DE4338579C2

DE4338579C2 - Fahrzeuganzeigevorrichtung

Info

Publication number: DE4338579C2
Application number: DE4338579A
Authority: DE
Inventors: Tadashi Iino
Original assignee: Yazaki Corp
Current assignee: Yazaki Corp
Priority date: 1992-11-13
Filing date: 1993-11-11
Publication date: 1995-07-27
Anticipated expiration: 2013-11-12
Also published as: JPH06144082A; DE4338579A1; US5510983A; JP3462227B2

Description

Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung für die Anwendung in einem Fahrzeug und insbesondere eine Anzeigevorrichtung zum Anzeigen von Informationen, wie der Fahrzeuggeschwindigkeit für den Fahrer, welche Informationen als ein virtuelles Bild in einem Abstand von den Augen des Fahrers erscheinen.

Viele von herkömmlichen Fahrzeuganzeigevorrichtungen für Kraftfahrzeuge werden zum Beispiel unter dem Armaturenbrett des Fahrzeugs derart installiert, daß die Anzeigevorrichtungen außerhalb des Sichtbereichs des Fahrers liegen, wenn der Fahrer das Fahrzeug fährt. Beim Fahren des Fahrzeuges bewegen sich die Augen des Fahrers meistens in horizontaler Richtung, da der Fahrer den entgegenkommenden Verkehr beobachtet. Der Fahrer muß jedoch seine Augen in vertikaler Richtung bewegen, wenn er zum Beispiel den unter dem Armaturenbrett angeordneten Geschwindigkeitsmesser anschauen möchte. Dies ist insbesondere unbequem, wenn das Fahrzeug mit einer verhältnismäßig hohen Geschwindigkeit fährt und wird mit der Erhöhung der Geschwindigkeit des Fahrzeugs progressiv unbequemer. Ein Weg zur Lösung des oben genannten Problems ist, ein Head-Up-Display vorzusehen, in dem das die Fahrinformationen darstellende Bild innerhalb des Sichtbereichs des Fahrers ist, während er das Fahrzeug fährt. Das Bild erscheint innerhalb des Sichtbereichs des Fahrers, jedoch in einem Abstand von den Augen des Fahrers derart, daß der Fahrer seine Augen lediglich um einen kleinen Winkel bewegen muß.

Die japanische Patentvorveröffentlichung Nr. 60-192912 beschreibt eine Fahrzeuganzeigevorrichtung für die Anwendung in einem Kraftfahrzeug, wie in Fig. 6 gezeigt. Ein Projektor 1 projiziert ein für Fahrzeuginformationen, zum Beispiel für Fahrzeuggeschwindigkeit kennzeichnendes Bild an einen Spiegel 2b, der das Bild seinerseits über eine Öffnung 4a in dem Armaturenbrett 4 zu der Innenfläche einer Windschutzscheibe 3 reflektiert. Die Windschutzscheibe 3 reflektiert dann das Licht in die Augen E1 des Fahrers, so daß der Fahrer ein virtuelles Bild X1 mit einem Abstand hinter der Windschutzscheibe 3 sieht. Ein Motor 2a treibt den Spiegel 2b an, um dessen Neigung zu verändern, so daß die Position des virtuellen Bildes zwischen den Positionen X1 und X2 verstellt werden kann. Jedoch wird nicht nur die Position des virtuellen Bildes vertikal geringfügig bewegt, sondern kann auch das Bild oft außerhalb des Sichtbereichs des Fahrers liegen, so daß der Fahrer seine Augen zu E2 bewegen muß, um das Bild X2 zu betrachten. Dementsprechend muß der Fahrer seine Position verändern, um die virtuellen Bilder X1 und X2 zu betrachten.

Manchmal sind Head-Up-Displays, insbesondere bei schönem Wetter, nachteilig, indem kleine Unterschiede in der Intensität zwischen dem Außenlicht und dem virtuellen Bild einen schlechten Kontrast des virtuellen Bildes zur Folge haben. Ferner erscheint das virtuelle Bild in dem Sichtbereich des Fahrers, wenn das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit fährt. Dies stört die Sicht des Fahrers. Nachts neigt das Bild zur Reflexion an der Außenfläche und an der Innenfläche der Windschutzscheibe 3, so daß das Anzeigebild oft verdoppelt werden kann, was eine schlechte Anzeigequalität zur Folge hat.

Aus der DE 41 26 148 A1 ist ferner eine Fahrzeuganzeigevorrichtung zum Anzeigen eines von dem Inneren eines Armaturenbretts eines Fahrzeugs her projizierten Bildes bekannt, wobei die Anzeigevorrichtung eine von der Windschutzscheibe des Fahrzeugs gesonderte Reflexionsfläche aufweist, welche an dem unteren Endbereich der Windschutzscheibe unter einem Winkel zu dieser derart angeordnet ist, daß das von dem Inneren des Armaturenbretts projizierte Bild von der Reflexionsfläche in die Augen des Fahrers reflektiert wird, so daß der Fahrer ein virtuelles Bild hinter der Reflexionsfläche sieht.

Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, eine Fahrzeuganzeigevorrichtung für die Anwendung in Kraftfahrzeugen zu schaffen, bei der die Position des virtuellen Bildes in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit oder der Intensität des Außenlichts verstellbar, jedoch für den Fahrer immer aus derselben Betrachtungsstelle sichtbar ist.

Dies wird erfindungsgemäß durch die Merkmale nach dem Anspruch 1 gelöst.

Ein Reflektor ist nahe des unteren Endes der Windschutzscheibe des Fahrzeugs angeordnet. Der Reflektor oder die als erste Reflexionsfläche wirkende Innenfläche der Windschutzscheibe über dem Reflektor reflektiert ein Anzeigebild von einem Projektor oder einer Leuchtbildanzeigevorrichtung, welche unter dem Armaturenbrett angeordnet ist, in die Augen des Fahrers. Der Fahrer betrachtet das Anzeigebild als ein virtuelles Bild entweder hinter dem Reflektor oder hinter der Windschutzscheibe. Das virtuelle Bild liegt in höherer Position, wenn es sich hinter der Windschutzscheibe befindet, als dann, wenn es sich hinter dem Reflektor befindet. Der Reflektor ist zum Beispiel aus einem dunklen, lichtundurchlässigen Material oder einem Spiegelmaterial, an dem außerhalb der Reflexionsfläche eine lichtundurchlässige Beschichtung angebracht ist.

Eine Regelvorrichtung regelt die vertikale Position des virtuellen Bildes derart, daß das virtuelle Bild in höheren Positionen hinter der Windschutzscheibe gesehen wird, falls das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit fährt, und in niedrigeren Positionen hinter dem Reflektor gesehen wird, falls das Fahrzeug mit geringer Geschwindigkeit fährt. Zusätzlich regelt die Regelvorrichtung die Position des virtuellen Bildes derart, daß es in niedrigeren Positionen hinter dem Reflektor gesehen wird, falls die Intensität des Außenlichts außerhalb eines vorbestimmten Bereichs liegt, d. h. tagsüber an einem sehr schönen Tag oder während der Nacht, in welchen Fällen das virtuelle Bild unabhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit in niedrigeren Positionen hinter dem Reflektor gesehen werden kann.

Merkmale und andere Vorteile der Erfindung werden aus der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform mit Bezugnahme auf die Zeichnung verständlicher.

Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fahrzeuganzeigevorrichtung;

Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 3 zeigt einen Lichtfühler, der in der Erfindung zum Abtasten der Intensität des Außenlichts verwendet wird;

Fig. 4 zeigt den Sichtbereich des Fahrers während er das Fahrzeug fährt;

Fig. 5 ist ein Flußdiagramm, das die Schritte für die Regelung der Position des virtuellen Bildes zeigt; und

Fig. 6 zeigt eine Fahrzeuganzeigevorrichtung nach dem Stand der Technik.

Wie in Fig. 4 gezeigt, verlaufen eine Horizontallinie h1 durch den Punkt P1 in dem Augenbereich des Fahrers und eine Horizontallinie h2 durch den Punkt P2. In einer Position S1 kreuzt eine Linie mit einem Senkungswinkel von 5° relativ zu der Horizontallinie h1 die Windschutzscheibe 3. In einer Position S2 kreuzt eine Linie mit einem Steigungswinkel mit 7° relativ zu der Horizontallinie h2 die Windschutzscheibe 3. Der von den Positionen S1 und S2 begrenzte Bereich B muß von jeglichen Sichthindernissen frei sein, so daß der Fahrer das Fahrzeug sicher fahren kann.

In einer Position S3 kreuzt eine Linie mit einem Senkungswinkel von 1° relativ zu der Horizontallinie h1 die Windschutzscheibe 3. In einer Position S4 kreuzt eine Linie mit einem Steigungswinkel von 3° relativ zu der Horizontallinie h2 die Windschutzscheibe 3. Die japanische Industrienorm erfordert, daß kein Anzeigebild von dem durch die Positionen S3 und S4 begrenzten Bereich A reflektiert wird.

Die Erfindung wird mit Bezugnahme auf die Zeichnung detailliert beschrieben. Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung vom Head-Up-Displaytyp für die Anwendung in einem Kraftfahrzeug. Dabei sind ein Projektor 1, ein schwenkbarer Spiegel 2 und eine Regelvorrichtung 10 vorgesehen, welche alle unter dem Armaturenbrett 4 angeordnet sind. Die Regelvorrichtung 10 weist einen manuellen Schalter 7, einen Geschwindigkeitsfühler 6, der ein Fahrzeuggeschwindigkeits-Signal abgibt, eine elektrische Schaltung 8 mit einem zentralen Rechner, und eine Antriebsschaltung 9 auf, welche einen Motor 2a entsprechend dem Ausgangssignal der elektrischen Schaltung 8 antreibt. Der schwenkbare Spiegel 2 weist den Motor 2a und einen Spiegel 2b auf. Der manuelle Schalter 7 weist zum Beispiel zwei Schalter auf; der eine Schalter ist ein Aufwärtsschalter und der andere Schalter ist ein Abwärtsschalter (nicht gezeigt). Ein kontinuierlicher Druck auf den Aufwärtsschalter verursacht, daß der Motor 2a den Spiegel 2b derart antreibt, daß das virtuelle Bild in höheren Positionen erscheint. Ein kontinuierlicher Druck auf den Abwärtsschalter verursacht, daß der Motor 2a den Spiegel 2b derart antreibt, daß das virtuelle Bild in niedrigen Positionen erscheint. Der Projektor 1 projiziert ein für Fahrzeuginformationen, wie zum Beispiel Fahrzeuggeschwindigkeit kennzeichnendes Anzeigebild auf den Spiegel 2b. Der Spiegel 2b reflektiert das von dem Projektor 1 durch eine Öffnung 4a erhaltenes Anzeigebild entweder auf den Reflektor 5 oder auf die Windschutzscheibe 3. Die elektrische Schaltung 8 erhält das Fahrzeuggeschwindigkeits-Signal von dem Geschwindigkeitsfühler 6 und steuert die Antriebsschaltung 9, um den Spiegel 2b entsprechend dem Fahrzeuggeschwindigkeits-Signal zu schwenken. Die elektrische Schaltung 8 erzeugt auch ein Signal für den Projektor 1, das für die Fahrzeuggeschwindigkeit repräsentativ ist. Durch Schwenken des Spiegels 2b wird verursacht, daß das auf diesen einfallende Licht unter unterschiedlichen Einfallswinkeln und Reflexionswinkeln reflektiert wird.

Falls sich der Spiegel 2b in der Position B befindet, reflektiert der Spiegel 2b das von dem Projektor 1 projizierte Anzeigebild L1 durch die Öffnung 4a in dem Armaturenbrett 4 auf den Reflektor 5. Das Licht L1 wird dann in die Augen E des Fahrers als ein Licht L2 reflektiert. Der Fahrer sieht das virtuelle Bild X1 in einer niedrigen Position hinter dem Reflektor 5.

Falls der Spiegel 2b sich in der Position A befindet, reflektiert der Spiegel 2b das von dem Projektor 1 projizierte Anzeigebild L3 durch die Öffnung 4a in dem Armaturenbrett 4 auf die Windschutzscheibe 3. Das Licht L3 wird dann von der Innenfläche der Windschutzscheibe 3 als ein Licht L4 reflektiert, das in die Augen E des Fahrers einfällt. Der Fahrer sieht ein virtuelles Bild X2 in einer hohen Position hinter der Windschutzscheibe 3. Das virtuelle Bild X2 befindet sich in einem etwas größeren Abstand von den Augen E des Fahrers als das virtuelle Bild X1. Der Fahrer kann beide Bilder X1 und X2 von ein und derselben Sitzposition aus sehen.

Der Fahrer sieht das virtuelle Bild X1 in niedrigen Positionen, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit unter einem vorbestimmten Wert ist, und das virtuelle Bild X2 in höheren Positionen, falls die Fahrzeuggeschwindigkeit über einem vorbestimmten Wert ist. Der Reflektor 5 ist unter einem vorbestimmten Winkel 8 relativ zu dem Armaturenbrett 4 nahe zu einem unteren Bereich der Windschutzscheibe 3 angeordnet. Der Reflektor 5 kann aus einem dunklen, lichtundurchlässigen Material oder aus einem Spiegelmaterial sein, an dem außer an der Reflexionsfläche eine lichtundurchlässige Beschichtung angebracht ist.

Die Regelvorrichtung 10 kann derart ausgelegt werden, daß sie die Position des virtuellen Bildes hinter dem Reflektor 5 oder der Windschutzscheibe 3 allmählich variiert, so daß sich das virtuelle Bild in niedrigeren Positionen, wenn das Fahrzeug mit geringeren Geschwindigkeiten fährt, und in höheren Positionen befindet, wenn das Fahrzeug mit höheren Geschwindigkeiten fährt.

Durch Betätigung des manuellen Schalters 7 wird der Spiegel 2 von dem Motor 2a angetrieben, wodurch ermöglicht wird, daß der Fahrer das virtuelle Bild in einer gewünschten Position sieht. Die Position des Anzeigebildes kann in einem Speicher in der elektrischen Schaltung 8 gespeichert werden, so daß das Anzeigebild in einer vorbestimmten Position automatisch immer erscheinen kann, wenn die Anzeigevorrichtung eingeschaltet ist. Das erfindungsgemäße Head-Up-Display ist insbesondere derart ausgelegt, daß das Anzeigebild an der Übergangsstelle zwischen der Windschutzscheibe 3 und dem Reflektor 5 nie erscheinen kann.

Ein in Fig. 3 gezeigter Lichtfühler 12 kann an dem in Fig. 4 gezeigten Armaturenbrett 4, wo Außenlicht über die Windschutzscheibe 3 eintritt, angeordnet sein. Der Lichtfühler 12 gibt dabei an die elektrische Schaltung 8 ein Lichtintensitätssignal ab, das zu der Intensität des Außenlichts proportional ist. Die elektrische Schaltung 8 prüft das Lichtintensitätssignal, um festzustellen, ob die Helligkeit außerhalb des Fahrzeugs innerhalb oder außerhalb eines vorbestimmten Bereichs ist. Falls die Helligkeit außerhalb des vorbestimmten Bereichs ist, d. h. nachts, wenn es sehr dunkel ist, oder tagsüber, falls es sehr hell ist, wird das virtuelle Bild unabhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit hinter dem Reflektor 5 gebildet. Durch die Bildung des virtuellen Bildes hinter dem Reflektor eher als hinter der Windschutzscheibe wird die Neigung zur Erzeugung von Doppelbildern eliminiert, welche in der Nacht durch Reflexion an der Außenfläche und der Innenfläche der Windschutzscheibe vorkommen.

Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fahrzeuganzeigevorrichtung. Die Fahrzeuganzeigevorrichtung entspricht der nach Fig. 1, außer daß der Projektor 1, der Spiegel 2a, und der Motor 2b durch ein Leuchtbilddisplay 11 ersetzt sind. Bauteile, die denen in Fig. 1 entsprechen, sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Nach Fig. 2 steuert eine Antriebsschaltung 9 einen Motor 11a zum Antreiben des Leuchtbilddisplays 11, so daß eine lichtemittierende Fläche 11b relativ zu der Windschutzscheibe 3 geschwenkt wird. Das von der lichtemittierenden Fläche 11b projizierte Bild ist in Form eines divergierenden Strahlenbündels, das nicht nur von dem Reflektor 5, sondern auch von der Windschutzscheibe 3 reflektiert wird. Daher wird an der lichtemittierenden Fläche 11b ein Lichtsteuerfilm 11c angebracht, welcher die Strahlen in eine vorbestimmte Richtung richtet. Das von der lichtemittierenden Fläche 11b projizierte Bild wird von der Innenfläche der Windschutzscheibe 3, hinter der ein virtuelles Bild X2 in verhältnismäßig hohen Positionen erzeugt wird, oder von dem Reflektor 5 reflektiert, hinter dem ein virtuelles Bild X1 in verhältnismäßig niedrigen Positionen erzeugt wird.

Das von der Anzeigevorrichtung 11 emittierte Licht kann von einem (nicht gezeigten) Spiegel reflektiert werden, welcher das Licht seinerseits auf die Windschutzscheibe 3 oder den Reflektor 5 reflektiert. Der Lichtfühler 12 in Fig. 3 kann auch in der Ausführungsform nach Fig. 2 verwendet werden.

Die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform arbeitet ähnlich wie die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform. Falls die Anzeigevorrichtung 11 sich in der Position C befindet, sieht der Fahrer das Bild X1. Falls die Anzeigevorrichtung 11 sich in der Position D befindet, sieht der Fahrer das Bild X2.

In den Ausführungsformen nach den Fig. 1 und 2 ist der Reflektor 5 in einem Bereich unterhalb des Punktes S1 in einem Winkel Θ zu dem Armaturenbrett 4 montiert. Die Schrägstellung des Spiegels 2 wird derart geregelt, daß das Anzeigebild entweder von dem Bereich zwischen den Punkten S1 und S3 in Fig. 4 oder von dem Reflektor 5 entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit und der Außenlichtintensität reflektiert wird. Dementsprechend wird der Sichtbereich des Fahrers während der Fahrt von dem angezeigten Bild nicht gestört. Die oben beschriebenen Ausführungsformen ermöglichen, daß der Fahrer das virtuelle Bild X1 hinter dem Reflektor 5 oder das virtuelle Bild X2 in dem Bereich zwischen den Punkten S1 und S3 betrachtet, während seine Augen sich in dem Bereich P1 bis P2 befinden. Der Fahrer braucht nicht seine Position oder seine Augen bewegen, um die virtuellen Bilder zu betrachten.

Der Betrieb der in Fig. 1 gezeigten Regelvorrichtung 10 wird mit Bezugnahme auf das Flußdiagramm in Fig. 5 beschrieben. Es wird angenommen, daß die Fahrzeuganzeigevorrichtung einen Lichtfühler 12 aufweist. Das Programm in Fig. 5 beginnt, wenn der Motor von dem Fahrer angelassen wird. In Schritt S1 speichert ein Direktzugriffsspeicher (hiernach RAM genannt) in der elektrischen Schaltung 8 das Fahrzeuggeschwindigkeits- Signal, das von dem Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler 6 abgegeben wird. In Schritt S2 speichert der RAM auch das Lichtintensitätssignal, das die Intensität des Außenlichts außerhalb des Fahrzeugs kennzeichnet. In Schritt S3 wird das Fahrzeuggeschwindigkeits-Signal aus dem RAM ausgelesen und mit einem vorbestimmten Schwellenwert verglichen. Falls die Antwort in Schritt S3 NEIN ist, schaltet das Programm auf den Schritt S5. Falls die Antwort in Schritt S3 JA ist, schaltet das Programm auf den Schritt S4, in dem das Lichtintensitätssignal aus dem RAM ausgelesen wird und eine Überprüfung durchgeführt wird, um festzustellen, ob die Lichtintensität außerhalb eines vorbestimmten Bereichs ist. Falls die Antwort in Schritt S4 JA ist, schaltet das Programm auf den Schritt S5, in dem die Regelvorrichtung 10 den Motor 2a zum Antreiben des Spiegels 2b steuert, um diesen derart zu schwenken, daß das virtuelle Bild X1 in einer niedrigeren Position gebildet wird. Falls die Antwort in Schritt S4 NEIN ist, schaltet das Programm auf den Schritt S6, in dem die Regelvorrichtung 10 den Motor 2a zum Antreiben des Spiegels 2b steuert, um diesen derart zu schwenken, daß das virtuelle Bild X2 in einer höheren Position etwas näher zu dem Fahrer als das virtuelle Bild X1 gebildet wird. Die virtuellen Bilder X1 und X2 sind voneinander relativ zu den Augen des Fahrers in Abhängigkeit von deren Position um etwa 0 bis 10 mm entfernt.

In den Schritten S1 und S2 werden die Fahrzeuggeschwindigkeit und die Außenlichtintensität außerhalb des Fahrzeugs periodisch gemessen. Die Position des Spiegels wird immer, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit und die Außenlichtintensität gemessen sind, eingestellt, so daß die Position des virtuellen Bildes periodisch aktualisiert wird. In Schritt S4 überprüft die Antriebsschaltung 9 das Lichtintensitätssignal von dem Lichtfühler 12, um festzustellen, ob es Tageszeit an einem sehr schönen Tag oder Nacht ist, wenn die Intensität des Außenlichts nahezu Null ist. Falls das Lichtintensitätssignal einen Wert in dem Bereich von nahezu Null bis zu einem bestimmten Wert beträgt, treibt die Regelvorrichtung 10 den Spiegel 2b entsprechend dem Fahrzeugsignal derart an, daß das virtuelle Bild dementsprechend in hohen Positionen oder in niedrigen Positionen gebildet wird. Andererseits befindet sich das virtuelle Bild auch dann, wenn das Fahrzeug mit hohen Geschwindigkeiten fährt, in niedrigen Positionen, falls das Lichtintensitätssignal nicht in dem Bereich von nahezu Null bis zu dem vorbestimmten Wert liegt.

Auf die Reflexionsfläche der Windschutzscheibe 3 kann z. B. eine reflektierende Beschichtung aufgebracht werden, um die Sichtbarkeit der virtuellen Bilder X1 und X2 zu verbessern.

Die Öffnung 4a in dem Armaturenbrett 4 kann von einer lichtdurchlässigen Glasplatte oder einer lichtdurchlässigen Kunststoffplatte als Staubschutz abgeschlossen sein.

Claims

1. Fahrzeuganzeigevorrichtung zum Anzeigen eines von dem Inneren eines Armaturenbretts (4) eines Fahrzeugs her projizierten Bildes mit
einer ersten Reflexionsfläche, welche nahe des unteren Endbereichs einer Windschutzscheibe (3) angeordnet ist und das von dem Inneren des Armaturenbretts (4) her projizierte Bild in eine Betrachtungsstelle (E) reflektiert, aus der der Fahrer das reflektierte Bild betrachtet, falls das Bild auf die erste Reflexionsfläche einfällt; und
einer zweiten Reflexionsfläche (5), welche unter einem Winkel zu der ersten Reflexionsfläche und in einer niedrigeren Position als die erste Reflexionsfläche derart angeordnet ist, daß von der zweiten Reflexionsfläche (5) das von dem Inneren des Armaturenbretts (4) her projizierte Bild wenigstens im wesentlichen in dieselbe Betrachtungsstelle (E) reflektiert wird, falls das Bild auf die zweite Reflexionsfläche einfällt; und
einem steuerbaren Bildprojizierungsmittel zum Projizieren des Bildes von dem Inneren des Armaturenbretts (4) her entweder auf die erste Reflexionsfläche oder auf die zweite Reflexionsfläche (5),
wobei der Fahrer ein virtuelles Bild des von dem Inneren des Armaturenbretts (4) her projizierten Bildes hinter der ersten Reflexionsfläche oder der zweiten Reflexionsfläche (5) sieht.

2. Fahrzeuganzeigevorrichtung nach Anspruch 1, in der das steuerbare Bildprojizierungsmittel einen Projektor (1) zum Projizieren des Bildes, einen Spiegel (2) zum Reflektieren des projizierten Bildes und ein Antriebsmittel (2a) zum Schwenken des Spiegels (2a) aufweist, um das projizierte Bild entweder auf die erste Reflexionsfläche oder auf die zweite Reflexionsfläche (5) zu reflektieren.

3. Fahrzeuganzeigevorrichtung nach Anspruch 1, bei der das steuerbare Bildprojizierungsmittel ein Leuchtbilddisplay (11) mit einem Lichtsteuerfilm (11c), welcher auf eine lichtemittierende Fläche (11b) des Leuchtbilddisplays (11) aufgebracht ist, und ein Antriebsmittel (11a) zum Schwenken des Leuchtbilddisplays (11) aufweist, um das von dem Leuchtbilddisplay (11) emittierte Bild entweder auf die erste Reflexionsfläche oder auf die zweite Reflexionsfläche (5) zu richten.

4. Fahrzeuganzeigevorrichtung nach Anspruch 1, bei der die zweite Reflexionsfläche (5) aus dunklem, lichtundurchlässigem Material ist.

5. Fahrzeuganzeigevorrichtung nach Anspruch 1, bei der auf die zweite Reflexionsfläche (5) eine opake Beschichtung aufgebracht ist.

6. Fahrzeuganzeigevorrichtung nach Anspruch 1, bei der die erste Reflexionsfläche eine Innenfläche der Windschutzscheibe (3) ist.

7. Fahrzeuganzeigevorrichtung nach Anspruch 6, bei der die erste Reflexionsfläche eine Innenfläche der Windschutzscheibe (3) mit einer die Sichtbarkeit des virtuellen Bildes verbessernden Oberfläche ist.

8. Fahrzeuganzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einer Regelvorrichtung (10) zum Steuern des Bildprojizierungsmittels zum Richten des von dem Inneren des Armaturenbretts (4) her projizierten Bildes auf die erste Reflexionsfläche oder auf die zweite Reflexionsfläche (5).

9. Fahrzeuganzeigevorrichtung nach Anspruch 8, bei der die Regelvorrichtung (10) einen Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler (6) zum Abgeben eines die Fahrzeuggeschwindigkeit kennzeichnenden Fahrzeuggeschwindigkeits-Signals aufweist, aufgrund dessen von der Regelvorrichtung (10) das Bildprojizierungsmittel zum Richten des von dem Inneren des Armaturenbretts (4) her projizierten Bildes in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit auf die erste Reflexionsfläche oder auf die zweite Reflexionsfläche (5) gesteuert ist.

10. Fahrzeuganzeigevorrichtung nach Anspruch 9, bei der von der Regelvorrichtung (10) das Bildprojizierungsmittels zum Richten des von dem Inneren des Armaturenbretts (4) her projizierten Bildes, wenn das Fahrzeuggeschwindigkeits-Signal größer als ein vorbestimmter Wert ist, auf die erste Reflexionsfläche und, wenn das Fahrzeuggeschwindigkeits-Signal gleich oder kleiner ist als ein vorbestimmter Wert, auf die zweite Reflexionsfläche (5) gesteuert ist.

11. Fahrzeuganzeigevorrichtung nach Anspruch 10, ferner mit einem Lichtfühler (12) zum Abgeben eines Lichtintensitätssignals, das die Intensität des Außenlichts in der Nähe der Windschutzscheibe (3) kennzeichnet, wobei die Regelvorrichtung (10) das Lichtintensitätssignal von dem Lichtfühler (12) empfängt und das Bildprojizierungsmittel zum Richten des von dem Inneren des Armaturenbretts (4) her projizierten Bildes auf die zweite Reflexionsfläche (5) steuert, wenn das Lichtintensitätssignal außerhalb eines vorbestimmten Bereichs ist.

12. Fahrzeuganzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, ferner mit einem manuellen Schalter (7) der Regelvorrichtung (10), durch dessen Betätigung das Bildprojizierungsmittel zum Projizieren des Bildes entweder auf die erste Reflexionsfläche oder auf die zweite Reflexionsfläche (5) antreibbar ist.