DE4328581A1 - Nebelwurfkörper - Google Patents

Nebelwurfkörper

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    • F42B5/00Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
    • F42B5/02Cartridges, i.e. cases with charge and missile
    • F42B5/145Cartridges, i.e. cases with charge and missile for dispensing gases, vapours, powders, particles or chemically-reactive substances
    • F42B5/15Cartridges, i.e. cases with charge and missile for dispensing gases, vapours, powders, particles or chemically-reactive substances for creating a screening or decoy effect, e.g. using radar chaff or infrared material
    • F42B5/155Smoke-pot projectors, e.g. arranged on vehicles
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Nebelwurfkörper gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein solcher Nebelwurfkörper ist z. B. aus der DE-OS 35 01 478 bekannt. Nebelwurfkörper dienen vornehmlich zum Selbstschutz von Fahrzeugen, insbesondere von Kampfpanzern. Die Nebelwurfkörper werden aus Wurfbechern verschossen, die an dem Fahrzeug befestigt sind, um in einiger Entfernung von dem zu schützenden Fahrzeug mit Hilfe einer Wirkladung Nebel zu erzeugen und im Schutze dieses Nebels z. B. einen Stellungswechsel vorzunehmen.
Der bekannte Nebelwurfkörper besteht aus einem allseits geschlossenen Gehäuse, in dem die Wirkladung, z. B. eine Nebelladung, aufgenommen ist.
Mit der Unterseite des Gehäuses ist mit mehreren Schrauben ein Kontaktkopf verbunden, in dem ein Zündsatz zum Zünden der Wirkladung angeordnet ist. Die Zündung erfolgt elektrisch, wobei die Zündimpulse über zwei Kontaktringe an der Außenseite des Kontaktkopfes auf den Zündsatz übertragen werden.
Aus der DE-OS 38 28 243 ist es bekannt, den Nebelwurfkörper als patronierte Munition auszugestalten, die in den Wurfbecher eingesetzt wird. Diese patronierte Munition wird mit einem Schlagbolzen gezündet, wobei jedoch auch eine elektrische Zündung möglich ist. Die Patronenhülse des Nebelwurfkörpers verbleibt beim Ausstoß des Wurfkörpers aus dem Wurfbecher in diesem. Diese patronierte Munition hat den Vorteil, daß beim Austreiben der Wirkladung die Treibgase nicht mehr das Innere des Wurfbechers und die dort vorhandenen elektrischen Zündstifte verschmutzen, und daß der durch die Treibgase erzeugte Gasdruck nur zwischen Wirkladung und Patronenhülse wirkt, nicht jedoch auf den Wurfbecher. Dieser muß nur die Rückstoßkräfte aufgrund der Beschleunigung des Wirkkörpers aufnehmen.
Derartige Nebelwurfkörper haben aus Sicherheitsgründen nur eine beschränkte Lagerzeit und werden, wenn sie innerhalb dieser Lagerzeit nicht eingesetzt werden, insgesamt entsorgt. Hierbei wird in der Regel der Nebelwurfkörper zerstört, obwohl noch Teile vorhanden sind, die wieder verwendbar wären.
Auch wenn z. B. bei einer Prüfung des elektrischen Zündsatzes festgestellt wird, daß dieser nicht mehr funktionsfähig ist, verbleibt in der Regel aufgrund des komplexen Aufbaus nur die Möglichkeit, den Wirkkörper insgesamt aus dem Verkehr zu ziehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Konstruktion eines Nebelwurfkörpers dahingehend zu modifizieren, daß die Auswechselbarkeit verschiedener Elemente und auch die Wiederverwendbarkeit von Materialien einfacher gestaltet wird.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Demgemäß wird der Kontaktkopf einfach an einem zentralen Ringflansch des Gehäuses des Nebelwurfkörpers befestigt, vorzugsweise mit Hilfe eines Gewindes, wobei jedoch andere Verschlußarten, z. B. Bajonettverschlüsse, möglich sind. In den Ringflansch an der Unterseite des Nebelwurfkörpers greift hierbei ein Stutzen des Kontaktkopfes ein, in dem der gesamte Zündsatz gelegen ist.
Vorzugsweise wird der Nebelwurfkörper als Patronenmunition ausgebildet, so daß der eigentliche Wirkkörper in einer Patronenhülse eingesetzt ist, die ihrerseits in den Wurfbecher eingesetzt wird.
Die offene Oberseite des Gehäuses wird mit einem Schraub- oder Bajonettdeckel verschlossen und kann demnach auch leicht wieder geöffnet werden.
Der Nebelwurfkörper gemäß der Erfindung besteht daher nur aus wenigen Einzelteilen, nämlich bevorzugt der Patronenhülse, der eigentlichen austreibbaren Wirkladung, dem Kontaktkopf und dem Abschlußdeckel. Mit einer solchen Konstruktion kann die Wirkladung und auch der Kontaktkopf leicht ausgewechselt werden, d. h. die beiden Elemente, die die maximale Lagerzeit des Nebelwurfkörpers bestimmen. Nach Ablauf der Lagerzeit können diese Elemente durch neue Elemente ersetzt werden. Die Wirkladung und auch der alte Kontaktkopf können dann separat und einfach aufbereitet und gegebenenfalls wieder verwendet werden.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel anhand der einzigen Figur dargestellt, die einen Querschnitt durch einen als patronierte Munition ausgebildeten Nebelwurfkörper gemäß der Erfindung zeigt.
Ein Nebelwurfkörper 1 weist ein als Patronenhülse dienendes zylindrisches an der Oberseite offenes topfförmiges Gehäuse 2 auf, in das als Munition ein Wirkkörper 3 mit einer hier nicht dargestellten Wirkladung eingesetzt ist.
Das Gehäuse 2 ist an seiner Oberseite mit einem Schraubdeckel 4 abgeschlossen, wobei zwischen dessen Unterseite und dem Wurfkörper 3 Polster 5 vorgesehen sind.
Über den Schraubdeckel 4 ist noch eine Gummikappe 6 gestülpt, die am Außenrand des Schraubdeckels 4 mit einem Schnappverschluß befestigt ist. Zwischen dem nach unten weisenden Rand der Gummikappe 6 und der Wand des Gehäuses 2 verbleibt ein Abstand, in den der obere Rand des Wurfbechers eingreift, wenn der dargestellte Nebelwurfkörper in den Wurfbecher eingesetzt wird.
An der Unterseite des Gehäuses 2 ist ein mittiger Ringflansch 7 vorgesehen, der mit einem Innengewinde versehen ist. In dieses Innengewinde wird ein Rohrstutzen 8 eines Kontaktkopfes 9 eingeschraubt, wobei in dem Stutzen 8 ein Zündsatz 10 mit einer elektrischen Zündpille 11 angeordnet ist. Der Stutzen ist mit einer dünnen Schutzfolie 12 abgedeckt. Die Anschlußdrähte der elektrischen Zündpille 11 sind an zwei Kontaktringe 13 am Umfang des Kontaktkopfes angeschlossen, die dann, wenn der Nebelwurfkörper in den Wurfbecher eingesetzt ist, an hier nicht gezeigten Kontaktstiften in dem Wurfbecher anliegen und Zündimpulse an die Zündpille 11 übertragen.
In dem Boden des Wirkkörpers 3 ist noch eine mittige kleine Durchzündbohrung 14 vorgesehen, durch die nach einer Zündung des Zündsatzes 10 dessen Treibgase hindurchtreten und die Wirkladung des Wirkkörpers 3 gegebenenfalls über eine Verzögerungsladung zünden. Auch diese Durchzündbohrung ist mit einer Schutzfolie 15 abgedeckt.
Nach dem Zünden des Zündsatzes 10 wirken auf den Boden des Wirkkörpers 3 die Treibgase des Zündsatzes, so daß nach Überschreiten eines bestimmten Druckes der Schraubdeckel 4 gemeinsam mit der Gummikappe 6 fortgeschleudert und der Wirkkörper 3 aus dem Gehäuse 2 ausgetrieben wird.
Der Kontaktkopf 8 und der Wirkkörper 3 können ohne Schwierigkeiten ausgewechselt werden.

Claims (5)

1. Nebelwurfkörper mit einem zylindrischen Gehäuse, das an der Ober- und Unterseite abgeschlossen ist und eine Wirkladung aufnimmt sowie an der Unterseite mit einem Kontaktkopf versehen ist, der einen Zündsatz zum Zünden und Austreiben der Wirkladung aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) auf der Unterseite einen zentrischen Ringflansch (7) aufweist, an dem der Kontaktkopf (9) befestigt ist, und daß der Kontaktkopf (9) einen in den Ringflansch (7) eingreifenden Rohrstutzen (8) zur Aufnahme des Zündsatzes (10) aufweist.
2. Nebelwurfkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrstutzen (8) des Kontaktkopfes (9) in den Ringflansch (7) eingeschraubt ist.
3. Nebelwurfkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) topfförmig ist und an seiner offenen Oberseite mit einem Schraubdeckel (4) abgeschlossen ist.
4. Nebelwurfkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß über den Schraubdeckel (4) eine Gummikappe (6) mit einem nach unten weisenden Rand aufgesetzt ist.
5. Nebelwurfkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebelwurfkörper (1) als patronierte Munition ausgebildet ist und einen in das Gehäuse (2) eingesetzten, die Wirkladung aufnehmenden Wirkkörper (3) aufweist.
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