DE4121137C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verbindungseinrichtung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Bekannt sind Verbindungseinrichtungen dieser Bauweise, die zwischen einem
bewegbaren und einem ortsfesten Bauteil wie der Lenksäule und dem Lenk
gehäuse eines Kraftfahrzeugs vorhanden ist, wobei die Lenksäule relativ
zum Lenkgehäuse rotierbar ist. Die Verbindungseinrichtung ist eine elek
trische Vorrichtung zwischen den Bauteilen. Sie kann ein flaches Kabel
in Sandwich-Bauweise mit einer Vielzahl von einzelnen Leitern aufweisen,
zwischen denen isolierende Filmstreifen vorhanden sein können und die
spiralförmig aufgewickelt ist. Eines der Enden des Flachkabels ist an
einem äußeren zylindrischen Teil festgemacht, der entweder auf dem beweg
lichen Bauteil oder dem festen Bauteil ausgeformt ist, während das
andere Ende des Flachkabels an einem inneren zylindrischen Teil befestigt
ist, der auf dem anderen festen Bauteil bzw. dem beweglichen Bauteil aus
geformt ist.
Wird das bewegliche Bauteil rotiert, kann das Flachkabel auf einen
inneren zylindrischen Teil aufgewickelt und somit vom äußeren zylindrischen
Teil abgewickelt werden, oder das Flachkabel wird vom inneren zylin
drischen Teil auf den äußeren zylindrischen Teil, je nach Rotations
richtung des beweglichen Teiles, aufgewickelt. Wenn also das Flachkabel
vom inneren zylindrischen Teil auf den äußeren zylindrischen Teil abge
wickelt wird, wird fast keine Spannung auf das Kabel ausgeübt und die
elektrische Verbindung zwischen dem festen und dem beweglichen Bauteil,
die relativ zueinander rotierbar sind, wird jederzeit aufrechterhalten.
Das Auf- und Abwickeln des Flachkabels nutzt den Durchmesserunterschied
zwischen dem äußeren und dem inneren zylindrischen Teil aus. Angenommen,
daß die Rotationsstrecke des beweglichen Bauteils festliegt, kann man die
Länge des Flachkabels umso kleiner machen, je größer die Durchmesserdifferenz
ist. Jedoch ist der Durchmesser des inneren zylindrischen Teiles in Ab
hängigkeit vom Durchmesser der rotierenden Welle definiert, auf welcher
die uhrfederartige Verbindungseinrichtung montiert ist, z. B. auf der
Lenksäule eines Kfz. Andererseits kann der Durchmesser des äußeren zylin
drischen Teiles nicht hinreichend groß gemacht werden, weil ein kompaktes,
komprimiertes Flachkabel als "Uhrfeder" erforderlich ist. Deshalb kann
die Durchmesserdifferenz zwischen dem äußeren und dem inneren zylin
drischen Teil nicht wie gewünscht ausreichend vergrößert werden. Des
halb muß das zugehörige Flachkabel als langes Bauteil benutzt werden,
dessen Herstellung aber schwierig ist. Insgesamt werden die Gesamtkosten
der Verbindungseinrichtung vergrößert.
Bei einer Verbindungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff werden lediglich zwei
elektrische Leiter in die Nuten eines rotierbaren Bauteils eingewickelt und
sind durch ein Distanzstück axial getrennt, welches gleichzeitig das Kehrstück
des Kabels an der Wendestelle innen und außen führt. Die Leiter sind
jeweils für sich in einem verdrehbaren zylindrischen Gehäuseteil bzw. separat
in einem still stehenden Gehäuseteil untergebracht. An der Wendestelle
am Distanzstück wird nur ein Kehrstück des Kabels geführt. Die wenigen Nuten
sind praktisch nur in einem, dem verdrehbaren Gehäuseteil zum Einwickeln der
einzelnen Kabel vorhanden. Bei dieser Ausführung, wenn nicht Flachkabel,
sondern die billigeren Kabeldrähte verwendet werden, bleibt entweder die Anzahl
der möglichen Drehungen des rotierbaren Teiles, z. B. des Lenkrades, beschränkt
bzw. man kann bei der erforderlichen vergrößerten Anzahl der Lenkeinschläge
nicht mit einem kürzeren Kabel arbeiten. Auch ist die Bauweise
nicht für eine leichte Montage und sichere Zentrierkontrolle dann geeignet,
wenn notwendigerweise eine größere Anzahl, z. B. fünf Kabelwindungen erforderlich
werden; darüber hinaus können an der Wendestelle Ermüdungsbrüche auftreten
(DE-OS 40 04 233 A1).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindungseinrichtung eingangs
genannter Art anzugeben, bei der die Länge des Kabels verringert und
die Kosten der Einrichtung gesenkt werden, wobei in kritischen Kabelbereichen
Ermüdungsbrüche, die auf häufiges Knicken und Biegen zurückgehen, vermieden
sind. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patent
anspruches 1 angegebene Maßnahmen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind
in den Unteransprüchen dargestellt.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und
wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 und 2 Explosionszeichnungen einer Verbindungseinrichtung in
Form eines nach Art einer Uhrfeder angeordneten Kabels, schematisch;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Einrichtung nach Fig. 1 und 2;
Fig. 4 einen vertikalen Schnitt durch Fig. 3;
Fig. 5 eine Draufsicht von unten auf das obere Gehäuse der Fig. 1;
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung, die die Abstützung des Ge
triebeteils, dargestellt in Fig. 1, erläutert;
Fig. 7 eine Ansicht als vertikaler Schnitt, die den gewickelten Zu
stand des flexiblen Kabels darstellt;
Fig. 8(A), 8(B) und 8(C) veranschaulichen schematisch die Arbeits
weise der Verbindungseinrichtung;
Fig. 9 eine Ansicht als vertikalen Schnitt eines wesentlichen Teiles
der Verbindungseinrichtung bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 10 eine Ansicht als vertikalen Schnitt eines wesentlichen Teiles
der Verbindungseinrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform;
Fig. 11 eine Explosionszeichnung, teilweise abgebrochen, der Ein
richtung gemäß einer weiteren Ausführungsform;
Fig. 12 eine Draufsicht von oben auf das in Fig. 11 gezeigte untere
Gehäuse, mit zum Teil weggelassenen Bauteilen;
Fig. 13 eine Ansicht als vertikaler Schnitt auf die Verbindungsein
richtung der Fig. 11;
Fig. 14 eine der Fig. 12 entsprechende Ansicht, die eine anderen Aus
führungsform zeigt und
Fig. 15 eine der Fig. 12 ähnliche Ansicht, die eine weiteren Ausfüh
rungsform zeigt.
Bei der nachfolgenden Erläuterung der Ausführungsform gemäß der Fig. 1-8,
zunächst anhand Fig. 1-4, ist zunächst ihr unteres Gehäuse 1 und ein
darin rotierbar angeordnetes oberes Gehäuse 2 dargestellt, gehalten be
züglich des unteren Gehäuses 1 und ferner ein Distanzstück 3, welches
zwischen diesen Gehäusen 1 und 2 rotierbar angeordnet ist sowie ein Ge
triebe, insbesondere das Getriebezahnrad, um das Distanzstück 3 anzu
treiben und eine Vielzahl von drahtförmigen flexiblen Kabeln 5, die im
aufgewickelten Zustand zwischen dem unteren bzw. oberen Gehäuse 1 bzw. 2
untergebracht sind.
Das untere Gehäuse 1 ist in einer ringförmigen Bodenwand 7 aufgenommen,
die eine zentrale Öffnung 6 aufweist, ferner eine zylindrische innere
Seitenwand 8, die sich vom inneren Umfang der Bodenwand 7 erstreckt, und
eine zylindrische äußere Seitenwand 9, die sich vom äußeren Umfang der
Bodenwand 7 erstreckt. Somit hat das untere Gehäuse 1 im wesentlichen
eine ringförmige zylindrische Gestalt mit dem Boden. Die Bodenwand 7 ist
mit einer Mehrzahl von zylindrischen Trennwänden 10 versehen, die auf
wärts vorstehen und in konzentrischer Beziehung zueinander um die zen
trale Öffnung 6 angeordnet sind, so daß eine Mehrzahl von (hier fünf)
ersten Nuten 11, die die Kabel aufnehmen, in konzentrischer Beziehung
zueinander mit Hilfe der Trennwände 10 und der Innenwand 8 vorhanden sind.
Jede der ersten Nuten 11 ist an ihrem Boden mit einem Führungsloch (oder
Ende) 27, vgl. Fig. 7, versehen. Ferner ist ein äußeres umlaufendes Stück
der Bodenwand 7 zwischen der äußersten zylindrischen Trennwand 10 und der
äußeren Seitenwand 9 ausgebildet mit einer ersten ringförmigen Zahnstange 12,
die mit dem Getrieberad, hier Zahnrad 4, kämmt.
Wie Fig. 1, 4 und 5 zu entnehmen, hat das untere Gehäuse 2 eine ringförmige
obere Deckwand 14, mit einer weiteren zentralen Öffnung 13, während eine
zylindrische innere Seitenwand 2a vom inneren Umfang der Deckwand 14 ab
steht. Diese Seitenwand 2a des oberen Gehäuses 2 ist innerhalb der Seiten
wand 8 des unteren Gehäuses 1 mit Schnappsitz angeordnet, so daß das
obere Gehäuse 2 rotierbar mit dem unteren Gehäuse 1 in Verbindung steht.
Die Deckwand 14 ist mit einer Vielzahl von weiteren Trennwänden 15 ver
sehen, die sich abwärts erstrecken und konzentrisch zueinander sowie zur
Öffnung 13 angeordnet sind, so daß eine Mehrzahl von (fünf in diesem Bei
spiel) zweiten Nuten 16, die Kabel aufnehmen, in vorbestimmter konzen
trischer Relation eines mit dem anderen durch die Trennwände 15 und die
Innenwand 2a definiert sind. Die zweiten Nuten 16 liegen relativ zum
Distanzstück 3 gegenüber den ersten Nuten 11. Jede der zweiten Nuten 16
ist an seinem oberen Ende mit einem Führungsende (bzw. Loch) 17, vgl.
Fig. 1 und 7, für das Kabel versehen. Ferner ist das äußere umlaufende
Stück der Deckwand 14 mit einer zweiten Zahnstange 18 versehen, die mit
dem Getriebe, hier dem Getriebezahnrad 4 kämmt.
Das Distanzstück 3 besteht aus weichem Werkstoff, z. B. gespritztem Kunst
harz und hat im wesentlichen eine umlaufende scheibenförmige Gestalt mit
einem Teil, der entfernt ist, so daß eine Ausnehmung 19, vgl. Fig. 1 und 6,
gebildet ist. Wie Fig. 4 zeigt, ist das Distanzstück 3 rotierbar zwischen
den oberen Enden der ersten Trennwände 10 des unteren Gehäuses 1 und den
unteren Enden der zylindrischen weiteren Trennwände 15 des oberen Ge
häuses 2 gehalten. Wie Fig. 1 und 6 zu entnehmen, ist ein im wesentlichen
U-förmiger Schaft 20 mit Armen 20a und 20b vorhanden sowie in der Aus
nehmung 19 aufgenommen. Ein erster Rollkörper 21 und ein zweiter Roll
körper 22 sind rotierbar zwischen zwei Armen 20a und 20b des Schaftes 20
jeweils montiert. Das Zahnrad 4 sitzt an einem Ende des ersten Roll
körpers 21 mit Preßsitz. Wie bereits angegeben, kämmt das Zahnrad 4 so
wohl mit der Zahnstange 12 als auch mit der weiteren Zahnstange 18.
Jedes der flexiblen Kabel 5 ist ein sog. Rundkabel, bestehend aus einem
Leiterdraht und einem es umgebenden Isolators. Bei dieser bevorzugten
Ausführungsform sind fünf Rundkabeln dieser Bauart als flexible Kabel 5
verwendet. Wie Fig. 4 und 7 zu entnehmen, ist ein Stück des flexiblen
Kabels 5 jeweils in einer der ersten Nuten 11 des unteren Gehäuses 1 in
Form einer Mehrzahl von Windungen in gestapelter Weise aufgenommen; und
der andere Teil ist in den zweiten Nuten 16 des oberen Gehäuses 2 unter
gebracht, die gegenüber den ersten Nuten 11 angeordnet sind, mit der Mehr
zahl von Windungen in einer Stapelbauweise. Wie Fig. 7 zeigt, ist das Innen
ende eines Teiles jedes der flexiblen Kabel 5, aufgenommen in der ersten
Nut 11, durch die Ausnehmung 19 des Distanzstückes 3 geführt und sind
nahezu halbkreisförmig um den zweiten Rollkörper 22 invertiert (kehr
weise geführt), so daß ein Kehrstück 5a gebildet ist, das sich zum
inneren Ende eines anderen Teiles des flexiblen Kabels 5 in der zugehöri
gen zweiten Nut 16 erstreckt, während andererseits das äußere Ende eines
Teiles jeder der flexiblen Kabel 5 aufgenommen ist, in jeder ersten
Nut 11 sowie herausgeführt aus dem unteren Gehäuse 1 durch das jeweilige
Führungsloch 27. Die aus dem unteren Gehäuse 1 herausgeführten Kabel 5
sind kurbelartig gebogen und in einem Halteglied 23 zusammen fixiert,
wobei das Halteglied an der unteren Fläche der Bodenwand 7 des unteren
Gehäuses 1 befestigt ist, und sie sind dann nach Art eines Bündels zu
sammengefaßt, um an den unteren Verbinder 24 befestigt zu werden.
Andererseits ist das äußere Ende des anderen Teiles des flexiblen Kabels 5
in je einer zweiten Nut 16 untergebracht sowie hier aus dem oberen Ge
häuse 2 durch das zugehörige Führungsloch 17 herausgeführt. Die aus dem
oberen Gehäuse 2 herausgeführten Kabel sind kurbelartig abgebogen, und
zusammen in einem weiteren Halteglied 25 fixiert, wobei letzteres an der
unteren Oberfläche der Deckwand 14 des oberen Gehäuses 2 befestigt ist,
wonach erstere bündelweise zusammengefaßt und an den oberen Verbinder 26
befestigt sind. Wie ferner Fig. 7 zeigt, da die Führungsenden bzw. Füh
rungslöcher 27 und 17 senkrecht zur Umfangslänge der ersten bzw. zweiten
Nut 11 bzw. 16 sich erstrecken, sind obere und untere Führungsstücke 5b
jedes der Kabel 5 unmittelbar innerhalb der Führungslöcher 27 und 17 an
geordnet, und erstere sind halbkreisförmig nach innen gekrümmt.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise der Verbindungseinrichtung gemäß
einer Ausführungsform anhand der Fig. 8 in dem Fall er
läutert, wo das untere Gehäuse 1 als ortsfestes Bauteil, das obere Ge
häuse 2 als bewegliches Bauteil benutzt wird. In Fig. 8 ist
schematisch eines der flexiblen Kabel 5, unter Weglassung des unteren
Gehäuses, des oberen Gehäuses 2, des Distanzstückes 3 etc. dargestellt,
um den Sachverhalt zu veranschaulichen.
Fig. 8 zeigt den neutralen Zustand, bei dem die Wickelmenge der
flexiblen Kabel 5 in der ersten Nut 11 des unteren Gehäuses 1 im wesent
lichen gleich ist derjenigen in der zweiten Nut 16 des oberen Gehäuses 2.
Es ist zu bemerken, daß die Verbindungseinrichtung nach Art der Uhrfeder
am häufigsten im Bereich dieser neutralen Stellung in bezug auf eine
Lenkvorrichtung betätigt wird, welche die Verbindungseinrichtung aufnimmt
(z. B. die Lenksäule eines Kraftfahrzeugs wird in der Regel aus der neu
tralen Stellung heraus betätigt, in Abhängigkeit zu dem Verstellbereich
der Kfz-Räder, oder in der Nähe dieser zentralen Stellung). In der neu
tralen Stellung ist das Kehrstück 5a jedes der Kabel 5 am Umfang in hin
reichendem Abstand zu den oberen und unteren Führungsstücken 5b des
gleichen flexiblen Kabels 5, wie in Fig. 7 gezeigt, so daß das Kehrstück 5a
verhindert ist, durch das obere bzw. untere Führungsstück 5b in der neu
tralen Stellung belastet zu sein.
Wird das obere Gehäuse 2 aus der neutralen Stellung um einen vorbestimm
ten Bereich heraus rotiert, gezeigt in Fig. 8 im Uhrzeigersinn (d. h.
in Richtung des Pfeiles A gemäß Fig. 8),
ein Zahnrad o. dgl. 4, welches sowohl mit der Zahnstange 12 des unteren
Gehäuses 1 als auch mit der weiteren Zahnstange 18 des oberen Gehäuses 2
kämmt, im Gegenuhrzeigersinn rotiert (d. h. in Richtung des Pfeiles B,
vgl. Fig. 8), um die Achse des ersten Rollkörpers 21, und wickelt sich
gleichzeitig in Richtung des Pfeiles A um eine Achse des oberen Gehäuses 2
um das halbe Maß der Rotation des oberen Gehäuses 2 ab. Folglich wird
das Distanzstück 3, das Zahnrad 4 abstützt, ebenfalls in Richtung des
Pfeiles A um das gleiche Maß wie das Abwickelmaß des Zahnrades 4 rotiert
(d. h. um den halben Rotationswert des oberen Gehäuses 2). Da ferner das
Kehrstück 5a jedes der flexiblen Kabel 5 fast halbkreisförmig um den zwei
ten Rollkörper 22 invertiert ist, wird es ebenfalls in Richtung des Pfei
les A bewegt, und zwar um den Rotationswert, wie das Distanzstück 3 (d. h.
um den halben Rotationswert des oberen Gehäuses 2). Folglich wird das
flexible Kabel 5, welches in der weiteren Nut 16 des oberen Gehäuses 2
eingebettet ist, um ein Längenstück herausgeführt, welches gleich ist dem
Bewegungswert des Kehrstückes 5a, und wird in jedem der ersten Nuten 11
des unteren Gehäuses 1 aufgenommen.
Wenn also das obere Gehäuse 2 um den Wert von N Umdrehungen rotiert wird,
werden das Distanzstück 3 und das Zahnrad 4 mit dem zweiten Rollkörper 22
um die Achse des oberen Gehäuses 2 um den Wert N halbe Umdrehungen abge
wickelt; jedes der flexiblen Kabel 5 in den weiteren Nuten 16 wird um
ein Längenstück herausgeführt, welches dem Wert N halbe Abwicklungen ent
spricht und wird durch die Ausnehmungen 19 des Distanzstückes 3 in der
ersten Nut 11 (vorgesehen für die ersten Kabel) des unteren Gehäuses 1
aufgenommen. Dies findet statt, bis das flexible Kabel 5, aufgenommen in
der weiteren Nut 16 des oberen Gehäuses 2, vollständig herausgeführt und,
wie Fig. 8 zeigt, in der ersten Nut 11 des unteren Gehäuses 1 aufge
nommen ist. Mit anderen Worten, dies findet statt, bis die Anzahl der
Drehungen (Abwicklungen) des oberen Gehäuses 2 das Zweifache der Anzahl
der Wicklungen des Kabels 5 in dem oberen Gehäuse 2 beträgt, wobei das
obere Gehäuse 2 im Uhrzeigersinn rotiert wird, d. h. in Richtung des
Pfeiles A. Wenn zuletzt die Anzahl der Drehungen des oberen Gehäuses 2
das zweifache der Anzahl der Wicklungen des flexiblen Kabels 5 in dem
oberen Gehäuse 2 wird, wird die Drehung (Rotation) des oberen Gehäuses 2
im Uhrzeigersinn beendet.
Entgegengesetzt zum vorbezeichneten Fall, wenn das obere Gehäuse 2 um
einen vorbestimmten Bereich aus der neutralen Stellung im Gegenuhrzeiger
sinn rotiert ist (d. h. in Richtung des Pfeiles C in Fig. 8), wird das
Zahnrad 4 im Uhrzeigersinn rotiert (d. h. in Richtung, die entgegengesetzt
der Richtung des Pfeiles B ist) um die Achse des ersten Rollkörpers 21,
und wird gleichzeitig in Richtung des Pfeiles C um die Achse des oberen
Gehäuses 2 um den halben Rotationswert des oberen Gehäuses 2 gedreht.
Folglich, wie Fig. 8 zeigt, wird das in der ersten Nut 11 des unteren
Gehäuses 1 aufgenommene flexible Kabel durch die Ausnehmung 19 des
Distanzstückes 3 um ein Längenstück herausgenommen, welches gleich dem
Wert der Drehung des Zahnrades 4 ist (d. h. um den halben Drehwert des
oberen Gehäuses 2), und wird in der zugehörigen weiteren Nut 16 des
oberen Gehäuses 2 aufgenommen.
Wenn bei dieser Arbeitsweise das Kehrstück 5a jedes der flexiblen Kabel 5
über die oberen und unteren Führungsstücke 5b geführt wird, wird das Kehr
stück 5a nach einwärts unter Einwirkung der Führungsstücke 5b gedrückt,
und ein Krümmungsradius zu verringern. Da jedoch die Häufigkeit dieses
Nachteiles als sehr gering anzusehen ist, kann das Kehrstück 5a durch die
Führungsstücke 5b nicht geknickt o. dgl. werden und es besteht keine Bruch
gefahr des Kehrstückes 5a als Ermüdungsbruch.
Gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform kann die erforderliche
Länge jedes flexiblen Kabels 5 um etwa die Hälfte des Rotationswertes des
beweglichen, erforderlichen Bauteils verringert werden. Folglich kann die
Länge jedes flexiblen Kabels 5, im Vergleich zu einer bekannten Ausfüh
rung, wesentlich gekürzt werden. Da ferner billiges Rundkabel als Kabel 5
verwendet werden kann, können die Gesamtkosten der nach Art einer Uhr
feder ausgebildeten Verbindungseinrichtung stark verringert werden.
Weiter, da jedes der Kabel 5 kurz ausgebildet werden kann, wird eine das
Kabel aufnehmende Kammer durch das ortsfeste Bauteil sowie bewegliche
Bauteil begrenzt und der zugehörige Durchmesser des Abstandsraumes ver
ringert, so daß eine kompakte Bauweise solcher Verbindungseinrichtung er
reicht wird.
Da die gegenüberliegenden Oberflächen des unteren Gehäuses 1 und des
oberen Gehäuses 2 mit den ersten Nuten 11 und den weiteren Nuten 16 als
getrennt angeordnet ausgebildet sind als auch konzentrisch mit dem
gleichen Nutabstand zueinander ausgebildet sind, ist das Abstandsstück 3
zwischen den ersten Nuten 11 und den weiteren das Kabel aufnehmenden
Nuten 16 angeordnet. Somit wird vorteilhaft nicht nur die Mehrzahl der
Kabel 5 in den ersten 11 und den weiteren Nuten 16 gehindert, sich mit
einander zu verheddern, sondern man verhindert ebenfalls, daß ein Teilbe
reich jedes der Kabel 5 in den ersten Nuten 11 sich mit einem anderen
Teilbereich des gleichen Kabels 5 in der zugehörigen weiteren Nut 16 ver
heddern o. dgl. kann. Deshalb wird ein Auf- und Abwickeln der flexiblen
Kabel in sanfter Weise sicher hergestellt.
Ebenfalls ist zu berücksichtigen, daß das Zahnrad 4 vorteilhaft durch das
Distanzstück 3 so unterstützt wird, daß es mit den beiden Zahnstangen 12
und 18 kämmt, die auf gegenüberliegenden Oberflächen des unteren Gehäuses 1
und des oberen Gehäuses 2 ausgeformt sind, und das Distanzstück 3 kann
vorteilhaft der Bewegung des Kehrstückes 5a jedes der Kabel 5 folgen.
Deshalb wird keine übermäßige Kraft den Kabel 5 aufgedrückt und auch
hierdurch wird das Auf- und Abwickeln der flexiblen Kabel 5 sicher und
sanft gewährleistet.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform, auch dargestellt in
Fig. 9, entsprechen die Bezugsziffern denjenigen gemäß Fig. 1-8, wenn
nicht anders bezeichnet. Wesentliche Teile sind hier gleich der Ausfüh
rung gemäß Fig. 1-8, mit der Ausnahme, daß ein sich in Längsrichtung er
streckender zentraler Teil jedes der flexiblen Kabel 5 mit einem als Ver
stärkung dienenden Rohr 28 versehen ist. Nach dieser Ausführungsform wird
das Kehrstück 5a jedes der Kabel 5 in der neutralen Stellung, was am
häufigsten stattfindet, während der Arbeit durch die Steifigkeit des ver
stärkenden Rohres 28 beeinflußt. Mit anderen Worten, der Krümmungsradius
des Kehrstücks 5a vergrößert sich aufgrund der Steifigkeit des Rohres 28.
Es ist deshalb möglich, in vorteilhafter Weise ein Knicken o. dgl. und ein
häufiges Biegen, also eine solche Dauerbeanspruchung an den Kabeln 5, zu
verhindern. Nach anderer Ausbildung, um die Steifigkeit des Kehr
stückes 5a zu vergrößern, kann ein als Beschichtung o. dgl. des flexiblen
Kabels 5 dienendes Rohr selbst zum Teil dicker ausgeführt sein, anstelle
des separaten Rohres 28. Gemäß abweichender Ausführung kann das ver
steifende Material sowohl innen als auch außen der rohrförmigen Beschich
tung des Kabels 5 selbst angebracht sein.
Eine weitere Ausführungsform wird anhand der Fig. 10 erläutert, bei der
die gleichen Bezugsziffern wie bei Fig. 1 bis 8 verwendet sind, sofern
nicht anders angegeben. Hier ist die Ausführung in wesentlichen Teilen
gleich derjenigen gemäß Ausführungsformen in Fig. 1-8 und Fig. 9 mit der Aus
nahme, daß die Bodenwand 7 des unteren Gehäuses 1 und die Deckwand 14 des
oberen Gehäuses 2 mit gegenüberliegenden erweiterten Teilstücken 29 ver
sehen sind, nach außen gekrümmt derart, daß das Kehrstück 5a jedes der
Kabel 5 in der neutralen Stellung sich zwischen diesen Teilstücken 29 be
findet. Folglich wird hier der Krümmungsradius des Kehrstückes 5a jedes
der Kabel 5 in der neutralen Stellung mit Hilfe der Teilstücke 29 wesent
lich vergrößert. Hier gilt also, daß durch derartige Ausbildung Knicke
u. dgl. sowie eine häufige Biegung, beide als Dauerbeanspruchung, an den
Kabeln 5 ganz wesentlich herabgesetzt sind.
Bei diesen Ausführungsformen sind die ersten Nuten 11 und
weitere Nuten 16 durch einstückige Ausbildung der Trennwände 10 bzw. 15
mit der Bodenwand 7 des unteren Gehäuses 1 und der Deckwand 14 des oberen
Gehäuses 2 jeweils bestimmt. Man kann jedoch vorteilhaft die Abwandlung
treffen, daß erste Nuten 11 und weitere Nuten 16 dadurch gebildet sind,
daß man einteilig die Trennwände 10 und weitere Trennwände 15 mit dem
Distanzstück 3 ausformt derart, daß sie von der oberen Oberfläche und
der unteren Oberfläche des Distanzstückes 3 vorstehen. Man kann die Aus
führung auch so alternieren, daß erste Nuten 11 oder weitere Nuten 16 an
der Seite des Distanzstückes 3 vorgesehen werden.
Wenn auch ein Zahnrad o. dgl. 4 und erste bzw. weitere Zahnstangen 12
bzw. 18 als Antriebsteile für das Distanzstück 3 in diesen drei Ausfüh
rungsformen verwendet sind, kann man abweichend vorsehen, daß ein aus
gummiartigem Werkstoff bestehender Rollkörper rotierbar am Distanzstück 3
vorhanden ist, so daß dieser Rollkörper in abrollender Kontaktberührung
mit den gegenüberliegenden Oberflächen des unteren Gehäuses 1 und des
oberen Gehäuses 2 sich befinden.
Wenn auch die Anzahl der flexiblen Kabel 5 hier mit fünf bezeichnet ist
und dementsprechend erste Nuten 11 und weitere Nuten 16 in der gleichen
Anzahl wie die Kabel 5 benutzt sind, kann die Ausführungsform variiert
werden, indem die Anzahl der Kabel 5 und der ersten Nuten und der wei
teren Nuten eine abweichende Anzahl aufweist. Dies kann im Einzelfall vor
teilhaft sein. Auch ist es nicht immer notwendig, die Abwicklungsrichtung
aller Kabel bei der Mehrzahl von Kabeln jeweils einander gleich zu ma
chen. Mit anderen Worten, jede aus der Mehrzahl von Kabeln kann in der
entgegengesetzten Richtung abgewickelt werden. In diesem Falle, da das
Distanzstück rotierend durch die Kabel angetrieben ist, kann man auf ein
bestimmtes Antriebsteil wie das Zahnrad 4 oder den Rollkörper aus Gummi
verzichten.
Eine weitere Ausführungsform wird anhand der Fig. 11-13 erläutert, wobei
die Verbindungsvorrichtung nach Art der Uhrfeder ein unteres Gehäuse 30,
ein oberes in bezug auf das andere Gehäuse 30 rotierbare obere Ge
häuse 31 aufweist und ein einziges streifenförmig geformtes flexibles
Kabel 32, welches aufgewickelt zwischen dem unteren Gehäuse 30 und dem
oberen Gehäuse 31 untergebracht ist.
Das untere Gehäuse 30 weist eine ringförmige Bodenwand 34 mit einer zen
tralen Öffnung 33 auf sowie eine zylindrische äußere Seitenwand 35, die
sich vom äußeren Umfang der Bodenwand 34 hinweg erstreckt. Somit hat das
untere Gehäuse 30 eine im wesentlichen ringförmige zylindrische Form mit
dem Boden. Andererseits ist das obere Gehäuse 31 aus einer ringförmigen
Deckwand 37 gebildet, die eine zentrale Öffnung 37a aufweist, während
eine zylindrische innere Seitenwand 36 vom inneren Umfang der Deckwand 37
absteht. Das obere Gehäuse 31 ist rotierbar mit dem unteren Gehäuse 30
derart in Verbindung, daß das untere Ende der Seitenwand 36 durch einen
inneren umlaufenden Teil der Bodenwand 34 geführt ist; gleichzeitig wird
der äußere umlaufende Teil der Deckwand 37 durch ein oberes Ende der
äußeren Seitenwand 35 geführt. Wie Fig. 13 zeigt, wird eine ringförmige
zylindrische, ein Kabel aufnehmende Kammer 38 durch die Bodenwand 34, die
äußere Seitenwand 35 des unteren Gehäuses 30 sowie die Deckwand 37 und
innere Seitenwand 36 des oberen Gehäuses 31 begrenzt.
Das flexible Kabel 32 ist ein sog. Flachkabel, bestehend aus einer Mehr
zahl von parallelen Leiterdrähten und einem Paar von isolierenden Filmen
oder Folien, zusammengeschichtet (laminiert) derart, daß sie die parallelen
Leiterdrähte bedecken. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform verwendet
man fünf Leiterdrähte in dem Flachkabel. Fig. 12 zeigt, daß ein Ende
des Flachkabels 32 an ein erstes Verbindungsstück 39 befestigt ist, das an die
innere Oberfläche der Seitenwand 35 fixiert ist und ist aus dem unteren
Gehäuse 30 durch das erste Verbindungsstück 39 herausgeführt.
Andererseits, das andere Ende des Kabels 32 steht in Verbindung mit einem
zweiten Verbindungsstück 40, eingebettet in die Seitenwand 36 und wird
aus dem oberen Gehäuse 31 durch das zweite Verbindungsstück 40 herausge
führt. Das flexible Kabel 32, aufgenommen in der Kammer 38, erstreckt
sich vom ersten Verbindungsstück 39 hinweg und wird auf der inneren
Fläche der äußeren Seitenwand 35 im Gegenuhrzeigersinn nach Fig. 12 auf
gewickelt. Am Ende des Aufwickelns ist das Kabel 32 U-förmig deformiert
und als umgekehrtes Teilstück 32a umgeformt. Ferner erstreckt sich das
Kabel 32 einwärts von dem Teilstück 32a derart, daß es auf die äußere
Fläche der inneren Seitenwand 36 im Uhrzeigersinn aufgewickelt werden
kann, wie Fig. 12 zu entnehmen, bis es das zweite Verbindungsstück 40 er
reicht. Ein Teil des flexiblen Kabels 32, welches gegenüber dem ersten
Verbindungsstück 39 liegt, ist leicht nach radial einwärts von der
inneren Oberfläche der Seitenwand 35 abgebogen.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise der Verbindungseinrichtung gemäß dieser
Ausführungsform für den Fall, daß das untere Gehäuse 30 als orts
festes Bauteil, das obere Gehäuse 31 als bewegliches Bauteil benutzt
wird. Hierbei zeigt Fig. 12 den neutralen Zustand des Kabels 32, welches
sowohl auf der inneren Oberfläche der äußeren Seitenwand 35 des unteren
Gehäuses 30 als auch auf der äußeren Oberfläche der inneren Seitenwand 36
des oberen Gehäuses 31 aufgewickelt ist. In dieser neutralen Position ist
das Teilstück 32a des Kabels 32 am Umfang hinreichend beabstandet von den
ersten und zweiten Verbindungsstücken 39 und 40 positioniert derart, daß
das invertierte Teilstück 32a nicht nach radial einwärts durch das erste
Verbindungsstück 39 gedrückt werden kann. Wird das obere Gehäuse 31 aus
der neutralen Stellung im Uhrzeigersinn rotiert, wird das invertierte
Teilstück 32a des Kabels 32 im Uhrzeigersinn um eine Strecke bewegt, die
kleiner ist als der Rotationsweg des oberen Gehäuses 31. Folglich wird
das auf der inneren Fläche der äußeren Seitenwand 35 bereits aufge
wickelte Kabel 32 um ein Längenstück abgewickelt, welches gleich der be
wegten Strecke des Teilstückes 32a entspricht, und wird gleichzeitig auf
der inneren Seitenwand 36 aufgewickelt.
Danach, ist das Kabel 32, das auf der inneren Fläche der äußeren Seiten
wand 35 aufgewickelt war, vollständig abgewickelt und auf der inneren
Seitenwand 36 aufgewickelt wird, kann das obere Gehäuse 31 im Uhrzeigersinn
rotieren. Zuletzt, wenn das flexible Kabel 32 vollständig auf der inneren
Seitenwand 36 wie vorstehend angegeben, aufgewickelt ist, wird die
Rotation des oberen Gehäuses 31 beendet.
Abweichend zu obigem Fall, wenn das obere Gehäuse 31 aus der in Fig. 12
gezeigten neutralen Position im Gegenuhrzeigersinn rotiert wird, wird
das invertierte Teilstück 32a des Kabels 32 im Gegenuhrzeigersinn um
einen kleineren Wert bewegt, verglichen mit dem Rotationsweg des oberen
Gehäuses 31. Folglich wird das Kabel 32, das auf der inneren Seitenwand 36
aufgewickelt war, um ein Längenstück abgewickelt, welches gleich ist der
bewegten Strecke des Teilstücks 32a, und es wird gleichzeitig auf der
inneren Oberfläche der äußeren Seitenwand 35 aufgewickelt. Anschließend,
bis das Kabel 32, welches auf der Seitenwand 36 aufgewickelt war, voll
ständig abgewickelt wird sowie auf der inneren Oberfläche der äußeren
Seitenwand 35 aufgewickelt wird, kann das obere Gehäuse 31 im Gegenuhr
zeigersinn rotieren. Zuletzt, wenn das Kabel 32 vollständig auf der
inneren Fläche der äußeren Seitenwand 35 wie ausgeführt, aufgewickelt
ist, wird die Bewegung des oberen Gehäuses 31 im Gegenuhrzeigersinn be
endet.
Bei diesen Arbeitsschritten, wenn das invertierte Teilstück 32a des
Kabels 32 über das erste Verbindungsstück 39 geführt wird, wird das
Teilstück 32a in radialer Richtung nach einwärts durch das Verbindungs
stück 39 gedrückt, um den Krümmungsradius zu verringern. Da die Häufig
keit dieses Vorgangs jedoch klein ist, kann das Teilstück 32a vom Verbin
dungsstück 39 nicht wesentlich geknickt o. dgl. werden und es besteht keine
Gefahr, daß durch einen Ermüdungsbruch das Teilstück 32a zerstört wird.
Somit ist vorteilhaft dieser Ausführungsform zu entnehmen, daß die
Richtung, wie das Kabel 32 auf der inneren Oberfläche der äußeren Seiten
wand 35 und die Richtung, wie das Kabel 32 auf der inneren Seitenwand 36
erfolgt, durch das Teilstück 32a umgekehrt wird. Es wird der Vorteil er
reicht, daß die notwendige Länge des Kabels 32, die Gesamtkosten und die
Abmessungen wesentlich verringert werden.
Bei einer Ausführungsform gemäß Fig. 14 ist ein Teil des oberen Ge
häuses weggelassen, wobei die Bezugsziffern denjenigen gemäß Fig. 11-13
entsprechen, wenn nicht nachfolgend anders angegeben. Hierbei ist die
Ausbildung im wesentlichen gleich der vorhergehenden, mit der Ausnahme,
daß das invertierte Teilstück 32a des flexiblen Kabels 32 in der neutralen
Stellung mit einem verstärkenden weiteren Rohr umfaßt ist. Hierbei unter
liegt das Teilstück 32a in der häufigsten neutralen Stellung der Steifig
keit des Rohres 41. Also kann der Krümmungsradius des Teilstücks 32a
unter Ausnutzung der Steifigkeit des Rohres 41 vergrößert werden. Hier
durch wird eine übermäßige Dauerbeanspruchung bzw. ein zugehöriger
Bruch durch Knicken, Biegen u. dgl. des Kabels 32 vermieden. Eine vorteil
hafte Abwandlung sieht vor, daß anstelle des separaten Rohres 41 ein Über
zugsrohr des flexiblen Kabels 32 selbst, mit entsprechend verdicktem Über
zug, verwendet wird. Eine Abwandlung sieht vor, daß das verstärkende
Material auf der inneren und äußeren Seite des das Kabel 32 umfassenden
Rohres oder seiner Beschichtung direkt auf ihm aufgebracht, vorhanden ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform gemäß Fig. 15 entsprechen die Bezugs
ziffern denjenigen gemäß Fig. 11-13, wenn nicht anders nachfolgend
angegeben und sie hat mit diesen Ausführungsformen im
wesentlichen die gleichen Teile, mit der Ausnahme, daß die äußere Seiten
wand 35 des unteren Gehäuses 30 ein vorstehendes radial nach außen ge
krümmtes Teil 35a aufweist derart, daß das invertierte Teilstück 32a
des Kabels 32 in der neutralen Stellung zum Teil innerhalb des Teiles
35a liegt. Bei dieser Ausführungsform ist der Krümmungsradius des Teil
stücks 32a des Kabels 32 in der neutralen Stellung vorteilhaft mit Hilfe
des Teiles 35a vergrößert. Man vermeidet hierdurch Ermüdungsbrüche, die
auf das häufige Knicken und Biegen des Kabels 32 sonst zurückzuführen
wären. Bei einer vorteilhaften Abwandlung ist die innere Seitenwand 36
des oberen Gehäuses 31 mit einem vorstehenden gekrümmten nach radial ein
wärts gerichteten Teil versehen, anstelle, daß ein Teil 35a auf der
äußeren Seitenwand 35 vorgesehen werden müßte. Eine vorteilhafte Variante
sieht vor, daß sowohl das vorstehende Teil 35a auf der äußeren Seitenwand
35 als auch das vorstehende Teil auf der inneren Seitenwand 36 kombina
tionsweise verwendet werden.
Hier kann das flexible Kabel 32 zwar als Flachkabel ausgebildet sein,
aber auch als ein streifenförmiges Kabel oder eine Mehrzahl von runden
Kabeln, wie in der Ausführungsform gemäß Fig. 1-8 und Fig. 10. In diesem Falle
wird eine vorbestimmte Anzahl von runden Kabeln miteinander integrierend
verbunden als eine streifenförmige Einheit, in Abhängigkeit von der An
zahl der Leiterkreise.
In abweichender Ausgestaltung, wenn auch das untere Gehäuse 1 oder 30
als ein festes Bauteil und das obere Gehäuse 2 bzw. 31 als das beweg
liche Bauteil bei Ausgestaltung gemäß Fig. 1-8 und Fig. 15 verwendet sind,
ist es im Einzelfall vorteilhaft, das obere Gehäuse als das feste Bauteil,
das untere Gehäuse als das bewegliche Bauteil zu verwenden.
Claims (6)
1. Verbindungseinrichtung mit einer nach Art einer Uhrfeder angeordneten
elektrischen Kabeleinheit zwischen einem beweglichen und einem hierzu
relativ ortsfesten Bauteil, z. B. zwischen einer beweglichen Lenksäule
und einem ortsfesten Lenkgehäuse eines Kraftfahrzeugs,
wobei ein rotierbares Glied der Verbindungseinrichtung auf einem relativ
ortsfesten Glied montiert ist, in einer Kammer im freien Bereich zwischen
diesen Gliedern eine Kabeleinheit untergebracht und mit einem Ende am
ortsfesten Glied fixiert sowie aus letzterem herausgeführt sowie das andere
Kabelende am rotierbaren Glied fixiert sowie aus letzterem herausgeführt
ist, daß die Kammer eine Mehrzahl von zueinander konzentrisch angeordneten
ersten Nuten und zu diesen axial gegenüberliegend konzentrisch zweite
Nuten aufweist, wobei die Kabeleinheit eine Mehrzahl von drahtförmigen
einzelnen Kabeln besitzt, deren ein erster Kabel-Teilbereich in den
Nuten eingewickelt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kabel eines ersten Teilbereiches in einer ersten Wicklungsrichtung in entweder den ersten Nuten (11) oder in den zweiten Nuten (16) eingewickelt sind, während ein zweiter Kabel-Teilbereich der einzelnen Kabel in zur ersten Wicklungsrichtung entgegengesetzten Wicklungsrichtung in die anderen ersten Nuten (11) und in die zweiten Nuten (16) eingewickelt ist,
und daß ein als Kehrstück (5a) ausgebildetes Teil jedes einzelnen Kabels (5) zwischen seinem ersten Kabel-Teilbereich und seinem zweiten Kabel-Teilbereich ausgeformt ist,
wobei das Kehrstück (5a) in der neutralen Rotationsstellung des rotier baren Gliedes (2) einen Umfangsabstand zu den Führungsenden (5b) oder Führungsöffnungen (17) aufweist, welche das rotierende Glied sowie das ortsfeste Glied (1) durchsetzend, die Kabel (5) aus dem jeweiligen Glied (1, 2) herausführen und das Kehrstück (5a) mit einem verstärkenden Bauteil, versehen ist.
daß die Kabel eines ersten Teilbereiches in einer ersten Wicklungsrichtung in entweder den ersten Nuten (11) oder in den zweiten Nuten (16) eingewickelt sind, während ein zweiter Kabel-Teilbereich der einzelnen Kabel in zur ersten Wicklungsrichtung entgegengesetzten Wicklungsrichtung in die anderen ersten Nuten (11) und in die zweiten Nuten (16) eingewickelt ist,
und daß ein als Kehrstück (5a) ausgebildetes Teil jedes einzelnen Kabels (5) zwischen seinem ersten Kabel-Teilbereich und seinem zweiten Kabel-Teilbereich ausgeformt ist,
wobei das Kehrstück (5a) in der neutralen Rotationsstellung des rotier baren Gliedes (2) einen Umfangsabstand zu den Führungsenden (5b) oder Führungsöffnungen (17) aufweist, welche das rotierende Glied sowie das ortsfeste Glied (1) durchsetzend, die Kabel (5) aus dem jeweiligen Glied (1, 2) herausführen und das Kehrstück (5a) mit einem verstärkenden Bauteil, versehen ist.
2. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Werkstoff des verstärkenden Bauteils eine höhere Steifigkeit als diejenige
des jeweils zugehörigen Kabels (5) oder eines Kabelteiles aufweist.
3. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eines der Teilbereiche der einander gegenüberliegenden
Oberflächen des relativ ortsfesten Gliedes (1) und des rotierbaren
Gliedes (2) ein bzw. je ein nach außen ausgewölbtes Teilstück (29) auf
weist/aufweisen, wobei das Kehrstück (5a) während der neutralen Rota
tionsstellung des rotierbaren Gliedes (2) sich innerhalb des durch die
Auswölbung gebildeten Erweiterung befindet.
4. Verbindungseinrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1-3,
wobei eines der relativ ortsfesten Glieder oder eines der rotierbaren Glieder
eine innere zylindrische Seitenwand aufweist, während das jeweils zugehörige
andere ortsfeste Glied oder das rotierbare Glied mit einer äußeren
zylindrischen Seitenwand versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Teilbereich der Kabel (32) in einer Wicklungsrichtung auf einer
äußeren Fläche der inneren zylindrischen Seitenwand (36) aufgewickelt ist,
während ein anderer Teilbereich der Kabel (32) in einer zur ersteren
Wicklungsrichtung entgegengesetzten Wicklungsrichtung auf einer Innenfläche
der äußeren zylindrischen Seitenwand (35) aufgewickelt ist, wobei
ein Kehrstück als Teilstück (32a) der Kabel (32) zwischen dem ersten Teilbereich
und dem zweiten bzw. einem weiteren Teilbereich ausgeformt ist und
das Teilstück (32a) in der rotationsneutralen Stellung des rotierbaren
Gliedes (31) einen Umfangsabstand zu den Führungsenden bzw. Führungsöffnungen
(39) aufweist, welche sowohl im ortsfesten Glied (30) als auch das
rotierbare Glied (31) ausgebildet sind, um das Kabel (32) herauszuführen.
5. Verbindungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, insbe
sondere Anspruch 2 und/oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Teilstück
(32a) in der neutralen Rotationsstellung des rotierbaren Gliedes (31) mit
einem verstärkten Bauteil versehen ist, daß die Form eines Rohres (41)
hat oder eine Beschichtung auf der Oberfläche des Teilstückes (32a) oder
auf dem flexiblen einzelnen Kabel (32) selbst ist.
6. Verbindungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, insbe
sondere nach Ansprüchen 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein Bereich der äußeren Oberfläche der inneren zylindrischen Seiten
wand (36) und mindestens ein Teil der inneren Oberfläche einer
äußeren zylindrischen Seitenwand (35) mit einem radial nach außen ausgewölbten
Teil (35a) versehen ist, wobei das zugehörige Teilstück (32a) innerhalb
des radial ausgewölbten Teils in der neutralen Rotationsstellung
des rotierbaren Gliedes (31) angeordnet ist.
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