DE19549747B4 - Transportsystem für einen aufgewickelten elektrischen Leiter mit Wickelsinnumkehrung durch Schleifenbildung - Google Patents

Transportsystem für einen aufgewickelten elektrischen Leiter mit Wickelsinnumkehrung durch Schleifenbildung Download PDF

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Abstract

Transportsystem für eine Wickelfeder, bei dem das erste Wickelfederende (20) gehäusefest am Wickelfedergehäuse (42) und das zweite Wickelfederende (20) an dem gegenüber dem Gehäuse (42) drehbar gelagerten, mit dem Lenkstock (41) drehgekoppelten Gehäusedeckel (54) des Gehäuses (42) verankert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelfeder (53) um ein Umlenkteil (51, 52) geführt ist, wobei das Umlenkteil (51, 52) über ein Taumelgetriebe (41, 42, 45) untersetzt vom Lenkstock (41) in dessen Drehrichtung und damit in der Drehrichtung des Gehäusedeckels (54) angetrieben wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Transportsystem für einen aufgewickelten elektrischen Leiter mit Wickelsinnumkehrung durch Schleifenbildung. Ein derartiges System wird insbesondere für Kraftfahrzeuge benötigt. Der eine sichere elektrische Verbindung zwischen zwei sich gegeneinander drehenden Teilen eines Kraftfahrzeuges (Chassis – Lenkrad) schaffende aufgewickelte Leiter wird nachfolgend vielfach als Wickelfeder bezeichnet. Bei Fahrzeugen besteht das Problem, dass an dem auf dem Lenkstock sitzenden Lenkrad eine Reihe von elektrischen Einrichtungen untergebracht sind, wie etwa Hupe, Airbag und ähnliches. Diese Einrichtungen sind mit Schaltungen verbunden, welche gegenüber den Fahrzeugchassis fest angeordnet sind, während die im Lenkrad sitzenden Einrichtungen mit dem Lenkrad Drehbewegungen ausführen. Aufgrund des Lenkwinkelgetriebes kann die Drehbewegung des Lenkrades erhebliche Ausmaße annehmen. Um gleichwohl eine sichere elektrische Verbindung zu schaffen, ist eine Wickelfeder vorgesehen, welche sich in der Nähe des Lenkstockschalters befindet und in der Regel spiralförmig aufgewickelt ist.
  • Da die bekannten Wickelfedern eine Länge von mehreren Metern haben können, sind Kurzbandsysteme vorgeschlagen worden, bei denen in dem Gehäuse für die Wickelfeder diese in einer Schleife gelegt sind. Hierfür bietet es sich an, die Wickelfeder selbst bandförmig zu gestalten.
  • Für derartige Systeme ist es wichtig, dass die Schleife sicher geführt ist. Außerdem sollte sie so kurz wie möglich gehalten werden können, wobei auch der Bauraum des Wickelfedergehäuses, insbesondere in seinem Durchmesser, klein ausfallen sollte. Außerdem sollte durch gezielte Maßnahmen die Führung des Schleifenendes innerhalb des Wickelfedergehäuses verbessert sein.
  • Aus der US 4.978.191 ist ein Transportsystem bekannt geworden, bei dem die Wickelfeder senkrecht zur Drehachse des Deckels aufgewickelt wird.
  • Aus der DE 2 364 062 A1 sind Taumelgetriebe als solche bekannt geworden.
  • Die Erfindung geht aus von einem Transportsystem für eine Wickelfeder der sich aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ergebenden Gattung.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, gattungsgemäße Transportsysteme derart weiter zu bilden, dass zum einen die Wickelfeder im Gehäuse sicher geführt wird und zum anderen eine geeignete Untersetzung des Umlenkteils ermöglicht wird, wird durch ein System mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die Erfindung besteht im Prinzip darin, ein spezielles Umlenkteil vorzusehen, welches für eine gute Führung der insbesondere bandförmigen Wickelfeder sorgt. Zusätzlich kann ein mit dem Deckel des Wickelfedergehäuses drehbarer Spulenkörper vorgesehen sein, auf dem das Wickelband bzw. die drahtförmige Wickelfeder in Abhängigkeit von dem Drehsinn des Lenkrades aufgewickelt bzw. abgewickelt wird.
  • Erfindungsgemäß ergibt sich eine gute Führung der Wickelfeder in dem Gehäuse. Die Schleife wird an ihrem Ende durch das Umlenkteil zwangsmäßig geführt, so dass die Schleife immer entsprechend straff gehalten ist und die Feder sich nicht verwickeln kann. Als Getriebe wird ein Taumelgetriebe vorgeschlagen, mit welchem sich eine geeignete Untersetzung des Umlenkteils erreichen lässt, welches ja eine niedrigere Umdrehungsgeschwindigkeit der Gehäusedeckel bzw. der Lenkstock des Lenkers haben muss.
  • Einen einfachen Aufbau für ein derartiges Getriebe beschreiben die Merkmale nach Anspruch 3. Dabei wird nicht die übliche Evolventenverzahnung bei der Innenverzahnung des Gehäuses und der Kurvenscheibe angewendet, sondern eine Kurvenverzahnung, die einen ruhigeren Lauf sichert und einfacher herzustellen ist. Die Verzahnung des Gehäuses wird durch drehende oder feststehende Rollen gebildet, wobei die feststehenden Rollen leichter einzubauen sind, während die drehbaren Rollen für eine niedrigere Reibung der Kurvenscheibe im Gehäuse sorgen. Um eine zentrische Lage des das Umlenkteil tragenden Antriebrades durch die exzentrisch umlaufende Kurvenscheibe sicherzustellen empfiehlt sich in Weiterbildung der Erfindung die Merkmalskombination nach Anspruch 4, dabei ist die Formschlüssigkeit derart zu verstehen, dass beide Scheiben zwar formschlüssig miteinander verbunden aber gegeneinander hinreichend verschiebbar sind.
  • Eine besonders gute Führung der vorzugsweise als Band aus gestalteten Wickelfeder ergibt sich durch die Merkmalskombination n Anspruch 5, dabei ist es allerdings nicht notwendig, dass die beiden Umlenkteile im Winkel von 180 Grad einander gegenüberstehe Der winkelmäßige Abstand kann auch erheblich. geringer sein.
  • Eine verbesserte Führung der Wickelfeder lässt sich durch die Maßnahmen nach Anspruch 7 erreichen, das gilt sowohl für die Ausgestaltung der Wickelfeder als Draht als auch bei einer bandförmigen Wickelfeder gemäss Anspruch 8.
  • In Kraftfahrzeugen wird die den Blinkerschalter einschaltende Rastung durch Rückdrehen des Lenkrades und damit des Lenkstockes automatisch wieder ausgerastet. Da der Deckel des Wickelfedergehäuses sich bestimmungsgemäß mit dem Lenkstock drehen soll, empfiehlt sich als besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung die Weiterbildung nach Anspruch 9. Danach kann der Deckel des Wickelfedergehäuses gleichzeitig zum Rückstellen des Blinkschalters ausgenutzt werden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. Darin zeigt
  • 1a bis 1c in auseinandergezogener Darstellung eine erste, nicht erfindungsgemäße Ausführung,
  • 2a, 2b die erste Ausführung in zusammengesetzter Form,
  • 3 eine zweite, nicht erfindungsgemäße, Ausführung,
  • 4 die bevorzugte Form der elektrischen Leitung der Ausführung nach 3,
  • 5 ein erstes, erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel für ein Antriebssystem des Umlenkteils,
  • 6 ein zweites, erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel für ein Antriebssystem des Umlenkteils,
  • 7 in geschnittener Darstellung die Draufsicht auf das Antriebssystem nach 6,
  • 8 bis 10, erfindungsgemäße Ausführungsbeispiele für vorteilhafte Führungen der Wickelfeder auf einer Antriebsscheibe.
  • 1 zeigt ein Wickelfedergehäuse 1, welches ortsfest im Kraftfahrzeug gelagert ist und den zugehörigen Gehäusedeckel 2, welcher sich mit dem Lenkstock und damit auch dem Lenkrad des Kraftfahrzeuges dreht. An dem Deckel 2 ist ein erster Spulenkörper 3 einstückig, beispielsweise durch Vergießen, befestigt.
  • Das Gehäuse 1 besitzt eine im wesentlichen kreisförmige Außenwand 4 mit einer schlitzförmigen Austrittsöffnung 5, durch die die Wickelfeder 8 mit ihrem Anschlussstecker 7 aus dem Gehäuse 1 herausgeführt ist.
  • Um den Spulenkörper 3 ist das zweite Wickelfederende 6 aufgewickelt, während das erste Wickelfederende 20 in eine Schleife 14 übergeht. Die Wickelfeder 8 liegt auf dem Boden 9 des Gehäuses 1 auf, während der erste Spulenkörper 3 in den Innenraum des Gehäuses eintaucht. Durch die kreisförmige Öffnung 10 des Spulenkörpers ragt der Lenkstock und ist mit dem Spulenkörper und damit mit dem Deckel verbunden, so dass dieser der Drehbewegung des Lenkstocks folgt.
  • Vom Boden 9 des Gehäuses 1 steht ein Umlenkteil 11 ab, welches in einen kreissektorförmigen Steg 12 übergeht. Durch den Steg 12 und die Außenwand 4 wird ein Aufnahmeraum 13 für den Federabschnitt 16 gebildet, welcher als Schleife 14 ausgestaltet ist. Das Umlenkteil 11 ist von der Außenwand 4 durch einen bogenförmigen Schlitz 15 getrennt, welcher den von dem Steg 12 umfassten Innenraum mit dem Aufnahmeraum 13 verbindet. Aus dem Gehäusedeckel 2 ragt ein Anschlussstecker 17, der mit der Wickelfeder 8 verbunden ist. Der Anschlussstecker 17 folgt der Drehbewegung des Gehäusedeckels 2. Durch den Deckel 2 und den ersten Spulenkörper 3 geht eine Aufnahme 18 in Form eines Kreisabschnitts. Dieser Kreisabschnitt gestattet das Einfügen des Zylinderkörpers 19 am Ende 6 der Wickelfeder, wobei der Zylinderkörper 19 in der Aufnahme 18 drehbar gelagert ist. Der Austrittswinkel der bandförmigen Wickelfeder 8 aus der Aufnahme 18 stellt sich somit nach den anliegenden Kräften ein, so dass sich der Winkel entsprechend den sich ergebenden Hemmungen einstellen kann und die Wickelfeder diesen ausweicht. Der Steg 12 ist an seinem dem Umlenkteil 11 abgewandten Ende mit der Außenwand 4 des Gehäuses 1 verbunden, so dass sich für die Schleife 14 ein in sich geschlossener Raum ergibt, der zum Teil durch die Außenwand 4 und durch den Steg 12 begrenzt ist. Der Einsatz der Wickelfeder 8 in das Gehäuse 1 ist gut aus 2a zu erkennen. Dabei ist besonders wichtig, dass der aus der Ausnehmung 18 austretende Wickelfederabschnitt über den bogenförmigen Schlitz 15 in den Aufnahmeraum 13 geführt ist, wo die Wickelfeder eine Schleife 14 bildet und mit ihrem Ende aus der Austrittsöffnung 5 ragt. Somit ist die Wickelfeder 8 sicher in dem Aufnahmeraum 13 geführt.
  • Eine Besonderheit des Ausführungsbeispiels nach 1 und 2 besteht darin, dass das erste Ende der Wickelfeder 6 über die Aufnahme 18 sowohl links um den ersten Spulenkörper 3 herum als auch rechts um den ersten Spulenkörper 3 herum geführt werden kann je nach Drehungssinn des Gehäusedeckels 2. Es bildet daher einen besonderen Vorteil des Systems, dass es möglich ist, in der Ausgangsstellung des Lenkstocks bzw. in dessen Nullstellung einen direkten Übergang der Wickelfeder aus der Aufnahme 18 in den tubenförmigen Schlitz 15 zu haben, ohne dass in dieser Nullstellung eine Wicklung auf den ersten Spulenkörper aufgewickelt ist. Erst bei einer Lenkraddrehung von über 360 Grad wird das erste Wickelfederende 6 entweder links oder rechts mit einer oder mehreren Lagen auf den ersten Spulenkörper aufgewickelt, je nach Drehrichtung des Lenkrads und damit des Gehäusedeckels 2.
  • Auf diese Weise kann die Wickelfeder 8 besonders kurz gehalten werden, was eine störungsfreie Bewegung des Wickelfederbandes 8 in dem Aufnahmeraum 13 unterstützt. Wichtig ist auch, dass bei einer Drehung des ersten Spulenkörpers 3 der Zylinderkörper 19 derart in der Aufnahme 18 verdreht wird, dass das Wickelband 8 leicht ausgehend von der Aufnahme 18 in der einen oder anderen Richtung um den ersten Spulenkörper 3 herumgeführt und so das Band aufgewickelt werden kann. Dabei dreht sich, wie weiter oben schon erläutert, der Spulenkörper 3 zusammen mit dem Gehäusedeckel 2, während das Gehäuse einschließlich Aufnahmeraum 13 und Umlenkteil 11 ortsfest stehen bleiben.
  • Das Ausführungsbeispiel nach 1 und 2 ist sowohl für litzenförmige Wickelfedern aber besonders bevorzugt auch bandförmigen Wickelfedern verwendbar. Es ist auch wichtig, dass die Führungsflächen für die Wickelfeder glatt und möglichst reibungsfrei sind. Der Wickelraum zwischen erstem Spulenkörper 3 und Steg 12 sollte nicht größer als nötig gemacht werden, um einerseits Bauraum zu sparen und um andererseits ein Ausknicken der Wickelfeder möglichst zu verhindern.
  • 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel. Hier ist der Lenkstock 21 dargestellt, mit dem der Gehäusedeckel 22 kraftmäßig verbunden ist. Das Gehäuse 23 besitzt im wesentlichen den Boden 24 und eine ringförmige Innenwand 25, die ortsfest angeordnet sind. Unterhalb des Gehäusedeckels 22 befindet sich ein helixförmiger (siehe 4) erster Spulenabschnitt 26, während sich unmittelbar über dem Boden 24 des Gehäuses ein helixförmiger zweiter Spulenabschnitt 26, 27 befindet. Die beiden Spulenabschnitte 27, 26 sind miteinander über eine Schlaufe 34 verbunden und werden über ein Umlenkteil 28 auf Abstand gehalten. Das Umlenkteil besteht im wesentlichen aus einem aufgeschnittenen Ring, wobei die beiden Schnittkanten 29, 30 abgerundet sind und eine Führungskante für den auf zwei Spulenabschnitte 26, 27 aufgewickelten bandförmigen elektrischen Leiter bilden.
  • Das Umlenkteil ist um die Längsachse L drehbar und auch in Längsrichtung dieser Achse verschiebbar. Nur in radialer Richtung ist die Lage des Umlenkteils 28 festgelegt. Das Umlenkteil wird weiterhin durch dem Gehäusedeckel 22 bzw. den ersten Spulenabschnitt 26 mitgenommen bzw. angetrieben.
  • Dreht sich nun beispielsweise der Deckel 22 und damit der erste Spulenabschnitt 26 von oben betrachtet im Uhrzeigersinn, so wird das Umlenkteil 28 mitgenommen. Dabei dreht sich das Umlenkteil mit der halben Geschwindigkeit wie der erste Spulenabschnitt 26 oder der Deckel 22. Über die Schlaufe 31 läuft das Ende des ersten Spulenabschnittes zu dem Anfang des zweiten Spulenabschnittes. Der zweite Spulenabschnitt 27 wird aber ortsfest festgehalten, ist aber mit einem Wickelsinn versehen, der zum Abwickeln des zweiten Spulenabschnittes 27 führt. Wickelt daher der erste Spulenabschnitt 26 auf, so kann sich das hierfür benötigte Wickelband nur von dem zweiten Spulenabschnitt abwickeln. Das Umlenkteil ist dabei derart eingerichtet und angeordnet, dass es unter geringem Kraftaufwand im Sinne des ersten Spulenabschnitts verdreht werden kann. Die Aufwickelkraft an dem ersten Spulenabschnitt transportiert daher das Umlenkteil, so dass die Wickelfeder 37 straff aufgewickelt und gleichzeitig der zweite Spulenabschnitt abgewickelt wird.
  • Wird der Gehäusedeckel 22 in umgekehrter Richtung gedreht und damit der erste Spulenabschnitt abgewickelt, so wird das Umlenkteil über die Schnittkante 30 angetrieben und der erste Spulenabschnitt abwickelt, während die zweite Spulenhälfte aufgewickelt wird. Daher sollte das Leiterkabel eine möglichst geringe Knickneigung besitzen und das Umlenkteil reibungsarm laufen.
  • Ein besonderer Vorteil liegt nun darin, dass zwar die Höhe des Gehäuses etwas anwächst, der Durchmesser des Gehäuses aber vergleichsweise klein ist. Das gibt die Möglichkeit, das vorliegende Gehäuse in das Innere des Lenkstockschalters einzulegen, während bei den bekannten Wickelfedern dieses außerhalb, insbesondere oberhalb des Schalters montiert werden musste. Auf diese Weise ist es möglich, an der Außenwand der drehbaren Gehäusehälfte 33 einen oder mehrere Betätigungsvorsprünge 34 anzubringen, die zum Schalten eines Blinkgeberschalters oder einer anderen Einrichtung verwendet werden können, deren Betätigung von dem eingestellten Lenkwinkel abhängig ist (z. B. Lenkwinkelsensoren).
  • Weiter oben war schon erläutert worden, dass die Drehgeschwindigkeit des Umlenkteils 47 von der des Gehäusedeckels 54 abweicht. Das in 5 dargestellte, erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel zeigt hierzu ein Taumelgetriebe, mit dem das Umlenkteil 47 mit einer von dem Lenkstock 41 abweichenden Geschwindigkeit angetrieben wird. Dabei zeigt Nr. 40 einen Abschnitt des Lenkstocks 41, der mit Rollen versehen in das Wickelfedergehäuse 42 reicht. Das Wickelfedergehäuse 42 ist mit feststehenden oder drehbar angeordneten Rollen 43 versehen, welche die Aufgabe einer Innenverzahnung übernehmen. Die Rollen wirken dabei auf eine Kurvenkontur 44 einer Kurvenscheibe 45 ein, die durch die exzentrisch angeordneten Walzen 46 am Lenkstock 41 beaufschlagt wird. Die Kurvenscheibe 45 hat damit die Wirkung einer Taumelscheibe eines Taumelgetriebes. Die Umdrehungsgeschwindigkeit der Kurvenscheibe 45 gegenüber der Drehgeschwindigkeit des Lenkstocks 41 lässt sich durch die Differenz der Zahl der Rollen 43 gegenüber der Anzahl der kurvenförmigen Vorsprünge auf der Kurvenscheibe 45 in an sich bekannter Weise festlegen.
  • Da das Antriebsrad 47 sich zwar zentrisch drehen aber nicht taumeln soll, sind die Noppen 48 an dem Antriebsrad kleiner gewählt als die Eingriffslöcher 49 der Kurvenscheibe, welche über die Noppen das Antriebsrad 47 antreiben. Die beiden Umlenkteile 51, 52 dienen zur Führung der nicht dargestellten Wickelfeder in einer noch zu beschreibenden Weise.
  • 6 weicht von der Ausführungsform nach 5 nur geringfügig dadurch ab, dass zusätzlich noch die Wickelfeder als bandförmige Wickelfeder 53 dargestellt ist. Die dargestellte Konstruktion ist sehr verschleißfrei, geräuscharm und benötigt nur einen geringen Einbauraum. 7 zeigt noch einen Ausschnitt des Exzentergetriebes in Draufsicht, wobei der Deckel 54 und andere Einzelheiten weggelassen wurden.
  • Die 8, 9 und 10 zeigen Ausführungsbeispiele für die Anordnung der Umlenkteile und der Wickelspule auf dem Spulenkörper. Der Verlauf der Wickelfeder 64 ist dabei in den drei Zeichnungen 8, 9, 10 gut erkennbar eingezeichnet. Die 8, 9 und 10 sind an sich selbsterklärend. Besonders bemerkenswert ist in 9 die Anordnung zweier Stege 65 zur Führung der Wickelfeder 64. Die Anordnung nach 8 besitzt zwei Schleifen, deren Enden jeweils durch ein Umlenkteil 61, 62 gegen Verwickeln gesichert ist. Die Umlenkteile sind fest auf dem Antriebsrad montiert, wie aus 5 hinsichtlich der Umlenkteile 51, 52 ersichtlich.
  • In 10 sind ebenfalls zwei Umlenkteile 63, 67 vorgesehen, die in der Nähe des Austrittsbereichs der Wickelfeder aus dem Gehäuse angeordnet sind.

Claims (9)

  1. Transportsystem für eine Wickelfeder, bei dem das erste Wickelfederende (20) gehäusefest am Wickelfedergehäuse (42) und das zweite Wickelfederende (20) an dem gegenüber dem Gehäuse (42) drehbar gelagerten, mit dem Lenkstock (41) drehgekoppelten Gehäusedeckel (54) des Gehäuses (42) verankert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelfeder (53) um ein Umlenkteil (51, 52) geführt ist, wobei das Umlenkteil (51, 52) über ein Taumelgetriebe (41, 42, 45) untersetzt vom Lenkstock (41) in dessen Drehrichtung und damit in der Drehrichtung des Gehäusedeckels (54) angetrieben wird.
  2. Transportsystem nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der vor dem Umlenkteil (11) befindliche erste Federabschnitt (6) auf einen im wesentlichen zylinderförmigen, mit dem Deckel (54) drehbaren Spulenkörper (3) oder um den Lenkstock aufspulbar ist.
  3. Transportsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Lenkstock (41) mit einem exzentrisch angeordneten Wälzlager (46) versehen ist, welches auf eine Kurvenscheibe (45) oder Zahnscheibe einwirkt, die mit ihrem verzahnten oder mit Kurven (44) versehenen Rand gegen die Innenverzahnung oder die Vorsprünge (43) vorzugsweise feststehende Rollen an den Seitenwänden des Gehäuses (42) gepresst wird.
  4. Transportsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein das Umlenkteil (51, 52) tragendes Antriebsrad (47) formschlüssig (48, 49) mit der Kurvenscheibe (45) oder Zahnscheibe verbunden ist.
  5. Transportsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsrad (47) mit zwei Umlenkteilen (51, 52) versehen ist, die vorzugsweise etwa 45 Grad oder 180 Grad gegeneinander versetzt auf dem Antriebsrad (47) angeordnet sind.
  6. Transportsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelfeder die beiden Umlenkteile (61, 62; 63, 67) nacheinander meanderförmig umschlingt.
  7. Transportsystem nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Antriebsrad (47) zumindest eine kreissektorförmige Führungsrippe (65) vorgesehen ist.
  8. Transportsystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelfeder eine Bandfeder ist.
  9. Transportsystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusedeckel (54) einen sich in axialer Richtung erstreckenden seitlichen Ansatz (33) vorzugsweise in Form der Mantelfläche eines Kreiszylinders hat und dass auf dieser Mantelfläche zumindest ein sich radial erstreckender Betätigungsvorsprung (34) zum Schalten der Blinkerrückstellung vorgesehen ist.
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