-
Die vorliegende Erfindung betrifft
neue N-substituierte azaheterocyclische Carbonsäuren und Ester davon, in welchen
eine substituierte Alkylkette einen Teil des N-Substituenten bildet,
oder Salze davon, Verfahren zu deren Herstellung, sie enthaltende
Zusammensetzungen und deren Verwendung für die klinische Behandlung
von schmerzhaften, hyperalgetischen und/oder entzündlichen
Zuständen,
bei welchen C-Fasern eine durch Hervorrufen von neurogenem/r Schmerz
oder Entzündung
pathophysiologische Rolle spielen. Die Erfindung betrifft auch die
Verwendung der vorliegenden Verbindungen für die Behandlung von Insulinresistenz
bei nicht insulinabhängiger
Diabetes mellitus (NIDDM) oder infolge des Alters, wobei die vorliegenden Verbindungen
C-Fasern enthaltende Neuropeptide stören können und damit die Sekretierung
oder den Kreislauf von Insulinantagonisierenden Peptiden wie CGRP
oder Amylin hemmen.
-
Hintergrund
der Erfindung
-
Das Nervensystem übt eine profunde Wirkung auf
die entzündliche
Reaktion aus. Eine gegenläufige Stimulation
von sensorischen Nerven führt
zu örtlicher
Gefäßerweiterung
und erhöhter
Gefäßpermeabilität (Janecso
et al., Br. J. Pharmacol. 1967, 31, 138–151), und eine ähnliche
Reaktion wird infolge von Injektion von Peptiden, von welchen bekannt
ist, dass sie in sensorischen Nerven vorliegen, beobachtet. Aus
diesen und anderen Daten wird vorausgesetzt, dass Peptide, die aus
sensorischen Nervenerden freigesetzt werden, viele entzündliche
Reaktionen in Geweben, wie Haut, Gelenk, Harntrakt, Auge, Hirnhaut,
Magen-Darm und A temwegstrakt hervorrufen. Damit kann eine Hemmung
der Peptidfreisetzung und/oder -aktivität von sensorischen Nerven bei
der Behandlung z. B. von Arthritis, Dermatitis, Rhinitis, Asthma,
Cystitis, Gingivitis, Thrombophlelitis nützlich sein.
-
Ferner legen die starken Wirkungen
von CGRP auf die Skelettmuskel-Glycogensynthaseaktivität und den
-muskelglucosestoffwechsel zusammen mit der Meinung, dass dieses
Peptid von der neuromuskulären Verbindung
durch Nervenreizung freigesetzt wird, nahe, dass CGRP eine physiologische
Rolle beim Skelettmuskel-Glucosestoffwechsel spielt, indem die phosphorylierte
Glucose von dem Glycogenspeicher weg und in die glycolytischen und
oxidativen Bahnen gerichtet wird (Rossetti et al. Am. J. Physiol.
264, E1–E10,
1993). Dieses Peptid kann einen wichtigen physiologischenModulator
von in physiologischen Zuständen
vermittelten intrazellulärer
Glucose wie Bewegung sein und kann auch der verminderten Insulinwirkung
und Skelettmuskel-Glycogensynthase in pathophysiologischen Zuständen wie
NIDDM oder mit dem Alter verbundene Fettleibigkeit (Melnyk et al.
Obesity Res. 3, 337–344,
1995) zugeschrieben werden, wobei zirkulierende Plasmagehalte von
CGRP deutlich erhöht
sind. Damit kann eine Hemmung der Freisetzung und/oder Aktivität des Neuropeptids
CGRP bei der Behandlung von Insulinresistenz, die mit der Diabetes
des Typs 2 oder dem Alter verbunden sind, nützlich sein.
-
In der U.S.-Patentschrift Nr. 4,383,999
und Nr. 4,514,414 und in
EP 236342 sowie
in
EP 231996 sind einige
Derivate von N-(4,4-Disubstitutes-3-butenyl)azaheterocyclischen Carbonsäuren als
Hemmstoffe für
die GABA-Aufnahme
beansprucht. In
EP 342635 und
EP 374801 sind N-substituierte
azaheterocyclische Carbonsäuren,
in welchen eine Oximethergruppe und Vinylethergruppe jeweils einen
Teil des N-Substituenten bilden, als Hemmstoffe für GABA-Aufnahme beansprucht.
Ferner sind in WO 9107389 und WO 9220658 Nsubstituierte azacyclische
Carbonsäuren
als GABA-Aufnahmehemmstoffe bean spracht.
EP 221572 beansprucht, dass 1-Aryloxyalkylpyridin-3-carbonsäuren Hemmstoffe
für GABA-Aufnahme
sind.
-
Zusätzlich zu den vorstehend angegebenen
Querverweisen offenbart die U.S.-Patentschrift
Nr. 3,074,953 1-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenzo[a,d]cyclohepten-5-yliden)-1-propyl)-4-phenyl-4-piperidincarbonsäureethylester
als psychotropisches Arzneimittel. Zu der vorstehend angegebenen
Titelverbindung analoge 1-substituierte 4-Phenyl-4-piperidincarbonsäureesterderivate
sind als Analgetika, Antispasmodika und Psychotropika beschrieben
(J. Med. Chem. 1967, 10, 627–635
und J. Org. Chem. 1962, 27, 230–240)
In
JP 49032544 , JP
48040357, FR 2121423, GB 1294550 und DE 2101066 sind 1-substituierte
4-Dialkylamino-4-piperidincarboxamide
als psychotropische Mittel für
die Behandlung von Schizophrenie und als Entzündungshemmstoffe offenbart.
-
In GB 830,709 ist von einer Gruppe
von Piperidincarboxamidderivaten, genauer Phenothiaalkylpiperidincarboxamide
offenbart, dass sie ein antiemetisches Mittel bereitstellt, und
es wird weiter angegeben, dass diese Mittel auch antientzündliche
Mittel sind. Chem. Abstracts, Bd. 76 (1972), Abstract Nr. 140577n
(Nakanishi et al.) offenbart Dibenzazepinderivate, die als herzgefäßerweiternde
und antientzündliche
Mittel nützlich sind.
Chem. Abstracts, Bd. 81 (1974), Abstract Nr. 25566z (Nakanishi et
al.) offenbart verschiedene Piperidinderivate, die als antientzündliche
Mittel nützlich
sind. Collect. Czech. Chem. Comm., Bd. 59 (1994), S. 667–674 (Sindelar
et al.) offenbart Derivate von Dibenzo[b,e]thiepin, Thieno[
2,3-c]-2-benzothiepinen.
Von diesen Verbindungen wird angegeben, dass sie Antihistaminaktivitäten aufweisen.
In
US 3,326,896 ist
von 10,11-Dihydro-5H-dibenz[b,f]azepinen offenbart, dass sie thymoleptische
Mittel nützlich
sind. FR 1,296,519 offenbart Phenothiazinderivate als Serotoninantagonisten.
In cUS 4,139,632 wird von 2-Ttrifluormethyl-l0-[3-(3-hydroxypvrrolidin)propyl]phenothizinverbindungen
angegeben, dass sie als psychotropische Mittel nützlich sind. WO 95/18793 (Novo
Nordisk A/S) offenbart N substituierte azaheterocyclische Derivate,
bei welchen eine substituierte Alkylkette einen Teil des N-Substituenten
bildet. Die Verbindungen sind für
die Behandlung von schmerzhaften, hyperalgetischen und/oder entzündlichen
Zuständen,
bei welchen C-Fasern durch Hervorrufen von neurogenem/r Schmerz
oder Entzündung
eine pathophysiologische Rolle spielen. WO 95/18793 wurde am 13. Juli
1995, d.h. zwischen dem Dringlichkeitsdatum und den Erteilungsdaten
der vorliegenden Anmeldung veröffentlicht.
Folglich ist der Teil der vorliegenden Anmeldung, der vor der Veröffentlichung
von WO 95/18793 erteilt wurde, nur Teil des Stands der Technik,
wenn die Neuheit und nicht die Erfindungsstufe berücksichtigt wird.
-
Beschreibung
der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung betrifft
neue N-substituierte azaheterocyclische Carbonsäuren und Ester der Formel I
wobei R
1 und
R
2 unabhängig
voneinander Wasserstoff, Halogen, Trifluormethyl, NR
6R
7, Hydroxy, C
1-6-Alkyl oder
C
1-6-Alkoxy sind; und
Y >N-CH
2-, >CH-CH
2-
oder >C=CH- ist, wobei
nur das unterstrichene Atom Teil des Ringsystems ist; und X -O-,
-S-, -C(R
6R
7)-,
-CH
2CH
2-, -CH=CH-CH
2-, -CH
2-CH=CH-, -CH
2-(C=O)-, -(C=O)-CH
2-,
-CH
2CH
2CH
2-, -CH=CH-, -N(R
8)-(C=O)-,
-(C=O)-N(R
8)-, -O-CH
2-,
-CH
2-O-, -S- CH
2-,
-CH
2-S-, -(C=O)-, -N(R
9)
oder – (S=O)- ist,
wobei R
6, R
7, R
8 und R
9 unabhängig voneinander
Wasserstoff oder C
1-6 -Alkyl sind; und r
1, 2 oder 3 ist; und
Z
ist, wobei
R
3 -(CH
2)
mOH
oder -(CH
2)
pCOR
4 ist, wobei m 0, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 ist
und p 0 oder 1 ist, und wobei R
4 -OH, -NH
2, -NHOH oder C
1-6-Alkoxy
ist; und
R
10 Wasserstoff, C
1-6-Alkyl, C
1-6-Alkoxy
oder wahlweise mit Halogen, Trifluormethyl, Hydroxyl, C
1-6-Alkyl
oder C
1-6-Alkoxy substituiertes Phenyl ist;
und
... wahlweise eine
Einfachbindung oder eine Doppelbindung ist, mit der Bedingung, dass,
falls
R
1 und R
2 unabhängig voneinander
Wasserstoff oder Halogen sind; Y >N-CH
2-
ist; X -S- ist und R
10 Wasserstoff ist,
dann R
3 nicht -(CH
2)
PCOR
4 sein kann,
wobei p 0 ist und R
4 -NH
2,
-NHOH oder C
1-6-Alkoxy ist; und außerdem,
falls
R
1 und R
2 unabhängig voneinander
Wasserstoff, Halogen, Trifluormethyl, C
1-6 -Alkyl
oder C
1-6-Alkoxy sind; X -O-, -S-, -C(R
6R
7)-, – CH
2CH
2-, -CH=CH-CH
2-, -CH
2-CH=CH-,
-CH
2CH
2CH
2-, -CH=CH-, – N(R
8)-(C=O)-, -(C=O)-N(R
8)-, -O-CH
2-, -CH
2-O-, -S-CH
2-, -CH
2-S-, -(C=O)-
oder -(S=O)- ist und R
10 Wasserstoff ist,
dann R
3 nicht -(CH
2)
pCOR
4 sein kann,
wobei p 0 ist und R
4 -OH oder C
1-6-Alkoxy ist; oder
Z
ausgewählt
ist aus
wobei R
3 -(CH
2)
mOH oder -(CH
2)
PCOR
4 ist,
wobei m 0, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 ist und p 0 oder 1 ist und wobei
R
4 -OH, -NH
2, -NHOH
oder C
1-6-Alkoxy ist; und
R
5 Wasserstoff, Halogen, Trifluormethyl, Hydroxyl,
C
1-6-Alkyl oder C
1-6-Alkoxy
ist; und
... wahlweise
eine Einfachbindung oder eine Doppelbindung ist, mit der Bedingung,
dass,
falls R
1 und R
2 unabhängig voneinander
Wasserstoff oder Halogen sind; Y >N-CH
2-
ist; X -S- ist und R
5 Wasserstoff ist, dann
R
3 nicht -(CH
2)pCOR
4 sein kann, wobei p 0 ist und R
4 -NH
2, -NHOH oder C
1-6-Alkoxy
ist; oder
Z ausgewählt
ist aus
wobei n 1 oder 2 ist; und
R
3 -(CH
2)
mOH
oder -(CH
2)
PCOR
4 ist, wobei m 0, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 ist
und p 0 oder 1 ist und wobei R
4 -OH, -NH
2, -NHOH oder C
1_
6-Alkoxy ist; und R
l1 Wasserstoff
oder C
1-6-Alkyl ist; oder
Z
ist,
wobei
R
3 -(CH
2)
mOH oder -(CH
2)
pCOR
4 ist, wobei
m 0, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 ist und p 0 oder 1 ist und wobei R
4 -OH
; -NH
2, -NHOH oder C
1-6-Alkoxy
ist; mit der Bedin gung, dass,
falls R
1 und
R
2 unabhängig
voneinander Wasserstoff, Halogen oder Trifluormethyl sind; Y >N-CH
2-
ist und X -S- ist, dann R
3 nicht -(CH
2)
mOH sein kann,
wobei m 0 ist; und außerdem,
falls
R
1 und R
2 unabhängig voneinander
Wasserstoff, Halogen, Trifluormethyl, C
1-6-Alkyl
oder C
1-6-Alkoxy sind und X -O-, -S-, -C(R
6R
7)-, -CH
2CH
2-, -CH=CH-CH
2-,
-CH
2-CH=CH-, -CH
2CH
2CH
2-, -CH=CH-, – N(R
8)-(C=O)-, -(C=O)-N(R
8)-,
-O-CH
2-, -CH
2-O-,
-S-CH
2-, -CH
2-S-, – (C=O)-
oder -(S=O)- ist, dann R
3 nicht – (CH
2)
pCOR
4 sein kann,
wobei p 1 ist und R
4 -OH oder C
1-6-Alkoxy
ist; oder
Z
ist, wobei
R
10° Wasserstoff,
C
1-6-Alkyl, C
1_
6-Alkoxy oder wahlweise mit Halogen, Trifluormethyl,
Hydroxyl, C
1-6-Alkyl oder C
1-6-Alkoxy
substituiertes Phenyl ist; mit der Bedingung, dass,
falls R
1 und R
2 unabhängig voneinander
Wasserstoff oder Halogen sind; Y >N-CH
2-
ist; X -CH=CH- ist und r 1, 2 oder 3 ist, dann R
10 nicht
wahlweise substituiertes Phenyl sein kann; und außerdem,
falls
R
1 und R
2 Wasserstoff
sind; Y >C=CH- ist;
X -CH
2-CH
2- oder
-CH=CH- ist und r 1, 2 oder 3 ist, dann R
10 nicht
mit Trifluormethyl substituiertes Phenyl sein kann; oder
Z
ist,
wobei R
3 -(CH
2)
mOH oder -(CH
2)
pCOR
4 ist, wobei
m 0, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 ist und p 0 oder 1 ist und wobei R
4 -OH, -NH
2, -NHOH
oder C
1-6-Alkoxy ist; mit der Bedingung,
dass,
falls R
1 und R
2 Wasserstoff
sind; Y >N-CH
2- ist; X -CH=CH- ist und r 2 ist, dann R
3 nicht -(CH
2)
mOH sein kann, wobei m 1 ist; oder
ein
pharmazeutisch annehmbares Salz davon.
-
Aus GB 830,709 bekannte Verbindungen
wurden aus der Erfindung durch die erste und dritte Bedingung ausgeschlossen.
-
Aus FR 1,296,519 und
US 4,139,632 bekannte Verbindungen
wurden aus der Erfindung durch die vierte Bedingung ausgeschlossen.
-
Aus Collect Czech. Chem. Comm., Bd.
59 (1994) und WO 95/18793 bekannte Verbindungen wurden aus der Erfindung
durch die zweite und fünfte
Bedingung ausgeschlossen.
-
Aus Chem. Abstracts, Bd. 76 (1972),
Nr. 140577n bekannte Verbindungen wurden aus der Erfindung durch
die sechste Bedingung ausgeschlossen.
-
Aus
US
3,326,896 bekannte Verbindungen wurden aus der Erfindung
durch die achte Bedingung ausgeschlossen.
-
Die Verbindungen der Formel I können als
geometrische und optische Isomere vorliegen und alle Isomere und
Gemische davon sind hier eingeschlossen. Die Isomere können mittels
Standardverfahren wie Chromatografietechniken oder fraktionelle
Kristallisation von geeigneten Salzen getrennt werden.
-
Vorzugsweise liegen die Verbindungen
der Formel I als einzelne geometrische oder optische Isomere vor.
-
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können gegebenenfalls
als pharmazeutisch annehmbare Säureadditionssalze
oder - wenn die Carbonsäuregruppe
nicht verestert ist - als pharmazeutisch annehmbare Metallsalze
oder - gegebenenfalls al-kyliert – als Ammoniumsalze
vorliegen.
-
Beispiele für solche Salze schließen anorganische
und organische Säureadditionssalze
wie Chlorwasserstoff-, Bromwasserstoff-, Sulfat-, Phosphat-, Acetat-,
Fumarat, Maleat-, Citrat-, Lactat-, Tartrat-, Oxalat- oder ähnliche
pharmazeutisch annehmbare anorganische oder organische Säureadditionssalze
ein und schließen
die in Journal of Pharmaceutical Science, 66, 2 (1977) aufgezählten pharmazeutisch
annehmbaren Salze ein, die hier unter Bezugnahme eingebracht sind.
-
Der Begriff „C1-6-Alkyl" bedeutet, wie hier
verwendet, allein oder in Kombination einen linearen oder verzeigten
gesättigten
Kohlenwasserstoff mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie z. B. Methyl,
Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl tert-Butyl,
n-pentyl, 2-Methylbutyl, 3-Methylbutyl, n-Hexyl, 4-Methylpentyl, Neopentyl,
n-Hexyl, 1,2-Dimethylpropyl, 2,2-Dimethylpropyl und 1,2,2-Trimethylpropyl.
-
Der Begriff „C1-6-Alkoxy" bedeutet, wie hier
verwendet, allein oder in Kombination einen linearen oder verzeigten
einwertigen Substituenten, der eine C1-6-Alkylgruppe umfasst,
die durch einen Ethersauerstoff mit der freien Valenzbindung des
Ethersauerstoffs gebunden ist und 1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweist,
z. B. Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy, Butoxy, Pentoxy.
-
Der Begriff „Halogen" bedeutet Fluor, Chlor, Brom oder Iod.
-
Veranschaulichende Beispiele von
Verbindungen, die von der vorliegenden Erfindung umfasst werden,
schließen
ein:
1-(3-(10,11-Dihydro-SH-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propyl)-3-pipertdincarboxamid;
1-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenz[b,f)azepin-5-yl)-1-propyl)-4-piperidincarbonsäure;
1-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenz(b,f)azepin-5-yl)-1-propyl)-2-piperidincarbonsäure;
(1-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propyl)-3-piperidinyl)methanol;
4-(4-Chlorphenyl)-1-(3-(10,11-dhydro-5H-dibenz(b,f]azepin-5-yl)-1-propyl)-4-piperidinol;
4-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl}-1-propyl)-2piperazincarbonsäure;
(2S,4R)-1-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenz[b,f]
azepin-5-yl)-1-propyl)-4-hydroxy-2-pvrrolidincarbonsäure; 4-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propyl)-2-morpholincarbonsäure;
1-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propyl)-2-aziridincarbonsäure;
2-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propyl)-1,2,3,4-tetrahydro-4-isochinolincarbonsäure;
1-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propyl)-4-methyl-[
1,4] diazepan-6-carbonsäure;
2-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propyl)-1,2,3,4-tetrahydro-3-isochinolincarbonsäure;
1-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propyl)-3-piperidincarbonsäure-Hydroxamid;
(4-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenz
[b,f]azepin-5-yl)-1-propyl)piperazin-lyl)essigsäure;
1-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propyl)-4-piperidinessigsäure;
1-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenzo[a,d]cyclohepten-5-yliden)-1-propyl)-4-piperidincarbonsäure; (R)-1-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenzo[a,d]cyclohepten-5-yliden)-1-propyl)-3-piperidincarboxamid;
(R)-1-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenzo
[a,d]cyclohepten-5-yliden)-1-propyl)-2)pyrrolidincarbonsäure;
(S)-1-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenzo[a,d]cyclohepten-5-yliden)-1-propyl)-2-pyrrolidincarbonsäure;
(R)-1-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenzo[a,d]cyclohepten-5-yliden)-1-propyl)-2-piperidincarbonsäure;
1-(3-(10H-Phenoxazin-l0-yl)-1-propyl)-4-piperidincarbonsäure;
1-(3-(3-Chlor-10,11-dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propyl)-4-piperidincarbonsäure;
1-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propyl)3piperidinessigsäure;
1-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-yl)-1-propyl)-2-methyl-3-piperidincarbonsäure;
1-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-yl)-1-propyl)-3-chinuclidiniumcarboxylat; 1-(3-(2,8-Dibrom-10,11-dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propyl)-4-piperidincarbonsäure;
1-(3-(3,7-Dichlor-10,11-dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propyl)-4-piperidincarbonsäure;
1-(3-(3-Methyl-10,11-dihydro-5H-dibenzo[a,d]cyclohepten-5-yliden)-4-piperidincarbonsäure;
1-(3-(3,7-Dimethyl-10,11-dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propyl)-4-piperidincarbonsäure;
1-(3-(3-Dimethylamino-10,11-dihydro-5H-dibenz[b,f]
azepin-5-yl)-1-propyl)-4-piperidincarbonsäure;
oder
ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon.
-
Wie hier verwendet, schließt der Begriff „Patient" einen Säuger ein,
der aus der Behandlung von nurogenem/r Schmerz oder Entzündung oder
Insulinresistenz in NIDDM Nutzen zieht. Der Begriff bedeutet insbesondere
einen menschlichen Patienten, soll jedoch nicht darauf beschränkt sein.
-
Es wurde gezeigt, dass die neuen
Verbindungen der Formel I neurogene Entzündung hemmen, die die Freisetzung
von Neuropeptiden von peripheralen und zentralen Enden von sensorischen
C-Fasern beinhaltet. Experimentell kann dies in Tiermodellen von
Formalin-induziertem Schmerz oder Pfotenödem gezeigt wer den (Wheeler
und Cowan, Agents Actions 1991, 34, 264-269), bei welchen die Verbindungen
der Formel I eine stark hemmende Wirkung zeigen. Die Verbindungen
der Formel I können
für die
Behandlung von allen schmerzhaften, hyperalgetischen und/oder entzündlichen
Zuständen,
bei welchen C-Fasern durch Hervorrufen von neurogenem/r Schmerz
oder Entzündung
eine pathophysiologische Rolle spielen, d. h. von akut schmerzhaften
Zuständen,
die beispielsweise durch Migräne,
postoperativen Schmerz, Verbrennungen, Quetschungen, postherpetischen
Schmerz (Zoster) und Schmerz, wie er im Allgemeinen mit akuter Entzündung verbunden
ist, beschrieben sind, von chronischen, schmerzhaften und/oder entzündlichen
Zuständen,
die beispielsweise durch verschiedene Arten von Neuropathie (diabetisch,
posttraumatisch, toxisch), Neuralgie, rheumatoide Arthritis, Spondylitis,
Gicht, entzündliche
Darmerkrankung, Prostatitis, Schmerzen durch Krebs, chronischen
Kopfschmerz, Husten, Asthma, chronische Pankreatitis, entzündliche
Hauterkrankung, einschließlich Psoriasis
und Autoimmundermatose, osteoporotischen Schmerz beschrieben sind,
verwendet werden.
-
Ferner wurde gezeigt, dass die Verbindungen
der allgemeinen Formel I die Glucosetoleranz bei diabetischen ob/ob-Mäusen verbessern
und dass dies aus der verminderten Freisetzung von CGRP von peripheralen
Nervenenden resultieren kann. Damit können die Verbindungen der allgemeinen
Formel I für
die Behand-lung
von NIDDM sowie mit dem Alter verbundener Fettleibigkeit verwendet
werden. Experimentell wurde dies durch die subkutane Verabreichung
von Glucose an ob/ob-Mäuse
mit oder ohne vorheriger oraler Behandlung mit einer Verbindung
der allgemeinen Formel I gezeigt.
-
Die Verbindungen der Formel I können durch
das folgende Verfahren hergestellt werden:
Eine Verbindung der Formel
II, wobei R
1, R
2,
X, Y und r wie vorstehend definiert sind und W eine geeignete Abgangsgruppe
wie Halogen, p-Toluolsulfonat oder Mesylat ist, kann mit einer azaheterocyclischen
Verbindung der Formel III, wobei Z wie vorstehend definiert ist,
umgesetzt werden. Diese Alkylierungsreaktion kann in einem Lösungsmittel
wie Aceton, Dibutylether, 2-Butanon, Methylethylketon, Ethylacetat,
Tetrahydrofuran (THF) oder Toluol in Gegenwart einer Base, z. B.
von Natriumhydrid, und eines Katalysators, z. B. eines Alkalimetalliodids,
bei einer Temperatur bis zur Rückflusstemperatur
des verwendeten Lösungsmittels
z. B. für
eine Dauer von 1 bis 120 Std. durchgeführt werden. Wurden Ester hergestellt,
in welchen R
4 Alkoxy ist, können die Verbindungen
der Formel I, wobei R
4 OH ist, durch Hydrolyse
der Estergruppe vorzugsweise bei Raumtemperatur in einem Gemisch
aus einer wässrigen
Alkalimetallhydroxidlösung
und einem Alkohol wie Methanol oder Ethanol z. B. für eine Dauer
von etwa 0,5 bis 6 Std. durchgeführt
werden.
-
Die Verbindungen der Formel II und
III können
leicht durch dem Fachmann bekannte Verfahren hergestellt werden.
-
Unter bestimmten Umständen kann
es nötig
sein, die in den vorstehenden Verfahren verwendeten Zwischenverbindungen,
z. B. eine Verbindung der Formel III, mit geeigneten Schutzgruppen
zu schützen.
Die Carbonsäuregruppe
kann z. B. verestert werden. Das Einbringen und die Entfernung von
solchen Gruppen ist in „Protective
Groups in Organic Chemistry" J.F.W.
McOrnie Hrsgb. (New York, 1973) beschrieben.
-
Pharmakologische Verfahren
-
Formalin-induzierter Schmerz
oder Pfotenödem
-
Die Werte für die Hemmung in vivo von Formalin-induziertem
Schmerz oder Ödem
für die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung wurden bei Mäusen im
Wesentlichen durch das Verfahren von Wheeler-Aceto und Cowan (Agents
Action 1991, 34, 265–269)
bewertet.
-
Etwa 20 g weiblichen NMRI-Mäusen wurden
20 μ1 1%iges
Formalin in die linke Hinterpfote injiziert. Die Tiere wurden dann
auf einen erwärmten
(31°C) Tisch
gesetzt, und die Schmerzreaktion wurde bewertet. Nach 1 Std. wurden
sie getötet
und ausgeblutet. Die linke und rechte Hinterpfote wurden entfernt,
und der Gewichtsunterschied zwischen den Pfoten wurde als Grad der Ödemreaktion
der Formalin-injizierten Pfote verwendet.
-
Verminderte
Freisetzung von CGRP
-
Weiblichen ob/ob-Mäusen, 16
Wochen alt, wurde Glucose (2g/kg) subkutan injiziert. Anschließend wurde
zu verschiedenen Zeiten im venösen
Blut des Schwanzes durch das Glucoseoxidase-Verfahren der Blutglucosegehalt
bestimmt. Am Ende der Studie wurden die Tiere enthauptet, und das
Stammblut wurde aufgefangen. Das immunreaktive CGRP wurde im Plasma
durch Radioimmunoassay bestimmt. Zwei Tiergruppen wurden verwendet.
Die eine Gruppe wurde mit dem Träger
behandelt, wohingegen die andere Gruppe eine Verbindung der Formel
I über
das Trinkwasser (100 mg/l) fünf
Tage vor dem Test erhielt.
-
Die Werte für die Hemmung von Formalin-induzierter
Schmerzreaktion für
einige beispielhafte Verbindungen sind in Tabelle 1 aufgezeichnet.
-
TABELLE
1
Hemmung von Formalin-indzierter Schmerzreaktion bei 0,1 mg/kg
Beispiel
Nr. | %
Schmerzhemmung |
2 | 13 |
4 | 47 |
5 | 36 |
8 | 34 |
9 | 29 |
-
Für
die vorstehenden Indikationen variiert die Dosierung in Abhängigkeit
von der eingesetzten Verbindung der Formel I, von der Verabreichungsart
und der gewünschten
Therapie. Jedoch werden im Allgemeinen zufriedenstellende Ergebnisse
mit einer Dosierung von etwa 0,5 mg bis etwa 1000 mg, vorzugsweise
etwa 1 mg bis etwa 500 mg der Verbindungen der Forme1 I erhalten,
indem sie günstigerweise
1 bis 5 mal täglich gegebenenfalls
in Depot-Form verabreicht wird. Gewöhnlich umfassen für die orale
Verabreichung geeignete Dosierungsformen etwa 0,5 mg bis etwa 1000
mg, vorzugsweise etwa 1 mg bis etwa 500 mg der mit einem pharmazeutischen
Träger
oder Verdünnungsmittel
vermischten Verbindungen der Formel I.
-
Die Verbindungen der Formel I können in
Form eines pharmazeutisch annehmbaren Säureadditionssalzes oder, wenn
möglich,
als Metall- oder Niederalkylammoniumsalz verabreicht werden. Solche
Salzformen zeigen in etwa denselben Aktivitätsgrad wie die Formen der freien
Base.
-
Diese Erfindung betrifft auch pharmazeutische
Zusammensetzungen, die eine Verbindung der Formel I oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz davon umfassen, und gewöhnlich enthalten solche Zusammensetzungen
auch einen pharmazeutischen Träger
oder ein pharmazeutisches Verdünnungsmittel.
Die die Verbindungen dieser Erfindung enthaltenden Zusammensetzungen
können
durch übliche
Techniken hergestellt werden und kommen in üblichen Formen, z. B. Kapseln,
Tabletten, Lösungen
oder Suspensionen vor.
-
Der eingesetzte pharmazeutische Träger kann
ein üblicher
fester oder flüssiger
Träger
sein. Beispiele für
feste Träger
sind Lactose, Terra alba, Saccharose, talkum, Gelatine, Agar, Pektin,
Akaziengummi, Magnesiumstearat und Stearinsäure. Beispiele für flüssige Träger sind
Sirup, Erdnussöl,
Olivenöl
und Wasser.
-
Ähnlich
dazu kann der Träger
oder das Verdünnungsmittel
jedes beliebige, auf dem Fachgebiet bekannte zeitverzögernde Material
wie Glycerylmonostearat oder Glycidyldistearat allein oder mit einem
Wachs gemischt einschließen.
-
Wird ein fester Träger für die orale
Verabreichung verwendet, kann das Präparat in Tablettenform gebracht
werden, in eine Hartgelatinekapsel in Pulver oder Pel-letform gegeben werden
oder in Form eines Trochiskus oder einer Pastille vorliegen. Die
Menge des festen Trägers
variiert breit, beträgt
jedoch gewöhnlich etwa
25 mg bis etwa 1 g. Wird ein flüssiger
Träger
verwendet, kann das Präparat
in Form eines Sirups, einer Emulsion, einer Weichgelatinekapsel
oder einer sterilen injizierbaren Flüssigkeit wie einer wässrigen
oder nichtwässrigen
flüssigen
Suspension oder Lösung
vorliegen.
-
Im Allgemeinen werden die Verbindungen
dieser Erfindung in Dosierungseinheitsformen zubereitet, die 50–200 mg
Wirkstoff in oder zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren
Träger
pro Dosierungseinheitsform umfassen.
-
Die Dosierung der erfindungsgemäßen Verbindungen
beträgt
1–500
mg/Tag, z. B. etwa 100 mg pro Dosis, wenn sie an Patienten z. B.
Menschen als Arzneimittel verabreicht werden.
-
Eine typische Tablette, die durch übliche Tablettiertechniken
hergestellt werden kann, enthält
-
Kern:
-
Wirkstoff (als freie Verbindung
oder
deren Salz) 100 mg
Kolloidales Siliciumdioxid (Aerosil®)
1,5 mg
Cellulose, mikrokrist. (Avecel®) 70
mg
Modifizierten Cellulosegummi
(Ac-Di-Sol®) 7,5
mg
Magnesiumstearat
-
Beschichtunσ:
-
HPMC 9 mg
*Mywacett® 9–40 T etwa
0,9 mg
*Als Weichmacher zur Filmbeschichtung verwendetes acyliertes
Monoglycerid.
-
Der Verabreichunσsweg kann jeder beliebige Weg
sein, der den Wirkstoff effektiv zu der entsprechenden oder gewünschten
Wirkungsstelle transportiert, wie oral oder parenteral, z. B. rektal,
transdemal, subkutan, intranasal, intramuskulär, to pisch, intravenös, intraurethral,
eine ophthalmische Lösung
oder eine Salbe, wobei der orale Weg bevorzugt wird.
-
BEISPIELE
-
Das Verfahren zur Herstellung der
Verbindungen der Formel I und sie enthaltenden Präparate wird weiter
durch die folgenden Beispiele veranschaulicht, die jedoch nicht
als Beschränkung
erstellt sind.
-
Nachstehend ist DSC Dünnschichtchromatographie,
CDCl3 Deuterochloroform und DMSO-d6 Hexadeuterodimethylsulfoxid. Die Strukturen
der Verbindungen werden entweder durch Elementaranalyse oder NMR,
bei welchen den charakteristischen Protonen in den Titelverbindungen
zugewiesene Peaks, wenn geeignet, vorgelegt werden, bestimmt. 1H-NMR-Verschiebungen (δH) sind
in Parts per Million (ppm) angegeben. Schmp. ist Schmelzpunkt und
ist in °C
angegeben und nicht korrigiert. Die Säulenchromatografie wurde unter Verwendung
der von W.C. Still et al., J. Org. Chem. (1978), 43, 2923–2925, beschriebenen
Technik über
Silicagel 60 von Merck (Art. 9385) durchgeführt. Die als Ausgangsmaterialien
verwendeten Verbindungen sind entweder bekannte Verbindungen oder
Verbindungen, die leicht durch an sich bekannte Verfahren hergestellt werden
können.
-
Beispiel 1
-
1-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propyl)-4-piperidincarbonsäure-Hydrochlorid
-
Einer Suspension von 10,11-Dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin
(15,2 g, 0,078 mol) in Toluol (100 ml) wurde 3-Chlorpropionylchlorid
(9,50 ml, 0,099 mol) zugesetzt und das erhaltene Gemisch bei Rückflusstemperatur
1 Std. erwärmt.
Eine gesättigte
wässrige
Natriumbicarbonatlösung
(100 ml) wurde zugesetzt, und die Phasen wurden getrennt. Die organische
Phase wurde mit Kochsalzlösung
(100 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und
im Vakuum eingeengt. Dadurch wurden 23,6 g 3-Chlor-1-(10,11-dihydro-5Hdibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propanon
als Feststoff erhalten, der im folgenden Schritt ohne weitere Reinigung
verwendet wurde.
Schmp. 107–108°C.
Berechnet für C17H16ClNO:
C,
71,45%; H, 5,64%; N, 4,90%. Gefunden:
C, 71,45%; H, 5,79%;
N, 5,01%.
-
Einer Lösung von 3-Chlor-1-(10,11-dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propanon
(14,0 g, 0,044 mol) in Tetrahydrofuran (150 ml) wurde bei 0°C, Natriumborhydrid
(6,66 g, 0,176 mol) zugesetzt, gefolgt von Zutropfen von Eisessig
(10,0 ml). Das erhaltene Gemisch wurde bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt
und dann bei Rückflusstemperatur
2 Std. erwärmt.
Mehr Natriumborhydrid (6,50 g, 172 mmol) und dann Bortrifluoriddiethyletherat
(20,0 ml, 0,163 mol) wurden zugesetzt, und es wurde weiter bei Rückflusstemperatur
20 Std. erwärmt.
Wasser (350 ml) wurde vorsichtig zugesetzt, und die Phasen wurden
getrennt. Die wässrige
Phase wurde mit Toluol (3 × 100
ml) extrahiert. Die vereinten organischen Phasen wurden mit Kochsalzlösung (3 × 100 ml)
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und im Vakuum
eingeengt. Der Rückstand
wurde durch Flashchromatografie über
Silicagel (100 g) unter Verwendung eines Gradienten aus Heptan und
Ethylacetat (10 : 0 → 10 :
2) gereinigt, um 4,58 g (38%) 5-(3-Chlorpropyl)-10,11-dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin als Öl zu erhalten.
-
DSC: Rf =
0,63 (SiO2 : Ethylacetat/Heptan = 1 : 2)
-
Ein Gemisch aus 4-Piperidincarbonsäureethylester
(2,55 g, 16,2 mmol), Acetonitril (13 ml) dem vorstehenden Chlorid
(2,00 g, 0,0074 mol) und Kaliumiodid (1,14 g, 0,0068 mol)
wurde bei Rückflusstemperatur 4
Std. erwärmt
und dann bei Raumtemperatur über
Nacht gerührt.
Wasser (50 ml) wurde zugesetzt und das Produkt mit Ethylacetat (3 × 20 ml)
extrahiert. Die vereinten organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung (2 × 20 ml)
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und im Vakuum
eingeengt. Der Rückstand
wurde durch Flashchromatografie über
Silicagel unter Verwendung eines Gradienten aus Heptan und Ethylacetat
(10 : 1 → 1
: 1) gereinigt, um 1,6 g (54%) 1-(3-(10,11-dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl-1-propyl)-4-piperidincarbonsäureethylester
als Öl
zu erhalten.
DSC: Rf= 0,26 (SiO2 : Ethylacetat/Heptan = 1 : 1).
Berechnet
für C25H32N2O2
C, 76,50%; H, 8,22%; N, 7,14%. Gefunden:
C,
76,34%; H, 8,51%; N, 6,88%.
-
Der vorstehende Ester (1,01 g, 2,57
mmol) wurde in Ethanol (10 ml) gelöst und eine Lösung von
Natriumhydroxid (0,59 g, 14,8 mmol) in Wasser (1,5 ml) zugesetzt.
Das erhaltene Gemisch wurde bei Raumtemperatur 3,5 Std. gerührt. Ein
Gemisch aus Wasser (20 ml) und konzentrierter Salzsäure (3,0
ml) wurde zugesetzt und die wässrige
Phase mit Dichlormethan (3 × 15
ml) extrahiert. Die vereinten organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung (20
ml) gewaschen und getrocknet (MgSO4). Durch
Abdampfen des Lösungsmittels wurde
ein Schaum erhalten, der in einem Gemisch aus Methanol (1,0 ml)
und Ethylacetat (5,0 ml) wieder gelöst wurde. Durch Einengen im
Vakuum wurde ein Feststoff erhalten, der in Ethylacetat (15 ml)
suspendiert und bei Rückflusstemperatur
1 Min. erwärmt
wurde, wonach man ihn auf Raumtemperatur abkühlen ließ. Der Feststoff wurde abfiltriert
und getrocknet, um 0,9 g (88%) der Titelverbindung als Pulver zu
erhalten.
Schmp. 195–197°C.
Berechnet
für C23H28N2O2·HCl:
C,
68,90%; H, 7,29%; N, 6,99%. Gefunden:
C, 68,90%; H, 7,55%;
N, 6,72%.
-
Beispiel 2
-
4-(4-Chlorphenyl)-1-(3-(10,11-dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propyl)piperidin-4-ol-Hydrochlorid
-
Ethylmalonylchlorid (25,0 g, 0,166
mol) wurde einer Suspension von 10,11-Dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin (27,6 g,
0,141 mol) in Toluol (250 ml) zugesetzt und das erhaltene Gemisch
bei Rückflusstemperatur
1 Std. erwärmt.
Eine gesättigte
Natriumbicarbonatlösung
(200 ml) wurde zugesetzt, und die Phasen wurden getrennt. Die organische
Phase wurde mit Kochsalzlösung
(2 × 150
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und im
Vakuum eingeengt. Dadurch wurden 56,0 g (100%) 3-(10,11-Dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-3- oxopropionsäureethylester
als Öl
erhalten, der im folgenden Schritt ohne weitere Reinigung verwendet
wurde.
-
Lithiumaluminiumhydrid (20,0 g, 0,527
mol) wurde in einen Rundkolben unter Stickstoffatmosphäre eingebracht.
Toluol (800 ml) wurde zugesetzt, gefolgt von Tetrahydrofuran (80
ml). Die erhaltene Suspension wurde auf 10–20°C abgekühlt. Der vorstehende rohe 3-Oxopropionsäureester
wurde in Tetrahydrofuran (250 ml) gelöst und dies langsam zugetropft.
Die Zugabegeschwindigkeit war so eingestellt, dass sichergestellt
war, dass die Temperatur bei 10–20°C gehalten
wurde. Das erhaltene Gemisch wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Nach Abkühlen
wurde 2N Natriumhydroxidlösung
(200 ml) vorsichtig zugesetzt. Wasser (1,0 1) wurde zugesetzt, die
organische Schicht abdekantiert und die wässrige Phase mit Toluol (2 × 300 ml)
extrahiert. Die vereinten organischen Phasen wurden mit Kochsalzlösung (2 × 100 ml)
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und im Vakuum
eingeengt. Der Rückstand
wurde durch Flashchromatografie über
Silicagel (175 g) unter Verwendung eines Gradienten aus Heptan und
Ethylacetat (10 : 0 → 2
: 1) gereinigt, um 21,2 g (59%) 3-(10,11-Dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propanol als Öl zu erhalten.
-
Einer gerührten Lösung aus dem vorstehenden Alkohol
(1,01 g, 0,004 mol) und Triethylamin (1,02 g, 0,010 mol) in Toluol
(25 ml) wurde bei 0°C
Methansulfonylchlorid (0,6 ml, 0,0077 mol) über eine Dauer von 10 Min.
zugetropft. Das erhaltene Gemisch wurde bei 0°C 1,5 Std. gerührt. Wasser
(50 ml} wurde zugesetzt, und die Phasen wurden getrennt. Die wässrige Phase
wurde mit Toluol (50 ml) extrahiert, und die vereinten organischen
Phasen wurden mit Kochsalzlösung
(2 × 50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und im
Vakuum eingeengt. Das rohe Mesylat wurde mit 4-(4-Chlorphenyl)piperidin-4-ol
(0,81 g, 0,004 mol) und Kaliumcarbonat (1,08 g, 0,008 mol) in Acetonitril
(9 ml} gemischt und dies bei Rückflusstemperatur
6 Std. erwärmt.
Man ließ das
Reaktionsgemisch 2 Tage rühren.
Wasser (50 ml) wurde zugesetzt und das Gemisch mit Ethylacetat (3 × 15 ml) extrahiert,
mit Kochsalzlösung
(2 × 20
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und im
Vakuum eingeengt. Wasser (50 ml) wurde zugesetzt und das Gemisch
durch Zugabe von konzentrierter Salzsäure (3 ml) angesäuert. Die
wässrige
Lösung
wurde mit Dichlormethan (2 × 20
ml) extrahiert, mit Kochsalzlösung
(2 × 20
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und im
Vakuum eingeengt. Das erhaltene Öl
wurde in einem Gemisch aus Ethylacetat (15 ml) und Methanol (2 ml)
gelöst.
Heptan wurde in kleinen Portionen zugesetzt, bis die Lösung leicht
trüb wurde.
Nach 4 Std. wurden Kristalle abfiltriert, mit Heptan gewaschen und
getrocknet, um 1,1 g (61 %) der Titelverbindung als Feststoff zu
erhalten.
Schmp. 189–191 °C.
Berechnet
für C28H30N2O·HCl:
C,
69,56%; H, 6,67%; N, 5,79%. Gefunden:
C,
69,88%; H, 6,92%; N, 5,62%.
-
Beispiel 3
-
1-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propyl)-3-piperidinmethanol-Hydrochlorid
-
Ein Gemisch aus 3-(Hydroxymethyl)piperidin
(1,01 g, 0,0088 mol), Acetonitril (9 ml), 5-(3-Chlorpropyl)-10,11-dihydro-5H-dibenzo[b,f]azepin
(0,86 g, 0,003 mol, ähnlich
wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt) und Kaliumiodid (0,56
g, 0,003 mol) wurde bei Rückflusstemperatur
18 Std. erwärmt.
Wasser (20 ml) wurde zugesetzt und das Gemisch mit Ethylacetat (3 × 15 ml)
extrahiert. Die vereinten organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung (2 × 20 ml)
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und im Vakuum
eingeengt. Der Rückstand wurde
in einem Gemisch aus Wasser (20 ml) und konzentrierter Salzsäure (3 ml)
wieder gelöst
und mit Dichlormethan (3 × 10
ml) extrahiert. Die vereinten organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung (20
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und im
Vakuum eingeengt. Der Rückstand
wurde aus einem Gemisch aus Methanol (0,5 ml) und Ethylacetat (5
ml) kristallisiert, um 0,8 g (61%) der Titelverbindune als Nadeln
zu erhalten.
Schmp. 145–147°C,
Berechnet
für C23H30N2O·HCl:
C,
71,39%; H, 8,07%; N, 7,24%. Gefunden:
C, 71,15%; H, 8,29%;
N, 7,01%.
-
Beispiel 4
-
1-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propyl)-3-piperidincarboxamid-Hydrochlorid
-
Einer gerührten Lösung von 3-(10,11-Dihydro-5H-bibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propanol (1,44 g,
0,0057 mol, ähnlich
wie in Beispiel 2 beschrieben hergestellt) und Triethylamin (1.46
g, 0,014 mol) in Toluol (40 ml) wurde bei 0°C Methansul fonylchlorid (0,88
ml, 0,011 mol) über
eine Dauer von 10 Min. zugetropft. Das erhaltene Gemisch wurde bei
0°C 1,5
Std. gerührt.
Tolulol (50 ml) und Wasser (100 ml) wurden zugesetzt und die Phasen
getrennt. Die wässrige
Phase wurde mit Tolulol (50 ml) extrahiert, und die vereinten organischen
Phasen wurden mit Kochsalzlösung
(2 × 100
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und im
Vakuum eingeengt. Der Rückstand
wurde in Acetonitril (20 ml) gelöst,
und 3-Piperidincarboxamid
(1,09 g, 0,0085 mol) und Kaliumcarbonat (1,76 g, 0,0013 mol) wurden
zugesetzt. Das Gemisch wurde bei Rückflusstemperatur 4 Std. erwärmt und bei
Raumtemperatur 40 Std. gerührt.
Wasser (20 ml) wurde zugesetzt und das Produkt mit Ethylacetat (2 × 20 ml)
extrahiert. Die vereinten organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung (2 × 20 ml)
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und im Vakuum
eingeengt. Wasser (20 ml) und konzentrierte Salzsäure (3,0
ml) wurden zugesetzt, und das Gemisch wurde mit Dichlornethan (2 × 20 ml)
extrahiert, getrocknet (MgSO4) und im Vakuum eingeengt.
Der Rückstand
wurde in einem Gemisch aus warmem Ethylacetat (10 ml) und Methanol
(1,0 ml) wieder gelöst,
und nach 5-stündigem
Stehenlassen bei Raumtemperatur wurde ein Niederschlag abfiltriert
und getrocknet, um 1,56 g (64%) der Titelverbindung zu erhalten.
-
HPLC-Retentionszeit = 20,44 Minuten
(5 μm C18
4 × 250
mm Säule,
Elution mit einem 20–80%igen Gradienten
aus 0,1 % Trifluoressigsäure/Acetonitril
und 0,1 % Trifluoressigsäure/Wasser über 30 Min.
bei 35°C)
Berechnet
für C23H29N3O·HCl·1,5 H2O:
C, 64,70%; H, 7,78%; N, 9,84%. Gefunden:
C,
65,135%; H, 7,85%; N, 9,85%.
-
Beispiel 5
-
1-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propyl)-2-piperidincarbonsäure-Hydrochlorid
-
Ein Gemisch aus 2-Piperidincarbonsäureethylester-Hydrochlorid
(0,60 g, 0,003 mol, Acetonitril (10 ml), 5-(3-Chlorpropyl)-10,11-dhydro-5H-dibenzo[b,f]azepin
(0,60 g, 0,002 mol, ähnlich
wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt), Kaliumiodid (0,40 g,
0,002 mol), Kaliumcarbonat (1,03 g, 0,008 mol) und N,N-Dimethylformamid
(5 ml) wurde bei Rückflusstemperatur
85 Std. erwärmt.
Wasser (50 ml) wurde zugesetzt und die wässrige Lösung mit Ethylacetat (3 × 20 ml)
extrahiert. Die vereinten organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung (2 × 50 ml)
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und im Vakuum
eingeengt. Das Produkt wurde durch Säulenchromatografie über Silicagel
(15 g) unter Verwendung eines Gradienten aus Heptan und Ethylacetat (100
: 0 → 100
: 25) gereinigt, um 0,83 g (97%) 1-(3(10,11-Dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propyl)-2-piperidincarbonsäureethylester
als Öl
zu erhalten.
-
DSC: Rf =
0,58 (SiO2 : Heptan/Ethylacetat = 1 : 1).
-
Der vorstehende Ester (0,83 g, 0,002
mol) wurde in einem Gemisch aus Ethanol (8 ml), Wasser (2 ml) und
Natriumhydroxid (0,58 g, 0,015 mol) gelöst. Das Reaktionsgemisch wurde
bei Raumtemperatur 50 Std. und bei 50°C 5 Std. gerührt. Wasser (50 ml) und konzentrierte
Salzsäure
(3 ml) wurden zugesetzt, und das erhaltene Gemisch wurde mit Dichlormethan
(3 × 10
ml) extrahiert. Die vereinten organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung (2 × 20 ml)
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und im Vakuum
eingeengt. Der Rückstand wurde
in Methanol (2 ml) und Ethylacetat (5 ml) wieder gelöst und im
Vakuum eingeengt. Der feste Rückstand wurde
mit einer kleinen Menge Ethylacetat gewaschen und getrocknet, um
0,6 g (73%) der Titelverbindung als Pulver zu erhalten.
Schmp.
122–126°C,
Berechnet
für C23H28N202·HCl·0,25 H2O:
C, 68,14%; H, 7,33%; N, 6,91%. Gefunden:
C,
68,34%; H, 7,63%; N, 6,66%.
-
Beispiel 6
-
Kalium-4-(3-(10,11-dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propyl)-2-piperazincarboxylat
-
Ein Gemisch aus 2-Piperazincarbonsäure-Dihydrochlorid
(5,06 g, 0,025 mol), Ethanol (100 ml) und konzentrierter Schwefelsäure (6,0
ml) wurde bei Rückflusstemperatur
6 Tage erwärmt.
Tolulol (10 ml) wurde zugesetzt und das erhaltene Gemisch im Vakuum
auf 2/3 seines ursprünglichen
Volumens eingeengt. Kalte gesättigte
wässrige
Kaliumcarbonatlösung
(80 ml) wurde zugesetzt und das Gemisch mit Tolulol (3 × 100 ml) extrahiert.
Die vereinten organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung (30
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und im
Va kuum eingeengt, um 1,0 g (26%) 2-Piperazinecarbonsäureethylester
als Öl
zu erhalten. Das Öl
kristallisierte beim Stehenlassen bei Raumtemperatur.
-
Einer gerührten Lösung von 3-(10,11-Dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propanol (1,17 g,
0,0046 mol, ähnlich
wie in Beispiel 2 beschrieben hergestellt) und Triethylamin (1,18
g, 0,012 mol) in Tolulol(30 ml) wurde bei 0°C Methansulfonylchlorid (0,70
ml, 0,009 mol) über
eine Dauer von 10 Min. zugetropft. Das erhaltene Gemisch wurde bei
0°C 1 Std.
gerührt.
Tolulol (50 ml) und Wasser (100 ml) wurden zugesetzt und die Phasen
getrennt. Die wässrige
Schicht wurde mit Tolulol (50 ml) extrahiert, und die vereinten
organischen Phasen wurden mit Kochsalzlösung (2 × 100 ml) gewaschen, getrocknet
(MgSO4) und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand
wurde in Acetonitril (10 ml) gelöst,
und der vorstehende 2-Piperazincarbonsäureethylester (1,40 g, 0,0089
mol), Kaliumcarbonat (0,67 g, 0,0049 mol) und Tolulol (5 ml) wurden
zugesetzt. Das erhaltene Gemisch bei Rückflusstemperatur 18 Std. erwärmt. Wasser
(50 ml) wurde zugesetzt und das Gemisch mit Ethylacetat (3 × 20 ml)
extrahiert. Die vereinten organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung (2 × 20 ml)
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und im Vakuum
eingeengt. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatografie über Silicagel
(27 g) unter Verwendung eines Gradienten aus Methanol und Ethylacetat
(5 : 100 → 20
: 100) gereinigt, um 0,6 g (33%) 4-(3(10,11-Dihydro-SHdibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propyl)-2-piperazincarbonsäureethylester
als Öl
zu erhalten.
-
DSC: Rf =
0,60 (SiO2 : Etlrylacetat/Methanol = 1 :
1).
-
Ein Gemisch aus dem vorstehenden
Ester (0,55 g, 0,0014 mol), Ethanol (5 ml), Wasser (1 ml) und Natriumhydroxid
(0,34 g, 0,0085 mol) wurde bei Raumtemperatur 18 Std. gerührt. Wasser
(50 ml) und konzentrierte Salzsäure
(3 ml) wurden zugesetzt und die Lösung mit Dichlormethan (4 × 15 ml)
gewaschen. Die Dich lormethanextrakte wurden verworfen. Die wässrige Phase
wurde durch Zugabe von Kaliumcarbonat (7,1 g) alkalisch gestellt
und das Gemisch mit Dichlormethan (4 × 15 ml) extrahiert. Die vereinten
organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung (20 ml) gewaschen, getrocknet
(MgSO4) und im Vakuum eingeengt. Dadurch wurden
0,6 g eines Öls
erhalten, das mit Acetonitril (2 ml) verrieben und dann im Vakuum
getrocknet wurde, um 0,5 g (90%) der Titelverbindung als wachsartigen
Feststoff zu erhalten.
Schmp. 151–155°C.
Berechnet für C22H26N3O3K·O,5
H2O:
C, 64,05%; H, 6,59%; N, 10,18%.
Gefunden:
C, 64,34%; H, 7,04%; N, 10,16%.
-
Beispiel 7
-
Natrium-4-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propyl)-1-piperazinacetat
-
Einer Lösung von 3-(10,11-Dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propanol
(1,44 g, 0,0057 mol, ähnlich wie
in Beispiel 2 beschrieben hergestellt) in Dichlormethan (30 ml)
wurde bei 0°C
Triethylamin (1,73 g, 0,017 mol) zugesetzt, gefolgt von Methansulfonylchlorid
(0,9 ml, 0,012 mol). Das erhaltene Gemisch wurde 30 Min. bei 0°C gerührt. Wasser
(50 ml) wurde zugesetzt, und die Phasen wurden getrennt, und die
organische Schicht wurde mit Kochsalzlösung (20 ml) gewa schen, getrocknet
(MgSO4) und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wurde
in Acetonitril (10 ml) gelöst,
N-(Ethoxycarbonylmethyl)piperazin (2,44 g, 0,014 mol) zugesetzt
und das Reaktionsgemisch bei 82°C
5,5 Std. erwärmt.
Wasser (50 ml) wurde zugesetzt und das Gemisch mit Ethylacetat (3 × 20 ml)
extrahiert. Die vereinten organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung (30
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und im
Vakuum eingeengt. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatografie über Silicagel
(35 g) unter Verwendung von Ethylacetat als Eluent gereinigt. Dadurch
wurden 1,5 g (63%) 4-(3-(10,11-Dihydro-5Hdibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propyl)-1-piperazinessigsäureethylester
als Öl
erhalten.
-
DSC: Rf=
0,18 (SiO2 : Ethylacetat).
-
Ein Gemisch aus dem vorstehenden
Ester (0,94 g, 0,0023 mol), Ethanol (5 ml), Wasser (1 ml) und Natriumhydroxid
(0,31 g, 0,0078 mol} wurde bei Raumtemperatur 4,5 Std. gerührt. Wasser
(50 ml) und konzentrierte Salzsäure
(3 ml) wurden zugesetzt, und die Lösung wurde mit Dichlormethan
(3 × 10
ml) gewaschen. Die organischen Extrakte wurden verworfen. Die wässrige Phase
wurde durch Zugabe von 4N Natriumhydroxidlösung (20 ml) und Kaliumcarbonat
(4 g) alkalisch gestellt. Das Gemisch wurde mit Dichlormethan (5 × 20 ml)
extrahiert, und die vereinten organischen Extrakte wurden getrocknet
(MgSO4) und im Vakuum eingeengt, um 0,9
g eines Schaums zu erhalten. Der Schaum wurde mit Ethylacetat (2
ml) verrieben und gewaschen und im Vakuum getrocknet, um 0,5 g (56%)
der Titelverbindun als Feststoff zu erhalten.
-
HPLC-Retentionszeit = 17,61 Minuten
(5 μm C18
4 × 250
mm Säule,
Elution mit einem 20–80%igen Gradienten
aus 0,1 % Trifluoressigsäure/Acetonitril
und 0,1 % Trifluoressigsäure/Wasser über 30 Min.
bei 35°C)
-
1H-NMR (400
MHz, CDCl3) δ 1,60 (m, 2H), 2,10–2,60 (m,
12H}, 3,12 (bs, 4H), 3,68 (m, 2H), 6.83–7,17 (m, 8H).
-
Beispiel 8
-
4-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propyl)-2-morpholincarbonsäure-Hydrochlorid
-
Ein Gemisch aus 2-Morpholincarbonsäureethylester
(0,50 g, 0,0031 mol, ähnlich
wie in Tetrahedron Letters, Band 32, 2281–4, 1991 beschrieben hergestellt),
Acetonitril (6 ml), Kaliumcarbonat (0,50 g, 0,0036 mol), Kaliumiodid
(0,54 g, 0,0033 mol), Methansulfonsäure-3-(10,11-dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propylester (0,36
g, 0,0011 mol, ähnlich
wie in Beispiel 2 beschrieben hergestellt) und 5-(3-Chlorpropyl)-10,11-dihydro-5Hdibenz[b,f]azepin
(0,40 g, 0,0015 mol, ähnlich
wie in Beispiel 1 beschieben hergestellt) wurde bei Rückflusstemperatur
22 Std. erwärmt.
Wasser (50 ml) wurde zugesetzt und das Gemisch mit Ethylacetat (3 × 15 ml)
extrahiert. Die vereinten organischen Phasen wurden mit Kochsalzlösung (20
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und im
Vakuum eingeengt. Das Produkt wurde durch Säulenchromatografie über Silicagel
(30 g) unter Verwendung eines Gradienten aus Heptan und Ethylacetat
(10 : 0 → 10
: 4) gereinigt. Dadurch wurden 0,4 g (42%) 4-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenz[b,f[azepin-5-yl)-1-propyl)-2-morpholincarbonsäureethylester
als Öl erhalten.
-
DSC: Rf =
0,33 (SiO2 : Ethylacetat/Heptan = 1 : 1).
-
Ein Gemisch aus dem vorstehenden
Ester (0,40 g, 0,0010 mol), Ethanol (10 ml) und 4N Natriumhydroxidlösung (2
ml) wurde bei Raumtemperatur 17 Std. ge rührt. Wasser (50 ml) und konzentrierte
Salzsäure
(3 ml) wurden zugesetzt, und das Gemisch wurde mit Ethylacetat (3 × 20 ml)
extrahiert. Die vereinten organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung (20
ml) gewaschen und getrocknet (MgSO4). Nach
Abfiltrieren des Trockenmittels begann ein Feststoff aus der Lösung auszufallen.
Nach 4-ständigem
Stehenlassen bei Raumtemperatur wurde der Niederschlag abfiltriert
und das Produkt im Vakuum getrocknet. Dadurch wurden 0,2 g (49%)
der Titelverbindung als Feststoff erhalten.
Schmp. 196–199°C.
Berechnet
für C22H26N2O3·HCl·0,25 H2O:
C, 64,86%; H, 6,80%; N, 6,88%. Gefunden:
C,
6,12%; H, 7,09%; N, 6,39%.
-
Beispiel 9
-
2-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propyl)-1,2,3,4-tetrahydro-3-isochinolincarbonsäure-Hydrochlorid
-
Einer Lösung von 3-(10,11-Dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-y1)-1-propanol
(1,05 g, 0,0041 mol, ähnlich
wie in Beispiel 2 beschrieben hergestellt) in Dichlormethan (40
ml) wurde bei 0°C
Triethylamin (1,28 g, 0,013 mol) zugesetzt, gefolgt von Methansulfonylchlorid
(0,9 ml, 0,012 mol). Nach 30-minütigem
Rühren
bei 0°C
wurde Wasser (50 ml) zugesetzt, und die Phasen wurden getrennt.
Die organische Schicht wurde mit Kochsalzlösung (20 ml) gewaschen, getrocknet
(MgSO4) und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand
wurde in Acetonitril (12 ml) gelöst,
und 1,2,3,4-Tetrahydro-3-isochinolincarbonsäuremethylester (1,13 g, 0,0050
mol), N,N-Dimethylformamid (5 ml), Kaliumcarbonat (1,32 g, 0,0096
mol) und Kaliumiodid (0,30 g, 0,0018 mol) wurden zugesetzt. Das
Reaktionsgemisch wurde bei 82°C
12 Std. erwärmt.
N,N-Dimethylformmid (5 ml) wurde zugesetzt, wonach es weiter 16
Std. erwärmt
wurde. Wasser (50 ml) wurde zugesetzt und das Gemisch mit Ethylacetat
(3 × 20
ml) extrahier. Die vereinten organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung (2 × 20 ml) gewaschen,
getrocknet (MgSO4) und im Vakuum eingeengt.
Das Produkt wurde durch Säulenchromatografie über Silicagel
(80 g) unter Verwendung eines Gradienten aus Heptan und Ethylacetat
(10 : 0 → 10
: 3) gereinigt, um 1,4 g (76%) 2-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propyl)-1,2,3,4-tetrahydro-3-isochinolincarbonsäuremethylester
als Öl
zu erhalten.
-
DSC: Rf=
0,61 (SiO2 : Heptan/Ethylacetat = 1 : 1).
-
Ein Gemisch aus dem vorstehenden
Ester (0,80 g, 0,0019 mol), Ethanol (5 ml), Tetrahydrofuran (5 ml) und
4N Natriumhydroxidlösung
(4 ml) wurde bei Raumtemperatur 22 Std. gerührt. Wasser (50 ml) und konzentrierte
Salzsäure
(2 ml) wurden zugesetzt, und das Gemisch wurde mit Ethylacetat
(2 × 20
ml) extrahiert. Die vereinten organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung (10
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und im Vakuum
eingeengt. Dadurch wurden 0,8 g eines Feststoffs erhalten, der mit
Ethylacetat (2 × 5
ml) verrieben und gewaschen wurde. Durch Trocknen im Vakuum wurden
0,6 g (75%) der Titelverbindung als Feststoff erhalten.
Schmp.
205–208°C.
Berechnet
für C27H28N2O2·HCl·0,25 H2O:
C, 71,51%; H, 6,56%; N, 6,18%. Gefunden:
C,
71,34%; H, 6,69%; N, 5,90%.
-
Beispiel 10
-
1-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propyl)-4-piperidinessigsäure-Hydrochlorid
-
Ein Gemisch aus 5-(3-Chlorpropyl)-10,11-dhydro-5H-dibenz[b,f]azepin
(1,5 g, 0,0055 mol, ähnlich
wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt) und Kaliumiodid (5,4
g, 0,0327 mol) in Methylethylketon (100 ml) wurde bei Rückflusstemperatur
2,5 Std. erwärmt.
Kaliumcarbonat (1,5 g, 0,0109 mol) und 4-Piperidinessigsäureethylester (1,4 g, 0,0082
mmol, beschrieben in J. Am. Chem. Soc., Bd. 75, 6249, 1953) wurden
zugesetzt, und das Reaktionsgemisch wurde bei 75°C über Nacht gerührt. Nach
Abkühlen
wurde das Reaktionsgemisch filtriert (Hyflo) und das Lösungsmittel
im Vakuum abgedampft. Der Rückstand
wurde durch Flashchromatografie über Silicagel
(150 g) unter Verwendung eines Gradienten aus Heptan und Ethylacetat
(1 : 1 → 3
: 7) gereinigt, um 0,6 g 1-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propyl)-4-piperidinessigsäureethylester
als Öl
zu erhalten.
-
DSC: Rf =
0,10 (Si02 : Ethylacetat/Heptan = 1 : 1).
-
Einer Lösung von dem vorstehenden Ester
(0,6 g, 0,0015 mol) in Ethanol (5 ml) wurde 4N Natriumhydroxidlösung (0,8
ml) zugesetzt und das Gemisch bei Raumtemperatur 2,5 Std. gerührt und
dann über
Nacht in einem Gefrierschrank gelassen. Man ließ das kalte Reaktionsgemisch
innerhalb 1 Std. auf Raumtemperatur aufwärmen, und 4N Salzsäure (1,2
ml) und Wasser (10 ml) wurden zugesetzt. Das Gemisch wurde mit Dichlormethan
(2 × 100
ml} extrahiert. Die vereinten organischen Extrakte wurden getrocknet
(MgSO4), und das Lösungsmittel wurde im Vakuum
abgedampft. Der Rückstand
wurde mit einem Gemisch aus Aceton und Isopropylacetat wieder eingedampft
und dann mit einem Gemisch aus Aceton und Isopropylacetat behandelt,
um einen Feststoff zu erhalten, der isoliert und im Vakuum getrocknet
wurde. Dadurch wurden 0,33 g der Titelverbindung erhalten.
Schmp.
185–188°C.
Berechnet
für C24H30N2O2·HCl:
C,
69,47%; H, 7,53%; N, 6,75%. Gefunden:
C, 69,21%; H, 7,80%;
N, 6,45%.
-
Beispiel 11
-
1-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenzo[a,d]cyclohepten-5-yliden)-1-propyl)-4-piperidincarbonsäure-Hydrochlorid
-
5-(3-Brom-l-propyliden)-10,11-dihydro-5H-dibenzo[a,d]cyclohepten
(3,00 g, 0,0096 mol), Kaliumcarbonat (8,3 g, 0,060 mol), Kaliumiodid
(3,3 g, 0,020 mol) und 4-Piperidincarbonsäureethylester (3,1 ml, 0,020 mol)
wurden in Methylethylketon (100 ml) gemischt und bei Rückflusstemperatur
20 Std erwärmt
und bei Raumtemperatur 3 Tage gerührt. Wasser (100 ml) wurde
zugesetzt, die Phasen wurden getrennt und, die wässrige Phase wurde mit Ethylacetat
extrahiert. Die organische Phase wurde getrocknet (MgSO4)
und im Vakuum eingedampft, um das rohe Produkt in fast quantitativer
Ausbeute zu erhalten. Das rohe Produkt wurde mit 1N Salzsäure und
Ethylacetat behandelt, zur Trockene eingedampft und aus Ethylacetat
kristallisiert, um 2,89 g 1-(3-(10,11-Dihydro-5Hdibenzo[a,d]cyclohepten-5-yliden)-1-propyl)-4-piperidincarbonsäureethylester-Hydrochlorid als
Feststoff zu erhalten.
-
Schmp. 169–170°C.
-
Ein Gemisch aus dem vorstehenden
Ester (0,105 g, 0,27 mmol), Ethanol (15 ml) und 1N Natriumhydroxidlösung (10
ml) wurde bei Rückflusstemperatur
3 Std. erwärmt
und dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Wasser (75 ml) wurde zugesetzt
und das Gemisch mit 5N Salzsäure
angesäuert
und mit Dichlormethan (3 × 75
ml) extrahiert, getrocknet (MgSO4) und im
Vakuum eingedampft. Der erhaltene Schaum wurde aus Aceton kristallisiert,
um 0,080 g der Titelverbindung als Kristalle zu erhalten.
Schmp.
224–226°C.
Berechnet
für C24H27NO2·HCl:
C,
72,44%; H, 7,09%; N, 3,52%. Gefunden:
C, 72,83%; H, 7,38%;
N, 3.23%.
-
Beispiel 12
-
(R)-1-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenzo[a,d]cyclohepten-5-yliden)-1-propyl)-3-piperidincarboxamid-Hydrochlorid
-
(R)-1-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenzo[a,d]cyclohepten-5-yliden)-1-propyl)-3-pipendincarbonsäure-Hydrochlorid
(4,96 g, 12,5 mmol, wie in WO 9518793 beschrieben hergestellt) wurde
in N,N-Dimethylformamid (60 ml) gelöst. N--Hydroxybenzotriazol (1,86 g, 13,8 mmol)
und 1-Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimid-Hydrochlorid (2,64
g, 13,8 mmol) wurden zugesetzt, und das erhaltene Gemisch wurde
bei Raumtemperatur 20 Min. gerührt.
Ammoniumhydrogencarbonat (1,98 g, 25 mmol) wurde zugesetzt und das
Gemisch 1 Tag bei Raumtemperatur gerührt. Ethylacetat (200 ml) wurde
zugesetzt und das erhaltene Gemisch mit Wasser (200 ml), 5%iger,
wässriger
Zitronensäure
(200 ml) und gesättigter
Natriumhydrogencarbonatlösung
(200 ml) extrahiert. Die vereinten wässrigen Phasen wurden im Vakuum
zur Trockene eingedampft, und der Rückstand wurde mit Dichlormethan
(200 ml) extrahiert. Die erhaltene Dichlormethansuspension wurde
filtriert und eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatografie über Silicagel
(600 ml) unter Verwendung eines Gemischs aus Ethylacetat und Triethylamin
(95 : 5) als Eluent gereinigt. Dadurch wurden 1,92 g (43%) der freien
Base als Öl
erhalten, die dann zu dem Hydrochlorid durch Lösen in Diethylether (25 ml)
und Zugabe von 1N Salzsäure
in Diethylether (5,9 ml) umgewandelt wurde. Durch Filtration, gefolgt
von Trocknen im Vakuum wurden 1,53 g, (31%) der Titelverbindung
als Feststoff erhalten.
-
DSC: Rf=
0,33 (Si02 : Ethylacetat/Triethylamin =
95 : 5).
-
1H-NMR (400
MHz, CDCl3): δ 1,38 (dq, 1H), 1,75–1,97 (m,
3H), 2,5–3,7
(m, 13H), 5,78 (t, 1 H), 7,0–7,3 (m,
8H), 7,63 (s, 1 H), 10,8 (s, 1 H).
Schmp. >250°C
Berechnet
für C24H28N2O·HCl:
C,
72,62%; H, 7,36%; N, 7,06%. Gefunden:
C, 72,24%; H, 7,59%;
N, 6,87%.
-
Beispiel 13
-
(R)-1-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenzo[a,d]cyclohepten-5-yliden)-1-propyl)-2-pyrrolidincarbonsäure-Hydrochlorid
-
5-(3-Brom-l-propyliden)-10,11-dihydro-5H-dibenzo[a,d]cyclohepten
(3,86 g, 12,3 mmol, wie in WO 9518793 beschrieben hergestellt),
Kaliumcarbonat (10,2 g, 74 mmol), Kaliumiodid (4,08 g, 24,6 mmol)
und D-Prolinmethylester-Hydrochlorid
(2,45 g, 14,8 mmol) wurden in Methylethylketon (40 ml) gemischt
und bei Rückflusstemperatur
20 Std. erwärmt.
Nach Abkühlen
wurde das Gemisch filtriert und das Filtrat im Vakuum eingedampft.
Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatografie über Silicagel
(800 ml) unter Verwendung eines Gemischs aus Ethylacetat und Heptan
(1 : 3) als Eluent gereinigt. Dadurch wurden 0,96 g (22%) (R)-1-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenzo[a,d]cyclohepten-5-yliden)-1-propyl)-2-pyrrolidincarbonsäuremethylester als Öl erhalten.
-
DSC: Rf =
0,39 (SiO2- : Ethylacetat/Heptan = 1 : 2)
-
Der vorstehende Ester wurde in 1,4-Dioxan
(40 ml) gelöst,
und Wasser (5 ml) wurde zugesetzt. 1N wässrige Natriumhydroxidlösung (2,15
ml) wurde portionsweise bei Raumtemperatur über eine Dauer von 6 Std. zugesetzt.
Das Gemisch wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
1N, wässrige
Natriumhydroxidlösung
(0,84 ml) wurde portionsweise über eine Dauer von 20 Std.
zugesetzt. Wasser (100 ml) wurde zugesetzt und das Gemisch mit Diethylether
(2 × 100
ml) gewaschen. Die wässrige
Phase wurde auf pH 2 mit 1N Salzsäure angesäuert und mit Dichlormethan
(2 × 100
ml) extrahiert. Die vereinten organischen Extrakte wurden getrocknet
(MgSO4) und im Vakuum eindampft, um 0,29
g (41%) der Titelverbindun; als amorphen Feststoff zu erhalten.
-
1H-NMR (400
MHz, CDCl3): δ 1,95 (bs, 2H), 2,3 (m, 2H),
2,5–3,4
(m, 11 H), 5,78 (t, 1 H), 7,0–7,3
(m, 8H).
Berechnet für
C23H25NO2·HCl:
C,
71,96%; H, 6,83%; N, 3,65%. Gefunden:
C, 72,15%; H, 7,37%;
N, 3,40%.
-
Beispiel 14
-
(S)-1-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenzo[a,d]cyclohepten-5-yliden)-1-propyl)-2-pyrrolidincarbonsäure-Hydrochlorid
-
5-(3-Brom-l-propyliden)-10,11-dhydro-5H-dibenzo[a,d]cyclohepten
(2,00 g, 6,4 mmol, wie in WO 9518793 beschrieben hergestellt), Kaliumcarbonat
(5,3 g, 38,4 mmol), Kaliumiodid (2,12 g, 12,8 mmol) und L-Prolinmethylester-Hydrochlorid
(1,27 g, 7,7 mmol) wurden in Methylethylketon (40 ml) gemischt und
bei Rückflusstemperatur
12 Std. erwärmt.
Nach Abkühlen
wurde das gemisch filtriert und das Filtrat eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatografie über Silicagel
(800 ml) unter Verwendung eines Gemischs aus Ethylacetat und Heptan
(1 : 2) als Eluent gereinigt. Dadurch wurden 1,64 g (71%) (S)-1-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenzo[a,d]cyclohepten-5-yliden)-1-propyl)-2-pyrrolidincarbonsäuremethylester
als Öl
erhalten.
-
DSC: Rf=
0,39 (Si02 : Ethylacetat/Heptan = 1 : 2).
-
Der vorstehende Ester (1,3 g, 3,6
mmol) wurde in 1,4-Dioxan (50 ml) gelöst und Wasser (5 ml) wurde zugesetzt.
1N, wässrige
Natriumhydroxidlösung
(3,8 ml)wurde portionsweise bei Raumtemperatur über eine Dauer von 6 Std. zugesetzt.
Das Gemisch wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Wasser (100 ml) wurde zugesetzt und das Gemisch mit Diethylether
(2 × 100
ml) gewaschen. Die wässrige
Phase wurde mit 1N Salzsäure
auf pH 2 angesäuert
und mit Dichlormethan (2 × 100
ml) extrahiert. Die vereinten organischen Extrakte wurden getrocknet
(MgSO4) und im Vakuum eingedampft, um 0,80
g (58%) der Titelverbindung als amorphen Feststoff zu erhalten.
-
1H-NMR (400
MHz, CDCl3): δ 1,95 (bs, 2H), 2,3 (m, 2H),
2,5–3,4
(m, 11 H), 5,78 (t, 1H), 7,0–7,3
(m, 8H).
Berechnet für
C23H25NO2
·HCl:
C, 71,96%; H, 6,83%;
N, 3,65%. Gefunden:
C, 72,61%; H, 7,30%; N, 3,34%.
-
Beispiel 15
-
1-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenzo[a,d]cyclohepten-5-yliden)-1-propyl)-2-piperidincarbonsäure-Hydrochlorid
-
5-(3-Brom-1-propyliden)-10,11-dihydro-5H-dibenzo(a,d]cyclohepten
(10,0 g, 22 mmol, wie in WO 9518793 beschrieben hergestellt), Kaliumcarbonat
(18,24 g, 132 mmol) und DL-Pipecolinsäureethylester-Hydrochlorid
(5,40 g, 26 mmol) wurden in Ethylacetat (50 ml) gemischt und bei
Rückflusstemperatur
16 Std. erwärmt.
Zusätzliche/s
Kaliumcarbonat (10 g), DL-Pipecolinsäureethylester-Hydrochlorid (2 g)
und Ethylacetat (50 ml) wurden zugesetzt, und das Gemisch wurde
bei Rückflusstemperatur
24 Std. erwärmt.
Nach Abkühlen wurde
das Gemisch filtriert und das Filtrat eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatografie über Silicagel
(500 m1) unter Elution zuerst mit Dichlormethan und dann mit Ethylacetat
gereinigt. Dadurch wurden 7,92 g (92%) 1-(3-(10,11- Dihydro-SHdibenzo[a,d]cyclohepten-5-yliden)-1-propyl)-2-piperidincarbonsäureethylester
als Öl
erhalten.
-
DSC: Rf=
0,54 (SiO2 : Ethylacetat/Heptan = 3 : 7).
-
1N Salzsäure (100 ml) wurde dem vorstehenden
Ester (7,7 g, 20 mmol) zugesetzt und das Gemisch 1 Std erwärmt, während Wasser
und Ethanol abdestilliert (20 ml destilliert) wurden. Wasser (40
ml) wurde zugesetzt und das Gemisch 5 Std. erwärmt, während Wasser und Ethanol abdestilliert
wurden. Nach Abkühlen wurde
Tolulol (100 ml) dem Gemisch zugesetzt. Die ausgefällten Kristalle
wurden durch Filtration isoliert und mit 1N Salzsäure gewaschen,
um das rohe Produkt (5,3 g) zu erhalten. Ein Teil davon (2,0 g)
wurde weiter durch Lösen
in Wasser (100 ml, 75°C)
und Zugabe von 37%iger Salzsäure
(6 ml) gereinigt. Man ließ das
Gemisch auf Raumtemperatur abkühlen.
Durch Filtration, Waschen mit 1N Salzsäure und Trocknen im Vakuum wurden
1,72 g der Titelverbindune als Feststoff erhalten.
Schmp. 126–127°C.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3): δ 1,5–1,75 (m,
4H), 2,1 (m, 1H), 2,5–3,5
(m, 11H), 4,10 (bs, 1H), 5,80 (t, 1H), 7,05–7,23 (m, 8H).
Berechnet
für C23H26NO2·HCl·0,5 H2O:
C, 70,13%; H, 7,16%; N, 3,56%. Gefunden:
C,
69, 74%; H, 7,46%; N, 3,08°%.
-
Beispiel 16
-
1-(3-(10H-Phenoxazin-l0-yl)-1-propyl)-4-piperidincarbonsäure-Hydrochlorid
-
Phenoxazin (10,0 g, 54,6 mmol) wurde
in N,N-Dimethylformamid (300 ml) unter Stickstoffatmosphäre gelöst. Natriumhydrid
(3,27 g, 81,9 mmol, 60%ige Dispersion in Öl) wurde portionsweise zugesetzt
und das erhaltene Gemisch 20 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. 1-Brom-3-chlorpropan
(21,48 g, 0,136 mmol) wurde zugetropft. Das Gemisch wurde über Nacht
gerührt.
Ammoniumchlorid (5,5 g, 0,10 mo1) wurde über eine Dauer von 4 Min. zugesetzt
und es wurde weiter 30 Min. gerührt.
Das Gemisch wurde in Wasser (800 ml) gegossen und mit Dichlormethan
(2 × 600
ml) extrahiert. Die vereinten organischen Extrakte wurden getrocknet
(MgSO4) und im Vakuum eingedampft. Dadurch
wurden 16,0 g rohes 10-(3Chlorpropyl)-10H-phenoxazin erhalten.
-
Das vorstehende rohe Chlorid (5,09
g, 17,4 mmol) wurde in Acetonitril (100 ml) gelöst, und Kaliumiodid (2,74 g,
16,5 mmol) wurde zugesetzt. 4-Piperidincarbonsäureethylester
(6,00 g, 38,2 mol) wurde in Acetonitril (30 m1) gelöst und zugesetzt.
Das erhaltene Gemisch wurde bei Rückflusstemperatur 24 Std. erwärmt, und man
ließ es
bei Raumtemperatur 48 Std. rühren.
Wasser (100 ml) wurde zugesetzt, gefolgt von Ethylacetat (100 ml).
Die wässrige
Phase wurde mit Ethylacetat (3 × 100
ml) extrahiert, und die vereinten organischen Phasen wurden mit
Kochsalzlösung
(2 × 100
ml) gewaschen und getrocknet (MgSO4). Nach
Eindampfen im Vakuum wurde der Rückstand
durch Säulenchromatografie über Silicagel
(500 ml) unter Verwendung eines Gemischs aus Heptan und Ethylacetat
(1 : 1) als Eluent gereinigt. Dadurch wurden 5,16 g (77%) 1-(3(10H-Phenoxazin-l0-yl)-1-propyl)-4-piperidincarbonsäureethylester
als Öl
erhalten.
-
DSC: Rf=
0,2 (Si02 : Ethylacetat/Heptan = 1 : 1).
-
Der vorstehende Ester (1,56 g, 4,04
mmol) wurde in einem Gemisch aus 96%igem Ethanol (20 ml) und Tetrahydrofuran
(20 ml) gelöst.
Eine Lösung
von Natriumhydroxid (0,95 g) in Wasser (3 ml) wurde zugesetzt und
das Reaktionsgemisch bei Raumtemperatur 1,5 Std. gerührt. 0,1M
Salzsäure
(28 ml) wurde zugesetzt und das Gemisch mit Dichlormethan (3 × 30 ml)
extrahiert. Die vereinten organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung (30
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und im
Vakuum eingedampft. Zweimal wurde Aceton zugesetzt und die Lösung im
Vakuum eingedampft. Nach der dritten Acetonzugabe begann eine Ausfällung, und man
ließ das
Gemisch 2 Std rühren.
Nach Filtration wurde der Feststoff wieder in Aceton (25 ml) suspendiert, und
man ließ dies über Nacht
rühren.
Der Feststoff wurde abfiltriert, mit Aceton gewaschen und getrocknet. Dadurch
wurden 1,30 g (83%) der Titelverbindung als Feststoff erhalten.
Schmp.
196–198°C.
Berechnet
für C21H24N2O3·HCl:
C,
64,86%; H, 6,48%; N, 7,20%. Gefunden:
C, 64,82%; H, 6,78%;
N, 6,77%.
-
Beispiel 17
-
1-(3-(3-Chlor-10,11-dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propyl)-4-piperidincarbonsäure-Hydrochlorid
-
3-Chlor-10,11-dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin
(3,82 g, 16,6 mol) wurde in Tolulol (20 ml) gelöst. Eine Lösung von 3-Chlorpropionylchlorid
(2,53 g, 19,9 mmol) in Tolulol wurde zugetropft und das erhaltene
Gemisch auf 95°C
erwärmt
und bei dieser Temperatur 30 Min. gerührt. Das Gemisch wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Weiteres 3-Chlorpropionylchlorid (2,53 g, 19,9 mmol) wurde zugesetzt
und das Gemisch bei 95°C
1,5 Std. gerührt.
Nach Abkühlen
wurde 0,2M Natriumhydroxidlösung
(10 ml) zugesetzt, und die Phasen wurden getrennt. Die organische
Phase wurde mit mehr Tolulol (50 ml) verdünnt und zuerst mit 0,2M Natriumhydroxidlösung (6 × 10 ml)
und dann mit mehr 0,2M Natriumhydroxidlösung (3 × 20 ml) gewaschen, bis die wässrige Phase
alkalisch war. Die organische Phase wurde mit Wasser (3 × 15 ml),
Kochsalzlösung
(25 ml) gewaschen und getrocknet (MgSO4).
Durch Eindampfen im Vakuum wurden 5,23 g (98%) rohes 3-Chlor-l-(3-chlor-10,11-dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propanon
als Öl
erhalten. Dieses wurde weiter durch Zugabe eines Gemischs aus Heptan
und Ethylacetat (1 : 1) gereinigt. Dadurch wurden 3,14 g (59%) des Produkts
als Feststoff erhalten.
-
Eine 1,OM Lösung von Lithiumaluminiumhydrid
in Tetrahydrofuran (18,7 ml, 18,7 mol) wurde in einen trockenen
Dreihals-Rundkolben mit einem Volumen von 250 ml unter Stickstoffatmosphäre eingebracht.
Die Lösung
wurde über
einem Eisbad abgekühlt.
Konzentrierte Schefelsäure
(0,5 ml) wurde vorsichtig über
eine Dauer von 10 Min. zugetropft. Mehr trockenes Tetrahydrofuran
(20 ml) wurde zum Ausgleichen des verdampften Lösungsmittels zugesetzt und
das Gemisch 15 Min. gerührt.
Zusätzliches
Tetrahydrofuran (20 ml) wurde zugesetzt und das Eisbad entfernt.
Das Gemisch wurde 75 Min. bei Raumtemperatur gerührt.
-
Das vorstehende Amid (3,0 g, 9,3
mmol) wurde in trockenem Tetrahydrofuran (25 ml) gelöst und über eine
Dauer von 20 Min. zugetropft. Das Reaktionsgemisch wurde 1 Std.
gerührt.
Wasser (0,7 ml) wurde zugesetzt, anschließend gefolgt von 4N Natriumhydroxidlösung (0,7
ml) und Wasser (2,1 ml). Es wurde weiter 30 Min. gerührt. Das
Gemisch wurde filtriert (Hyflo) und im Vakuum eingedampft, um 2,70
g (95%) 3-Chlor-5-(3-chlorpropyl)-10,11-dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin
als Öl
zu erhalten.
-
Das vorstehende Chlorid (1,50 g,
4,91 mmol) wurde in Acetonitril (10 ml) gelöst und eine Lösung von 4-Piperidincarbonsäureethylester
(1,70 g, 10,8 mmol) in Acetonitril (4 ml) zugesetzt, gefolgt von
Kaliumiodid (0,76 g, 4,6 mmol). Das erhaltene Gemisch wurde bei
Rückflusstemperatur
24 Std. erwärmt.
Wasser (50 ml) wurde zugesetzt, gefolgt von Ethylacetat (50 ml).
Die wässrige
Phase wurde mit Ethylacetat (3 × 30
ml) extrahiert, und die vereinten organischen Phasen wurden mit
Kochsalzlösung
(2 × 25
ml) gewaschen und getrocknet (MgSO4). Nach
Eindampfen im Vakuum wurde der Rückstand
durch Säulenchromatografie über Silicagel (150
ml) unter Verwendung eines Gemischs aus Heptan und Ethylacetat (1
: 1) als Eluent gereinigt. Dadurch wurden 1,78 g (85%) 1-(3-(3-Chlor-10,11-dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propyl)-4-piperidincarbonsäureethylester
als Öl
erhalten.
-
DSC: Rf=
0,21 (SiO2 : Ethylacetat/Heptan = 1 : 1).
-
Der vorstehende Ester (1,70 g, 3,98
mmol) wurde in 99%igem Ethanol (20 ml) gelöst. Eine Lösung von Natriumhydroxid (0,92
g) in Wasser (2,5 ml) wurde ugesetzt und das Reaktionsgemisch bei
Raumtemperatur 1 Std. gerührt.
IN Salzsäure
(23 ml) wurde zugsetzt und das Gemisch mit Dichlormethan (3 × 25 ml)
extrahiert. Die vereinten organischen Extrakte absurden mit Kochsalzlösung (25
ml) und Wasser (20 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4)
und im Vakuum einge dampft. Dichlormethan wurde zugesetzt und die
Lösung
wieder eingedampft. Isopropylacetat wurde dem erhaltenen Schaum
zugesetzt und der ausgefällte
Feststoff abfiltriert und getrocknet. Dadurch wurden 1,28 g (74%)
der rohen Titelverbindun erhalten. Das Produkt wurde wieder in Isopropanol
gelöst,
die Lösung
dekantiert und im Vakuum eingedampft. Dichlormethan wurde zugesetzt
und die Lösung
im Vakuum eingedampft. Isopropylacetat wurde dem erhaltenen Schaum
zugesetzt und der ausgefällte
Feststoff abfiltriert und getrocknet. Dieses Verfahren wurde noch
einmal wiederholt.
-
MS(EI) 398 (M+-HCl,
18%).
-
HPLC-Retentionszeit = 24,14 Minuten
(5 μm C18
4 × 250
mm Säule,
Elution mit einem 20–80%igen Gradienten
aus 0,1% Trifluoressigsäure/Acetonitril
und 0,1 Trifluoressigsäure/Wasser über 30 Min.
bei 35°C).
-
Beispiel 18
-
1-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propyl)-3-piperidinessigsäure- Hydrochlorid
-
Eine Suspension von 3-Piperidinessiasäure (4,5
g, 0,032 mol, beschrieben in 7. Org. Chem., 28, 602, 1963) in einem
Gemisch aus trockenem Chlorwasserstoff (Überschuss) in Ethanol wurde
bei Umgebungstemperatur gerührt.
Als der Feststoff gelöst
war, wurde die Lösung
2 Tage gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgedampft und der Rückstand mit Diethylether (25
ml) wieder einge dampft und dann mit Diethylether (35 ml) 20 Min.
gerührt.
Der Feststoff wurde durch Filtration isoliert und getrocknet Dadurch
wurden 6,1 g 3-Piperidinessigsäureethylester-Hydrochlorid
als Feststoff erhalten.
-
Schmp. 111–113°C.
-
Ein Gemisch aus Kaliumiodid (19,2
g, 0,12 mol) und Methylethylketon (180 ml) wurde bei Rückflusstemperatur
1 Std. erwärmt.
Eine Lösung
von 5-(3-Chlorpropyl)-10,11-dihydro-5H-dibenz[b,f)azepin
(5,2 g, 0,019 mol, ähnlich
wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt) in Methylethylketon (25
ml) wurde zugesetzt, und es wurde weiter bei Rückflusstemperatur 3 Std. erwärmt. Kaliumcarbonat
(9,3 g, 0,067 mol) und 3-Piperidinessigsäureethylester-Hydrochlorid
(5,6 g, 0,027 mol) wurden zugesetzt, und das Reaktionsgemisch wurde
bei Rückflusstemperatur
2 Std. erwärmt.
Die Temperatur wurde knapp unter die Rückflusstemperatur gesenkt und das
Gemisch unter Rühren über Nacht
stehengelassen. Nach Abkühlen
wurde das Reaktionsgemisch filtriert (Hyflo) und das Lösungsmittel
im Vakuum abgedampft. Der Rückstand
wurde durch Flashchromatografie über Silicagel
(225 g) unter Verwendung eines Gemischs aus Heptan und Ethylacetat
(1 : 1) als Eluent gereinigt, um 5,0 g 1-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propyl)-3-piperidinessigsäureethylester
als Öl
zu erhalten
-
DSC: Rf =
0,19 (SiO2 : Ethylacetat/Heptan = 1 : 1).
-
Einer Lösung von dem vorstehenden Ester
(2,5 g, 0,0062 mo1) in Ethanol (10 ml) wurde 4N Natriumhydroxidlösung (2,3
ml) zugesetzt und das Gemisch bei Raumtemperatur 3 Std. gerührt. 4N
Salzsäure
(3,8 ml) und Wasser (10 ml) wurden zugesetzt. Das Gemisch wurde
mit Dichlormethan (2 × 250
ml) extrahiert. Die vereinten organischen Extrakte wurden getrocknet
(MgSO4), und das Lösungs mittel wurde im Vakuum
abgedampft. Der Rückstand
wurde wieder zweimal mit Aceton eingedampft und mit Aceton eine
Weile gerührt.
Der Feststoff wurde durch Filtration isoliert und getrocknet. Dadurch
wurden 2,4 g der Titelverbindung als Feststoff erhalten.
Schmp.
233–235°C.
Berechnet
für C24H30N2O·HCl:
C,
69,47%; H, 7,53-%; N, 6,75%. Gefunden:
C, 69,59%; H, 7,78%;
N, 6,50%.
-
Beispiel 19
-
1-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propyl)-2-methyl-3-piperidincarbonsäure-Hydrochlorid
-
2-Methylnikotinsäuremethylester (4,0 g, 0,026
mol) wurde in 1N Salzsäure
(30 ml) gelöst
und 10%iges Palladium auf Kohle (0,8 g) wurde zugesetzt. Das erhaltene
Gemisch wurde bei 200 psi 10 Tage hydriert. Das Reaktionsgemisch
wurde filtriert und der Feststoff mit Dichlormethan (100 ml) und
Wasser (50 ml) gewaschen. Die vereinten Filtrate wurden im Vakuum
eingedampft, um einen Rückstand
zu erhalten, der wieder mit Dichlormethan (2 × 30 ml) eingedampft wurde.
Dadurch wurden 5,1 g rohes 2-Methyl-3-piperidincarbonsäuremethylester-Hydrochlorid erhalten,
das ohne weitere Reinigung verwendet wurde.
-
Ein Gemisch aus Kaliumiodid (17,5
g, 0,11 mol) und Methylethylketon (180 ml) wurde bei Rückflusstemperatur
1 Std. erwärmt.
Eine Lösung
von 5-(3-Chlorpropyl)-10,11-dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin
(4,8 g, 0,019 mol, ähnlich
wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt) in Methylethylketon (25
ml) wurde zugesetzt, und es wurde weiter bei Rückflusstemperatur 2 Std. erwärmt. Kaliumcarbonat
(8,5 g, 0,061 mol) und 2-Methyl-3-piperidincarbonsäuremethylester-Hydrochlorid (5,1
g, 0,026 mol) wurden zugesetzt, und das Reaktionsgemisch wurde knapp
unter der Rückflusstemperatur
64 Std. erwärmt.
Nach Abkühlen
wurde das Reaktionsgemisch filtriert (Hyflo) und das Lösungsmittel
im Vakuum abgedampft. Der Rückstand
wurde durch Flashchromatografie über
Silicagel (275 g) unter Verwendung eines Gemischs aus Heptan and
Ethylacetat (1 : 1) als Eluent gereinigt, um 3,4 g 1-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenz[b,f]-azepin-5-yl)-1-propyl)-2-methyl-3-piperidincarbonsäurenremethylester
als Öl
zu erhalten.
-
Einer Lösung von dem vorstehenden Ester
(3,4 g, 0,0087 mol) in 96%igem Ethanol(15 ml) wurde 4N Natriumhydroxidlösung (4,4
ml) zugesetzt und das Gemisch bei Raumtemperatur 4 Std. gerührt und
dann über Nacht
in einem Kühlschrank
stehengelassen. Es wurde weiter bei Raumtemperatur 5 Std. gerührt, und
4N Salzsäure
(6 ml) wurde zugesetzt. Das Lösungsmittel
wurde abgedampft und der Rückstand
mit Aceton (30 ml) 10 Min. verrieben. Der Feststoff wurde durch
Filtration isoliert, mit Aceton gewaschen und im Vakuum getrocknet.
Der Feststoff wurde in einem Gemisch aus Wasser (35 ml) und Dichlormethan
(800 ml) suspendiert. Eine gesättigte
Natriumbicarbonatlösung
wurde bis pH 8–9
und sich der Feststoff gelöst
hatte zugesetzt. Die Phasen wurden getrennt und die wässrige Phase
mit Dichlormethan (250 ml) extrahiert. Die organischen Extrakte
wurden vereint und das Volumen durch Eindampfen vermindert. Überschüssige konzentrierte
Salzsäure wurde
zugesetzt und das Gemisch zur Trockene eingedampft. Der Rückstand
wurde wieder zweimal mit Dichlormethan eingedampft und dann mit Aceton
verrieben. Der Feststoff wurde durch Filtration isoliert und im Vakuum
getrocknet. Dadurch wurden 2,4 g der Titelverbindung als Feststoff
erhalten.
Schmp. 169–170°C.
Berechnet
für C24H30N2O2
·HCl·H2O:
C,
66,59%; H, 7,63%; N, 6,47%. Gefunden:
C, 66,64%; H, 7,94%;
N, 6,23%.
-
Beispie1 20
-
1-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propyl)-3-chinuclidiniumcarboxylat
-
5-(3-Chlorpropyl)-10,11-dihydro-5H-dibenzo[b,f)azepin
(1,70 g, 6,25 mmol, wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt) und
Chinuclidin-3-carbonsäuremethylester
(0,85 g, 5,0 mmol) wurden in 2-Butanon (25 ml) gelöst. Trocknes
Kaliumcarbonat (4,15 g, 30 mmol) und Natriumiodid (0,75 g, 5 mmol)
wurden zugesetzt, und das gerührte
Gemisch wurde bei Rückflusstemperatur
5 Std. erwärmt.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurden Tolulol (25 ml) und Wasser (25 ml} zugesetzt.
Ein öliger
Niederschlag bildete sich, der von den Lösungsmitteln durch Dekantieren
abgetrennt und in Dichlormethan (30 ml) gelöst wurde, Die Lösung wurde
mit Wasser (2 × 30
ml), 1N Salzsäure
(2 × 30
ml), gesättigter
Natriumhydrogencarbonatlösung
(30 ml) und Wasser (30 ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde über MgSO4 getrocknet. Durch Eindampfen im Vakuum
wurden 1,15 g 1-(3- (10,11-Dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propyl)-3-methoxycarbonylchuinuclidinium-Hydroxid erhalten.
Das rohe Produkt wurde direkt im nächsten Schritt ohne weitere
Reinigung verwendet.
-
Der vorstehende Ester (1,05 g, 2,50
mmol) wurde in Ethanol (12,5 ml) gelöst. Eine 2N Natriumhydroxidlösung (4,1
ml, 8,25 mmol) wurde zugesetzt und das erhaltene Gemisch bei Raumtemperatur
10 Min. gerührt.
Wasser (10 ml) wurde zugesetzt und der Ethanol im Vakuum abgedampft.
Die übrige
wässrige
Lösung wurde
mit Diethylether (2 × 30
ml) gewaschen und mit 1-Butanol (3 × 20 ml) extrahiert. Die Butanolphasen
wurden mit Wasser (10 ml) gewaschen und im Vakuum eingedampft. Durch
Abziehen des Rests mit n-Heptan (3 × 20 ml) wurde die Titelverbindung
(0,71 g) als Schaum erhalten.
-
Berechnet für C25H30N2O2·3,5 H2O:
C, 66,20%; H, 8,22%; N, 6,18%. Gefunden:
C,
66,52%; H, 8,03%; N, 5,79%.
-
Beispie1 21
-
1-(3-(2,8-Dibrom-10,11-dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-y1)-1-propyl)-4-piperidincarbonsäure-Hydrochlorid
-
2,8-Dibrom-10,11-dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin
(1,41 g, 4,0 mmol, hergestellt, gemäß K. Smith et al., Tetrahedron,
48, 7479 (1992)) wurde in Tolulol (25 ml) gelöst. Triethylamin (0,60 ml,
4,4 mmol) und 3-Chlorpropionylchlorid (0,50 ml, 5,2 mmol) wurden
der gerührten
Lösung
bei Raumtemperatur zugesetzt. Es wurde weiter bei Raumtemperatur
1 Std. und bei Rückflusstemperatur
2,5 Std. gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde abgekühlt,
filtriert und im Vakuum eingedampft. Das rohe 3-Chlor-1-(2,8-dbrom-10,11-dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)propan-1-on wurde
im nächsten
Schritt ohne weitere Reinigung verwendet.
-
Eine Lösung von Lithiumaluminiumhydrid
(0,326 g, 8,56 mmol) in trockenem Tetrahydrofuran (30 ml) wurde
in einem Eisbad abgekühlt,
und konzentrierte Schwefelsäure
wurde (0,428 g, 4,28 mmol) zugetropft. Die Lösung wurde bei Raumtemperatur
0,5 Std. gerührt.
Eine Lösung
von dem vorstehenden Produkt (1,90 g, 4,28 mmol) wurde zugetropft,
und es wurde weiter 0,5 Std. gerührt.
Die Reaktion wurde darin durch vorsichtige Zugabe von Ethylacetat
(5 ml), gefolgt von Wasser (0,8 ml) unterbrochen. Durch Filtration
des Gemischs und Eindampfen des Filtrats im Vakuum wurden 1,51 g
(82%) 2,8-Dibrom-5-(3-chlorpropyl)-10,11-dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin als
Schaum erhalten, das im nächsten
Schritt ohne weitere Reinigung verwendet wurde.
-
Das vorstehende Chlorid (1,5 g, 3,5
mmol) und Ethylisonipecotat (0,79 g, 5,0 mmol) wurden in 2-Butanon
(40 ml) gelöst.
Kaliumcarbonat (1,4 g, 10 mmol) und Kaliumiodid (0,43 g, 2,6 mmol)
wurden zugesetzt, und das gerührte
Gemisch wurde bei Rückflusstemperatur
60 Std. erwärmt.
Das Reaktionsgemisch wurde filtriert, das Filtrat im Vakuum eingeengt
und der Rückstand
in Diethylether (50 ml) gelöst.
Das Produkt wurde als Hydrochloridsalz durch Zutropfen einer 2,6
M Lösung
von Chlorwasserstoff in Diethylether (2,0 ml, 5,2 mmol) ausgefällt. Der
Niederschlag wurde durch Filtration aufgefangen und im Vakuum getrocknet,
um 1,3 g (63%) des 1-(3-(2,8-Dibrom-10,11-dihydro-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-propyl)- 4-piperidincarbonsäureethylester-Hydrochlorids
als Pulver zu erhalten, das im nächsten
Schritt ohne weitere Reinigung verwendet wurde.
-
Das vorstehende Ester-Hydrochlorid
(1,30 g, 2,2 mmol) wurde in Ethanol (15 ml) gelöst, und 2N Natriumhydroxidlösung (4,0
ml) wurde zugesetzt. Die Lösung
wurde 1,5 Std. bei Raumtemperatur gerührt, durch Zugabe von 1N Salzsäure auf
pH 1 angesäuert
und der Ethanol im Vakuum abgedampft. Die wässrige Suspension wurde mit
Diethylether gewaschen und filtriert. Durch Umkristallisation des
aufgefangenen Feststoffs aus Ethanol wurden 0,25 g, (19%) der Titelverbindung
erhalten.
Schmp. 165–166°C.
Berechnet
für C23H26N2Br2O2·HCl·0,5 H2O·0,5
C2H6O:
C, 48,79%;
H, 5,29%; N, 4,74%. Gefunden:
C, 48,64%; H, 5,39%; N, 4,58%.
-
Beispie122
-
1-(3-(3,7-Dichlor-10,11-dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propyl)-4-piperidincarbonsäure-Hydrochlorid
-
3,7-Dichlor-10,11-dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin
(4,6 g, 17 mmol) wurde in Toluol (30 ml) gelöst, und 3-Chlorpropionylchlorid
(2,3 ml, 24 mmol) wurde zuge setzt. Das erhaltene Gemisch wurde bei
90°C 3 Std.
erwärmt,
bei Raumtemperatur 3 Tage gerührt
und bei 90°C
3 Std. erwärmt.
Nach Abkühlen
wurde Ethylacetat (150 ml) zugesetzt und das Gemisch mit Wasser
(2 × 100
ml) gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet (MgSO4) und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatografie über Silicagel
(600 ml), unter Verwendung eines Gemischs aus Ethylacetat und Heptan
(1 : 4) als Eluent gereinigt. Dadurch wurden 4,7 g (76%) 3-Chlor-l-(3,7-dichlor-10,11-dihydro-5Hdibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propanon
als Öl
erhalten.
-
DSC: Rf=
0,14 (SiO2 : Ethylacetat/Heptan = 1 : 4).
-
Lithiumaluminiumhydrid (0,44 g, 11,6
mmol) wurde in trockenem Tetrahydrofuran (15 ml) gelöst und die
Lösung
auf 0°C
abgekühlt.
Konzentrierte Schwefelsäure
(0,31 ml, 5,8 mmol) wurde langsam und vorsichtig unter Verwendung
einer Spritze zugesetzt. Die Suspension wurde bei Raumtemperatur
0,5 Std. gerührt.
Eine Lösung
von dem vorstehenden Amid (2,0 g, 5,8 mmol) in trockenem Tetrahydrofuran
(15 ml) wurde der Suspension zugetropft. Das erhaltene Gemisch wurde
bei Raumtemperatur 1 Std. gerührt.
Die Reaktion wurde durch Zugabe von Wasser (1,4 ml), 2N Natriumhydroxidlösung (0,5
ml), Wasser (4 ml) und Kaliumcarbonat (5,0 g) unterbrochen. Das
Gemisch wurde filtriert und der Filterkuchen mit trockenem Tetrahydrofuran
gewaschen. Die vereinten Filtrate wurden im Vakuum eingedampft,
um 1,4 g (69%) 5-(3-Chlorpropyl)-3,7-dichlor-10,11-dihydro-5H-dibenz[b,f)azepin
als Öl
zu erhalten,
-
DSC: Rf =
0,66 (SiO2 : Ethylacetat/Heptan = 1 : 2).
-
Das vorstehende Chlorid (1,3 g, 3,8
mmol) wurde in Methylethylketon. (20 ml) gelöst. Kaliumiodid (0,63 g, 3,8
mmol), Kaliumcarbonat (3,2 g, 23 mmol) und 4- Piperidincarbonsäureethylester (1,2 ml, 7,6
mmol) wurden zugesetzt, und das erhaltene Gemisch wurde bei Rückflusstemperatur
24 Std. erwärmt.
Nach Abkühlen wurde
Ethylacetat (100 ml) zugesetzt und das Gemisch mit Wasser (2 × 100 ml)
gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet (MgSO4)
und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatografie über Silicagel
(600 ml) unter Verwendung eines Gemischs aus Ethylacetat und Heptan
(1 : 2) als Eluent gereinigt. Dadurch wurden 0,84 g (48%) 1-(3-(3,7-Dichlor-10,11-dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-Syl)-1-propyl)-4-piperidincarbonsäureethylester
als Öl
erhalten.
-
DSC: Rf =
0,22 (SiO2 : Ethylacetat/Heptan = 1 : 2).
-
Der vorstehende Ethylester (0,8 g,
1,7 mmol) wurde in Ethanol (20 ml) gelöst, und Wasser (10 ml) und 1N
Natriumhydroxidlösung
(1,7 ml) wurden zugesetzt. Das erhaltene Gemisch wurde bei Raumtemperatur
24 Std. gerührt.
Wasser (100 ml) wurde zugesetzt und das Gemisch mit Diethylether
(2 × 60
ml) gewaschen. Der pH-Wert der wässrigen
Phase wurde mit 5N Salzsäure
auf 1 eingestellt und die wässrige
Phase mit Dichlormethan (2 × 100
ml) extrahiert. Die vereinten organischen Extrakte wurden getrocknet
(MgSO4) und im Vakuum eingedampft, um ein Öl zu erhalten.
2-Propanol (15 ml) wurde zugesetzt und der erhaltene Niederschlag abfiltriert
und mit 2-Propanol gewaschen. Durch 24-ständiges Trocknen im Vakuum bei
50°C wurden
0,33 g (41%) der Titelverbindung erhalten.
Schmp. 237–239°C
MS(EI)
(m/z): 432 (M+, 14%), 303 (43%). 142 (100%),
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δH 1,72 – 2,02 (m,
5H), 2,48 (m, 1 H), 2,85 (m, 2H), 3,05 (m, 2H), 3,08 (s, 4H), 3,39 (m,
2H). 3,80 (t, 2H), 7,03 (dd, 2H), 7,17 (d, 2H), 7,22 (d, 2H).
-
Beispiel 23
-
1-(3-(3-Methyl-10,11-dihydro-5H-dibenzo[a,d]cyclohepten-5-yliden)-1-propyl)-4-piperidincarbonsäure-Hydrochlorid
-
5-(3-Brom-l-propyliden)-3-methyl-10,11-dihydro-5H-dibenzo
[a,d] cyclohepten (1,05 g, 3,3 mmol, wie in WO 951879.3 beschrieben
hergestellt) wurde in Methylethylketon (20 ml) gelöst. Kaliumiodid
(0,44 g, 6,7 mmol), Kaliumcarbonat (2,76 g, 20 mmol) und 4-Piperidincarbonsäureethylester
(0,77 ml, 5,0 mmol) wurden zugesetzt, und das erhaltene Gemisch
wurde bei Rückflusstemperatur
1 Std. erwärmt.
Nach Abkühlen
wurde Ethylacetat (60 ml) zugesetzt und das Gemisch mit Wasser (2 × 60 ml)
gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet (MgSO4)
und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand
(1,7 g) wurde durch Säulenchromatografie über Silicagel
(600 ml) unter Verwendung eines Gemischs aus Ethylacetat und Heptan
(1 : 2) als Eluent gereinigt. Dadurch wurden 0,97 g (73%) 1-(3-(3-Methyl-10,11-dihydro-5H-dibenzo
[a,d]cyclohepten-5-yliden)-1-propyl)-4-piperidincarbonsäureethylester als Öl erhalten.
-
DSC: Rf=
0,20 (SiO2 : Ethylacetat/Heptan = 1 : 2).
-
Der vorstehende Ethylester (0,91
g, 1,7 mmol) wurde in Ethanol (15 ml) gelöst, und Wasser (5 ml) und 1N
Natriumhydroxidlösung
(2,7 ml) wurden zugesetzt. Das erhaltene Gemisch wurde bei Raumtemperatur
24 Std. gerührt.
Das Reakti onsgemisch wurde im Vakuum eingedampft. Wasser (100 ml)
und Diethylether (70 ml) wurden zugesetzt und die Phasen getrennt.
Der pH-Wert der wässrigen
Phase wurde mit 1N Salzsäure
auf 2 eingestellt und die wässrige
Phase mit Dichlormethan (3 × 200
ml) extrahiert. Die vereinten organischen Extrakte wurden getrocknet
(MgSO4) und im Vakuum eingedampft, um 0,12
g (13%) der Titelverbindun zu erhalten. Mehr Material trennte sich
von der sauren wässrigen
Phase beim Stehenlassen ab. Der Niederschlag wurde abfiltriert,
mit Wasser gewaschen und getrocknet, um 0,34 g (36%) der Titelverbindung
zu erhalten.
-
Schmp. > 250°C.
-
Berechnet für C25H29NO2·HCl:
C,
72,89%; H, 7,34%; N, 3,40%. Gefunden:
C, 72,65%; H; 7,43%;
N, 3,26%.
-
Beispiel 24
-
1-(3-(3,
7-Dimethyl-10,11-dihydro-5H-dibenz[b,f] azepin-5-yl)-1-propyl)-4-piperidincarbonsäure
-
Einer Lösung von 3,7-Dimethyl-10,11-dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin
(6,45 g, 0,029 mol, ähnlich
wie in Brit. Pat. 792615, 1958 beschrieben hergestellt) und 3-Brom-1-propyl tetrahydro-2-pyranylether
(8,3 g, 0,037 mol) in trockenem Benzol (80 ml) wurde eine Suspension
von Natriumamid (32 g, 0,041 mol, 50 Gew.%ige Suspension in Tolulol)
zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde bei Rückflusstemperatur 20 Std. erwärmt, man ließ es abkühlen, und
Wasser (20 ml) wurde zugesetzt. Die Phasen wurden getrennt, das
Lösungsmittel
wurde von der organischen Phase abgedampft und der Rückstand
in einem Gemisch aus Methanol (100 ml) und 5N HCl (30 ml) gelöst. Das
Gemisch wurde dann bei Rückflusstemperatur
15 Min. erwärmt,
Methanol abgedampft und das Gemisch mit Benzol (2 × 150 ml)
extrahiert. Die vereinten organischen Extrakte wurden getrocknet (K2CO3), filtriert
und das Lösungsmittel
unter Vakuum abgedampft. Der Rückstand
wurde durch Chromatografie über
Silicagel (50 g) unter Verwendung zuerst von Benzol als Eluent zur
Abtrennung des Ausgangsmaterials gereinigt. Dann wurden unter Verwendung
von Chloroform als Eluent 2,4 g 3-(3,7-Dimethyl-10,11-dihydro-5Hdibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propanol
als Öl
abgetrennt.
-
Der vorstehende Alkohol (2,4 g, 0,0087
mol) wurde in Benzol (80 ml) gelöst
und dann Triethylamin (3,0 ml) zugesetzt. Nach Zugabe von Methansulfonylchlorid
(1,3 g, 0,0114 mol) wurde das Reaktionsgemisch 2 Std. gerührt. Wasser
wurde zugesetzt, und die Phasen wurden getrennt. Die organische
Phase wurde getrocknet (MgSO4) und das Lösungsmittel
unter Vakuum abgedampft. Der Rückstand
wurde in Aceton (50 ml) gelöst. Dieser
Lösung
wurden 4-Piperidincarbonsäureethylester
(2,0 g, 0,0127 mol) und Kaliumcarbonat (3,0 g, 0,0217 mo1) zugesetzt,
und das Gemisch wurde bei Rückflusstemperatur
24 Std. erwärmt.
Man ließ das
Gemisch abkühlen,
es wurde dann filtriert und das Lösungsmittel unter Vakuum abgedampft,
um einen Rückstand zu
erhalten, der weiter durch Chromatografie über Silicagel (40 g) unter
Verwendung von Chloroforn als Eluent gereinigt wurde. Dadurch wurden
2,6 g 1-(3-(3,7-Dimethyl-10,11- dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-Syl)-1-propyl)-4-piperidincarbonsäureethylester
als Öl
erhalten.
-
Der vorstehende Ester (2,4 g, 0,057
mol) wurde in Ethanol (50 ml) gelöst und 5N NaOH-Lösung (3
ml) wurde zugesetzt. Das Gemisch wurde bei 40°C 16 Std. gerührt und
der Ethanol unter Vakuum abgedampft, um einen Rückstand zu erhalten, der in
Wasser (20 ml) gelöst
wurde. Essigsäure
(3 ml) wurde der erhaltenen Lösung
zugesetzt und das Gemisch mit Dichlormethan (50 ml) extrahiert.
Das organische Extrakt wurde getrocknet (MgSO4)
und das Lösungsmittel
unter Vakuum abgedampft. Diethylether (50 ml) wurde dem Rückstand
zugesetzt, um nach Filtration und Trocknen 1,85 g (82%) der Titelverbindung
als Feststoff zu erhalten.
-
Schmp. 207–209°C.
-
Berechnet für C25H32N2O2·0,25
H2O:
C, 75,63%; H, 8,25%; N, 7,06%.
Gefunden:
C, 75,58%; H, 8,30%. N, 6,89%.
-
Beispie125
-
1-(3-(3-Dimethylamino-10,11-dihydro-5H-dibenz[b,f]
azepin-5-yl)-1-propyl)-4-piperidincarbonsäure ,
-
Eine Suspension von Natriumamid (2,6
g, 0,033 mol, 50 Gew.-%ige Suspension in Tolulol) wurde einer Lösung von
3-Dimethylamino-10,11-dihydro-5Hdibenz[b,f]azepin (6,1 g, 0,0256
mol, ähnlich
wie in Brit. Pat. 1040739,1966 beschrieben hergestellt) in trockenem
Benzol (60 ml) zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf 70°C 1 Std.
erwärmt.
3-Brom-l-propyl-tetrahydro-2-pyranylether (7,35 g, 0,033 mol) wurde
zugesetzt und das Gemisch bei Rückflusstemperatur
20 Std. erwärmt.
Dem abgekühlten
Reaktionsgemisch wurde Wasser (20 ml) zugesetzt, und die Phasen
wurden getrennt. Das Lösungsmittel
wurde von der organischen Phase abgedampft und der Rückstand
in einem Gemisch aus Methanol (100 ml) und 5N HCl (30 ml) gelöst. Das
Gemisch wurde bei Rückflusstemperatur
15 Min. erwärmt
und Methanol abgedampft. Wasser (50 ml) wurde zugesetzt, der pH-Wert
mit wässrigem
Ammoniak auf 8–9
eingestellt und das Gemisch mit Benzol (2 × 150 ml) extrahiert. Die vereinten
organischen Extrakte wurden getrocknet (K2CO3), filtriert und das Lösungsmittel unter Vakuum abgedampft.
Der Rückstand
wurde durch Chromatografie über
Silicagel (50 g) unter Verwendung zuerst von Benzol als Eluent zur
Isolierung des Ausgangsmaterials gereinigt. Dann wurden unter Verwendung von
Chloroform als Eluent 3,5 g 3-(3-Dimethylamino-10,11-dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propanol
als Öl
isoliert.
-
Der vorstehende Alkohol (3,5 g, 0,0118
mol) wurde in Benzol (100 ml) gelöst, und Triethylamin (4,0 ml) und
Methansulfonylchlorid (1,79 g, 0,0148 mol) wurden zugesetzt. Das
Reaktionsgemisch wurde 2 Std. gerührt. Nach Zugabe von Wasser
wurden die Phasen getrennt. Die organische Phase wurde getrocknet (MgSO4) und das Lösungsmittel unter Vakuum abgedampft,
um einen Rückstand
zu erhalten, der in Aceton (50 ml) gelöst wurde. Dieser Lösung wurden
4-Piperidincarbonsäureethylester
(2,8 g, 0,0178 mol) und Kaliumcarbonat (4,13 g, 0,03 mo1) zugesetzt,
und das Gemisch wurde bei Rückflusstemperatur
24 Std. erwärmt.
Man ließ das
Gemisch abkühlen,
es wurde filtriert und das Lösungsmittel
unter Vakuum abgedampft, um einen Rückstand zu erhalten, der weiter
durch Chromatografie über
Silicagel (50 g} unter Verwendung von Ethylacetat als E luent gereinigt
wurde. Dadurch wurden 3,1 g 1-(3-(3-Dimethylamino-10,11-dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin-5-yl)-1-propyl)-4-piperidincarbonsäureethylester
als Öl
erhalten.
-
Der vorstehende Ester (1,95 g, 0,0045
mol) wurde in Ethanol (40 ml) gelöst und 5N NaOH-Lösung (3 ml)
wurde zugesetzt. Das Gemisch wurde bei 40°C 8 Std. gerührt und der Ethanol unter Vakuum
abgedampft. Der Rückstand
wurde in Wasser (20 ml) gelöst.
Essigsäure
(3 ml) wurde der erhaltenen Lösung
zugesetzt und das Gemisch mit Dichlorinethan (50 ml) extrahiert.
Das organische Extrakt wurde getrocknet (MgSO4)
und das Lösungsmittel
unter Vakuum abgedampft. Diethylether (50 ml) wurde dem Rückstand
zugesetzt, um nach Filtration und Trocknen 1,67 g (91%) der Titelverbindung
als Feststoff zu erhalten.
Schmp. 198–202°C,
Berechnet für C25H33N3O2·0,25
H2O:
C, 72,87%; H, 8,19%; N, 10,20%.
Gefunden:
C, 72,73%; H, 8,32%; N, 10,00%.
-
Beispie126
-
(R)-1-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenzo[a,d]cyclohepten-5-yliden)-1-propyl)-2-piperidincarbonsäure-Hydrochlorid
-
2-Piperidincarbonsäure (26
g, 0,201 mol) und (+)-Weinsäure
(31,2 g, 0,208 mol) wurden in einem Gemisch aus Ethanol (400 ml)
und Wasser (25 ml) suspendiert. Das Gemisch wurde auf 80°C erwärmt, und
man ließ die
Lösung
auf Raumtemperatur abkühlen.
Der ausgefällte
Feststoff wurde abfiltriert, mit Ethanol gewaschen und getrocknet,
um 25,4 g (45%) (R)-(+)-2-Piperidincarbonsäure-(+)-tartrat zu erhalten.
Die Mutterlauge wurde im Vakuum eingedampft und der Rückstand
in Wasser (120 ml) gelöst.
Eine Lösung
von Kaliumhydroxid (6,5 g, 116 mmol) in Wasser (13 ml) wurde zugesetzt
und das ausgefällte
Monokaliumtartrat durch Filtration entfernt. Durch Eindampfen des
Filtrats im Vakuum wurden 19,5 g rohe (S)-(-)-2-Piperidincarbonsäure erhalten
-
Das vorstehende (+)-Tartrat (20 g,
72 mmol) wurde in Wasser (60 ml) gelöst, und eine Lösung von
Kaliumhydroxid (4,0 g, 72 mmol) in Wasser (8 ml) wurde zugesetzt.
Das ausgefällte
Monokaliumtartrat wurde durch Filtration entfernt und mit Wasser
gewaschen. Die Mutterlauge wurde im Vakuum eingedampft und der Rückstand
in Ethanol (100 ml) suspendiert und im Vakuum eingedampft. Die Suspension
in Ethanol und das Eindampfen im Vakuum wurde zweimal wiederholt,
und Thionylchlorid (24 ml, 0,28 mol) wurde zugetropft. Das erhaltene
Gemisch wurde bei 70°C
2 Std. erwärmt,
auf Raumtemperatur abgekühlt
und im Vakuum eingedampft. Diethylether (40 ml) und Ethanol (1 ml)
wurden zugesetzt, und die Suspension wurde 30 Min. gerührt. Der
Feststoff wurde abfiltriert, mit Diethylether gewaschen und getrocknet,
um 11,4 g (82%) (R)-( + }-2-Piperidincarbonsäureethylester-Hydrochlorid
zu erhalten.
-
[α]25
D = +10,5° (c = 4,5%
in Wasser)
-
Gaschromatographie des N-Acetylderivats:
R1 = 46.4 Minuten. Enantiomerer Überschuss
= 97,9%.
-
(GC wurde auf einem Gaschromatograf
des Typs Chrompac CG 9000 mit F.LD.-Aufzeichnung unter Verwendung einer
Cyclodextrin-Kapillarsäule
des Typs Chrompac CP, Länge
25 m, Innendurchmesser 0,25 mm unter Verwendung eines geteilten
Gasstroms von 40 ml/Min., 180 kPa, einer linearen Gasgeschwindigkeit von
27,6 cm/s, Einlass- und Detektortemperaturen von 200°C und einer
Säulentemperatur
von 120°C
gefahren.
-
5-(3-Brom-l-propyliden)-10,11-dihydro-5H-dibenzo[a,d]cyclohepten
(2,7 g, 8,6 mmol, wie in WO 9518793 beschrieben hergestellt), Kaliumcarbonat
(7,14 g, 52 mmol), Kaliumiodid (1,4 g 8,6 mmol) und (R)-(+)-2-Ppiperidincarbonsäureethylester-Hydrochlorid
(3,3 g, 17 mmol) wurden in Methylethylketon (50 ml) gemischt und
bei Rückflusstemperatur
3 Tage erwärmt.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde Ethylacetat (100 ml) zugesetzt und das
Gemisch mit Wasser (2 × 100
ml) gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet (MgSO4) und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatografie über Silicagel
(600 ml) unter Verwendung eines Gemischs aus Ethylacetat und Heptan
(1 : 4) als Eluent gereinigt. Dadurch wurden 2,62 g (78%) (R)-1(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenzo[a,d]cyclohepten-5-yliden)-1-propyl)-2-pipendincarbonsäureethylester
als Öl
erhalten.
-
DSC: Rf =
0,28 (SiO2 : Ethylacetat/Heptan = 1 : 4).
-
Der vorstehende Ester (2,6 g, 6,7
mmol) wurde in einem Gemisch aus Ethanol(25 ml) und 1,4-Dioxan (2
ml) gelöst,
1 N Natriumhydroxidlösung
(6,7 ml) wurde zugesetzt und das Gemisch bei Raumtemperatur 16 Std.
gerührt.
1N Natriumhydroxidlösung
(1.3 ml) wurde zugesetzt und das Gemisch bei Raumtemperatur 4 Std. gerührt. 1N
Natriumhydroxidlösung
(6,9 ml) und Ethanol (10 ml) wurden zugesetzt, und das Gemisch wurde bei
Raumtemperatur 16 Std. gerüht.
1N Natriumhydroxidlösung
(6,9 ml) wurde zugesetzt und das Gemisch bei Raumtempera tur 16 Std.
gerührt.
1N Natriumhydroxidlösung
(6,7 ml) wurde zugesetzt und das Gemisch bei Raumtemperatur 3 Tage
gerührt.
Wasser (100 ml) wurde zugesetzt und das Gemisch mit Diethylether
(3 × 100 ml)
gewaschen. Der pH-Wert der wässrigen
Phase wurde mit 5N Salzsäure
auf 1 eingestellt und die wässrige Phase
mit Dichlormethan (150 ml) extrahiert. Das organische Extrakt wurde
getrocknet (MgSO4) und im Vakuum eingedampft, um ein Öl zu erhalten.
Aceton (50 ml) wurde zugesetzt und die Lösung im Vakuum eingedampft.
Die Acetonbehandlung wurde wiederholt. Der Feststoff wurde in Aceton
suspendiert und abfiltriert. Durch 24-ständiges Trocknen im Vakuum bei
50°C wurden
1,2 g (51%) der Titelverbindung als amorphes Pulver erhalten.
-
MS(EI) (m/z): 316 (M+,
1%}, 142 (100%).
-
1H-NMR (400
MHz, CDCl3): δH 1,45–1,75 (m,
5H), 2,1 (m, 1H), 2,4–2,55
(m, 2H), 2,75–3,4
(m, 8H), 3,90 (bs, 1H), 5,80 (t, 1H), 7,05–7,23 (n, 8H).
-
Beispiel 27
-
(S)-1-(3-(10,11-Dihydro-5H-dibenzo[a,d]cyclohepten-5-yliden)-1-propyl)-2-piperidincarbonsäure-Hydrochlorid
-
Rohe (S)-(–)-2-Piperidincarbonsäure (19,5
g, wie in Beispiel 26 beschrieben hergestellt) wurde in Ethanol
(250 ml) suspendiert, und Thionylchlorid (40 ml, 0,46 mol) wurde
zugetropft. Nach Beendigung der Zugabe wurde die Suspension bei
Rückflusstemperatur
2 Std. erwärmt.
Das Gemisch wurde heiß filtriert,
und das Filtrat auf Raumtemperatur abgekühlt. Durch Filtration und Eindampfen
im Vakuum wurde ein Öl
erhalten, das durch Reibung kristallisierte. Ethanol (10 ml) wurde
zugesetzt, gefolgt von langsamer Zugabe von Diethylether (150 ml).
Der ausgefällte
Feststoff wurde abfiltriert, mit Diethylether gewaschen und durch
Saugen getrocknet, um 13,8 g (35%, berechnet von 2-Piperidincarbonsäure) (S)-(–)-2-Piperidincarbonsäureethylester-Hydrochlorid
zu erhalten.
-
[α]25
D = –10,7° (c = 4,5%
in Wasser).
-
Gaschromatographie (wie in Beispiel
26 beschrieben gefahren) des N-Acetylderivats:
Rt = 47,2 Minuten. Enantiomerer Überschuss
= 96%.
-
5-(3-Brom-l-propyliden)-10,11-dihydro-5H-dibenzo[a,d]cyclohepten
(2,7 g, 8,6 mmol, wie in WO 951879 3beschrieben hergestellt), Kaliumcarbonat
(7,14 g, 52 mmol), Kaliumiodid (1,4 g, 8,6 mmol) und (S)-(-)-2-Piperidincarbonsäureethylester-Hydrochlorid
(3,3 g, 17 mmol) wurden in Methylethylketon (50 ml) gemischt und
bei Rückflusstemperatur
3 Tage erwärmt.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde Ethylacetat (100 ml) zugesetzt und das
Gemisch mit Wasser (2 × 100
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und im
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatografie über Silicagel
(600 ml) unter Verwendung eines Gemischs aus Ethylacetat und Heptan
(1 : 4) als Eluent gereinigt. Dadurch wurden 2,3 g (69%) (S)-1-(3-(10,11-Dihydro-5Hdibenzo[a,d]cyclohepten-5-yliden)-1-propyl)-2-piperidincarbonsäureethylester
als Öl
erhalten.
-
DSC: Rf =
0,22 (SiO2: Ethylacetat/Heptan = 1 : 4).
-
Der vorstehende Ester (2,3 g, 5,9
mmol) wurde in einem Gemisch aus Ethanol (25 ml) und 1,4-Dioxan (2
ml) gelöst,
1 N Natriumhydroxidlösung
(5,9 ml) wurde zugesetzt und das Gemisch bei Raumtemperatur 16 Std.
gerührt.
1N Natriumhydroxidlösung
(1,18 ml) wurde zugesetzt und das Gemisch bei Raumtemperatur 4 Std.
gerührt.
1N Natriumhydroxidlösung
(5,9 ml) wurde zugesetzt und das Gemisch bei Raumtemperatur 16 Std.
1N Natriumhydroxidlösung
(5,9 ml) wurde zugesetzt und das Gemisch bei Raumtemperatur 16 Std.
gerührt
gerührt.
1N Natriumhydroxidlösung
(5,9 ml) wurde zugesetzt und das Gemisch bei Raumtemperatur 3 Tage
gerührt.
Wasser (100 ml) wurde zugesetzt und das Gemisch mit Diethylether
(3 × 100
ml) gewaschen. Der pH-Wert der wässrigen
Phase wurde mit 5N Salzsäure
auf 1 eingestellt und die wässrige
Phase mit Dichlormethan (150 ml) extrahiert. Das organische Extrakt
wurde getrocknet (MgSO4) und im Vakuum eingedampft,
um ein Öl
zu erhalten. Aceton (50 ml) wurde zugesetzt und die Lösung im
Vakuum eingedampft. Die Acetonbehandlung wurde nochmal wiederholt.
Der Feststoff wurde in Aceton suspendiert, abfiltriert und 24 Std.
im Vakuum bei 50°C
getrocknet, um 0,79 g (37%) der Titelverbindung als amorphes Pulver
erhalten.
-
MS(EI) (m/z): 362 (M+,
1%), 142 (100%).
-
H NMR (400 MHz,CDCl3): δH 1,45–1,75 (m,
5H), 2,1 (m, 1H), 2,4–2,55
(m, 2H), 2,75–3,4
(m, 8H), 3,80 (bs, 1 H), 5,80 (t, 1 H), 7,05–7,23 (m, 8H).