DE634552C - Radiale Leitungszufuehrung zu einem gegenueber einem festen Traggestell drehbaren und starken Verdrehungen ausgesetzten Drehgestell - Google Patents
Radiale Leitungszufuehrung zu einem gegenueber einem festen Traggestell drehbaren und starken Verdrehungen ausgesetzten DrehgestellInfo
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- DE634552C DE634552C DES111680D DES0111680D DE634552C DE 634552 C DE634552 C DE 634552C DE S111680 D DES111680 D DE S111680D DE S0111680 D DES0111680 D DE S0111680D DE 634552 C DE634552 C DE 634552C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G11/00—Arrangements of electric cables or lines between relatively-movable parts
- H02G11/02—Arrangements of electric cables or lines between relatively-movable parts using take-up reel or drum
Description
Die Erfindung betrifft eine Leitungszuführung insbesondere elektrischer Kraft-, Steueroder
Signalleitungen zu Drehgestellen mit starker Verdrehung. In vielen Fällen ist es
S bei solchen Zuführungen nicht möglich, die Leitung dem Drehzapf en axial zuzuführen, sondern
die Leitung muß infolge räumlicher Beschränkung der Drehzapfen radial zugeführt werden. Solange die Verdrehung des Dreh-
«o gestelies nur gering ist, genügt es, die am Drehzapfen befestigte Leitung in einigen
Windungen um den Drehzapfen locker herumzulegen;i
so daß die Leitung beweglich genug ist, der geringen Verdrehung des Drehgesteiles
folgen zu können. Bei starken Verdrehungen des Drehgestelles, beispielsweise um 3600 und darüber, kann aber diese Art
der Zuführung nicht mehr angewendet werden, weil die Leitung infolge des Reibungs-Widerstandes
bzw. des Gesamtgewichtes der zu bewegenden Leitungsteile der Zapfendrehung nicht mehr folgt und infolgedessen
unzulässig gestaucht, ja sogar an der Befestigungsstelle am Zapfen umgeknickt und
überbeansprucht werden kann.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht die radiale Leitungszuführung auch
bei Drehgestellen mit starker Verdrehung, ohne daß die oben angeführten Gefahren auftreten.
Dies wird dadurch erreicht, daß die am Drehzapfen des Drehgestelles befestigte Leitung zwischen den Windungen einer Feder,
z. B. einer Bandfeder, die sowohl an dem beweglichen als auch an dem feststehenden
Teil des Drehgestells befestigt ist, angeordnet ist.
Es ist zwar bekannt, an Telephonen Aufwickelvorrichtungen
für die Verbindungsschnur zwischen dem Mikrotelephon und dem Apparatgehäuse vorzusehen, die aus einer
Aufwickeltrommel und einer beim Abwickeln der Schnur zu spannenden Spiralfeder bestehen.
Hierbei dient die an dem feststehenden Zapfen befestigte Feder lediglich als Energiespeicher für die Aufwickelvorrichtung
und gegebenenfalls auch zur Befestigung des zwischen der Aufwickeltrommel und dem
feststehenden Bolzen liegenden Teiles der Verbindungsschnur. Die Aufgabe der Feder
bei diesen bekannten Einrichtungen ist, abgesehen davon, daß es sich nicht um eine Zuleitung
zu einem Drahtgestell handelt, eine ganz andere als die Aufgabe der Feder bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Die Feder der Leitungszuführung gemäß der Erfindung unterstützt das Abwickeln der
Leitung von Drehzapfen, d. h. das Auflockern aller den Drehzapfen umschlingenden Windungen
der Leitung, und verhindert ein unzulässiges Stauchen und Umknicken der Lei-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Johannes Fischer in Berlin-Spandau, Hans Borchardt in Berlin-Siemensstadt
und Heinrich Gburek in Berlin-Haselhorst. -
tung. Auf .diese.. Weise Jcönnen Leitungen
mit kreisrundem Querschnitt, z. B. elektrische .-Kabel oder sonstige biegsame Zuleitungen fürj
flüssige oder gasförmige Medien,- mit dem;
Drehgestell verbunden werden. Bei beschränktem Wickelraum wird die Leitung
zweckmäßig als flaches Band ausgebildet, zwischen dessen Windungen die ebenfalls als
Band ausgebildete Feder liegt. Leitung und ίο Feder sind dabei so· um den Drehzapfen herumgelegt,
daß ihre lange Seite parallel zur Drehzapfenachse verläuft. Um ein gleichmäßiges
Aufwickeln der um den Drehzapfen herumgelegten Windungen zu erzielen, wird zweckmäßig die Feder so ausgebildet, daß
die Federkraft vom Drehzapfen nach außen zunimmt.
Die Feder kann anstatt zwischen den einzelnen Windungen der Leitung auch im
Innern derselben angeordnet werden, und zwar vorteilhaft in der neutralen Biegeachse,
damit die einzelnen außerhalb der Biegeachse liegenden Teile der Leitung möglichst wenig
gestaucht oder gereckt werden, beispielsweise kann die Feder aus einzelnen in der neutralen
Biegeachse liegenden Stahldrähten oder Stahlbändern bestehen. Es kann aber auch für die
Feder elektrisch gut leitendes Material, z. B. Bronze, gewählt werden und die Feder zur
Stromleitung herangezogen werden. Weiterhin können gleichzeitig im Innern der Leitung
und außerhalb der Leitung angeordnete Federn verwendet werden.
Im allgemeinen wird der Drehzapfen vertikal angeordnet sein. Dabei ergibt sich aber
für die Zuleitung eine sehr große Auflagefläche und infolgedessen auch ein sehr großer
beim Auf- und Abwickeln der Leitung zu überwindender Reibungswiderstand. Zur Verringerung
des Reibungswiderstandes können auf der Auf lagefläche zweckmäßig radial oder etwa radial zum Drehzapfen verlaufende Rippen
vorgesehen werden, so daß die Leitung nur an einigen Stellen unterstützt wird und
die Auflagefläche wesentlich verringert wird. Wenn auch dabei der spezifische Auflagedruck
etwas höher ist, so wird doch der Gesamtauflagedruck infolge der Steifigkeit der Leitung und damit auch der Reibungswiderstand
verringert. Noch vorteilhafter können an Stelle der Rippen Rollen angeordnet
werden, die entweder durchgehend sind oder in einzelne in radialer Richtung hinteremanderliegende
Rollen unterteilt sind. Im letzteren Falle kann sich die Bewegung der einzelnen Rollen der'verschiedenen Umfangs-'
geschwindigkeit der Leitungswindungen anpassen.
Ein anderer Weg, die Reibung der Leitung auf der Auflagefläche zu vermindern, besteht
darin, daß an der Leitung an den Auflagestellen in einigem Abstand voneinander
kartenförmige oder ähnlich geformte Gleit- >
flächen vorgesehen werden, die zweckmäßig ■;.ffttrch in die Leitungsumhüllung eingearbeite|e
Metallteile gebildet werden. Anstatt .der Gleitflächen können auch beweglich gelagerte
Kugeln oder Rollen an den Leitungen vorgesehen werden. Eine weitere Möglichkeit,
die Auflagereibung zu vermindern, besteht darin, daß an der aufliegenden Fläche
zweckmäßig rund auslaufende Bänder, profilierte Drähte, Schraubenfedern oder auch
ein gewellter Draht an der Leitung befestigt oder in die Leitung eingearbeitet werden.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt schematisch eine Leitungszuführung gemäß der Erfindung. Es ist 1 der
Drehzapfen, an dem die Leitung 2 und die Feder 3 befestigt sind. Die Leitung kann, wie
im linken Teil der Fig. 1 dargestellt ist, als flaches Band oder, wie im rechten Teil in der
Figur gezeigt ist, als Rundkabel ausgeführt sein. Die in mehreren Windungen um den
'Drehzapfen herumgewickelte Leitung ruht auf dem festen Teller 4 und ist ebenso wie
die Feder an diesem bei 5 befestigt. Fig. 2 zeigt die in Fig. 1 dargestellte Zuführung im
Grundriß..
In Fig. 4 ist ^wiederum 1 der Drehzapfen
und 4 der Auflageteller für die zuzuführende Leitung und die zwischen den Windungen
liegende Feder. Zur Verringerung der Reibung ist die Auflagefläche mit Rippen .6 versehen,
die etwa radial zur Drehzapfenachse verlaufen. In Fig. 3 sind anstatt der Rippen 6
im Auflageteller beweglich gelagerte Rollen 7 gezeigt.
Die Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Bandleitung mit Mehrfachadern 8 und
in der neutralen Biegezone des Bandes gelagerten Federn 11. An Stelle der Federn
mit kreisförmigem Querschnitt können auch Federn mit quadratischem oder rechteckigem
Querschnitt, wie dies bei 12 und 13 gezeigt ist, verwendet werden.
Ebenso können, wie Fig. 6 zeigt, mehrere Adern und Stahldrähte durch eine äußere
Umhüllung, beispielsweise aus Leder oder Gurtband, zu einejn flachen Bandleiter zusammengefügt
werden. Zur Verringerung der Auflagereibung kann ein federndes Band oder
auch ein Band aus weichem Material in die Umhüllung der Leitung so eingebettet sein,
daß es mit einer Kante über die Umhüllung hinausragt, wie dies bei 14 (Fig. 5) dargestellt
ist. Weitere Möglichkeiten zur Verringerung der Auflagereibung sind in Fig. 7
dargestellt, in der ein Bandkabel mit Gleitflächen 15 oder einer beweglich am Band befestigten
Kugel 16 oder Rolle 17 gezeigt ist.
Claims (12)
- Patentansprüche:ι, Radiale Leitungszuführung zu einem gegenüber einem festen Traggestell dreh-S baren und starken Verdrehungen ausgesetzten Drehgestell, dadurch gekennzeichnet, daß die am Drehzapfen des Drehgestells befestigte Leitung zwischen den Windungen einer Feder, z. B. einer Bandfeder, die sowohl an dem beweglichen als auch an dem feststehenden Teil des Drehgestells befestigt ist, angeordnet ist.
- 2. Leitungszuführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder vom Drehzapfen nach außen zu in ihrer Stärke zunimmt.
- 3. Leitungszuführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere parallele Zuleitungen, zweckmäßig durch gegebenenfalls lose eingelegte Ringscheiben getrennt, übereinander angeordnet sind.
- 4. Leitungszuführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung und die Feder als parallellaufende flachea5 Bänder ausgebildet sind und so auf den Drehzapfen aufgewickelt sind, daß ihre lange Seite parallel zur Drehzapfenachse verläuft.
- 5. Leitungszuführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder, beispielsweise aus Stahlrunddrähten, in das Innere der Leitung, und zwar möglichst in die neutrale Biegungsachse der Leitung verlegt ist.
- 6. Leitungszuführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl im Innern der Leitung als auch zwischen den einzelnen Windungen der Leitung eine Feder: angeordnet ist.
- 7. Leitungszuführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche der Leitung zur Verminderung der Reibung beim Auf- und Abwickeln mit radial oder annähernd radial zum Drehzapfen angeordneten Rippen oder Rollen versehen ist.
- 8. Leitungszuführung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere in radialer Richtung hintereinanderliegende Rollen angeordnet sind.
- 9. Leitungszuführung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß an der Auflagefläche der Leitung in bestimmten Abständen kalottenförmige oder ähnlich geformte Gleitflächen angeordnet sind.
- 10. Leitungszuführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Auflagestellen der Leitung bewegliche Rollen oder Kugeln angeordnet sind.
- 11. Leitungszuführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Auflagefläche der Leitung ein Band, eine Schraubenfeder oder auch ein gewellter oder flacher profilierter Draht eingearbeitet ist.
- 12. Leitungszuführung nach Anspruch 4 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Innern der Leitung1 angeordnete Feder aus der Auflagefläche der Leitung herausragt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES111680D DE634552C (de) | 1933-11-12 | 1933-11-12 | Radiale Leitungszufuehrung zu einem gegenueber einem festen Traggestell drehbaren und starken Verdrehungen ausgesetzten Drehgestell |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES111680D DE634552C (de) | 1933-11-12 | 1933-11-12 | Radiale Leitungszufuehrung zu einem gegenueber einem festen Traggestell drehbaren und starken Verdrehungen ausgesetzten Drehgestell |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE634552C true DE634552C (de) | 1936-08-29 |
Family
ID=7531138
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES111680D Expired DE634552C (de) | 1933-11-12 | 1933-11-12 | Radiale Leitungszufuehrung zu einem gegenueber einem festen Traggestell drehbaren und starken Verdrehungen ausgesetzten Drehgestell |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE634552C (de) |
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- 1933-11-12 DE DES111680D patent/DE634552C/de not_active Expired
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