DE3537783A1 - Signaluebertragungseinrichtung - Google Patents

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Signalübertragungseinrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Derartige Signalübertragungseinrichtungen sind bekannt.

Meist bestehen solche Einrichtungen aus Schleifringen auf denen Schleif­ kontakte laufen.

Zur besseren Kontaktierung sind Schleifringe und Schleifbahnen oft vergol­ det. Nachteilig bei solchen Einrichtungen ist der hohe Fertigungsaufwand und das erforderliche Drehmoment das bei einer hohen Anzahl von Übertra­ gungswegen sehr stark ins Gewicht fällt. Ausserdem ist bei nicht vollstän­ diger Abkapselung der Einrichtung mit einer Verschmutzung der Schleifbahnen und damit mit Funktionsstörungen zu rechnen.

Vorteile der Erfindung

Die Signalübertragungseinrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß eine übergangskontakt­ freie, direkte Verbindung zwischen beweglichem und feststehendem Teil geschaffen ist. Ausserdem führen Verschmutzungen nicht zu einer Beein­ trächtigung der Übertragung. Der Drehwinkel des drehbaren Teils ist zwar begrenzt, in vielen Fällen, insbesondere bei Stellantrieben reicht ein Drehwinkel von einer oder zwei Umdrehungen jedoch völlig aus.

In einer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, das Band schlau­ fenförmig zu verlegen. Damit erhöht sich der Drehwinkel wesentlich und kann bis zu mehreren Umdrehungen betragen.

Um die Schlaufe korrekt zu führen kann ein loser Führungsring zwischen den beiden Teilen angeordnet werden, dieser wird durch die Schlaufe mitbewegt und verhindert ein Verdrillen des Bandes.

Vorteilhafterweise ist das Flachband aus einer Kapton-Folie hergestellt. Diese ist sehr biegeweich und kann in einfacher Weise mit aufgeklebten oder geätzten Leiterbahnen versehen sein.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

Es zeigen

Fig. 1 die Prinzipdarstellung einer Signalübertragungseinrichtung

Fig. 2 einen Schnitt durch die in Fig. 1 gezeigte Prinzipdarstellung.

In Fig. 1 ist ein feststehendes Teil (Stator 1) dargestellt. In diesem Stator 1 ist ein drehbares Teil (Rotor 2) angeordnet. Erforderlich ist für die auf dem Rotor angeordnete elektrischen oder elektronischen Komponenten eine Signalspannungsübertragung vom Stator auf den Rotor bzw. umgekehrt. Hierzu ist auf dem Stator 1 ein Anschluß A vorgesehen von dem aus ein Flachband 3 in einer statorseitigen Rille 4 verläuft und zu dem Anschluß B auf den Rotor 2 führt. Das Flachband 3 ist beispielsweise aus einem ela­ stischen Kunststoff hergestellt und trägt mehrere Leiterbahnen. Dieses Kunststoffband ist nur Bruchteile eines Millimeters stark. Das Flachband bildet wie in der Fig. 1 gezeigt eine Schlaufe 5, die dargestellte Länge reicht aus, um einen Drehwinkel des Rotors über ca. 3 x 360° zu ermög­ lichen. Selbstverständlich läßt sich bei Verwendung eines längeren Flach­ bandes auch ein größerer Drehwinkel einstellen. Um ein Verspannen des Bandes 3 zu verhindern ist in der Rille 4 ein Führungsring 6 lose ein­ gelegt, dieser ist nicht vollständig geschlossen so daß durch die Öffnung das Flachband verlaufen kann. Andererseits wird der Führungsring 6 durch das Flachband bewegt, damit wird eine Zwangsführung des Flachbandes er­ reicht. Die Anwendung eines leichten Werkstoffes für den Führungsring er­ möglicht, daß das Band keine großen Momente benötigt um den Ring 6 zu drehen. Die Anschlüsse des Bandes 3 an dem Rotor 2 sind mit B bezeichnet, hier kann auch das Band direkt mit den Eingängen der Komponenten verbunden sein.

Es sei nochmals darauf hingewiesen, daß das Band auch ohne Schlaufe in der Rille angeordnet werden kann. Es wird dann lediglich spiralförmig geführt und mit einer Anzahl Windungen versehen die den geforderten Drehwinkel er­ möglichen. Auch können mehrere Flachbänder parallel verlaufend angeordnet sein, damit läßt sich die Anzahl der Übertragungsleitungen wesentlich er­ weitern.

Claims (5)

1. Signalübertragungseinrichtung zur Übertragung elektrischer Signale von einem feststehenden Teil auf ein drehbares Teil, dadurch gekennzeich­ net, daß wenigstens ein Flachband (3) an einer Umfangsfläche des dreh­ baren Teils befestigt ist und in wenigstens einer Windung an dieser Umfangsfläche verläuft und mit seinem anderen Ende an einem in der Ebene der Umfangsfläche liegenden Befestigungselement des feststehenden Teils befestigt ist.

2. Signalübertragungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Flachband (3) in einer Schlaufe verlegt ist.

3. Signalübertragungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung der Schlaufe bzw. des Flachbandes (3) ein loser Füh­ rungsring (6) zwischen feststehendem und drehbarem Teil angeordnet ist, welcher durch das Flachband bewegt wird.

4. Signalübertragungseinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß mehrere Flachbänder parallel angeordnet sind.

5. Signalübertragungseinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß das Flachband aus Kapton-Folie mit darauf an­ geordneten Leiterbahnen besteht.