DE4102383A1 - Stromleitungsverbinder fuer gegeneinander drehbare bauteile - Google Patents
Stromleitungsverbinder fuer gegeneinander drehbare bauteileInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stromleitungsverbinder für gegeneinander
drehbare Bauteile nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Dieser wird insbesondere in Kraftwagenlenkungen verwendet, um eine
elektrische Verbindung zwischen einem relativ ortsfesten Bauteil und
einem bewegbaren Bauteil mit Hilfe eines flexiblen Kabels herzustellen.
Bei dieser bekannten Bauart wird als aus elektrisch leitfähigem Mate
rial bestehende Spiralfeder ein flaches Kabel, untergebracht in einem
Behälter verwendet, wobei der Behälter zwischen dem festen und beweg
baren Bauteil angeordnet ist. Das flache Kabel besteht aus einer
Vielzahl von elektrisch leitenden Drähten, die mit Hilfe eines Paares
von schmalen Filmstreifen einen schichtartigen bzw. laminierten Auf
bau haben und sind lose in dem Behälter aufgenommen, wenn das Kabel
spiralförmig aufgewickelt wird. Das äußere Ende dieses Flachkabels ist
an einer äußeren umlaufenden Wand befestigt, sei es am festen, sei es
am beweglichen Bauteil, wobei das innere Ende an einer inneren umlau
fenden Wand des anderen Bauteils befestigt ist.
Diese Spiralfeder bzw. Flachkabel hat die Eigenschaft, daß wenn das
bewegliche Bauteil relativ zum feststehenden Bauteil rotiert wird, wird
ein Teil des Flachkabels, das lose im Kabelbehälter aufgenommen ist,
entweder auf die Innenwand abgewickelt oder auf ihr aufgewickelt, je
nach Drehrichtung des drehbaren Bauteils. Somit kann ein Teil des Kabels
zwischen seinem inneren und äußeren Ende in Richtung entweder der Innen
wand oder in Richtung der Außenwand verstellt werden. Das flexible
Flachkabel bleibt im wesentlichen spannungsfrei, wenn die Verstellung
im Bereich zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position
stattfindet, wobei in der ersten Position der größte Teil des Flach
kabels vollständig auf die Innenwand aufgewickelt wird und in der
zweiten Position vollständig abgewickelt wird. So dient das Flachkabel
dazu, die elektrische Verbindung zwischen dem ortsfesten Bauteil und
dem beweglichen Bauteil, die relativ zueinander rotierbar sind, auf
recht zu erhalten.
Bei der bekannten Ausführung wird das Flachkabel aufgewickelt bzw.
abgewickelt, indem die Durchmesserdifferenz zwischen äußerer und
innerer Wand ausgenutzt wird. Ist deshalb der Rotationsweg des beweg
lichen Bauteils der gleiche, gestattet eine größere Differenz der
Durchmesser eine größere Verringerung der Flachkabellänge. Jedoch ist
der Durchmesser der inneren Wand bestimmt in der Relation 1 : 1
durch den rotierenden Schaftdurchmesser, z. B. der Steuersäule eines
Kraftfahrzeugs, auf welche dieser als Spiralfeder wirkender Stromlei
tungsverbinder montiert ist. Andererseits, es ist nicht möglich, den
Durchmesser der Außenwand relativ groß zu machen, deshalb, weil die
ganze Apparatur so klein wie möglich sein sollte. Aus diesem Grunde ist
die Differenz zwischen dem Durchmesser der Außenwand und demjenigen,
der Innenwand nicht sehr groß. Folglich wird verlangt, daß der Strom
leitungsverbinder bzw. das Flachkabel in Form einer Spiralfeder relativ
lang sein sollte. Ein langes Flachkabel jedoch, eingesetzt als aus elek
trisch leitfähigem Material bestehende Spiralfeder, ist jedoch schwierig
in der Herstellung und vergrößert deshalb nicht unbeachtlich die
Kosten des gesamten Stromleitungsverbinders.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Stromleitungsver
binder der im Oberbegriff genannten Art die Herstellungskosten zu ver
ringern und eine leichte Montage sicherzustellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patent
anspruches 1 angegebenen Maßnahmen erreicht. In dem Unteranspruch ist
eine vorteilhafte Ausgestaltung dargestellt. Wenn also das rotierbare
Bauteil in eine der Richtungen rotiert wird, wird die Länge eines
jeden flexiblen Kabels, welche dem halben Betrag dieses Rotationswertes
entspricht, von der als Kabel aufnehmenden Nut entweder auf dem fest
stehenden oder dem rotierenden Bauteil abgewickelt
und dann durch die Öffnungen in dem ersten und zweiten Scheibenrotor
in die Aufnahmenut des anderen Bauteils aufgewickelt. Zu diesem Zeit
punkt wird jedes flexible Kabel, welches aufgenommen ist in der Auf
nahmenut des bewegbaren Bauteils und welches in einer Richtung, die
entgegengesetzt zur Rotationsrichtung des beweglichen Bauteiles ist,
abgewickelt und kommt in Anschlag mit dem Umfangsrand der Öffnungen,
wo das flexible Kabel nach rückwärts umgebogen wird. Der gebogene Teil
des flexiblen Kabels treibt die Scheibenrotoren an, sie in Rotation zu
versetzen und gestattet, jedes flexible Kabel, welches in der anderen Nut
aufgewickelt ist, sich sanft dann abzuwickeln, wenn die Scheibenrotoren
rotieren.
Der spiralförmige Stromleitungsverbinder wird wie folgt montiert:
Die größere Anzahl der Teile und einige der flexiblen Kabel, welche in einer von den zwei unterschiedlichen Richtungen gewickelt sind, werden zu Spulen geformt und in den Nuten des beweglichen Bauteils, die zur Kabelaufnahme dienen, unter Einsatz des ersten Scheibenrotors aufge nommen. Der überwiegende Teil der verbleibenden Kabel, die in anderer Richtung aufgewickelt sind, werden zu Spulen geformt und aufgenommen in den Nuten des feststehenden Bauteils, mit Hilfe des zweiten Scheiben rotors. Danach werden das bewegliche und ortsfeste Bauteil durch eine Drehbewegung miteinander gekuppelt, während gleichzeitig der erste und der zweite Scheibenrotor übereinander zu liegen kommen.
Die größere Anzahl der Teile und einige der flexiblen Kabel, welche in einer von den zwei unterschiedlichen Richtungen gewickelt sind, werden zu Spulen geformt und in den Nuten des beweglichen Bauteils, die zur Kabelaufnahme dienen, unter Einsatz des ersten Scheibenrotors aufge nommen. Der überwiegende Teil der verbleibenden Kabel, die in anderer Richtung aufgewickelt sind, werden zu Spulen geformt und aufgenommen in den Nuten des feststehenden Bauteils, mit Hilfe des zweiten Scheiben rotors. Danach werden das bewegliche und ortsfeste Bauteil durch eine Drehbewegung miteinander gekuppelt, während gleichzeitig der erste und der zweite Scheibenrotor übereinander zu liegen kommen.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und
wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Explosionszeichnung, perspektivisch, des Stromleitungs
verbinders,
Fig. 2 teilweise abgebrochen, eine Draufsicht auf die Vorrichtung,
Fig. 3 einen Schnitt der Vorrichtung entlang der Rotationsachse,
Fig. 4 eine Ansicht auf den Bodenbereich des oberen Gehäuses der Vor
richtung,
Fig. 5 und 6 Ansichten, die eine Bewegung der flexiblen Kabel des
Stromleitungsverbinders veranschaulichen und
Fig. 7 eine Ansicht, welche die Arbeitsschritte bei der Montage der
Vorrichtung erläutert.
Der Stromleitungsverbinder, nachfolgend Verbinder, vgl. Fig. 1-3,
weist ein unteres Gehäuse 1 und ein oberes Gehäuse 2 auf, welches so
abgestützt ist, daß es relativ zum unteren Gehäuse 1 rotierbar ist.
Es ist eine Abstandseinheit 3 zwischen diesen Gehäusen vorhanden, derart,
daß sie relativ zu diesen rotierbar ist. Eine Mehrzahl von flexiblen
Kabeln 4 und 5 ist in aufgewickelter Weise in dem Zwischenraum oder in
einem Kabelbehälter, eingegrenzt durch die Gehäuse 1 und 2, aufgenommen.
Das untere Gehäuse 2 ist im wesentlichen zylindrisch mit einem ge
schlossenen Boden und weist eine Bodenplatte 7 mit einer zentralen
Öffnung 6 auf als auch innere und äußere umlaufende Wände 8 und 9, die
vom Umfangsrand der Bodenplatte 7 jeweils vorstehen. Eine Mehrzahl von
Kammgliedern 10 ist konzentrisch auf der Bodenplatte 7 und um die
zentrale Öffnung 6 ausgeformt und stehen an der Seite der Bodenplatte 7
vor, an der die Wände 8 und 9 vorstehen. Zwei benachbarte Kammglieder 10
bilden zwischen sich eine Nut, so daß eine Mehrzahl von, hier fünf,
konzentrischen Nuten durch die Kammglieder 10 gebildet sind, wobei
diese Nuten als das Kabel aufnehmende erste Nuten 11 bezeichnet sind.
Zwar nicht dargestellt hat jede der Nuten 11 eine Kabelverlängerungs
öffnung, die ihren Boden durchsetzt. Das entfernte (obere gemäß Fig. 3)
Ende der inneren Wand 8 weist einen Flansch 12 auf. Die äußere Wand 9
weist einen zum Eingriff bestimmten Vorsprung 21 in einer mittleren
axialen Stellung der Wand 9 auf.
Gemäß Fig. 4 hat das obere Gehäuse 2 einen Deckel 14 mit einer weiteren
zentralen Öffnung 13. Gehäuse 2 ist rotierbar mit dem unteren Gehäuse 1
unter Verwendung des Flansches 12 gekuppelt, welcher einen Schnappsitz
mit dem oberen Gehäuse 2 auf der inneren Wand 8 des unteren Gehäuses 1
bildet. Eine Mehrzahl von Kämmen 15 sind konzentrisch auf dem
Deckel 14 sowie um die Öffnung 13 ausgebildet und erstrecken sich im
Sinne der Fig. 3 abwärts. Der radial innerste Kamm 15 weist eine abge
setzte Stufe 22 an ihrem äußeren Ende auf. Zwei benachbarte Kämme 15
bestimmen zwischen sich eine Nut, so daß eine Mehrzahl von im Ausfüh
rungsbeispiel fünf konzentrischen Nuten durch die Kämme 15 gebildet
werden, welche als weitere Nuten 16 für das zweite Kabel bezeichnet
sind. Diese weiteren Nuten 16 befinden sich gegenüber den ersten Nuten 11
für das erste Kabel und die zwei Gruppen von Nuten 11 und 16 sind an
jeder Seite der Abstandseinheit 3, wie nachfolgend genauer angegeben,
angeordnet. Jeder der weiteren Nuten 16 hat eine Kabelverlängerungsöff
nung 17, gebildet im Boden der ersteren.
Die Abstandseinheit 3 weist ein Paar von scheibenförmigen Bauteilen
auf, nämlich ein erstes rotierendes Abstandsbauteil, nachfolgend
erster Scheibenrotor 3a bezeichnet, und ein zweites rotierbares Ab
standsbauteil, nachfolgend als zweiter Scheibenrotor 3b bezeichnet,
wobei die Bauteile 3a und 3b miteinander in Verbindung stehende Öff
nungen 18 aufweisen. Die Scheibenrotoren 3a und 3b bestehen vorzugs
weise aus einem Werkstoff, der ein sanftes Gleiten gestattet, insbe
sondere aus Kunstharz. Erste und zweite Scheibenrotoren 3a und 3b sind
miteinander dadurch verbunden, daß vom zweiten Scheibenrotor 3b drei
Stifte 24 in elliptische Löcher 23 des ersten Scheibenrotors 3a einge
führt sind. Somit sind Scheibenrotoren 3a und 3b rotierbar zwischen den
Gehäusen 1 und 2 angeordnet und durchschneiden gewissermaßen den Ab
standsraum zwischen den ersten Nuten 11 und den weiteren Nuten 16 in
zwei Abteile oder Kammern. Bei dieser Ausführung besteht das Kabelbündel
aus fünf flexiblen Kabeln, bestehend aus zwei flexiblen Kabeln 4 (erste
flexible Kabel 4), aufgewickelt in einer Richtung oder in zwei unter
schiedlichen Richtungen, und aus drei flexiblen Kabeln 5 (zweite flexible
Kabel 5), aufgewickelt in einer anderen Richtung. Im einzelnen ist ein
Kabelabschnitt nahe am Ende der ersten Kabel 4 im Gegenuhrzeigersinn in
eine der ersten die Kabel aufnehmende Nuten 11 des unteren Gehäuses 1
eingewickelt, wobei ein zweiter Abschnitt des Kabels 4, d. h. ein Ab
schnitt nahe an seinem anderen Ende, durch die Löcher 18 hindurchgeführt
ist, (dann) etwa um eine halbe Windung nach rückwärts abgebogen und im
Uhrzeigersinn in eine der weiteren Nuten 16 des oberen Gehäuses 2 ein- bzw.
aufgewickelt ist. Andererseits hat jedes der zweiten Kabeln 5 einen Ab
schnitt, nämlich einen Abschnitt an seinem Ende, der im Uhrzeigersinn
in eine der ersten Nuten 11 eingewickelt ist, wobei ein zweiter am ent
gegengesetzten Ende des Kabels 5 befindlicher Abschnitt durch die
Löcher 18 geführt wird, etwa um eine halbe Windung zurückgebogen ist und
im Gegenuhrzeigersinn in eine der weiteren Nuten 16 für das zweite Kabel
ein- bzw. aufgewickelt ist. Wie Fig. 3 zu entnehmen, ist eines der je
weiligen Enden jeder der Kabeln 4 oder 5 durch das Kabelverlängerungs
ende (nicht dargestellt) zum äußeren Bereich des unteren Gehäuses 1
durchgeführt, wobei die verlängerten Enden kurbelförmig abgekröpft als
auch an einem Halteglied 19 befestigt sind, welches an der unteren Ober
fläche der Bodenplatte 7 des Gehäuses 1 festgemacht ist; danach wird das
Kabel zu einem einzigen Bündel vereinigt und mit dem unteren (nicht dar
gestellten) Anschlußglied verbunden. In ähnlicher Weise wird das andere
Ende eines jeden Kabels 4 oder 5 durch die Kabelverlängerungsöffnung 17
zum äußeren Bereich des oberen Gehäuses 2 durchgeführt, wobei die ver
längerten Enden kurbelförmig abgekröpft als auch an ein weiteres Halte
glied 20 befestigt werden, welches an der oberen Oberfläche des
Deckels 14 des Gehäuses 2 festgemacht ist; danach wird das Kabel zu
einem einzigen Bündel zusammengefaßt und mit dem oberen (nicht darge
stellten) Anschlußglied verbunden.
Die Arbeitsweise des Stromleitungsverbinders wird anhand der Fig. 5
und 6 erläutert. Hier bilden die Scheibenrotoren 3a und 3b zusammen
die Abstandseinheit 3 und eines der ersten Kabeln 4 sowie eines der
zweiten Kabeln 5 sind schematisch dargestellt. Obere und untere Gehäuse
1 bzw. 2 sind weggelassen.
In der Stellung gemäß Fig. 5 ist der größte Teil der ersten Kabeln 4
in eine der ersten Nuten 11 des unteren Gehäuses 1 eingewickelt, während
der größte Teil jeder der zweiten Kabeln 5 in eine der weiteren Nuten 16
des oberen Gehäuses 2 eingewickelt ist.
Wenn z. B. das obere Gehäuse 2 als rotierbares Bauteil aus der in Fig. 5
gezeigten Stellung im vorbestimmten Drehweg im Gegenuhrzeigersinn
(Richtung des Pfeiles A) rotiert wird, werden Biegeteile 4′ und 5′ der
ersten bzw. zweiten Kabeln 4 bzw. 5 in Richtung des Pfeiles A um die
Hälfte dieses Rotationsweges verschoben. Ein Längenstück des ersten
Kabels 4, welches gleich der Verschiebelänge ist, wird vom unteren Ge
häuse 1 abgewickelt, um in die zugehörige weitere Nut 16, bestimmt für
die Aufnahme des zweiten Kabels, im oberen Gehäuse 2 aufgewickelt zu werden.
Mittlerweile wird das gleiche Längenstück des zweiten Kabels 5 vom oberen
Gehäuse 2 abgewickelt und in die zugehörige erste Nut 11, die zur Auf
nahme des ersten Kabels bestimmt war, im unteren Gehäuse 1 einge
wickelt. Gleichzeitig wird die Abstandseinheit 3 durch das Biegeteil 4′
jedes der ersten Kabeln 4 angetrieben, welche mit dem umlaufenden Rand
jeder der Löcher 18 derart in Anschlag steht, daß die Abstandseinheit 3
in Richtung des Pfeiles A um den Wert einer halben Rotation des oberen
Gehäuses 2 rotiert wird. Folglich werden die Löcher 18 mit ihrer Auf
nahmewand rotiert, indem sie die Bewegung der Biegeteile 4′ und 5′
jedes der Kabeln 4 und 5 folgen.
Wenn somit, vgl. Fig. 6, das obere Gehäuse 2 um den Wert N × 360° in
Richtung des Pfeiles A in Rotation versetzt wird, werden sowohl die
Biegeteile 4′ und 5′ als auch die Abstandseinheit 3 um den Wert
N/2 × 360° in Richtung A rotiert. Die Folge ist, daß ein Längsstück
jeder der zweiten Kabel 5, die der Rotation mit dem Wert N/2 × 360°
folgen, von der weiteren Nut 16 abgewickelt wird, jeweils durch die
Löcher 18 geführt werden und in die erste Nut 11 bestimmt für das erste
Kabel, eingewickelt werden; andererseits wird ein Längsstück jedes
ersten Kabels 4, das dem Wert N/2 × 360° entspricht, von der ersten
Nut 11, die für das erste Kabel bestimmt war, abgewickelt, durch die
Löcher 18 hindurchgeführt und auf die zweite bzw. weitere Nut 16 ein
gewickelt.
Das obere Gehäuse 2 kann weiter rotiert werden in Richtung des Pfeiles A,
bis der größere Teil jeder der zweiten Kabeln, die in der weiteren Nut 16
des oberen Gehäuses 2 eingewickelt waren, hiervon vollständig abge
wickelt sind und in die erste Nut 11 aufgewickelt sind. Anders ausge
drückt, das obere Gehäuse 2 kann in dieser Richtung maximal um den
Wert 360°×n rotiert werden, wobei n gleich ist der Anzahl der Win
dungen des zweiten Kabels 5, aufgewickelt auf das obere Gehäuse 2. Wenn
die Rotation des oberen Gehäuses 2 um diesen Wert beendet ist, wird
der größere Teil der ersten Kabel 4, die in der ersten Nut 11 aufge
wickelt waren, vollständig hiervon abgewickelt als auch in die weitere
Nut 16 (des zweiten Kabels) ein- bzw. aufgewickelt sein.
In umgekehrter Weise, wenn die Stellung des Stromleitungsverbinders so
vorgegeben ist, daß der größte Teil der ersten Kabeln 4 in die weitere
Nut 16 des oberen Gehäuses 2 ein- bzw. aufgewickelt ist, während gleich
zeitig der größte Teil jeder der zweiten Kabeln 5 in die erste Nut 11
des unteren Gehäuses 1 ein- bzw. aufgewickelt ist, wird das obere Ge
häuse 2 in Gegenuhrzeigersinn rotiert (Richtung des Pfeiles B), was
folgende Arbeitsweise ergibt: Da der gebogene Teil 5′ jeder der zweiten
Kabeln 5 in Anschlag mit dem umlaufenden Rand der Löcher 18 steht, um
die Abstandseinheit 3 in Richtung des Pfeiles B zu rotieren, so rotieren
die gebogenen Teile 4′ bzw. 5′ des ersten bzw. zweiten Kabels 4 bzw. 5
als auch die Abstandseinheit 3 in Richtung B um eine Wegstrecke, die
der halben Rotation des oberen Gehäuses 2 entspricht. Folglich ist ein
Längsstück des zweiten Kabeln 5, der der Verschiebung der Abstandsein
heit 3 entspricht, von der ersten Nut 11 des unteren Gehäuses 1 abge
wickelt, durchsetzt die Löcher 18 und wird auf die weitere Nut 16 ein-
bzw. aufgewickelt. Gleichzeitig wird das gleiche Längenstück des ersten
Kabels 4 von der weiteren Nut 16 abgewickelt, durchsetzt die Löcher 18
und wird auf der ersten Nut 11 ein- bzw. aufgewickelt.
Die Arbeitsschritte zur Montage des Verbinders wird anhand der Fig. 7
erläutert. Zunächst wird der größere Teil jedes der zweiten Kabeln 5 in
Form von Windungen in die ersten der Aufnahme dienenden Nuten 11 des
unteren Gehäuses 1 eingewickelt. Danach wird der zweite Abstands
rotor 3b in das untere Gehäuse 1 eingesetzt, bis er in Berührung mit
dem Vorsprung 21 kommt und von diesem gehalten wird. Dieser Arbeits
schritt kann relativ leicht erfolgen, weil alle der zweiten Kabeln 5
in gleiche Richtung aufgewickelt werden. Die zweiten Kabeln 5 können
nicht von Nuten 11 abfallen: Dies verhindert der zweite Disc-Rotor in
seiner Funktion als Deckel oder Abschluß.
Gleichzeitig mit diesem Arbeitsschritt wird der größte Teil der ersten
Kabeln 4 in Form von Windungen in die weitere Nut 16 des oberen Ge
häuses 2 eingewickelt. Danach kommt der erste Scheibenrotor 3a in
Wechselwirkung mit bzw. wird gehalten durch die Stufe 22 derart, daß er
auf dem unteren Ende der Kämme des oberen Gehäuses 2 in Anschlag kommt.
Diese Arbeitsschritte sind deshalb leicht ausführbar, weil alle die
ersten Kabeln 4 in der gleichen Richtung aufgewickelt werden können.
Ein Lösen der ersten Kabeln 4 wird durch den ersten Scheibenrotor 3a
verhindert. Wenn auch nicht in Fig. 7 dargestellt, wird ein Ende jedes
der ersten Kabeln 4 durch das jeweilige Loch 18 der Scheibenrotoren 3a
und 3b hindurchgeführt und durch das Kabelverlängerungsloch zur Außen
seite des unteren Gehäuses 1 geführt. In ähnlicher Weise wird ein Ende
eines zweiten flexiblen Kabels 5 durch die Löcher 18 der Bauteile in
der Abstandseinheit 3 geführt und erstreckt sich durch die Kabelver
längerungsöffnung 17 zur Außenseite des oberen Gehäuses 2.
Nun werden das untere und obere Gehäuse durch den Schnappsitz mitein
ander rotierbar gekuppelt. Bei diesem Arbeitsschritt wird jede der
Stifte 24 in das zugehörige elliptische Loch 23 eingesetzt, wobei erste
und zweite Scheibenrotoren 3a und 3b miteinander vereinigt werden.
Dadurch ist der Stromleitungsverbinder mit seiner uhrfederförmigen
Kabeleinheit zusammengebaut.
Ein Vorteil gemäß der Erfindung liegt darin, daß die Länge, die die
ersten bzw. zweiten Kabeln 4 bzw. 5 haben müssen, nur der Hälfte des
maximal notwendigen Rotationswertes haben müssen. Hierdurch kann die
Kabellänge beachtlich sowohl an Kabeln 4 und 5, im Vergleich zu bekann
ten Kabeln, verringert werden. Ferner kann ein Kabelbündel und ein
Kabelgeschirr für die Kabeln 4 und 5 verwendet werden, was eine weitere
Kostenverringerung bei dem spiralförmigen Kabel ergibt. Ein weiterer
Vorteil der nunmehr relativ kurzen Kabeln 4 oder 5 ist darin zu
sehen, daß man den Durchmesser des Kabelaufnahmeraumes bzw. Kabel
behälters verringern kann. Dadurch erreicht man einen Stromleitungs
verbinder gedrungener Bauart.
Ein weiterer Vorteil besteht im folgenden: Weil die ersten Nuten 11
bzw. die weiteren Nuten 16 zur Aufnahme der ersten bzw. der zweiten
konzentrischen Kabeln mit konstanten Zwischenlücken auf den gegenüber
liegenden Oberflächen der unteren und oberen Gehäuse 1 und 2 ausgebil
det sind, da ferner die Abstandseinheit 3 in dem Zwischenraum
zwischen den Nuten 11 und weiteren Nuten 16 angeordnet ist, wird nicht
nur ein Verheddern der Kabeln 5 verhindert, aber ebenso, daß ein Ab
schnitt der Kabel 4 und 5 in der ersten Nut 11 mit dem anderen Ab
schnitt, aufgenommen in der weiteren Nut 16 sich verflechtet oder
ein Flächendrahthindernis bildet. Im Gegensatz, es wird ein sanftes
Auf- und Abwickeln der flexiblen Kabeln 4 und 5 erreicht.
Auch sind die ersten Kabeln 4 und die zweiten Kabeln 5 in unterschied
lichen Richtungen aufgewickelt, so daß während der Rotation des oberen
Gehäuses 2 entweder die ersten oder die zweiten Kabeln 4 bzw. 5 die
Abstandseinheit 3 in Rotation versetzen, die Antriebseinrichtung
zum Antreiben der Abstandseinheit 3 wird sehr vereinfacht und der Ver
binder durch diese Maßnahme weiter gedrungener ausgeführt.
Die Abstandseinheit 3 enthält erste und zweite als Abstandsbauteile
dienende Scheibenrotoren 3a und 3b, die miteinander verbindbar sind.
Sie werden dann verbunden, wenn das obere und untere Gehäuse mitein
ander durch Schnappsitz gekuppelt werden, dann entweder die ersten oder
die zweiten Kabeln 4 oder 5 aufgespult und in dem Abteil zwischen den
ersten Nuten 11 des unteren Gehäuses und dem zweiten Scheibenrotor 3b
aufgenommen sind, wobei die anderen flexiblen Kabeln in dem anderen
Abteil zwischen den weiteren Nuten 16 des oberen Gehäuses 2 und dem
ersten Scheibenrotor 3a aufgespult und aufgenommen worden sind. Es
wird somit verhindert, daß die ersten und zweiten Kabeln 4 und 5
während der Montage sich freispulen können. Man erreicht den Vorteil,
daß der Verbinder mit größerer Sicherheit montiert werden kann, ver
glichen mit einem solchen, der nur ein Abstandsteil hat.
Wenn auch gemäß Ausführungsbeispiel die ersten und zweiten Scheiben
rotoren 3a und 3b miteinander durch die Wechselwirkung zwischen
elliptischen Löchern 23 und den Stiften 24 vereinigt bzw. gekuppelt
werden, können diese ersten und zweiten Abstandsteile leicht aufein
andergefügt werden. Sogar dann, wenn die Löcher 18 der Scheiben
rotoren 3a und 3b voneinander abweichen, wird dadurch, daß die
Biegeteile der Kabeln 4 und 5 auf dem Umfangsrand der Löcher 18 zum
Anschlag kommen, vorteilhaft bewirkt, daß eine Abweichung relativ zu
den Öffnungen 18 beseitigt wird.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die ersten bzw. weiteren Nuten 11
bzw. 16 einstückig auf dem unteren Gehäuse 1 bzw. oberen Gehäuse 2 aus
gebildet. Die ersten und die weiteren Nuten 11 bzw. 16 können jedoch
auf den als Abstandsbauteil dienenden Scheibenrotoren 3a und 3b selbst
angebracht sein, indem insbesondere Kammglieder bzw. Kämme 10 und 15
ausgeformt werden, welche einteilig mit der oberen Fläche des ersten
Scheibenrotors 3a und der unteren Fläche des zweiten Scheibenrotors
3b ausgebildet sind. Eine Variante sieht vor, daß entweder die ersten
bzw. die weiteren Nuten 11 bzw. 16 auf einem der Scheibenrotoren 3a
oder 3b vorgesehen werden.
Das angegebene Ausführungsbeispiel sah vor, daß das untere Gehäuse 1
als relativ ortsfestes Bauteil, das obere Gehäuse 2 als relativ be
wegliches Bauteil verwendet wird. Im Einzelfall ist es vorteilhaft,
das untere Gehäuse 2 und das obere Gehäuse 1 entsprechend als
relativ ortsfestes Bauteil bzw. das andere als bewegliches Bauteil zu
verwenden.
Wenn auch im vorstehenden Beispiel das Kabelbündel bzw. das Kabelge
schirr aus auf der Oberfläche beschichteten Drähten für die ersten
und zweiten Kabeln 4 und 5 ausgeführt ist, kann im Einzelfall eine Aus
gestaltung vorsehen, daß die Drähte nicht mit einem Isolierstoff be
schichtet sind, oder man setzt beschichtete Bandleiter ein.
Im angegebenen Beispiel bestehen die flexiblen Kabeln 4 und 5 aus fünf
Kabeln, d. h. zwei erste flexible Kabeln 4 und drei zweite flexible
Kabeln 5, die entsprechend aufgenommen sind in ersten Nuten 11 bzw.
weiteren Nuten 16, wobei jede Gruppe die entsprechend gleiche Anzahl
von Nuten aufweist. Die Erfindung ist hierauf nicht eingeschränkt und
Abweichungen je nach Einzelfall sind möglich. Es ist auch nicht
zwingend, daß alle der ersten Nuten 11 und der weiteren Nuten 16
die Kabeln 4 und 5 aufnehmen; mindestens einer der Kabeln 4 und min
destens einer der Kabeln 5 kann in einer vorbestimmten zugehörigen
ersten Nut 11 bzw. weiteren Nut 16 aufgenommen werden. In diesem
Falle kann der Verbinder mit dem spiralfederartig angeordneten Kabeln
zwei oder mehr Sätze von Kabeln aufnehmenden Nuten 11 bzw. weiteren
Nuten 16 haben.
Erfindungsgemäß erreicht man eine wesentliche Verringerung der
flexiblen Kabeln. Während der Montage haben die jeweiligen Spulen der
flexiblen Kabeln unterschiedliche Aufwickelrichtungen und können
zwischen dem beweglichen Bauteil und dem relativ ortsfesten Bauteil
des Verbinders verteilt werden sowie in einem von diesen aufgenommen
werden. Ein solcher Verbinder ist relativ billig herstellbar und
leicht montierbar.
Claims (2)
1. Stromleitungsverbinder für gegeneinander rotierbare Bauteile, z. B.
von Kraftfahrzeuglenkungen, mit mindestens einem in einem Abteil des
Gehäuses angeordneten, aus elektrisch leitfähigem Material bestehen
dem spiralfederähnlichem biegsamen Kabel, wobei das das Abteil be
grenzende Gehäuse relativ zueinander rotierbar angeordnete Gehäuse
teile aufweist und ein Kabelende am ortsfesten Gehäuseteil befestigt
sowie aus ihm nach außen herausgeführt, das andere Kabelende am
rotierbaren Gehäuseteil befestigt sowie aus ihm nach außen heraus
geführt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem ortsfest gelagerten und dem relativ bewegbaren Ge häuseteil (1, 2) erste und zweite rotierbare Bauteile in Form von Scheibenrotoren (3a, 3b) vorhanden sowie axial übereinander angeord net sind,
derart, daß die Scheibenrotoren relativ zueinander rotierbar sind als auch das die Kabel aufnehmendes Abteil in zwei gegenüberliegende Ein zelabteile aufteilt, daß die Scheibenrotoren (3a, 3b) miteinander verbindbare oder fluchtende Löcher (23) aufweisen und zwei Gruppen von zur Aufnahme der Kabeln dienenden Nuten (11, 16) in den beiden Einzel abteilen vorhanden sind, daß jede Gruppe eine Mehrzahl von konzentrischen Nuten aufweist, wobei jede Nutengruppe in einem unterschiedlichen Einzelabteil untergebracht ist, das für eine Mehrzahl von flexiblen Kabeln jedes Kabel (4, 5) Kabelabschnitte aufweist, die in zwei unter schiedlichen Richtungen aufwickelbar sind sowie in einer ersten Nut (11) und einer weiteren Nut (16), die zu unterschiedlichen Gruppen gehören, ein- bzw. aufwickelbar sind,
und einige der Kabeln (4, 5) Kabelabschnitte aufweisen, die in einer ersten Richtung von zwei der möglichen einander entgegengesetzten Rich tungen aufwickelbar sind und die Kabeln zweite Abschnitte aufweisen, die durch die Löcher (23) hindurchgeführt sowie in einer zweiten Richtung aufwickelbar sind, während die übrigen Kabeln mit ihren ersten Kabelabschnitten in einer zweiten Richtung aufgewickelt, diese zweiten Abschnitte durch die Öffnungen (23) hindurchgeführt sowie in der ersten Richtung aufwickelbar sind.
daß zwischen dem ortsfest gelagerten und dem relativ bewegbaren Ge häuseteil (1, 2) erste und zweite rotierbare Bauteile in Form von Scheibenrotoren (3a, 3b) vorhanden sowie axial übereinander angeord net sind,
derart, daß die Scheibenrotoren relativ zueinander rotierbar sind als auch das die Kabel aufnehmendes Abteil in zwei gegenüberliegende Ein zelabteile aufteilt, daß die Scheibenrotoren (3a, 3b) miteinander verbindbare oder fluchtende Löcher (23) aufweisen und zwei Gruppen von zur Aufnahme der Kabeln dienenden Nuten (11, 16) in den beiden Einzel abteilen vorhanden sind, daß jede Gruppe eine Mehrzahl von konzentrischen Nuten aufweist, wobei jede Nutengruppe in einem unterschiedlichen Einzelabteil untergebracht ist, das für eine Mehrzahl von flexiblen Kabeln jedes Kabel (4, 5) Kabelabschnitte aufweist, die in zwei unter schiedlichen Richtungen aufwickelbar sind sowie in einer ersten Nut (11) und einer weiteren Nut (16), die zu unterschiedlichen Gruppen gehören, ein- bzw. aufwickelbar sind,
und einige der Kabeln (4, 5) Kabelabschnitte aufweisen, die in einer ersten Richtung von zwei der möglichen einander entgegengesetzten Rich tungen aufwickelbar sind und die Kabeln zweite Abschnitte aufweisen, die durch die Löcher (23) hindurchgeführt sowie in einer zweiten Richtung aufwickelbar sind, während die übrigen Kabeln mit ihren ersten Kabelabschnitten in einer zweiten Richtung aufgewickelt, diese zweiten Abschnitte durch die Öffnungen (23) hindurchgeführt sowie in der ersten Richtung aufwickelbar sind.
2. Stromleitungsverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei Gruppen von den Kabeln aufnehmenden Nuten (11, 16) in den
beiden Einzelabteilen gebildet sind durch zwei Gruppen von Kamm
gliedern (10) oder Kämmen (15), wobei jede Gruppe eine Mehrzahl von
Kämmen bzw. Kammgliedern aufweist, daß die beiden Gruppen von Kamm
gliedern bzw. Kämmen einstückig mit der oberen Fläche eines ersten
Scheibenrotors (3a) und mit der unteren Fläche eines zweiten Scheiben
rotors (3b) ausgebildet sind, wobei diese Flächen in den unterschied
lichen Einzelabteilen des Kabelaufnahmeraumes des Gehäuses unterge
bracht sind.
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