriffes 40 \ die Nutenrolle entriegelt, so daß diese durch ihr Eigengewicht eine halbe Drehung ausführt und damit die herausgehobene Pflug- - schar umkehrt. Dabei schwingt Riegel 42 unten herum und verriegelt beim Loslassen des Griffs40 die Rolle 13 wieder; aber auf der andern Seite der ausgehobenen und umgekehrten Lage bleibt der Pflugkörper hängen, bis Hebel 37 eingeknickt wird und da-5<J durch die Klinken 30 ausgehoben werden, ; ; worauf die Pflugschar völlig einsinkt. :
Der Pflug wird in folgender Weise bedient: Beim Pflügen befindet sich Hebel 37 ein- !- geknickt in der Gabel 43 in seiner mittleren oder Auskupplungslage, und Nutenrolle 13 ist mit dem Querjoch 12 verriegelt. Die KHnken 30 sind somit ausgeklinkt und gestatten das Einsinken des von den Armen 10 gehaltenen Pflugkörpers. Am Ende einer Furche angekommen, wird zum Ausheben des Pflugkörpers Hebel 37 gehoben, bis die Sperrklinken 30 einklinken, und durch Seitwärtsschwingen des Hebels 37 eines der beiden Kettenräder 24, 25 mit der Kupplungshülse und somit mit der Fahrachse 3 gekuppelt, worauf sofort die betreffende Kette sich auf dem Kettenrand aufwickelt und die Nutenrolle, die sich infolge Verriegelung mit dem Querhaupt nicht dreht, samt Grindel, Pflugkörper und Armen emporhebt. Während das Heben mittels einer der Ketten 34 erfolgt, bleibt die andere Kette 34 schlaff hängen. Sobald der Pflugkörper ausgehoben und bevor Rolle 13 die Rollen 32 berührt hat, wird Hebel 37 in seine Mittellage geschwungen, dadurch das betreffende Kettenrad von der Achse gelöst und durch Betätigung des Zugseilgriffes 40 \ die Nutenrolle entriegelt, so daß diese durch ihr Eigengewicht eine halbe Drehung ausführt und damit die herausgehobene Pflug- - schar umkehrt. Dabei schwingt Riegel 42 unten herum und verriegelt beim Loslassen des Griffs40 die Rolle 13 wieder; aber auf der andern Seite der ausgehobenen und umgekehrten Lage bleibt der Pflugkörper hängen, bis Hebel 37 eingeknickt wird und da-5<J durch die Klinken 30 ausgehoben werden, ; ; worauf die Pflugschar völlig einsinkt. :
Durch Einstellen des Handrades 19 kann I der Winkel, welchen die Grindelachse mit ;
den Armen 10 bildet, und dabei auch die j Höhenlage der Pflugschar verändert werden.
Durch Verändern der gegenseitigen Höhenlage des Querjochteils 12 zum Teil n gelangt
die Nutenrolle früher oder später zur Verriegelung, d. h. sie dreht sich weniger oder
mehr als um i8o° und bewirkt dadurch eine Schiefstellung des Pflugkörpers. Die seitliche
Neigung des Pflugkörpers kann auch durch Verstellen der Schrauben 48 geregelt werden.
Claims (4)
- Patent-An Sprüche:i. Kehrpflug mit von den Rädern der Vorderkarre angetriebener Aushebevorrichtung und an der Vorderkarre angelenktem Grindel, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Wenden nötige Aushebevorrichtung aus einer mit der Wagenachse kuppelbaren Winde besteht, deren Zugseil seitlich an den Grindel angreift, und daß der Grindel mit dem Pflugkörper während des Hochhebens durch eine Verriegelung in Senkrechtlage gehalten wird und nach dem Heben infolge Entriegelung herabfällt und sich dabei selbsttätig um i8o° dreht.
- 2. Kehrpflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Grindel, der in einem von um die Fahrachse schwingbaren Armen gehaltenen Quer j och drehbar gelagert und in seiner Lage gegenüber den Armen einstellbar gehalten ist, eine Nutenrolle sitzt, an deren Umfang eine Kette befestigt ist, deren Enden an zwei zu beiden Seiten einer mit der Fahrachse sich drehenden Kupplungshülse sitzenden losen Rollen angeschlossen sind, die während der Hochlage des Pflugkörpers mittels einer Sperrvorrichtung festgehalten werden, und daß in der Nutenrolle ein - durch Zugseil beeinflußbarer Riegel gelagert ist, welcher diese Rolle mit einem verstellbaren Teil des Querjoches kuppelt.
- 3. Kehrpflug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beeinflussung der Kupplung und Sperrvorrichtung ein niederlegbarer Handhebel vorgesehen ist, mit welchem der Handgriff des Zugseiles verbunden ist und der durch Niederlegen in ein am Wagengestell festsitzendes Gabelstück derart geführt wird, daß sowohl die Losrollen entkuppelt werden, als auch die Sperrvorrichtung gelöst wird.
- 4. Kehrpflug nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Aufnahme des Riegels dienende Teil des Querjoches in der Höhe verstellbar angeordnet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW71662D DE437135C (de) | Kehrpflug mit von den Raedern der Vorderkarre angetriebener Aushebevorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW71662D DE437135C (de) | Kehrpflug mit von den Raedern der Vorderkarre angetriebener Aushebevorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE437135C true DE437135C (de) | 1926-11-15 |
Family
ID=7608951
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW71662D Expired DE437135C (de) | Kehrpflug mit von den Raedern der Vorderkarre angetriebener Aushebevorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE437135C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2429463A (en) * | 1942-09-10 | 1947-10-21 | Hurlimann Hans | Tractor drawn plow |
US2591711A (en) * | 1947-05-29 | 1952-04-08 | Donald C Moore | Reversible plow |
-
0
- DE DEW71662D patent/DE437135C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2429463A (en) * | 1942-09-10 | 1947-10-21 | Hurlimann Hans | Tractor drawn plow |
US2591711A (en) * | 1947-05-29 | 1952-04-08 | Donald C Moore | Reversible plow |
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