DE644425C - Fuehrungs- und Verriegelungseinrichtung fuer Schiebefenster - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Führungs- und Verriegelungseinrichtung für Schiebefenster mit auf dem Fenstergewände aufgesetzten Führungsschienen, bei dem der bei geschlossenem Fenster in der Ebene des ' Oberflügels liegende Unterflügel zum Verschieben und Umlegen in eine rückwärtige Ebene zurückgestellt wird.

Durch die Erfindung soll eine Führungs- und Verriegelungsvorrichtung geschaffen werden, die es mit Hilfe von nur zwei möglichen Stellungen erlaubt, das Fenster zu verriegeln, an den Führungsschienen zu führen und zum Putzen nach innen umzulegen. Hierdurch soll eine sichere und zuverlässige Handhabung gewährleistet werden.

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch oben seitlich am Unterflügel verschwenkbar - angeordnete, in ihrer waagerechten Lage die Führungsschienen umgreifenden Führungsgabeln, die durch Verschwenken in eine schräg aufwärts gerichtete Steilung bei geschlossenem Flügel hinter einen am Gewände sitzenden Verriegelungsanschlag greifen, bei zurückgestelltem Flügel aber diesen zum Umlegen freigeben.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Es zeigen:

Abb. ι die Innenansicht der rechten Seite des Schiebefensters,

Abb. 2 eine Seitenansicht des rechten feststehenden Fenstergewändes,

Abb. 3 einen waagerechten Querschnitt, Abb. 4 einen lotrechten Schnitt durch die beiden Flügel in ihrem mittleren Teile,

Abb. 4a die Schrägstellung des Unterflügels in seinem oberen Teil,

Abb. 5 einen waagerechten Schnitt gemäß Abb. 3 in größerem Maßstab und

Abb. 6 und 7 den Verriegelungs- und Führungsbeschlag in seinen beiden Stellungen.

Die beiden Fensterflügel 1 und 2 sind an ihren unteren Rahmenteilen mit seitlichen Vorsprüngen 3 und 4 versehen, die in lotrechten Nuten 5 und 6 des feststehenden Fensterrahmens hineingreifen und dort mit den Gegengewichtsseilen 7 und 8 verbanden sind. Der obere Flügel wird zum Verschieben in der äußeren Nut 5, der untere in der inneren Nut 6 lotrecht geführt. Am unteren Ende schließt an die Nut 6 ein waagerechter Schlitz 9 an, durch den der Vorsprung 4 in die Ebene des oberen Flügels gedrückt werden kann. Dabei legt sich das Seil 8 an eine kurvenförmige Wange 10 des hinter dem Rahmenholz 11 \*erdeckt liegenden Futterstückes 12. An der äußeren und inneren Kante des Rahmenholzes 11 sind Führungsschienen 13 und 14 für die oberen Führungsbeschläge des Flügels befestigt.

Der obere Führungsbeschlag des unteren Flügels 2 besteht aus einer Führungsgabel 15, 17, die hier nur zwei Stellungen einnimmt, und zwar eine schräg aufwärts gerichtete gemaß Abb. 6 und eine waagerechte nach Abb. y. In der oberen Stellung ist der Gabelteil 15 der Führungsgabel aus dem Bereich der Füh-

rungsschiene 14 zurückgezogen, und der Flügel kann in dieser Lage zum Reinigen um die untere Rahmenachse nach innen umgelegt wer-ΐ den. Zugleich dient der Gabel teil 15 in P

Stellung nach Abb. 6 aber auch zum

des unteren Flügels bei geschloss -

Alsdann greift er hinter einen am Rahmen ii befestigen Anschlag 16.

In der zweiten Stellung nach Abb. 7 umfaßt der Gabelteil 15 die Führungsschiene 14, so daß der Flügel nunmehr lotrecht bewegt werden kann, nachdem der Gabelteil 15 gemäß Abb. 4a in den Durchbruch 31 der Führungsschiene 14 eingetreten ist und sich dabei an der vorderen Rahmenleiste 32 angelehnt hat. Der Gabelteil 15 sitzt am Ende des einarmigen Hebels 17, der im Flügelrahmen drehbar um den Zapfen 18 gelagert ist. Durch einen Lenker 19 und die nach unten führende Schubstange 20 ist der Hebel 17 mit dem drehbaren Handgriff 21 verbunden, und zwar zunächst unter Vermittlung eines weiteren Lenkers 22, der an einem bei 23 gelagerten zweiarmigen Hebel 24angreift. Von dem Ende des Hebels 24 führt ein weiterer Lenker 25 zu einem um den Zapfen 26 drehbar gelagerten Winkelhebel 27, der durch einen Vierkantdorn mittels des Handgriffes 21 gedreht werden kann. Durch diese Verdrehung wird also die Führungsgabel 15, 17 in ihre beiden Stellungen gebracht. Der Zwischenhebel 24 dient zur Sicherung des Verschlusses gegen unbefugtes Betätigen. Zu diesem Zweck ist am linken Ende dieses Hebels ein Zapfen 28 angebracht, hinter den sich ein Riegel 29 schiebt, der durch den ^Zwischenlenker 30 von dem Winkelhebel 27 l&wegt wird. Wie aus Abb. 7 ersichtlich, Schiebt sich der Riegel 29 in der Betriebi^iellung des Fensters hinter den Zapfen 28, so daß der Hebel 24 und damit der Führungskloben 15 gesperrt ist. Die ungesperrte Stellung zeigt Abb. 6.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   ι. Führungs- und Verriegelungseinrichtung für Schiebefenster mit auf dem Fenstergewände aufgesetzten Führungsschienen, bei dem der bei geschlossenem Fenster in der Ebene des Oberfiügels liegende Unterflügel zum Verschieben und Umlegen in eine rückwärtige Ebene zurückgestellt wird, gekennzeichnet durch oben seitlich am Unterflügel verschwenk-. bar angeordnete, in ihrer waagerechten Lage die Führungsschienen umgreifende Führungsgabeln (15, 17), die durch Verschwenken in eine schräg aufwärts gerichtete Stellung bei geschlossenem Flügel hinter einen am Gewände sitzenden Verriegelungsanschlag (16) greifen, bei zurückgestelltem Flügel aber diesen zum Umlegen freigeben.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Führungsgabel eine geschlitzte Rolle dient. t

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen