DE4329116B4

DE4329116B4 - Stromübertragungselement für Lenkräder von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE4329116B4
Application number: DE4329116A
Authority: DE
Inventors: Gregor Zeller; Helmut Bonn
Original assignee: Takata Petri AG
Current assignee: Takata Petri AG
Priority date: 1993-08-30
Filing date: 1993-08-30
Publication date: 2005-07-28
Anticipated expiration: 2013-08-31
Also published as: GB2281821B; FR2709610B1; FR2709610A1; JPH07144647A; JP3482009B2; DE4329116A1; GB9417389D0; BR9403356A; GB2281821A; US5551886A

Abstract

Stromübertragungselement für Lenkräder von Kraftfahrzeugen bestehend aus einem an der Lenksäule anbringbaren Stator und einem am Lenkrad anbringbaren Rotor, die konzentrisch zueinander geführt und mit Kontakten zur Herstellung einer stromleitenden Verbindung zwischen dem Stator und dem Rotor versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (2) und der Stator (3) führungsfrei mit sowohl Axialspiel als auch Radialspiel miteinander verclipst und am Lenkrad bzw. an der Lenksäule berührungsfrei gegeneinander drehend befestigbar sind.

Description

Die Erfindung geht aus von einem Stromübertragungselement für Lenkräder von Kraftfahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Es sind Stromübertragungselemente dieser Art als vorgefertigte Montageteile bekannt, bei denen der Rotor und der Stator mit einander entsprechenden Drehführungen am Innen- bzw. Außenumfang versehen und mittels dieser Drehführungen derart zu einem einheitlichen Bauteil verbunden sind, daß der Rotor und der Stator die Teile eines die Kontakte umschließenden Gehäuses bilden. Die bekannten Stromübertragungselemente haben sich funktionell gut bewährt, es wird jedoch als nachteilig angesehen, daß aufgrund der unmittelbaren Führung der Teile ineinander in Verbindung mit ihrer festen Anbringung an zwei gegeneinander drehenden Bauteilen das Auftreten von Schleifgeräuschen nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann. Darüberhinaus ergeben sich Schwierigkeiten bei der Justierung, die eine Vormontage des Stromübertragungselementes am Lenkrad praktisch ausschließt und es erforderlich macht, das Stromübertragungselement gesondert zur getrennten Montage nacheinander auf der Lenksäule auszuliefern.

Der vorliegenden Erfindung liegt demgemäß als Aufgabe die Schaffung eines geräuscharmen und eine Vormontage auf dem Lenkrad erlaubenden Stromübertragungselementes der beschriebenen Art zugrunde.

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 wiedergegebenen Merkmale gelöst.

Durch die Erfindung ist ein Stromübertragungselement geschaffen, dessen Teile nach der Montage frei, d.h. ohne wechselseitige Berührung von Führungsteilen drehbar montiert sind und bei dem daher das Auftreten von Reibgeräuschen während der Lenkraddrehung mit Sicherheit vermieden ist. Hierbei können einerseits die Teile bei ihrer Herstellung verdrehungsfrei justiert und auf einfache Weise auf dem Lenkrad vormontiert sowie andererseits die Drehblockierung nach der Montage des Lenkrades auf der Lenksäule auf einfache Weise gelöst werden.

Weitere Einzelheiten der in den Patentansprüchen gekennzeichneten Erfindung werden nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung erläutert. Es zeigen
1 eine Ausführungsform eines Stromübertragungselementes gemäß Erfindung
2 eine Ausführungsform eines Stromübertragungselementes
In 1 der Zeichnung ist das Lenkrad 1 wiedergegeben, an dem das von einem Rotor 2 und einem Stator 3 gebildete Gehäuse eines Stromübertragungselementes vormontiert ist. Der Rotor 2 und der Stator 3 sind mit Axialspiel zwischen zwei Anschlägen, im Beispielsfalle zwischen einem Zentrierring 6 am Rotor 2 und einem gegen den Rand des Rotors anschlagenden, auf der Außenseite eine Schulter 7 bildenden Ringflansch 8 am Stator 3 miteinander verclipst und gemeinsam mittels der Schraube 5 am Lenkrad vormontiert. Der Stator ist weiterhin mit einem Ansatz 9 mit Gewindebohrung für eine Schraube 10 versehen, die der Halterung einer doppelt gekröpften, von einer Feder 11 beaufschlagten Klammer 12 dient, die mit ihrem einen Kröpfende 14 in eine entsprechende Justierbohrung des Rotors 2 einragt und sich mit ihrem anderen Ende 15 bis in einen über der Schulter 6 des Stators 3 liegenden Bereich erstreckt, so daß die Schulter als Anschlag die Klammer 12 dient. Die Anordnung dient der Mittenjustierung der beiden Teile des Stromübertragungselementes derart, daß die Schraube 10 bis zum Eingriff der Klammer 12 mit ihrem Ende 14 in der Bohrung des Rotors aus ihrem Gewinde ausgedreht wird, wodurch gleichzeitig der Stator durch die Feder 11 bis zum Anschlag des Ringflansches 8 auf dem Rand des Rotors 2 beaufschlagt wird. Ein Verdrehen des Stators 3 gegenüber dem Rotor 2, etwa während des Transportes des vormontierten Lenkrades ist auf diese Weise ausgeschlossen.
Nach der Montage des Lenkrades und Befestigung des Stators an der Lenksäule erfolgt die Freigabe des Rotors durch Eindrehen der Schraube 10 in ihre Bohrung bis zum vollständigen Austritt der Klammer 12 aus der Bohrung des Rotors bzw. bis zum Anschlag des Kröpfendes 14 auf der Schulter 6. Die beiden Teile sind nunmehr aus der durch die vorgängige Justierung eingestellten Stellung frei in beide Richtungen gegeneinander drehbar.
Bei der in 2 der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsform eines Stromübertragungselementes der Erfindung, in der im übrigen die einander entsprechenden Teile mit denselben Bezugsziffern bezeichnet sind, ist der ist der Rotor mit Hilfe der Schraube 21 an dem Lenkrad 1 befestigt. Auch in diesem Falle sind der Rotor 2 und der Stator 3 miteinander verclipst zwischen Anschlägen, die im Falle dieser Ausführungsform von der Fläche 22 und dem Ringflansch 23 des Rotors 2 gebildet sind. Die Mittenjustierung erfolgt in diesem Falle mittels einer in den Stator 3 oder ein stationäres Lenksäulenteil 24 einschraubbren Schraube 25, die in Deckung mit einer Bohrung oder anderweitigen Ausnehmung 26 des Rotors gebracht werden kann. Die Schraube kann von einer der Statorbefestigungsschrauben gebildet sein. Die Bohrung bzw. die Ausnehmung 26 weisen einen Durchmesser bzw. eine Öffnungsweite auf, die den Durchmesser des Schraubenkopfes 26 übersteigen. Zur Mittenjustierung wird die Schraube 25 soweit aus ihrem Gewinde ausgeschraubt, daß sie die Rotorbohrung bzw. -ausnehmung 26 durchragt und damit einen Drehanschlag für den 2 Rotor bildet. Nach der Montage des Stromübertragungselementes wird die Schraube 25 bis zum Kraftschluß fest in ihr Gewinde eingeschraubt, wobei sie auf ihrem Einschraubweg den Bereich der Bohrung bzw. Ausnehmung 26 des Rotors 2 verläßt und damit dessen Drehweg freigibt.

Claims

Stromübertragungselement für Lenkräder von Kraftfahrzeugen bestehend aus einem an der Lenksäule anbringbaren Stator und einem am Lenkrad anbringbaren Rotor, die konzentrisch zueinander geführt und mit Kontakten zur Herstellung einer stromleitenden Verbindung zwischen dem Stator und dem Rotor versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (2) und der Stator (3) führungsfrei mit sowohl Axialspiel als auch Radialspiel miteinander verclipst und am Lenkrad bzw. an der Lenksäule berührungsfrei gegeneinander drehend befestigbar sind.
Stromübertragungselement für Lenkräder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Mittenjustierung des Stromübertragungselementes der Stator (3) mit einem Ansatz (9) mit Gewindebohrung für eine Schraube (10) versehen ist, die der Halterung einer doppelt gekröpften, von einer Feder (11) beaufschlagten Klammer (12) dient, die mit ihrem einen Kröpfende (14) in eine entsprechende Justierbohrung des Rotors (2) einragt und sich mit ihrem anderen Ende (15) bis in einen über einer am Stator (3) ausgebildeten Schulter (6) erstreckt.
Stromübertragungselement für Lenkräder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (2) und der Stator (3) mit Anschlägen zur Begrenzung des Axialspiels versehen sind.
Stromübertragungselement für Lenkräder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge von einem Zentrierring (6) am Rotor (2) sowie einem gleichzeitig eine Schulter (7) als Hubbegrenzung für die Klammer (12) dienenden Ringflansch (8) am Stator (3) gebildet ist.