DE4330175A1 - Alkoxy-substituierte beta-Carboline - Google Patents
Alkoxy-substituierte beta-CarbolineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Alkoxy-β-Carbolin-Derivate, deren Herstellung und Verwendung in
Arzneimitteln sowie Zwischenprodukte zur Herstellung derselben.
Aus zahlreichen Publikationen ist bekannt, daß β-Carboline Affinität zu den Benzodiaze
pin-Rezeptoren besitzen und auf Grund ihrer Affinität zu den Benzodiazepin-Rezeptoren
als Psychopharmaka verwendet werden können.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß die Verbindungen der Formel I auf die
Modulationsstelle des AMPA-Rezeptors bzw. auf AMPA-Rezeptor abhängige
Ionenkanäle einwirken und die pathologisch veränderte Funktion dieses Rezeptors
korrigieren. Die synaptische Funktion der excitatorischen Aminosäure L-Glutamat wird
vorwiegend über AMPA-Rezeptoren vermittelt. Gesteigerte oder verminderte glutamaterge
Neurotransmission im zentralen Nervensystem führt zu zahlreichen neurologischen und
psychiatrischen Erkrankungen. Die Verbindungen der Formel I eignen sich daher zur
Herstellung von Arzneimitteln zur symptomatischen und präventiven Behandlung
neurologischer und psychiatrischer Krankheiten.
Die Erfindung betrifft die Verbindungen der Formel I sowie deren physiologisch
verträgliche Salze, Racemate und Enantiomeren
worin
n 1, 2, 3 oder 4 ist,
R¹ und R² gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, C1-4-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl, C4-9-Cycloalkylalkyl, Phenyl-C1-2-alkyl oder
R¹ und R² gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen Heterocyclus der Formel (a)
n 1, 2, 3 oder 4 ist,
R¹ und R² gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, C1-4-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl, C4-9-Cycloalkylalkyl, Phenyl-C1-2-alkyl oder
R¹ und R² gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen Heterocyclus der Formel (a)
bilden, worin
B eine Bindung, Sauerstoff, Schwefel, <CH-R⁵ oder <N-R⁵ bedeutet und
R⁵ Wasserstoff, C1-4-Alkyl,
B eine Bindung, Sauerstoff, Schwefel, <CH-R⁵ oder <N-R⁵ bedeutet und
R⁵ Wasserstoff, C1-4-Alkyl,
oder einen gegebenenfalls mit C1-4-Alkyl,
C1-4-Alkoxy, Halogen, Hydroxy, -CF₃ oder -O-CF₃ ein- bis dreifach substituierten
Phenyl-, Benzyl-, Benzoyl-, α-Hydroxy-Benzyl- oder Pyridin-Rest darstellt und
Y Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff bedeutet und
R³ Wasserstoff, COOH, COO-C1-6-Alkyl, CO-R⁶ oder einen gegebenenfalls ein- bis dreifach mit C1-4-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl, Halogen, C1-4-Alkoxy-C1-2-alkyl, Phenyl oder Amino substituierten C6-12-Aryl- oder Hetarylrest darstellt,
R⁴ Wasserstoff, C1-6-Alkyl, C1-4-Alkoxy-C1-2-alkyl und
R⁶ C1-4-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl, C7-9-Bicycloalkyl oder einen gegebenenfalls mit C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy oder Amino substituierten mono- oder bicyclischen C6-12-Arylrest und
R⁹ Wasserstoff, C1-4Alkyl, C1-6-Alkanoyl, Phenyl-C1-2-alkyl, geg. substituiertes Benzolsulfonyl oder C1-4-Alkansulfonyl bedeuten.
Y Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff bedeutet und
R³ Wasserstoff, COOH, COO-C1-6-Alkyl, CO-R⁶ oder einen gegebenenfalls ein- bis dreifach mit C1-4-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl, Halogen, C1-4-Alkoxy-C1-2-alkyl, Phenyl oder Amino substituierten C6-12-Aryl- oder Hetarylrest darstellt,
R⁴ Wasserstoff, C1-6-Alkyl, C1-4-Alkoxy-C1-2-alkyl und
R⁶ C1-4-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl, C7-9-Bicycloalkyl oder einen gegebenenfalls mit C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy oder Amino substituierten mono- oder bicyclischen C6-12-Arylrest und
R⁹ Wasserstoff, C1-4Alkyl, C1-6-Alkanoyl, Phenyl-C1-2-alkyl, geg. substituiertes Benzolsulfonyl oder C1-4-Alkansulfonyl bedeuten.
Der Substituent kann im A-Ring in Position 5-8, bevorzugt in 5- oder 6-Stellung stehen.
Alkyl beinhaltet jeweils sowohl gerad- als auch verzweigt-kettige Reste wie beispielsweise
Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sek. Butyl, tert. Butyl, Pentyl, Isopentyl,
Hexyl, 2,2-Dimethylpropyl und 2-Methylbutyl. Cycloalkyl kann jeweils für Cyclopropyl,
Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl und 2-Methyl-cyclopropyl stehen.
Als Cycloalkylalkylreste seien beispielsweise Cyclopropylmethyl und Cyclohexylmethyl
genannt.
Der Phenyl-C1-2-alkyl-Substituent kann jeweils im Alkylrest geradkettig oder verzweigt
sein.
Als Halogen kommen jeweils Fluor, Chlor, Brom und Jod in Betracht.
Der Aryl- und Hetarylrest R₃ kann als Mono- oder Bicyclus vorliegen und 5-12
Ringatome, vorzugsweise 5-9 Ringatome, enthalten wie beispielsweise Phenyl, Biphenyl,
Natphthyl, Indenyl als Arylrest und Thienyl, Furyl, Pyranyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl, Pyridyl,
Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Oxazolyl, Iso-oxazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, 1,3,4-Oxadiazol-
2-yl, Chinolyl, Isochinolyl, Benzo[1]thi-enyl, Benzofuryl als Hetarylrest mit 1-3
Heteroatomen wie Schwefel, Sauerstoff und/oder Stickstoff.
Unter einem Bicycloalkylrest R6 ist Bicyloheptyl und Bicyclooctyl zu verstehen. Als
mono- oder bicyclischer Arylrest R6 seien beispielsweise Phenyl, Biphenyl, Naphtyl und
Indenyl genannt.
Der C1-6-Alkanoylrest leitet sich von geradkettigen oder verzweigten aliphatischen
Carbonsäuren ab wie beispielsweise Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure,
Trimethylessigsäure oder Capronsäure.
Als Sulfonsäurereste R⁹ sind die bekannten Benzolsulfonsäuren, die mit Halogen oder
C1-4-Alkyl substituiert sein können, sowie C1-4-Alkansulfonsäuren geeignet.
Die physiologisch verträglichen Salze leiten sich von anorganischen und organischen
Säuren ab. Geeignet sind anorganische Säuren wie beispielsweise Chlorwasserstoffsäure,
Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure oder organische Säuren wie beispielsweise alipha
tische oder aromatische Mono- oder Dicarbonsäuren wie Ameisensäure, Essigsäure,
Maleinsäure, Fumarsäure, Succinsäure, Milchsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Oxalsäure,
Glyoxylsäure oder Sulfonsäuren, beispielsweise C1-4-Alkansulfonsäuren wie
Methansulfonsäure oder gegebenenfalls durch Halogen oder C1-4-Alkyl substituierte
Benzolsulfonsäuren wie p-Toluolsulfonsäure.
Die Herstellung der Verbindungen der Formel I sowie deren physiologisch verträglichen
Salze erfolgt in an sich bekannter Weise, indem man
- a) eine Verbindung der Formel II
worin
R³, R⁴ und R⁹ die obige Bedeutung haben, mit einem Amin der Formel III worin R¹, R² und n die obige Bedeutung haben und X eine Fluchtgruppe darstellt, umsetzt oder - b) eine Verbindung der Formel IV
worin
R³, R⁴ und R⁹ die obige Bedeutung haben und X eine Fluchtgruppe darstellt mit einem Amin der Formel V worin R¹ und R² die obige Bedeutung haben, umsetzt und gewünschtenfalls anschließend den Substituenten R⁹ einführt oder die physiologisch verträglichen Salze bildet oder die physiologisch verträglichen Salze in die freien Verbindungen der Formel I überführt oder Racemate trennt.
Die nucleophile Substitution der Fluchtgruppe X nach den Verfahrensvarianten a) und b)
wird nach den üblichen Methoden in einem unter den Reaktionsbedingungen inerten
organischen Lösungsmittel unter basischen Bedingungen vorgenommen.
Als Fluchtgruppen X eignen sich Halogene wie Chlor, Brom oder Jod oder organische
Sulfonsäurereste wie der Rest einer Alkansulfonsäure beispielsweise Mesylat, Triflat oder
der Rest einer aromatischen Sulfonsäure beispielsweise der Toluolsulfonsäure oder
Brombenzolsulfonsäure.
Als inerte organische Lösungsmittel eignen sich polare Lösungsmittel wie Dimethylform
amid, Dimethylacetamid oder Alkohole wie Ethanol, Methanol oder cyclische Ether wie
Dioxan, Tetrahydrofuran, halogenierte Kohlenwasserstoffe, aromatische Kohlenwasser
stoffe oder Gemische aus den genannten Lösungsmitteln.
Als Basen sind anorganische und organische Basen geeignet. Beispiele organischer Basen
sind Alkali- oder Erdalkali-hydroxid, -carbonate, -hydrogencarbonate oder -alkoholate.
Beispiele organischer Basen sind tertiäre organische Amine wie Tripropylamin, Triethyl
amin, N-Alkylmorpholin oder N-Alkylpiperidin. Es kann jedoch auch ein Überschuß des
Amins der Formel V als Base verwendet werden oder die Umsetzung in Gegenwart von
Phasentransferkatalysatoren vorgenommen werden.
Die Reaktionstemperatur kann zwischen Raumtemperatur und Siedetemperatur des
Lösungsmittels liegen.
Die Einführung des Substituenten R⁹ kann nach den üblichen Alkylierungs-, Benzylie
rungs- und Sulfonylierungs-Verfahren erfolgen, beispielsweise indem man ein reaktives
Derivat in Gegenwart von Basen mit dem Carbolin umsetzt.
Die Verbindungen der Formel I können auf an sich bekannte Weise aus dem Reaktionsge
misch isoliert und gereinigt werden. Säureadditionssalze können in üblicher Weise in die
freien Basen überführt werden und diese gewünschtenfalls in bekannter Weise in
physiologisch verträgliche Säureadditionssalze, beispielsweise indem man die Lösung mit
einer konzentrierten Lösung der gewünschten Säure versetzt.
Falls die Verbindungen der Formel I ein Chiralitätszentrum enthalten, können die optisch
aktiven Verbindungen ausgehend von optisch aktiven Ausgangsverbindungen oder in an
sich bekannter Weise aus den Racematen erhalten werden. Die Enantiomerentrennung
kann beispielsweise durch Chromatographie über optisch aktive Trägermaterialien, durch
Umsetzung mit optisch aktiven Säuren und anschließende fraktionierte Kristallisation
erfolgen.
Die Erfindung umfaßt auch die Verbindungen der Formel IV
worin R³, R⁴, R⁹ und X die obige Bedeutung haben. Die Ausgangsverbindungen der
Formel IV sind wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung von pharmakologisch
wirksamen Verbindungen, beispielsweise den Verbindungen der Formel I.
Die Herstellung der Verbindungen der Formel IV erfolgt nach an sich bekannten
Verfahren, beispielsweise indem man
- a) eine Verbindung der Formel II worin R³, R⁴ und R⁹ die obige Bedeutung haben, mit einer Verbindung der Formel VIX-(C₂)n-Yworin n und X die obige Bedeutung haben und Y Halogen ist, umsetzt oder
- b) eine Verbindung der Formel II mit einem Alkohol der Formel VII Y-(CH₂)n-OH umsetzt und anschließend die Fluchtgruppe X einfährt.
Soweit die Herstellung der Ausgangsverbindungen nicht beschrieben wird, sind diese
bekannt oder analog zu bekannten Verbindungen oder hier beschriebenen Verfahren
herstellbar.
Beispielsweise ist die Herstellung der Hydroxy-Derivate der Formel II in EP-A-130 140,
WO 92/21679 und WO 92/22549 beschrieben und deren Veretherung erfolgt in
üblicher Weise in Gegenwart einer Base.
Die Verbindungen der Formel I sowie deren physiologisch verträgliche Salze sind auf
Grund ihrer Einwirkung auf die Modulationsstelle des Quisqualatrezeptors oder des
Quisqualat-Rezeptor abhängigen Ionenkanals als Arzneimittel verwendbar.
Die pharmakologische Wirksamkeit der Verbindungen der Formel I wurde mittels der
nachfolgend beschriebenen Teste bestimmt:
Männliche NMRI Mäuse mit einem Gewicht von 18-22 g wurden unter kontrollierten
Verhältnissen (6°°-18°° Uhr Hell/Dunkelrythmus, bei freiem Zugang zu Futter und
Wasser) gehalten und ihre Zuordnung zu Gruppen wurde randomisiert. Die Gruppen
bestanden aus 5-16 Tieren. Die Beobachtung der Tiere wurde zwischen 8°° und 13°° Uhr
vorgenommen.
AMPA wurde in den linken Ventrikel von frei beweglichen Mäusen gespritzt. Der
Applikator bestand aus einer Kanüle mit einer Vorrichtung aus rostfreiem Stahl, die die
Tiefe der Injektion auf 3,2 mm begrenzt. Der Applikator war an eine Injektionspumpe
angeschlossen. Die Injektionsnadel wurde perpendicular zu der Oberfläche des Schädels
nach den Koordinaten von Montemurro und Dukelow eingeführt. Die Tiere wurden bis
zum Auftreten von clonischen bzw. tonischen Krämpfen bis zu 180 sec. beobachtet. Die
clonischen Bewegungen, die länger als 5 sec. andauern, wurden als Krämpfe gezählt. Der
Anfang der clonischen Krämpfe wurde als Endpunkt für die Bestimmung der Krampf
schwelle verwendet. Die Dosis, die notwendig war, um die Krampfschwelle um 50%
herauf- bzw. herabzusetzen (THRD₅₀) wurde in 4-5 Experimenten bestimmt. Die
THRD₅₀ und die Vertrauensgrenze wurde in einer Regressionsanalyse bestimmt.
Die Ergebnisse dieser Versuche zeigen, daß die Verbindung der Formel I und deren
Säureadditionssalze funktionelle Störungen des AMPA-Rezeptors beeinflussen. Sie eignen
sich daher zu Herstellung von Arzneimitteln zur symptomatischen und präventiven
Behandlung von Erkrankungen, die durch Veränderung der Funktion des
AMPA-Rezeptor-Komplexes ausgelöst werden.
Die Behandlung mit β-Carbolinen verhindert bzw. verzögert die infolge der Erkrankung
auftretenden Zellschädigungen und funktionellen Störungen und vermindert die dadurch
entstehenden Symptome.
Zu den Krankheiten, die von der Dysfunktion excitatorischer Aminosäuren bzw. veränder
ter glutamaterger Neurotransmission ausgelöst werden können, gehören beispielsweise
neurodegenerative Störungen wie Morbus Parkinson, Morbus Huntington, Morbus Alz
heimer, Senile Demenz, Multiinfarkt Demenz, Amyotrophe Lateralsklerose, Epilepsie;
Zellschäden durch Hypoglykämie, Hypoxie, Ischämie und Störungen des
Energiestoffwechsels; neuronale Schäden, die durch Schädigung des Gehirns ausgelöst
werden wie Schlaganfall, Gehirntrauma und Asphyxie sowie Psychosen, Schizophrenie,
Angstzustände, Schmerzzustände, Migräne und Emesis. Auch funktionelle Störungen wie
Gedächtnisstörungen (Amnesie), Störungen des Lernprozesses, Vigilanzerscheinungen und
Entzugserscheinungen nach chronischer Einnahme von Suchtmitteln wie sedative
Arzneimittel, Halluzinogenen, Alkohol, Kokain und Opiaten basieren auf der Dysfunktion
glutamaterger Neurotransmission.
Durch übliche pharmakologische Teste können die Indikationen gezeigt werden.
Die Erfindung umfaßt auch pharmazeutische Mittel, die die genannten Verbindungen
enthalten, deren Herstellung sowie die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Herstellung von Arzneimitteln, die zur Behandlung und Prophylaxe der vorstehend
genannten Krankheiten eingesetzt werden. Die Arzneimittel werden nach an sich bekann
ten Verfahren hergestellt, indem man den Wirkstoff mit geeigneten Träger-, Hilfs- und/oder
Zusatzstoffen in die Form eines pharmazeutischen Präparates bringt, das für die en
terale oder parenterale Applikation geeignet ist. Die Applikation kann oral oder sublingual
als Feststoff in Form von Kapseln oder Tabletten oder als Flüssigkeit in Form von Lösun
gen, Suspensionen, Elixieren oder Emulsionen oder rektal in Form von Suppositorien oder
in Form von gegebenenfalls auch subcutan anwendbaren Injektionslösungen erfolgen. Als
Hilfsstoffe für die gewünschte Arzneimittelformulierung sind die dem Fachmann bekann
ten inerten organischen und anorganischen Trägermaterialien geeignet wie zum Beispiel
Wasser, Gelantine, Gummi arabicum, Milchzucker, Stärke, Magnesiumstearat, Talk,
pflanzliche Öle, Polyalkylenglykole usw. Gegebenenfalls können darüber hinaus Kon
servierungs-, Stabilisierungs-, Netzmittel, Emulgatoren oder Salze zur Veränderung des
osmotischen Druckes oder Puffer enthalten sein.
Die pharmazeutischen Präparate können in fester Form zum Beispiel als Tabletten,
Dragees, Suppositoren, Kapseln oder in flüssiger Form zum Beispiel als Lösungen,
Suspensionen oder Emulsionen vorliegen.
Als Trägersysteme können auch grenzflächennahe Hilfsstoffe wie Salze der Gallensäuren
oder tierische oder pflanzliche Phospholipide, aber auch Mischungen davon sowie
Liposome oder deren Bestandteile verwendet werden.
Für die orale Anwendung sind insbesondere Tabletten, Dragees oder Kapseln mit Talkum
und/oder Kohlenwasserstoffträger oder -binder, wie zum Beispiel Lactose, Mais- oder
Kartoffelstärke, geeignet. Die Anwendung kann auch in flüssiger Form erfolgen, wie zum
Beispiel als Saft, dem gegebenenfalls ein Süßstoff beigefügt wird.
Für die parenterale Anwendung sind insbesondere Injektionslösungen oder Suspensionen,
insbesondere wäßrige Lösungen der aktiven Verbindungen in polyhydroxyethoxyliertem
Rizinusöl, geeignet.
Die Dosierung der Wirkstoffe kann je nach Art der Anwendung, Alter und Gewicht des
Patienten, Art und Schwere der zu behandelnden Erkrankung und ähnlichen Faktoren
variieren. Die tägliche Dosis kann als einmal zu verabreichende Einzeldosis oder unterteilt
in 2 oder mehrere Tagesdosen gegeben werden. Die Verbindungen werden in einer
Dosiseinheit von 0,05 bis 100 mg aktiver Substanz in einem physiologisch verträglichen
Träger eingebracht. Im allgemeinen wird eine Dosis von 0,1 bis 500 mg/Tag,
vorzugsweise 0,1 bis 50 mg/Tag, angewendet.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Herstellung der Verbindungen der Formel I
erläutern:
628 mg 5-Hydroxy-4-methoxymethyl-β-carbolin-3-carbonsäureisopropylester werden in
100 ml Aceton vorgelegt, mit 600 mg Kaliumcarbonat und 760 mg (4-Fluorphenyl)-[1-(3-
methylsulfonyloxypropyl)-4-piperidyl]-keton versetzt und 3 Stunden unter Argon am
Rückfluß erhitzt. Nach dem Einengen der organischen Phase wird über Kieselgel mit
Hexan und Aceton = 1 + 1 chromatographiert. Die gewünschten Fraktionen werden
eingeengt und mit Ether ausgerührt. Man erhält 630 mg 5{3-[4-(4-Fluorbenzoyl)
piperidin]-propoxy}4-methoxymethyl-β-carbolin-3-carbonsäureisopropylester vom
Schmelzpunkt 161-162°C.
Das (4-Fluorphenyl)-1[1-(3-methylsulfonyloxy-propyl)-4-piperidyl]-keton erhält man
nach literaturbekannten Methoden durch Alkylierung von 4-(4-Fluorbenzoyl)-piperidin mit
3-Brompropanol-1 und Kaliumcarbonat in Dimethylformamid und anschließender
Umsetzung mit Methansulfonsäure und Triethylamin in Methylenchlorid.
In analoger Weise werden hergestellt:
6-{3-[4-(4-Fluorbenzoyl)-piperidin-1-yl]-propoxy}-4-methoxymethyl-β-carbolin-3 carbonsäureisopropylester, Schmelzpunkt 153-155°C
5-{3-[4-(4-Fluorbenzoyl)-piperidin-1-y-]-propoxy}-4-ethyl-β-carbolin-3-carbonsäure isopropylester, Schmelzpunkt 178-180°C
5-{3-[4-(4-Fluorbenzoyl)-pipcridin-1-yl]-propoxy}-4-methyl-β-carbolin-3-carbonsäure isopropylester, Schmelzpunkt 168-170°C
5-{3[4-(4-Fluorbenzoyl)-piperidin-1-yl]-propoxy}-β-carbolin-3-carbonsäureisopropylester Schmelzpunkt
6-{3[4-(4-Fluorbenzoyl)-piperidin-1-yl]-propoxy}-4-methyl-β-carbolin-3-carbonsäureiso propylester, Schmelzpunkt
5{3[4-(4-Fluorbenzoyl)-piperidin-1-yl]-propoxy}-4-methoxymethyl-β-carbolin Schmelzpunkt
6-{3[4-(4-Fluorbenzoyl)-piperidin-1-yl]-propoxy}-4-methoxymethyl-β-carbolin
5-{3[4-(4-Fluorbenzoyl)-piperidin-1-yl]-propoxy}-4-ethyl-β-carbolin
6-{3[4-(4-Fluorbenzoyl)-piperidin-1-yl]-propoxy}-4-methyl-β-carbol in
5-{3[4-(4-Fluorbenzoyl)-piperidin-1-yl]-propoxy}-β-carbolin
5-{3[4-(4-Fluorbenzoyl)-piperidin-1-yl]-propoxy}-4-methoxymethyl-9-methyl-β-carbolin- 3-carbonsäureisopropylester, Schmelzpunkt 115-117°C
6-{3[4-(4-Fluorbenzoyl)-piperidin-1-yl]-propoxy}-4-methoxymethyl-9-methyl-β-carbolin- 3-carbonsäureisopropylester, Schmelzpunkt 110-111°C
5-{3[4-(4-Fluorbenzoyl)-piperidin-1-yl]-propoxy}-4-methoxymethyl-9-methyl-β-carbolin
6-{3[4-(4-Fluorbenzoyl)-piperidin-1-yl]-propoxy}-4-methoxymethyl-9-methyl-β-carbolin
6-{3-[4-(4-Fluorbenzoyl)-piperidin-1-yl]-propoxy}-4-methoxymethyl-β-carbolin-3 carbonsäureisopropylester, Schmelzpunkt 153-155°C
5-{3-[4-(4-Fluorbenzoyl)-piperidin-1-y-]-propoxy}-4-ethyl-β-carbolin-3-carbonsäure isopropylester, Schmelzpunkt 178-180°C
5-{3-[4-(4-Fluorbenzoyl)-pipcridin-1-yl]-propoxy}-4-methyl-β-carbolin-3-carbonsäure isopropylester, Schmelzpunkt 168-170°C
5-{3[4-(4-Fluorbenzoyl)-piperidin-1-yl]-propoxy}-β-carbolin-3-carbonsäureisopropylester Schmelzpunkt
6-{3[4-(4-Fluorbenzoyl)-piperidin-1-yl]-propoxy}-4-methyl-β-carbolin-3-carbonsäureiso propylester, Schmelzpunkt
5{3[4-(4-Fluorbenzoyl)-piperidin-1-yl]-propoxy}-4-methoxymethyl-β-carbolin Schmelzpunkt
6-{3[4-(4-Fluorbenzoyl)-piperidin-1-yl]-propoxy}-4-methoxymethyl-β-carbolin
5-{3[4-(4-Fluorbenzoyl)-piperidin-1-yl]-propoxy}-4-ethyl-β-carbolin
6-{3[4-(4-Fluorbenzoyl)-piperidin-1-yl]-propoxy}-4-methyl-β-carbol in
5-{3[4-(4-Fluorbenzoyl)-piperidin-1-yl]-propoxy}-β-carbolin
5-{3[4-(4-Fluorbenzoyl)-piperidin-1-yl]-propoxy}-4-methoxymethyl-9-methyl-β-carbolin- 3-carbonsäureisopropylester, Schmelzpunkt 115-117°C
6-{3[4-(4-Fluorbenzoyl)-piperidin-1-yl]-propoxy}-4-methoxymethyl-9-methyl-β-carbolin- 3-carbonsäureisopropylester, Schmelzpunkt 110-111°C
5-{3[4-(4-Fluorbenzoyl)-piperidin-1-yl]-propoxy}-4-methoxymethyl-9-methyl-β-carbolin
6-{3[4-(4-Fluorbenzoyl)-piperidin-1-yl]-propoxy}-4-methoxymethyl-9-methyl-β-carbolin
450 mg 5-(Chlorpropoxy)-4-methoxymethyl-β-carbolin-3-carbonsäureisopropylester
werden in 20 ml Dimethylformamid mit 245 mg Phenylpiperazin und 0,21 ml
Triethylamin bei 100°C Badtemperatur 18 Stunden unter Argon gerührt. Nach dem
Abdestillieren des Lösungsmittels wird in Methylenchlorid aufgenommen und je einmal
mit Wasser und ges. Kochsalzlösung gewaschen. Die organische Phase wird getrocknet,
filtriert und eingeengt. Der Rückstand wird über Kieselgel mit Essigester
chromatographiert. Man erhält 420 mg 5-{3[4-Phenyl-piperazin-1-yl]-propoxy}-4-
methoxymethyl-β-carbolin-3-carbonsäureisopropylester vom Schmelzpunkt 176-177°C.
Den als Ausgangsmaterial benötigten 5-(3-Chlorpropoxy)-4-methoxymethyl-β-carbolin-3-
carbonsäureisopropylester (Schmelzpunkt 178-180°C) erhält man durch Veretherung
von 5-Hydroxy-4-methoxy-β-carbolin-3-carbonsäureisopropylester mit 1-Brom-3-
chlorpropan und Kaliumcarbonat in Dimethylformamid.
Nach dem im Beispiel 2 angegebenen Verfahren werden aus 5-(3-Chlorpropoxy)-4-
methoxymethyl-β-carbolin-3-carbonsäureisopropylester und einem sekundären Amin
folgende Verbindungen hergestellt:
5-[3-(4-Benzyl-piperazin-1-yl)-propoxy]-4-methoxymethyl-β-carbolin-3-carbonsäureiso propylester, Schmelzpunkt 112-114°C
5-[3-(Morpholin-1-yl)-propoxy]-propoxy-4-methoxymethyl-β-carbolin-3-carbonsäureiso propylester, Schmelzpunkt 161-162°C
5-{3-[4-(3,4,5,-Trimethoxyphenyl)-piperazin-1-yl]-propoxy}-4-methoxymethyl-β- carbolin-3-carbonsäureisopropylester, Schmelzpunkt 135-136°C
5-{3-[4-(4-Fluorbenzyl)-piperidin-1-yl-]-propoxy}-4-methoxymethyl-β-carbolin-3- carbonsäureisopropylester
5-{3-[4-(4-Fluor-α-hydroxybenzyl)-piperidin-1-yl]-propoxy}-4-methoxymethyl-β- carbolin-3-carbonsäureisopropylester
5-[3-(4-Benzyl-piperazin-1-yl)-propoxy]-4-methoxymethyl-β-carbolin-3-carbonsäureiso propylester, Schmelzpunkt 112-114°C
5-[3-(Morpholin-1-yl)-propoxy]-propoxy-4-methoxymethyl-β-carbolin-3-carbonsäureiso propylester, Schmelzpunkt 161-162°C
5-{3-[4-(3,4,5,-Trimethoxyphenyl)-piperazin-1-yl]-propoxy}-4-methoxymethyl-β- carbolin-3-carbonsäureisopropylester, Schmelzpunkt 135-136°C
5-{3-[4-(4-Fluorbenzyl)-piperidin-1-yl-]-propoxy}-4-methoxymethyl-β-carbolin-3- carbonsäureisopropylester
5-{3-[4-(4-Fluor-α-hydroxybenzyl)-piperidin-1-yl]-propoxy}-4-methoxymethyl-β- carbolin-3-carbonsäureisopropylester
Aus 520 mg 5-(4-Chlorbutoxy)-4-methoxymethyl-β-carbolin-3-carbonsäureisopropylester,
Schmelzpunkt 147-148°C, und 411 mg 4-(4-Fluorbenzoyl)-piperidin erhält man analog
dem Verfahren gemäß Beispiel 2 235 mg 5{4-[4-(4-Fluorbenzoyl)-piperidin-1-yl]-
butoxy}-4-methoxymethyl-β-carbolin-3-carbonsäureisopropylester vom Schmelzpunkt
103-105°C.
In analoger Weise werden hergestellt:
6-{4-[4-(4-Fluorbenzoyl)-piperidin-1-yl-]-butoxy}-4-methoxymethyl-β-carbolin-3- carbonsäureisopropylester
5-{4-[4-(4-Fluor-α-hydroxybenzyl)-piperidin-1-yl-]-butoxy}-4-methyl-β-carbolin-3- carbonsäureisopropylester
5-{4-[4(4-Fluor-α-hydroxybenzyl)-piperidin-1-yl-]-butoxy}-4-methoxymethyl-β-carbolin
6-{4-[4-(4-Fluorbenzoyl)-piperidin-1-yl-]-butoxy}-4-methoxymethyl-β-carbolin-3- carbonsäureisopropylester
5-{4-[4-(4-Fluor-α-hydroxybenzyl)-piperidin-1-yl-]-butoxy}-4-methyl-β-carbolin-3- carbonsäureisopropylester
5-{4-[4(4-Fluor-α-hydroxybenzyl)-piperidin-1-yl-]-butoxy}-4-methoxymethyl-β-carbolin
Aus 510 mg 5-(2-Chlorethoxy)-4-methoxymethyl-β-carbolin-3 -carbonsäureisopropylester,
Schmelzpunkt 194-195°C und 311 mg 4-(4-Fluorbenzoyl)-piperidin erhält man analog
dem Verfahren gemäß Beispiel 2 195 mg 5-{2-[4-(4-Fluorbenzoyl)-piperidin-1-yl]-
ethoxy}-4-methoxymethyl-β-carbolin-3-carbonsäureisopropylester vom Schmelzpunkt
161-163°C.
In analoger Weise werden hergestellt:
6-{2-[4-(4-Fluorbenzoyl)-piperidin-1-yl-]-ethoxy}-4-methoxymethyl-β-carbolin-3- carbonsäureisopropylester
5-{2-[4-(4-Fluorbenzoyl)-piperidin-1-yl-]-ethoxy}-4-methoxymethyl-β-carbolin
5-{2-[4-(4-Fluor-α-hydroxybenzyl)-piperi din-1-yl-]-ethoxy}-4-methoxymethyl-9-methyl- β-carbolin.
6-{2-[4-(4-Fluorbenzoyl)-piperidin-1-yl-]-ethoxy}-4-methoxymethyl-β-carbolin-3- carbonsäureisopropylester
5-{2-[4-(4-Fluorbenzoyl)-piperidin-1-yl-]-ethoxy}-4-methoxymethyl-β-carbolin
5-{2-[4-(4-Fluor-α-hydroxybenzyl)-piperi din-1-yl-]-ethoxy}-4-methoxymethyl-9-methyl- β-carbolin.
Claims (8)
1. Verbindungen der Formel I sowie deren physiologisch verträgliche Salze, Racemate
und Enantiomeren
worin
n 1, 2, 3 oder 4 ist,
R¹ und R² gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, C1-4-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl, C4-9-Cycloalkylalkyl, Phenyl-C1-2-alkyl oder
R¹ und R² gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen Heterocyclus der Formel (a) bilden, worin
B eine Bindung, Sauerstoff, Schwefel, <CH-R⁵ oder <N-R⁵ bedeutet und
R⁵ Wasserstoff, C1-4-Alkyl, oder einen gegebenenfalls mit C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy, Halogen, Hydroxy, -CF₃ oder -O-CF₃ ein- bis dreifach substituierten Phenyl-, Benzyl-, Benzoyl-, α-Hydroxy-Benzyl- oder Pyridin-Rest darstellt und
Y Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff bedeutet und
R³ Wasserstoff, COOH, COO-C1-6-Alkyl, CO-R⁶ oder einen gegebenenfalls ein- bis dreifach mit C1-4-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl, Halogen, C1-4-Alkoxy-C1-2-alkyl, Phenyl oder Amino substituierten C6-12-Aryl- oder Hetarylrest darstellt,
R⁴ Wasserstoff, C1-6-Alkyl, C1-4-Alkoxy-C1-2-alkyl und
R⁶ C1-4-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl, C7-9-Bicycloalkyl oder einen gegebenenfalls mit C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy oder Amino substituierten mono- oder bicyclischen C6-12-Arylrest und
C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy oder Amino substituierten mono- oder bicyclischen C6-12-Arylrest und
R⁹ Wasserstoff, C1-4Alkyl, C1-6-Alkanoyl, Phenyl-C1-2-alkyl, geg. substituiertes Benzolsulfonyl, oder C1-4-Alkansulfonyl bedeuten.
n 1, 2, 3 oder 4 ist,
R¹ und R² gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, C1-4-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl, C4-9-Cycloalkylalkyl, Phenyl-C1-2-alkyl oder
R¹ und R² gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen Heterocyclus der Formel (a) bilden, worin
B eine Bindung, Sauerstoff, Schwefel, <CH-R⁵ oder <N-R⁵ bedeutet und
R⁵ Wasserstoff, C1-4-Alkyl, oder einen gegebenenfalls mit C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy, Halogen, Hydroxy, -CF₃ oder -O-CF₃ ein- bis dreifach substituierten Phenyl-, Benzyl-, Benzoyl-, α-Hydroxy-Benzyl- oder Pyridin-Rest darstellt und
Y Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff bedeutet und
R³ Wasserstoff, COOH, COO-C1-6-Alkyl, CO-R⁶ oder einen gegebenenfalls ein- bis dreifach mit C1-4-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl, Halogen, C1-4-Alkoxy-C1-2-alkyl, Phenyl oder Amino substituierten C6-12-Aryl- oder Hetarylrest darstellt,
R⁴ Wasserstoff, C1-6-Alkyl, C1-4-Alkoxy-C1-2-alkyl und
R⁶ C1-4-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl, C7-9-Bicycloalkyl oder einen gegebenenfalls mit C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy oder Amino substituierten mono- oder bicyclischen C6-12-Arylrest und
C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy oder Amino substituierten mono- oder bicyclischen C6-12-Arylrest und
R⁹ Wasserstoff, C1-4Alkyl, C1-6-Alkanoyl, Phenyl-C1-2-alkyl, geg. substituiertes Benzolsulfonyl, oder C1-4-Alkansulfonyl bedeuten.
2. 5-{3-[4-(4-Fluorbenzoyl)-piperidino]-propoxy}-4-methoxymethyl-β-carbolin-3-
carbonsäureisopropylester nach Anspruch 1.
3. Arzneimittel auf Basis der Verbindungen nach Anspruch 1 und 2.
4. Verwendung der Verbindungen nach Anspruch 1 und 2 zur Herstellung von
Arzneimitteln.
5. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß man
- a) eine Verbindung der Formel II
worin
R³, R⁴ und R⁹ die obige Bedeutung haben, mit einem Amin der Formel III worin R¹, R² und n die obige Bedeutung haben und X eine Fluchtgruppe darstellt, umsetzt oder
R³, R⁴ und R⁹ die obige Bedeutung haben, mit einem Amin der Formel III worin R¹, R² und n die obige Bedeutung haben und X eine Fluchtgruppe darstellt, umsetzt oder
- b) eine Verbindung der Formel IV
worin
R³, R⁴ und R⁹ die obige Bedeutung haben und X eine Fluchtgruppe darstellt mit einem Amin der Formel V worin R¹ und R² die obige Bedeutung haben, umsetzt und gewünschtenfalls anschlie ßend den Substituenten R⁹ einfuhrt oder die physiologisch verträglichen Salze bildet oder die physiologisch verträglichen Salze in die freien Verbindungen der Formel I überführt oder Racemate trennt.
R³, R⁴ und R⁹ die obige Bedeutung haben und X eine Fluchtgruppe darstellt mit einem Amin der Formel V worin R¹ und R² die obige Bedeutung haben, umsetzt und gewünschtenfalls anschlie ßend den Substituenten R⁹ einfuhrt oder die physiologisch verträglichen Salze bildet oder die physiologisch verträglichen Salze in die freien Verbindungen der Formel I überführt oder Racemate trennt.
6. Verbindungen der Formel IV
worin R³, R⁴, R⁹, n und X die obige Bedeutung haben.
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