DE2509705A1 - Mine, insbesondere landmine - Google Patents

Mine, insbesondere landmine

Info

Publication number
DE2509705A1
DE2509705A1 DE19752509705 DE2509705A DE2509705A1 DE 2509705 A1 DE2509705 A1 DE 2509705A1 DE 19752509705 DE19752509705 DE 19752509705 DE 2509705 A DE2509705 A DE 2509705A DE 2509705 A1 DE2509705 A1 DE 2509705A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mine
container
daughter
acceleration
web
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19752509705
Other languages
English (en)
Other versions
DE2509705C3 (de
DE2509705B2 (de
Inventor
Manfred Dr Held
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airbus Defence and Space GmbH
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Messerschmitt Bolkow Blohm AG filed Critical Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Priority to DE19752509705 priority Critical patent/DE2509705C3/de
Publication of DE2509705A1 publication Critical patent/DE2509705A1/de
Publication of DE2509705B2 publication Critical patent/DE2509705B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2509705C3 publication Critical patent/DE2509705C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B23/00Land mines ; Land torpedoes
    • F42B23/04Land mines ; Land torpedoes anti-vehicle, e.g. anti-aircraft or anti tank
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B23/00Land mines ; Land torpedoes
    • F42B23/10Land mines ; Land torpedoes anti-personnel
    • F42B23/16Land mines ; Land torpedoes anti-personnel of missile type, i.e. all kinds of mines launched for detonation after ejection from ground

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
  • Plasma Technology (AREA)

Description

  • Mine, insbesondere Landmine Die Erfindung bezieht sich auf eine Mine, insbesondere Landmine.
  • Bei den bekannten Minen hat sich - vor allem im Einsatz gegen Zielobjekte hoher Fortbewegungsgeschwindigkeit - der Wirkungsbereich vielfach als unzureichend erwiesen, um in jedem Fall hohe Trefferwahrscheinlichkeiten zu gewährleisten.
  • Außerdem stimmt ihre Hauptwirkungsrichtung häufig nicht mit derjenigen Richtung überein, die im Hinblick auf eine nachhaltige Beschädigung oder gänzliche Zerstörung des jeweiligen Zielobjektes die erfolgversprechendste wäre. Daraus erkl Art sich auch, daß die bekannten Minen zumeist mit recht einfachen Mitteln risikolos geräumt werden -können. Zu diesen gebräuchlichen Mitteln zählen Walzen, Schaufeln und Gabeln, die bei geschickter Anordnung an einem gepanzerten Fahrzeug verlegte Minen bekannter Bauart auszulösen vermögen, ohne daß sie selbst, geschweige denn die mit ihnen ausgestatteten Panzerfahrzeuge, erheblich beschädigt oder gar gänzlich außer Funktion gesetzt werden.
  • Der geschilderte Sachverhalt ist mit Einschränkungen auch bei den eine Rückschußladung aufweisenden sogenannten Springminen bekannter Bauart zu beobachten, sei es, daß mangels ausreichender Rückschußhöhe ein aus der nschliessenden Sprengladungsdetonation resultierender, meist zum Boden hin gerichteter Splitterkegel das betreffende Zielobjekt - wenn überhaupt - lediglich an den üblicherweise hinreichend gepanzerten Front- und Flankenpartien erreicht; sei es, daß die Sprengladung der in den Luftraum zurückgeschossenen Mine zu einem Zeitpunkt detoniert, zu dem sich ein mit hoher Geschwindigkeit fortbewegendes Zielobjekt, wie Räumfahrzeug, bereits wieder außerhalb der Gefahrenzone befindet. Letztgenannter Tatbestand kann sich beispielsweise ohne weiteres ergeben bei einem Rü.ckschuß einer derartigen Mine über die Höhe des betreffenden Zielobjektes hinaus und anschließender Wiederannäherung der Mine an diese Höhe im freien Fall.
  • Es liegt die Aufgabe vor, eine zuverlässige Mine eingangs genannter Gattung mit weitreichender, sich auch auf Räumfahrzeuge verschiedenster Art und beliebiger Fortbewegungsgeschwindigkeit erstreckender Sperrwirkung zu entwickeln.
  • Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch zwei Arten in einer definierten Zeitspanne vor einer Detonationsauslösung nacheinander ansprechender Beschleunigungseinrichtungen, wobei die eine, zunächst in Funktion tretende Einrichtungsart für am Verlegungsort nach oben gerichtete Minenbeschleunigungen bis in eine vorgegebene Höhe ausgelegt ist und die andere nach Erreichen dieser Flughöhe in Funktion tretende Einrichtungsart für weitere Minenbeschleunigungen sorgt, deren Richtung individuell an Art, Aufbau und Abmessungen des jeweils zu bekämpfenden Zielobjekts sowie an die Raumlage desselben in bezug auf den Minenliegepunkt sowie auf die mit der zuerst ansprechenden Art der Beschleunigungseinrichtungen erzielte Flughöhe angepaßt ist.
  • Die erfindungsgemäß ausgebildete Mine stellt eine ausgezeichnete Sperrwaffe dar. Die bei ihr ergriffenen Maßnahmen, deren Verwirklichung keinerlei Probleme aufwirft, machen es nämlich möglich, sowohl immobile als auch mobile Zielobjekte beliebiger Art mit hoher Zerstörwahrscheinlichkeit anzugreifen.
  • Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang vor allem der Tatsache zu, daß die für die Minenbeschleunigungen zuständigen Ein richtungsarten aufgrund ihrer zeitlich aufeinander abgestimmten speziellen Wirkungsweise freie Hand bei der Wahl der Angriffsrichtung lassen. Ob die mittels der zuerst ansprechenden Einrichtungsart aufwärts bewegte Mine nach Erreichen der vorgegebenen Flughöhe von der anderen Einrichtungsart nach oben, nach unten undXoder seitlich weiterbeschleunigt wird, hängt letztlich von ihrer Zweckbestimmung ab. Nach oben und/ oder seitlich gerichtete Weiterbeschleunigungen sind beispielsweise bei Einsätzen gegen Flugobjekte erfolgversprechend.
  • Nach unten und/oder seitlich gerichtete Weiterbeschleunigungen sind dagegen vorgesehen, wenn daran gedacht ist, die Mine in erster Linie beispielsweise gegen Panzerfahrzeuge einzusetzen. Dabei wird u.a. dem Umstand Rechnung getragen, daß bei herkömmlichen Panzerfahrzeugen die Oberseiten im Vergleich zu Front- und Flankenpartien durchweg schwach gepanzert sind und somit Angriffe von oben am ehesten zum gewünschten Erfolg führen. Hinsichtlich der großen Beweglichkeit modern ausgerüsteter Armeen kommt in diesem Zusammenhang nachfolgend angeführtem Sachverhalt besondere Bedeutung zut Der erfindungsgemäß ausgebildeten Mine werden von beiden Einrichtungsarten hohe Beschleunigungen erteilt, mit dem Ergebnis, daß die Aufwärtsbewegung und die daran anschließende Bewegung nach oben, nach unten und/oder zur Seite in einer nur Sekundenbruchteile betragenden Gesamtzeit abgeschlossen sind. Aufgrund dessen ist auch für Räumfahrzeuge jedweder Art, selbst bei hohen Fortbewegungsgeschwindigkeiten, die Chance denkbar gering, bei ihrer Annäherung in den Luftraum zurückgeschossene Minen rfindungsgemäßen Aufbaus risikolos zu unterlaufen.
  • Bei militärischen Auseinandersetzungen ist eine Sperrung von Flächenabschnitten großer Ausdehnung mittels Minen häufig eine Notwendigkeit bzw. aus taktischen Überlegungen heraus angebracht. Wegen der großen Beweglichkeit modern ausgerUsteter Armeen muß heutzutage die zur Erzielung vorgenannter Sperrwirkung erforderliche Verlegung meist großer Minenstück zahlen vielfach in kürzester Zeit erfolgen. Aufgrund dessen wird zum Minentransport häufig auf Flugzeuge, Hubschrauber oder Eiaketen zurückgegriffen. Im Zusammenhang mit diesen recht aufwendigen Transportsystemen erweisen sich sich Gewichtseinsparungen bei den zu transportierenden Minen als äußerst nützlich. Zu diesem Zweck ist in Ausgestaltung der Erfindung eine einzige Einrichtung zum Erzeugen nach oben gerichteter Beschleunigungskräfte mehreren, beispielsweise bezüglich Zündsystem, Sicherungseinrichtung und Auslöseelement, wie Aufschlagkontakt, piezoelektrischer Stoßgenerator oder magnetischer Stromstoßgenerator, autarken Tochterminen zugeordnet. Die betreffenden Tochterminen sind dabei jeweils mit einer eigenen Einrichtung zum Erzeugen nach unten und/oder seitwärts gerichteter Beschleunigungskräf te ausgestattet und zur Erhöhung ihrer Effektivität vorzugsweise als axial wirkende Hohlladungen ausgebildet.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Minenausführung letztbeschriebener Art empfiehlt es sich zur Reduzierung des steuertechnischen Aufwands die Einrichtung zum Erzeugen der nach oben gerichteten Beschleunigungskräfte und die Einrichtungen zum Erzeugen der nach unten und/oder seitwärts gerichteten Beschleunigungskräfte gemäß einem ausgestaltenden Erfindungsmerkmal auf ein und dieselbe Sensorelektronik ansprechen zu lassen. Als Ansprechkriterium kann dabei im erstgenannten Fall eine Erschütterung am Verlegungsort, eine örtliche Magnet.eldänderung oder dergleichen und im letztgenannten Fall das Erreichen einer vorgegebenen Flughöhe durch die nach oben beschleunigten Tochterminen dienen. Festlegen läßt sich fragliche Flughöhe beispielsweise durch einen Schleppdraht mit einem Zugkontakt. Sie kann aber ebenso gut durch ein Zeitglied mit Zeitpunkt Null bei Inbetriebnahme der Einrichtung zum Erzeugen der nach oben gerichteten Beschleunigungskräfte eingestellt oder durch zweifache Beschleunigungsintegration in dar vorerwähnten Sensorelektronik bestimmt werden.
  • In Weiterbildung der Erfindung sind die Einrichtungen zum Erzeugen der nach unten und/oder seitwärts gerichteten Beschleunigungskräfte mit den zugeordneten Tochterminen in einem topfförmigen Behälter, vorzugsweise symmetrisch, um die Einrichtung zum Erzeugen der nach oben gerichteten Beschleunigungskräfte angeordnet, beide Arten von Beschleunigungseinrichtungen an einem tragend ausgebildeten, unter Druckeinwirkung vom Behältermantel abhebbaren Behälterdeckel aufgehängt, die Verbindungen zwischen den Tochterminen und ihrer BesThleunigungseinrichtung erstgenannter Art jeweils dergestalt, daß sie sich beim Ansprechen dieser Beschleunigungseinrichtung selbsttätig lösen, und die Sensorelektronik zusammen mit einer aktivierbaren Batterie auf der. den Beschleunigungseinrichtungen abgewandten Seite des Behälterdeckels in einem verschlossenen Hohlraum desselben untergebracht.
  • Diese Maßnahmen haben eine kompakte widerstandsfähige Minenbauweise zum Resultat. Sie ist aus der Sicht der Lagerhaltung und des Transportes zum Verlegungsort ebenso vorteilhaft wie aus der Sicht der Verlegung selbst, die - erfolgt sie aus der Luft - bekanntlich besonders hohe Anforderungen an die Minenfestigkeit stellt. Die Verlegung gestaltet sich dabei auch in den Fällen äußerst zeitsparend, in denen es darum geht, großflächige Gebiete zu sperren. Hierzu bedarf es nämlich nurmehr einer verhältnismäßig geringen Anzahl von Minen des in Rede stehenden Aufbaua, und zwar aufgrund der durch die getroffene Anordnung und gegenseitige Zuordnung der Beschleunigungseinrichtungen und Tochterminen gewährleistete Streuung der letzteren im Einsatzfall. Hinsichtlich der Streuung der Tochterminen empfiehlt es sich, zwischen den nach Erreichen der vorgegebenen Flughöhe ansprechenden Beschleunigungseinrichtungen und dem Behälterdeckel jeweils ein nach außen gerichtete-Kippbewegungen der zugeordneten Tochterminen zulassendes gelenkiges Verbindungsglied anzuordnen. Dies kann auf einfache Weise durch Anordnung eines radial verlaufenden Steges auf der dem Behälterdeckel zugewandten Seite der betreffenden Beschleunigungseinrichtung und Anlenkung dieses Steges in der radial außen liegenden Randzone an Laschen des Behälterdeckels geschehen. Damit die Tochterminen unmittelbar nach Verlassen des Minenbehälters von der achsparallelen Lage in die Kipplage übergehen, ist gemäß einem ausgestaltenden Erfindungsmerkmal um den Gelenkzapfen eines jeden Steges jeweils eine vorgespannte Feder gelegt. Das eine Ende dieser Feder ist zwischen Zapfen und Stegmitte am Behälterdeckel fixiert. Mit dem anderen Ende greift besagte Feder zwischen Stegmitte und radial innenliegendem Stegende an der jeweiligen Beschleunigungseinrichtung an. Die Beschränkung der Kippbewegungen auf ein vorgegebenes Winkelmaß bereitet dabei keinerlei Schwierigkeiten.
  • Es braucht beispielsweise lediglich dafür Sorge getragen zu werden, daß jeder Steg am radial außenliegenden Ende eine zum Behälterdeckel hin entsprechend geneigte Anschlagfläche aufweist. Zum Zwecke der Arretierung der Tochterminen in der Kipplage ist gemäß weiterbildenden Erfindungsmerkmalen an jedem Steg zwischen Stegmitte und radial innenliegendem Stegende ein Formblech drehbar befestigt und derart durch eine Feder belastet, daß es in eine Sackbohrung des Behälterdeckels einrastet, sobald der Steg beim Kippvorgang mit seiner Anschlagfläche an der Deckelunterseite zur Anlage gekommen ist.
  • Als Einrichtung zum Erzeugen nach oben gerichteter Beschleunigungskräfte kommt uia. eine geführte Kartusche in Frage.
  • Sie zeichnet sich hinsichtlich des konstruktiven Aufbaus und der Auslegung ihrer Pulver- bzw. Treibladung durch besondere Einfachheit aus. Dem steht allerdings gegenüber, daß die Minenbeschleunigung auf einer kleinen Wegstrecke und somit innerhalb kürzester Zeit zu erfolgen hat, demzufolge das Erfordernis einer Kartuschenauslegung für höchste Beschleunigungen besteht, die beschleunigungsbedingten Minenbelastungen anfänglich dementsprechend groß sind und keine Korrekturen der Minenflugbahnen vorgenommen werden können.
  • Anders liegen dagegen die Verhältnisse, wenn - wie es bei einer bevorzugten erfindungsgemäßen Minenausführungsform der Fall ist - als Einrichtung zum Erzeugen nach oben gerichteter Beschleunigungskräfte ein Feststoffraketentriebwerk dient, dessen Treibsatz beispielsweise ein von der Sensorelektronik ansteuerbares elektrisches Anzündhütchen und eine sich an das Anzündhütchen anschließende Verstärkerladung zugeordnet sind.
  • Dadurch ist nämlich die Möglichkeit. einer sanfteren Minenbeschleunigung über längere Zeitdauer gegeben. Außerdem lassen sich auf dem Wege einer Schubdüsenschwenkung beliebige Korrekturen der Minenflugbahnen erreichen. Um ein Schwenken der Schubdüse zu ermöglichen, empfiehlt es sich aus Gründen der Einfachheit, die Raketenbrennkammer am düsenseitigen Ende als Außenschale und die Schubdüse am kammerseitigen Ende als Innenschale eines Kugelschalengelenks auszubilden.
  • Es kann davon ausgegangen werden oäß eine Mine, sbesondere dann, wenn sie aus Raketengefechtsköpfen ausgestreut oder aus Behältern von Hubschraubern bzw, Flugzeugen abgeworfen worden ist, trotz üblicher, hier nicht näher beschriebener Stabilisierungseinrichtungen, am Bestimmungsort in einer Lage zur Ruhe kommt, in der ihre Längsachse mit der örtlichen Erdnormalen einen Winkel γ einschließt. Wird die Düse des letztbeschriebenen Raketentriebwerks in der Ebene ErdnormaleJMinenlängsachse proportional dem Winkel γ derart geschwenkt, daß sie zur Erdnormalen einen Winkel γ+Kγ und zur Minenlängsachse einen Winkel Kγ aufweist, läßt sich die Schräglage der Mine am Verlegungsort bei der aus der Inbetriebnahme des Raketentriebwerkes resultierenden Aufwärtsbewegung zumindest teilweise kompensieren. Sind es mehrere - wie vorbeschrieben - um das Raketentriebwerk angeordnete Tochterminen, die gleichzeitig an dieser Aufwärtsbewegung teilnehmen, ist aufgrund dessen auch bei einer Schräglage ihres Behälters am Verlegungsort eine gleichmäßige Verteilung derselben um diesen Behälter gewährleistet. Ohne solch eine Schwenkung der Triebwerksdüse würden diese Tochterminen dagegen nicht symmetrisch um den Liegepunkt des Minenbehälters verteilt; sie träfen vielmehr der Schräglage desselben entsprechend in eine Fläche elliptischer Kontur.
  • Das Schwenken der Triebwerksdüse könnte mittels einer motorgetriebenen Vorrichtung und einem dieser zugeordneten Schwerefühler erreicht werden. Wesentlich einfacher läßt es sich aber bewerkstelligen durch ein mechanisches Schwerependel gemäß Anspruch 14 bis 16. Dabei ist es ein leichtes, Einfluß auf den Proportionalitätsfaktor k des Düsenschwenkwinkels zu nehmen, und zwar über die Hebelarmlängen dieses Schwerependels.
  • Als zuverlässige Einrichtung zum Erzeugen nach unten und/ oder seitwärts gerichteter Beschleunigungskräfte empfiehlt sich ein Druckgas erzeugender Feststoffgenerator mit quergeteiltem Generatorgehäuse, dessen Gehäuseteile durch eine bei Erreichen eines vorgegebenen Druckniveaus sich lösende Steckverbindung zusammengehalten sind. Bei einer besonders kompakt ausfallenden Generatorausführung, bei welcher der gaserzeugenden Treibladung ein von der Sensorelektronik der betreffenden Mine ansteuerbares elektrisches Anzündhütchen zugeordnet ist, weist der eine Gehäuseteil die Form eines die Treibladung aufnehmenden Topfes und der andere die Form eines Deckels für diesen Topf auf. Die Zuordnung eines Generators dieses Aufbaus zu einer Tochtermine sieht gemäß weiterbildenden Erfindungsmerkmalen wie folgt aus: Der Generatorboden ist dem Deckel desjenigen Behälters zugekehrt, in dem die betreffende Tochtermine mit mehreren gleichartigen Exemplaren in bereits an anderer Stelle beschriebener Art und Weise untergebracht ist. Er ist es folglich auch, der den am Deckel des Minenbehälters angelenkten Steg trägt. In einer Längsbohrung dieses Steges ist das Anztindhütchen für die Generatortreibladung raumsparend angeordnet. Der Mantel des topfförmigen Generatorgehäuseteils weist auf seiner Außenseite in Nähe des Generatordeckels eine Hinterschneidung auf.
  • In diese Hinterschneidung ist eine sich über Sprengladung, Zündsystem und Sicherungseinrichtung der jeweiligen Tochtermine erstreckende Hülle mit ihrem hinteren Ende eingedrückt.
  • Mit besagter Hülle ist der Deckel des Gasgenerators - den hinteren Abschluß der betreffenden Tochtermine bildend - bleibend verbunden.
  • Die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich auf eine Tochtermine, bei welcher der Sprengladung ein sich beim Ansprechen ihres uslöseelementes über ein elektrisches Anzündhütchen entladender Zündkondensator und eine Sicherungseinrichtung in Form eines zwischen vorerwähntem Anzündhütchen und Sprengladung angeordneten, federbelasteten Schiebers zugeordnet sind. Istfür die nach unten und/oder seitwärts gerichteten Beschleunigungen dieser Tochtermine ein Gasgenerator bereits zitierten Aufbaus zuständig, geht gemäß einem weiterbildenden Erfindungs£nerkmal der Initiierung der Generatortreibladung ein Aufladen des Zündkondensators seitens der Sensorelektronik über eine Diode und einen Ladewiderstand unmittelbar voran. Diese Maßnahme ist aus steuertechnischer Sicht unaufwendig und schließt in Verbindung mit der speziellen mechanischen Fixierung des Detonatorschiebers in Sicherstellung jedwedes Risiko einer vorzeitigen Sprengladungsdetonation aus.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist letztgenannter Schieber nämlich auf besondere, einfache Art und Weise zuverlässig zweifach gesichert. Einmal stützt er sich auf der der Feder gegenüberliegenden Seite über eine in Verschiebungsrichtung sich erstreckende Fühlerstange an der Brennkammer des Raketentriebwerks ab. zum anderen liegt er auf der gleichen Schieberseite an einem quer zur Verschiebungsrichtung sich erstreckenden federbelasteten Beschleunigungsstift an, der mit seinem dem Schieber abgewandten Ende an die Generatortreibladung bzw.
  • eine Abdeckfolie derselben angrenzt. Die Fühlerstange stellt solange ein Hindernis für eine Schieberbewegung von der Sicherin die Scarfstellung dar, bis die Tochtermine ihre gekippte Lage eingenommen hat. Die Sperrfunktion des Beschleunigungsstifts wird gar erst bei einsetzender Tochterminenbeschleunigung nach unten und/oder zur Seite aufgehoben, indem er sich aufgrund der Massenträgheit entgegen der Kraft der zugeordneten Feder vom Schieber entfernt.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 eine einsatzbereite Mine; Figur 2 das Schaltbild einer zur Mine gemäß Fig. 1 gehörenden Zündelektronik; Figur 3 die Mine gemäß Fig. 1 während des Einsatzes und und 4 Figur 5 eine weitere Minenausführung.
  • In Figur 1 ist ein topfförmiger Behälter 1 wiedergegeben, dessen Mantel und Boden in der genannten Reihenfolge mit 2 und 3 bezeichnet sind. Verschlossen ist dieser Behälter durch einen Deckel 4, der einen Hohlraum 5 aufweist. Auf der Deckelunterseite ist an der Peripherie eine Ringnut 6 eingearbeitet. In diese Ringnut greift der Behältermantel 2 mit seinem etwas aufgeweiteten oberen Rand 7 ein. Im aufgeweiteten Randbereich 7 liegt an der Innenseite des Behältermantels ein Dichtungsring 8 an. Gehalten ist der Dichtungsring in einer Quernut 9 des Behälterdeckels 4.
  • Im Behälter 1 befindet sich ein Feststoffraketentriebwerk 10 mit dem Behälterboden 3 zugewandter Schubdüse 11. AufgehSngt ist das Raketentriebwerk mit seinem Brennkammergehäuse 12 an einem stempelförmigen Vorsprung 13 des BehälterdecRels 4.
  • Die Aufhängung ist dabei derart, daß Behälter- und Triebwerkslängsachse zusammenfallen. Der Raketentreibsatz hat die Form eines Innenbrenners 16. In dessen zentrischem Hohlraum 17 ist ein elektrisches Anzündhütchen 18 angeordnet. Von diesem führen elektrische Leitungen 19a und 19b in den Deckelhohlraum 5. Auf der diesen Leitungen abgewandten Seite schließt sich an das'Anzündhütchen 18 eine Verstärkerladung 20 an Das den Innenbrenner mit Anzündhütchen und Verstärkerladung aufnehmende Brennkammergehäuse 12 ist düsenseitig als Außenschale 12a eines Kugelschalengelenks ausgebildet. Die Schubdüse 11 weist am brennkammerseitigen Ende eine Ausbildung als dazu passende Innenschale lFa auf. In ihren divergenten Düsenabschnitt lib greift ein Mitnehmer teil 21 ein. Es befindet sich am Ende eines Hebelarms 22. Der Hebelarm 22 ist durch eine Kugel 23 mit auf der Verlängerung der Triebwerkslängsachse liegendem Mittelpunkt mit einem weiteren koaxialen Hebelarm 24 verbunden. Am kugelfernen Ende letztgenannten Hebelarms 24 ist eine rotationssymmetrisch ausgebildete Masse 25 angebracht, die im Vergleich zu Mitnehmerbauteil und Schubdüse schwer ist. Die schwere Masse 25 ist über die Kugel 23 in einem am Behälterboden 3 abgestützten Lagerbock 26 drehbar aufgehängt. An ihrer dem Behälterboden 3 zugewandten Seite weist sie eine zentrische Ausnehmung 27 auf.
  • In die Ausnehmung 27 greift eine Arretierkugel 28 ein. Geführt ist letztere-in einer Bohrung 30 eines Zwischenblechs 29.
  • Zwischen Blech 29 und Behälterboden 3 ist ein Schieber 31 angeordnet. Auf dem Schieber 31 stützt sich die Arretierkugel 28 im dargestellten arretierten Zustand der schweren Masse, in dem Massen- und Raketentriebwerkslängsachse mit der Behälterlängsachse zusammenfallen, ab. Besagter Schieber 31 weist ebenfalls eine Bohrung 32 auf, die aufgrund ihrer Dimensionierung in der Lage ist, die Arretierkugel 28 aufzunehmen.
  • Sie liegt bei arretierter schwerer Masse 25 außerhalb des Bereichs der Zwischenblechbohrung 30. FUr eine Bewegung des Schiebers 31 von der Ausgangsstellung, in der die Schieberbohrung 32 außerhalb des Bereichs der Zwischenblechbohrang 30 liegt, in die Endstellung, in der Schieberbohrung 32 und Zwischenblechbohrung 3C fluchtenD sorgt ein elektrisch betEtigbares pyrotechnisches Kraftelement 33e Von dem Kraftelement 33 führen elektrische Leitungen 34a und 34b in den Hohlraum 5 des Behälterdeckels 4.
  • Der Behälter 1 ist im Durchmesser derart bemessen, daß zwischen Behältermantel 2 und Raketentriebwerk 10 ein Ringraum 35 verbleibt. Im Behälterringraum 35 sind beispielsweise sechs Tochterminen 36 gleichmäßig über den Triebwerksumfang verteilt, und zwar mit zur Triebwerks- und Behälterlängsachse paralleler Achslage. Jede Tochtermine 36 weist eine zylindrisch ausgebildete Hülle 37 auf, die den Behältermantel 2 entlang einer Mantellinie berührt. Die Hülle 37 ist an ihrem dem Behälterboden 3 zugewandten vorderen Ende mit einer radial nach innen sich erstreckenden Börtelung 38 versehen. In hinteren, dem Behälterdeckel zugewandten Hülle endbereich sorgen Sicken 39 für eine bleibende Verbindung der Hülle 37 mit einer druckfesten Scheibe 40. Zwischen Börtelung 38 und druckfester Scheibe 40 liegen im Hülleninneren in der genannten Reihenfolge hintereinander: eine Kegelfeder 41, eine Sprengladung 42 mit auf der Seite der Kegelfeder 41 angeordneter, axial wirkender Hohlladungsauskleidung 43, eine Übertragungs bzw. Verstärkerladung 44, eine Sicherungseinrichtung 45 und ein Zündsystem 46.
  • Die Kegel feder 41 trägt ein der Sprengladung zugeordnetes Auslöseelement, beispielsweise in Gestalt eines Aufschlagkontakts 47. Der Aufschlagkontakt 47 ist über elektrische Leitungen 48a und 48b, die im vorliegenden Ausführungsbei spiel als Flachbandkabel ausgebildet sind, mit dem Zündsystem 46 verbunden. Letzteres ist in einem Bauteil 49 untergebracht, das an die druckfeste Scheibe 40 angrenzt. Es umfaßt - wie aus Fig. 2 ersichtlich - eine aus Ladediode 51, Ladewiderstand 52 und Zündkondensator 53 bestehende Zündelektronik, deren Versorgungsleitungen 50a und 50b in den Hohlraum 5 des Behälterdeckels 4 führen, sowie ein im Stromkreis des Zündkondensators 53 liegendes elektrisches Anzündhütchen 54. Untergebracht ist dieses Anzündhütchen 54 in einem der Übertragungs- bzw. Verstärkerladung 44 gegenüberliegenden und zu dieser hin offenen Hohlraum 55 des Bauteils 49.
  • Zwischen dem Bauteil 49 und der Übertragungs- bzw. Verstärkerladung 44 ist eine Buchse 56 angeordnet. In dieser Buchse 56 ist die Sicherungseinrichtung 45 angeordnet. Sie besteht aus einem Schieber 57 mit einem Detonator 58, der in Sicherstellung wiedergegeben ist. FUr eine Bewegung des Schiebers 57 von der Sicherstellung in die Scharfstellung, in der der Detonator 58 mit dem Anzündhütchen 54 und der Übertragungs bzw. Verstärkerladung 44 eine Anzündkette bildet, ist eine Kegelfeder 59 zuständig. Solange sich die betreffende Tochtermine 36 im Behälter 1 befindet, hindert eine Fühlerstange 60 den Schieber 57 an solch einer Bewegung. Ein weiteres, länger bestehenbleibendes Hindernis für die Bewegung des Schiebers 57 in die Scharfstellung stellt ein Beschleunigungsstift 61 dar. Der Beschleunigungsstift 61 ist zusammen mit einer ihn belastenden Druckfeder 62 in fluchtenden durchgehenden Längsbohrungen 63 und 64 der Scheibe 40 und des Bauteils 49 angeordnet. An seinem schieberfernen Ende weist er einen tellerförmigen Fortsatz 65 auf. Der tellerförmige Fortsatz 65 steht auf der dem Bauteil 49 abgewandten Seite über die druckfeste Scheibe 40 über. Mit seiner der Scheibe 40 abgewandten Stirnfläche liegt er dabei in der gezeichneten Sperrstellung des Stiftes 61 an einer Treibladung 66 bzw.
  • einer diese im fraglichen Bereich abdeckenden Folie 67 an.
  • Die Treibladung 66 ist Bestandteil eines der Tochtermine 36 für nach unten und/oder seitwärts gerichtete Hinenbeschleunigungen zugeordneten Feststoffgenerator 68. Untergebracht ist dieselbe in einem topfförmigen Gehäuseteil 69, dessen Mantel mit 70 und dessen dem Behälterdeckel 4 zugewandter Boden mit 71 bezeichnet sind. Diesem Gehäuseteil 69 dient die druckfeste Scheibe 40 zugleich als Deckel. In Nähe dieser Scheibe weist der Mantel 70 des Generatorgehäuseteils 69 auf der Außenseite eine Hinterschneidung 72 auf. In die Hinterschneidung 72 ist die Hülle 37 mit ihrem den Sicken 39 benachbarten hinteren Ende 73 eingedrückt. Der Boden 71 des Generatorgehäuseteils 69 trägt auf seiner dem Behälterdeckel 4 zugewandten Seite einen Steg 74, der in radialer Richtung verläuft und am radial außenliegenden Stegende eine zum Behälterdeckel 4 hin beispielsweise schräg ansteigende Anschlagfläche 75 aufweist. In Nähe der Anschlagfläche 75 ist dieser Steg 74 mittels eines Zapfens 76 an Laschen 77 des Behälterdeckels 4 angelenkt. Um den Gelenk zapfen 76 ist dabei eine' vorgespannte Feder 78 gelegt. Letztere ist mit einem Ende 78a zwischen Zapfen 76 und Stegmitte am Behälterdeckel 4 fixiert. Mit ihrem anderen Ende 7£b greift sie zwischen Stegmitte und radial innenliegendem Stegende am Boden 71 des topfförmigen Generatorgehäuseteils 69 an.
  • Zwischen diesem Angriffspunkt und der Stegmitte ist am Steg 74 ein Formblech 79 drehbar befestigt. Das Formblech 79 ist durch eine Haarnadelfeder 80 belastet. Diese Belastung ist derart, daß das Formblech 79 in eine Sackbohrung 81 des Behälterdeckeis 4 einrastet, sobald der Steg 74 beim Kippen um den Gelenkzapfen 76 nach außen mit seiner Anschlagfläche 75 an der Unterseite des Behälterdeckels 4 zur Anlage gekommen ist. Schließlich ist in den Steg 74 eine zur Treibladung 66 führende Bohrung 82 eingearbeitet und in dieser Bohrung mittels eines GewindeproPns 83 ein elektrisches Anzündhütchen 84 befestigt. Von diesem Anzündhgtchen 84 führen elektrische Leitungen 85a und 85b in den Hohlraum 5 des Behälterdeckels 4. Sie sind ebenso wie die Leitungen 19a, l9b, 34a, 34b, 50 und 50b mit einer Sensorelektronik 86 verbunden. Außer der Sensorelektronik 86 ist im Hohlraum 5 des Behalterdeckels 4 eine ersterer zugeordnete, aktivierbare Batterie 87 angeordnet1 und zwar in einer Führungsnut 83.
  • Wird die vorbeschriebene Mine von Hand verlegt, geschieht dies in der Weise, daß sie mit aem topfförmigen Behälter 1 voran a) auf den Boden gesetzt oder b) in den Boden eingegraben wird, wobei im letztgenannten Fall der Deckel mit der örtlichen Bodenoberfläche bündig verlaufen oder gegenüber dieser mit RUcksicht auf eine Tarnschicht zurückversetzt sein kann.
  • Erfolgt ihre Verlegung aus der Luft, läßt sich durch bekannte, aus Gründen einer besseren Übersichtlichkeit nicht dargestellte Stabilisierungsvorrichtungen sicherstellen, daß der Minenbehälter mit dem Boden 3 voran nach unten fällt.
  • Die nachfolgende Funktionsbeschreibung bezieht sich beispielsweise auf eine von einem Flugzeug abgeworfene Landmfe des in Rede stehenden Aufbaus deren Batterie 87 beim Ausstoß aus dem Transportbehälter durch einen entsprechenden Stromston aktiviert wird: Es wird angenommen, daß besagte Mine am Boden eine bleibende Lage einnimmt, in der - wie aus Fig. 3 ersichtlich - die Längsachse ihres Behälters 1 mit der örtlichen Erdnormalen einen Winkel r einschließt. Ist sie in dieser Schräglage zur Ruhe gekommen, wird unmittelbar danach oder aber nach einer in der Sensorelektronik 86 vorgegebenen Zeitspanne das Kraftelement 33 über die elektrischen Leitungen 34a und 34b betätigt. Als Folge davon bewegt sich der Schieber 31 soweit nach links, bis dessen Bohrung 32 unter die Zwischenblechbohrung 30 zu liegen kommt. Ist diese Bewegung abgeschlossen, fällt die Arretierkugel 28 nach unten. Dadurch wird die schwere Masse 25 freigegeben. Sie richtet sich im Schwerefeld senkrecht nach unten aus. Während sich die schwere Masse - wie vorbeschrieben - bewegt, führt das Mitnehmerteil 21 eine Bewegung entgegengesetzten Richtungssinns aus. Damit verbunden ist eine Schwenkung der Schubdüse ii aus einer Lage, in der ihre Längsachse mit der Raketentriebwekslängs achse zusammenfällt, in eine Lage, in der ihre Längsachse - wie aus Fig. 4 ersichtlich - um einen Winkel hEr zur Triebwerks längsachse geneigt ist.
  • Nach einer weiteren in der Sensorelektronik 86 vorgegebenen Zeitspanne wird, die Mine scharf. Ist dies geschehen, bedarf es lediglich eines entsprechenden Empfangssignals, beispielsweise einer Erschütterung oder Hagnetfeldänderung durch einen Panzer, um das elektrische Anzündhütchen 18 des Raketentriebwerks 10 zum Ansprechen zu bringen. Ein Ansprechen dieses Anzündhütchens hat ein Entflammen der Verstärkerladung 20 und somit ein Abbrennen des Raketentreibsatzes 16 zur Folge.
  • Der dabei entstehende Gasdruck klemmt die Kugelinnenschale lla der Düse 11 an der Kugelaußenschale 12a des Brennkammergehäuses 12 fest, so daß die. Düse 11 ihre vorerwähnte Schwenklage beibehält. Über die derart festgeklemmte Düse 11 vermögen die erzeugten Druckgase am Mitnehmerbauteil 21 vorbei in den Behälterringraum 35 zu strömen. Die dadurch auf den Behälterdeckel 4 ausgeübten Kräfte haben zum Resultat, daß die Verbindung zwischen Behältermantel 2 und Behälterdeckel 4 gelöst wird. Im Anschluß daran wird der Behälterdeckel 4 mit den - wie vorbeschrieben - an ihm aufgehängten Tochterminen 36 durch das Raketentriebwerk 10 in eine Höhe von beispielsweise 5 m befördert (Fig. 4), während der Behälter 1 mit den als Schwerependel fungierenden Bauteilen 21 bis 27 und der der schweren Masse 25 zugeordneten Arretiervorrichtung 28 bis 33 am Boden zurückbleibt (Fig. 3). Durch die vorbeschriebene Schwenkung der Schubdüse 11 um den Winkelbetrag tr wird dabei ein etwas außeraxialer Schub und somit ein die Bodenschräglage zumindest teilweise kompensierendes Drehmoment auf das sich aufwärts bewegende Tochterminenbündel ausgeübt.
  • Sobald die Tochterminen 36 während ihrer Aufwärtsbewegung gänzlich aus dem Behälter 1 ausgetreten sind, werden sie durch die Krafte der Federn 78 um die Zapfen 76 - wie aus Fig. 4 ersichtlich - nach außen gekippt. Ihre Kippbewegung kommt dabei in dem Augenblick zum Stillstand, in dem die Anschlagflächen 75 der Stege 74 an der Unterseite des Behälterdeckels 4 zur' Anlage gekommen sind. Im Verlauf dieser Kippbewegung können die Formbleche 79, getrieben von den Haarnadel-Federn 80, hochschnellen und in die Sackbohrungen 81 des Behälterdeckels 4 - Widerlager bildend - einrasten.
  • Während der Aufwärtsbewegung der Tochterminen 36 können auch die Kegelfedern 41 und mit ihnen dse Aufschlagkontakte 47 oder dergleichen Auslöseelemente ausfahren, und zwar um ein Maß, das einem optimalen Abstand zwischen Hohlladung und Ziel gleichkommt. Dieses Ausfahrmaß ist im vorliegenden Fall beispielsweise vorgegeben durch die Flachbandkabel 48a und 48b im gestrafften Zustand. In geeigneter Höhe von beispielsweise 5 Metern, Be durch einen Schleppdraht mit einem Zugkontakt vorgegeben, durch ein Zeitglied mit dem Zeitpunkt Null bei Zündung des Raketenriebswerks 10 eingestellt oder durch zweifache Beschleunigungsintegration in der Sensorelektronik 86 bestimmt werden kann, sorgt die Sensorelektronik 86, von der zuvor die Zündkondensatoren 53 über die Dioden 51 und Widerstände 52 aufgeladen wurden, für ein Anzünden der Anzündhütchen 54.
  • Letztere feuern ihrerseits die Treibladungen 66 an. Der daraus resultierende Gasdruck biegt zunächst die Hüllen 37 der Tochterminen 36 an denjenigen Endbereichen 73 auf, die in die Hinterschneidungen 72 der topfförming ausgebildeten Generatorgehäuseteile 69 eingedrückt sind. Im Anschluß daran beschleunigt er infolge seiner Einwirkung auf die druckfesten Scheiben 40 die Tochterminen 36 entsprechend der eingestellten Kipplage schräg nach unten.
  • Während der letztbeschriebenen Abwärtsbewegung solch einer Tochtermine 36 wird aufgrund der Massenträgheit der Beschleunigungsstift 61 gegen die Kraft der Feder 62 nach oben gezogen. Möglich ist diese Stiftbewegung dadurch, daß inzwischen Treibladung 66 und Abdeckfolie 67 fehlen. Da außerdem die Fühlerstange 60 nach erfolgtem Kippen der betrachteten Tochtermine 36 nicht mehr an der Brennkammer 12 des Raketentriebwerks 10 anliegt vermag der Schieber 57 mit seinem Detonator 58 mittels der Kegelfeder 59 von der Sicher- in die Scharfstellung überzugehen, in der der Detonator 58 unter das elektrische Anzündhütchen 64 und über die Übertragungs- bzw. Verstärkerladung 44 zu liegen kommt.
  • Trifft nun die in Rade stehende Tochtermine mit dem Aufschlagkontakt 47 auf ein Ziel, entlädt dich der Zündkondensator 53 über das Anzündhütchen 54. Dieses feuert seinerseits den flammenempfindlichen Detonator 58 an. Der Detonator 58 zündet sodann die Übertragungs- bzw. Verstärkerladung 44. Letztere sorgt darauf für eine Initiierung der Sprengladung 42, Bei der detonativen Umsetzung derselben erfährt die Auskleidung 43 in bekannter Weise eine Umwandlung in einen Hohlladungsstachel hoher Durchschlagsleistung.
  • Zugleich wird die Hülle 37 in kleine, speziell antipersonell wirkende Splitter zerlegt.
  • In Figur 5 ist eine Mine 91 wiedergegeben, die - was Aufbau und Funktionsweise ihres Zündsystems, ihrer Sicherungseinrichtung und ihrer Einrichtung zum Erzeugen nach unten gerichteter Beschleunigungskräfte anbelangt - mit den Tochterminen gemäß Fig. 1 übereinstimmt. Im Unterschied zu diesen ist sie aber mit einer eigenen Einrichtung zum Erzeugen nach oben gerichteter Beschleunigungskräfte versehen.
  • Letztgenannte Einrichtung ist im vorliegenden Fall als geführte Kartusche 92 ausgebildet. Diese besteht aus einer Pulverladung 93, einer die Pulverladung aufnehmenden, einseitig offen ausgebildeten Hülse 94 und einem mit dem Innenmantel am Außenmantel der Hülse 94 geführten Rohr 95. Das Rohr 95 stellt die Fortsetzung einer axial wirkenden, zentrisch durchbohrten Hohlladungsauskleidung 96 dar. An seinem der Auskleidung 96 abgewandten Ende ist es durch eine Querwand 97 verschlossen. Die Hülse 94 ist von der Seite der Auskleidung her derart in das Rohr 95 eingeführt, daß sie zur Anlage kommt Am anderen @ @ ist sie am Boden 99 eines Minenbehälters 98 bleibend befestigt, und zwar in einer zur Behälterlängsachse koaxialen Lage.
  • Sensorelektronsk 86 und aktivierbare Batterie 87 sind be der in Rede stehenden Minenaussührung in einem Hohlraum 100 untergebracht, der einerseits vom Boden 71 des Generatorgehäuseteils 69 und andererseits von einem damit verschraubten Bauteil 101 begrenzt ist. Letztgenanntes Bauteil 101 liegt auf der dem Generatorgehäuseteil 69 abgewandten Seite an radial nach innen weisenden Vorsprüngen 102 des Minenbehälters 98 an. Der über diese Vorsprünge i02 hinausreichende, im Durchmesser erweiterte Behäiterabschnitt ist mit 98a bezeichnet. Dieser Behälterabschnitt weist über den Umfang verteilt längsgerichtete Schlitze wQ3 auf, die bei einer Verlegung aus der Luft flugstabilisierend wirken. Aufgrund seiner Dimensionierung ist er in der Lage - wie in Figur 5 angedeutet - den vorderen, im Durchmesser kleineren Behälterabschnitt eines gleichartigen Minenexemplares aufzunehmen. Auf diese Weise lassen sich mehrere Minen des beschriebenen Aufbaus raumsparend beispielsweise in einem zerlegbaren Raketengefechtskopf unterbringen. Es braucht lediglich durch Anordnung einer Druckfeder 104 zwischen zwei aufeinanderfolgenden Minen dafür Sorge getragen zu werden, daß sich die - wie vorbeschrieben -ineinandersteckenden Ninenbehälter nach dem Zerlegen des Gefechtskopfmantels voneinander lösen.
  • Ist eine derart zerlegte Mine vorbeschriebenen Aufbaus am Boden zur Ruhe gekommen, wird nach einer in der Sensorelektronik 86 vorgegebenen Zeitspanne von dieser bei Empfang eines entsprechenden Signals, beispielsweise einer Erschütterung durch einen herannahenden Panzer. Über elektrische Leitungen 105a und 105b und eine elektrische Zündpille 106 die Pulverladung 93 2 gezündet. Der das resultierende Druck sorgt zunächst für ein Abscheren des radialen Vorsprünge 102 und anschließend für eine Aufwärtsbewegung der Mine 91. Am Boden zurück bleibt lediglich der Minenbehälter 98 mit der an dessen Boden 99 befestigten Hülse 94.
  • während der Aufwärtsbewegung kann ebenso wie bei den Tochterminen gegen Figur 1 die Kegelfeder 41 mit dem daran befestigten Aufschlagkontakt 47 ausfahren. Ist die vorgegebene Flughöhe erreicht, tritt der Gasgenerator 68 wie bereits an anderer Stelle erwähnt in Funktion. Die Fulge ist eine abwärts gerichtete Minenbewegung, während der der Schieber 57 der Sicherungseinrichtung analog zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 4 von der Sicher- in die Scharfstellung übergeht.
  • Patentansprüche

Claims (21)

  1. Patentansprüche Mine, insbesondere Landmine, g e k e n n z e i c h n e t durch zwei Arten in einer definierten Zeitspanne vor einer Detonationsauslösung nacheinander ansprechender Beschleunigungseinrichtungen (10,92; 68D, wobei die eine zunächst in Funktion tretende Einrichtungsart (10,92) für am Verlegungsort, nach oben gerichtete Minenbeschleunigungen bis in eine vorgegebene Höhe ausgelegt ist und die andere nach Erreichen dieser Flughöhe in Funktion tretende Einrichtungsart (68) für weitere Minenbeschleunigungen sorgt, deren Richtung individuell an Art, Aufbau und Abmessungen des j jeweils zu bekämpfenden Zielobjektes sowie an die Raumlage dessclben in bezug auf den Minenliegepunkt und die mittels der zuerst ansprechenden Art von Beschleunigungseinrichtungen erzielte Minenflughöhe angepaßt ist.
  2. 2. Mine nach Anspruch 1, insbesondere zur Bekämpfung von Panzern oder dergleichen Zielobjekten, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die zunächst in Funktion tretende Einrichtungsart (10,92) für am Verlegungsort nach oben gerichtete Minenbeschleunigungen vorzugsweise bis in eine die vertikalen Abmessungen des zu bekOmpfenden Zielobjekts um ein vorgegebenes Maß übertreffende Höhe ausgelegt ist und die nach Erreichen dieser Höhe in Funktion tretende Einrichtungsart (68> für nach unten, vorzugsweise schräg nach unten gerichtete Minenbeschleunigungen sorgt.
  3. 3. Mine nach Anspruch 1 oder .2, g e k e n n z e i c h -n e t durch eine Zuordnung einer einzigen Einrichtung (10) zum Erzeugen nach oben gerichteter Beschleunigungskräfte zu mehreren, vorzugsweise als axial wirkende Hohlladungen ausgebildeten Tochterminen (36) und durch eine Ausstattung jeder einzelnen Tochtermine (36) mit einer eigenen Einrichtung (68) zum Erzeugen der weiteren Minenbeschleunigungen nach Erreichen der vorgegebenen Flughöhe.
  4. 4. Mine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß beide Arten von Beschleunigungseinrichtungen (10,92); 68) auf ein und dieselbe Sensorelektronik 86) ansprechen, wobei im Fall der zunächst in Funktion tretenden Einrichtungsart (10,92) eine Erschütterung am Verlegungsort, eine örtliche Magnetfeldänderung oder dergleichen Empfangssignal und im Fall der anschließend in Funktion tretenden Einrichtungsart (68) das Erreichen der vorgegebenen Flughöhe als Ansprechkriterium dient.
  5. 5. Mine nach Anspruch 3, dadurch g e k e n r z e i c hn e t , daß die nach Erreichen der vorgegebenen Flughöhe in Funktion tretenden Beschleunigungseinrichtungen (68) mit -en zugeordneten Tochterminen (36) in einem topfförmigen Behälter (1), vorzugsweise symmetrisch, um die Einrichtung (10) zum Erzeugen der nach oben gerichteten Beschleunigungskräfte angeordnet, beide Einrichtungsarten (10,68) an einem tragend ausgebildeten Behälterdeckel (4) aufgehängt und die Verbindungen zwischen den Tochterminen (36) und ihrer Beschleunigungseinrichtung erstgenannter Art (68) jeweils dergestallt sind, daß sie sich beim Ansprechen dieser Beschleunigungseinrichtung (68) selbsttätig lözen.
  6. 6. Mine nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Deckel (4) des die Beschleunigungseinrichtungen (10, 68) und Tochterminen (36) aufnehmenden Behälters (1) auf der den Beschleunigungseinrichtungen (10, 68) abgewandten Seite einen Hohlraum (5) aufweist, in dem die Sensorelektronik (86) zusammen mit einer aktivierbaren Batterie (87) untergebracht ist.
  7. 7. Mine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Einrichtung zum Erzeugen der nach oben gerichteten Beschleunigungskräfte (10) mit dem Behälterdeckel (4) starr verbunden ist, während zwischen jeder nach breichen der vorgegebenen Flughöhe ansprchencen Beschleunigungseinrichtung (68) und dem Behälterdeckel (4) jeweils ein nach außen gerichtete Kippbewegungen der zugeordneten Tochtermine (36) zulassendes gelenkiges Verbindungsglied (74, 76, 77) angeordnet ist.
  8. 8. Mine nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die nach Erreichen der vorgegebenen Flughöhe ansprechenden Beschleunigungseinrichtungen (63) auf der Seite des Behälterdeckels (4) einen radial verlaufenden Steg (74) aufweisen und die Stege (74) in ihren äußeren Randzonen jeweils mittels eines Zapfens (76) an Laschen (77) des Behälterdeckels (4) angelenkt sind.
  9. 9. Mine nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t X daß jeder Steg (74) am radial außenliegenden Ende eine zum Behälterdeckel (4) hin geneigte Anschlagfläche (75) aufweist.
  10. O. Mine nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n z e 1 c h -n e t , daß um jeden Gelenkzapfen (76) eine vorgespannte Feder (78) gelegt ist, die mit einem Ende (78a) zwischen besagtem Zapfen (76) und Stegmitte am Behälters deckel (4) fixiert ist und mit dem anderen Ende zwischen Stegmitte und radial innenliegendem Stegende an der zugeordneten Beschleunigungseinrlchtung (68) angreift.
  11. 11. Mine nach den Ansprüchen 8 bis t0, dadurch g e k e n n -z e 1 c h n e t , daß an jedem Steg (74) zwischen Stegmitte und radial innenliegendem Stegende ein Formblech (79) drehbar befestigt und dieses Formblech (79) durch eine Feder (80) derart belastet ist, daß es in eine Sackbohrung (81) des Behälterdeckels (4) einrastet, sobald der Steg (74) beim Kippen um den Gelenkzapfen (76) mit seiner Anschlagfläche (75) an der Deckelunterseite zur Anlage gekommen ist.
  12. 12. Mine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß als Einrichtung zum Erzeugen nach oben gerichteter Beschleunigungskräfte eine geführte Kartusche (92) dient.
  13. 13. Mine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis .7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß als Einrichtung zum Erzeugen nach oben gerichteter Beschleunigungskräfte ein Feststoffraketentriebwerk (10) dient, dessen Brennkammer (12) am'düsenseitigen Ende als Außenschale (12a) und dessen Schubdüse (14) am kammerseitigen Ende als Innenschale (usa) eines Kugelschalengelenks ausgebildet ist.
  14. 14. Mine nach den Ansprüchen 4 und 13, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß dem Raketentreibsatz (16) ein von-der Sensorelektronik (86) ansteuerbares elektrisches Anzündhütchen (18) und eine sich an das Anzündhütchen (18) anschließende Verstärkerladung (20) zugeordnet sind.
  15. 15. Mine nach den Ansprüchen 5 und ,3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß im Minenbehälter (^) zwischen Schubdüse (11) und Behälterboden (3) ein auf letzterem abgestützter Lagerbock (26) für ein Kugelgelenk mit auf der Verlängerung der Raketentriebwerkslängsachse liegendem Gelenkrnittelpunkt angeordnet ist, die Kugel (23) dieses Gelenks zwei diametral gegenüberliegende Hebelarme (22 und 24) miteinander verbindet, der eine Hebelarm (22) an seinem gelenkernen Ender ein in den divergenten Schubdüsenabschnitt eingreifendes Mitnehmerbauteil (21) aufweist, am gelenkfernen Ende des anderen Hebelarms (24) eine im Vergleich zu Mitnehmerbauteil (21) und Schubdüse (11) schwere Nasse (25) angebracht ist und diese Masse (25) bn zum Raketentriebwerk (10) koaxialer Lage am Behälterboden (3) arretierbar ist.
  16. 16. Mine nach Anspruch 15, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t 3 daß die schwere Masse (25) auf ihrer dem Behälterboden (3) zugekehrten Stirnseite eine Ausnehmung (27) aufweist, in die im arretierten Zustand eine Kugel (23) oder dergleichen Arretierglied eingreift, die Arretierkugel (28) in einer Bohrung (30) eines zwischen schwerer Masse (25) und Behälterboden (3) mit Abstand von beiden letzterwähnten bauteilen angeordneten Zwischen blechs (29) geführt ist, eine der Zwischenblechbohrung (30) entsprechende weitere Bohrung (32) in einem Schieber (21) vorgesehen ist, der dem Zwischenblech (,29) auf der Seite des Behälterbodens (3) zugeordnet ist und der Schieber (3t) aus einer Ausgangsstellung, in der die Schieberbohrung (32) außerhalb des Bereichs der Zwischenblechbohrung (30) liegt, in eine Endstellung bewegbar ist, in der die Schieberbohrung (32) mit der Zwischenblechbohrung (30) fluchtet.
  17. 17. Mine nach den Ansprüchen 4 und 6, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß dem Schieber (31) der Arretiereinrichtung für die Bewegung von der Ausgangs- in die Endstellung ein von der Sensorelektronik (86) ansteuerbarer Kraftelement (33) zugeordnet ist.
  18. 18. Mine nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die nach Erreichen der vorgegebenen Flughöhe ansprechenden Beschleunigungseinrichtungen (68) als Druckgas erzeugende Feststofigeneratoren (68) mit quergeteiltem Generatorgehäuse (69,40) ausgebildet sind, deren Gehäuseteile (69 und 40) jeweils durch eine bei Erreichen eines vorgegebenen Druckniveaus sich lösende Steckverbindung (72,73) zusammen gehalten sind.
  19. 19. jine nach den Ansprüchen 3,5,8 und 18 , , dadurch g e -k e n n P e i c h n e t , daß von den beiden Generatorgehäuseteilen der eine (69) als ein die gaserzeugende Treibladung (66) aufnehmender Topf und der andere (4C) als Deckel £ir diesen Topf ausgebildet ist, der Boden (71) des Gasgenerators (68) dem Deckel (4) des Minenbehälters (1) zugekehrt ist und den an letzterem ausgelenkten Steg (74) trägt, der Mantel (70) des Gasgenerators (68) auf der Außenseite eine Hinterschneidung (72j aufweist, in diese Hinterschneidung (72) eine sich über Sprengladung (49), Zündsystem (46) und Sicherungseinrichtung (45) der jewelligen Tochtermine (36) erstreckende Hülle (37) mit ihrem hinteren cnde (73) eingedrückt ist und der Deckel (40) des Gasgenerators (68) mit der Hülle (37) der betreffenden Tochtermine (35) deren hinteren Abschluß bildend bleibend verbunden ist.
  20. 20. Mine nach den Ansprüchen 4 und 19, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Treibladung (66) des Gasgenerators (68) ein von der Sensorelektronik (S6) ansteuerbares elektrisches Anzündhütchen (84) zugeordnet und dieses Anzündhütchen (84) in einer Längsbohrung (82) des Stegs t74) am Generatorboden (71) untergebracht ist.
  21. 21. Mine nach den Ansprüchen 3,4,13 und 19, bei welcher der Sprengladung einer jeden Tochtermine ein sich beim Ansprechen ihres Auslöseelements über ein elektrisches Anzündhütchen entladener Zündkondensator und eine Sicher rungseinrichtung in Form eines zwischen vorerwähntem Anzündhütchen und Sprengladung angeordneten, federbelasteten Schiebers mit eingebautem Detonator zugeordnet sind, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß dem Anzünden der Generatortreibladung (66) ein Aufladen des Zündkondensators -(53) seitens der Sensorelektronik (86) über eine Diode (51) und einen Ladewiderstand (52) vorangeht und der Schieber (57) mit dem eingebauten Detonator (58) in Sicherstellung auf der der Feder (59) gegenüberliegenden Seite einmal über eine in Verschiebungsrichtung sich er--streckende Fühlerstange (60) an der Brennkammer (22) des Raketentriebwerks (10) abgestützt ist und zum anderen an einem quer zur Verschiebungsrichtung sich erstreckenden, federbelasteten Beschleunigungsstift (61) anliegt, der mit seinem dem Schieber (57) abgewandten Ende an die Generatortreibladung (66) bzw. eine Abdeckfolie (67) derselben angrenzt.
    L e e r s e i t e
DE19752509705 1975-03-06 1975-03-06 Mine, insbesondere Landmine Expired DE2509705C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752509705 DE2509705C3 (de) 1975-03-06 1975-03-06 Mine, insbesondere Landmine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752509705 DE2509705C3 (de) 1975-03-06 1975-03-06 Mine, insbesondere Landmine

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2509705A1 true DE2509705A1 (de) 1976-09-16
DE2509705B2 DE2509705B2 (de) 1980-10-23
DE2509705C3 DE2509705C3 (de) 1981-07-23

Family

ID=5940589

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752509705 Expired DE2509705C3 (de) 1975-03-06 1975-03-06 Mine, insbesondere Landmine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2509705C3 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2541444A1 (fr) * 1982-06-25 1984-08-24 Thomson Csf Dispositif de detection a distance du type mine et systeme de tir comportant de tels dispositifs
DE3326748A1 (de) * 1983-07-25 1985-02-07 Fried. Krupp Gmbh, 4300 Essen Mine
DE3936065A1 (de) * 1988-12-24 1990-06-28 Dynamit Nobel Ag Mine, insbesondere landmine

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3048752A1 (de) * 1980-12-23 1982-07-15 Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf Wiederaufnehmbare landmine
DE3219122C1 (en) * 1982-05-21 1993-05-13 Deutsche Aerospace Active anti-tank ground mine - is lifted up off ground by small rockets and flies into side of tank before exploding
DE3824161A1 (de) * 1988-07-16 1990-02-22 Messerschmitt Boelkow Blohm Mine zum sperren von strassen
DE4021820A1 (de) * 1990-07-09 1992-01-16 Diehl Gmbh & Co Mine

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3320880A (en) * 1964-11-25 1967-05-23 Robert J Carlson Antipersonnel mine
DE2263249A1 (de) * 1972-12-23 1974-06-27 Messerschmitt Boelkow Blohm Minenanordnung mit mehreren wirkkoerpern

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3320880A (en) * 1964-11-25 1967-05-23 Robert J Carlson Antipersonnel mine
DE2263249A1 (de) * 1972-12-23 1974-06-27 Messerschmitt Boelkow Blohm Minenanordnung mit mehreren wirkkoerpern

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2541444A1 (fr) * 1982-06-25 1984-08-24 Thomson Csf Dispositif de detection a distance du type mine et systeme de tir comportant de tels dispositifs
DE3326748A1 (de) * 1983-07-25 1985-02-07 Fried. Krupp Gmbh, 4300 Essen Mine
DE3936065A1 (de) * 1988-12-24 1990-06-28 Dynamit Nobel Ag Mine, insbesondere landmine

Also Published As

Publication number Publication date
DE2509705C3 (de) 1981-07-23
DE2509705B2 (de) 1980-10-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0164732B1 (de) Einrichtung zur Erzeugung einer Scheinzielwolke, insbesondere einer Infrarot-Scheinzielwolke
DE3048617C2 (de)
EP0525305B1 (de) Selbstschutz-Werfereinrichtung
DE69311805T2 (de) Nebelwurfkörper
DE3515497A1 (de) Panzerabwehr-mine
DE2900802C1 (de) Gefechtskopf gegen befestigte oder gepanzerte Ziele,insbesondere zum Beschaedigen von Startbahnen,Fahrbahndecken,Bunkerwaenden oder dergleichen
DE2907308C2 (de) Geschoß mit mindestens einem ausstoßbaren Tochtergeschoß
DE2936861C2 (de) Kartusche zum Ausstreuen von Scheinzielmaterial, insbesondere aus einem Luftfahrzeug
EP0350821A2 (de) Gefechtskopf
DE3918005C2 (de)
DE2509705A1 (de) Mine, insbesondere landmine
EP0337049B1 (de) Trägergeschoss mit Übungssubmunitionsgeschossen
EP1762815A1 (de) Suchzündermunition
DE19917144B4 (de) Kombinationswirksystem
DE2003990C3 (de) Umrüstbare Granate, die wahlweise von Hand schleuderbar oder mit Schußwaffen verschießbar ist
EP0249678B2 (de) Wirkkörper zum Bekämpfen, insbesondere aktiv gepanzerter Ziele
DE7905852U1 (de) Einheitsladung
EP0775287B1 (de) Nebelwurfkörper
DE3543769A1 (de) Mine zur abwehr von bewegten objekten
DE2830119A1 (de) Nebelladung fuer raketen und geschosse
EP0187932A1 (de) Vorrohrsicherung für Übungsmunition
DE3035799C2 (de)
DE19831645A1 (de) Geschoßzünder
DE69907791T2 (de) Bausatz zum Umrüsten eines Sprenggeschosses auf ein Bentonstrukturen brechendes Geschoss, sowie ein derart umgerüstetes Geschoss
DE10040800A1 (de) Bombletzünder mit Selbstzerlegung

Legal Events

Date Code Title Description
OF Willingness to grant licences before publication of examined application
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee