DE4321934C2 - Chirurgische Mikroskopapparatur - Google Patents
Chirurgische MikroskopapparaturInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer chirurgischen
Mikroskopapparatur, die ein Mikroskop, ein Stütz- und
Tragmittel zum Stützen und Tragen des Mikroskops aufweist,
um eine Verschiebung des Mikroskops in drei Dimensionen
zuzulassen, und mit einem Antriebsmittel, das in der Lage
ist, das Stütz- und Tragmittel zu betätigen bzw.
anzutreiben, wie sie aus der CH 48 24 39 bekannt ist.
Eine in der Mikrochirurgie verwendete Mikroskopapparatur
besteht im allgemeinen aus einem Mikroskop, welches die
Beobachtung eines zu operierenden Teiles zuläßt, und einer
Tragvorrichtung, die es ermöglicht, das Mikroskop in die
gewünschte Position zu bringen und es in der jeweiligen
Position zu halten. Bisher ist eine Vielzahl verschiedener
Mechanismen für die Tragvorrichtung hergestellt worden,
damit sie durch einfache Handlungen während chirurgischer
Operationen einem Operateur die gewünschten Gesichtsfelder
liefert.
Die JP-PS Sho 53-23168 (= DE 23 20 266 A1) offenbart beispielsweise eine
Tragvorrichtung, bei der ein Drehmoment eines Mikroskops M
mit dem Drehmoment von Gegengewichten Ga und Gb
ausbalanciert wird, während ein Verschiebemechanismus für
das Mikroskop M mittels einer elektromagnetischen
Verriegelung, die an den Lagern BL1 bis BL6 angebracht
ist, befestigt ist. Diese Tragvorrichtung ermöglicht es
einem Operateur, das Mikroskop M durch Anwendung einer
sehr geringen Kraft in den gewünschten Neigungswinkel und
an den gewünschten Ort zu schieben und das Mikroskop in
dieser Position zu halten.
Die CH-PS 48 24 39 offenbart eine Tragvorrichtung, die so
gestaltet ist, daß ein elektrisches Verschieben eines
Mikroskops durch die Betätigung von Steuergliedern
ermöglicht wird, die auf einer Kopfhalterung angebracht
sind. Diese Tragvorrichtung gestattet es einem Operateur,
das Mikroskop ohne Benutzung seiner Hände zu verschieben.
Weiterhin wird in der JP-OS Sho 61-172552 eine
Tragvorrichtung vorgeschlagen, die die Blickrichtung eines
Beobachters innerhalb eines Beobachtungssichtfeldes
erkennt und ein Mittel zum Verschieben des Mikroskops auf
der Grundlage des Ergebnisses dieser Erkennung so steuert,
daß das Zentrum eines zu beobachtenden Objekts, das sich
in Blickrichtung befindet, in das Zentrum des Beobachtungs
sichtfeldes eines Mikroskops rückt. Diese Tragvorrichtung
ermöglicht es einem Operateur, das Mikroskop in die
gewünschte Richtung zu verschieben, indem einfach die
Blickrichtung des Operateurs geändert wird.
Die in der JP-PS Sho 53-23168 offenbarte Tragvorrichtung
zwingt einen Operateur, seine Hand zu benutzen, um das
Mikroskop M zu verschieben, und zwingt ihn, eine
chirurgische Operation zu unterbrechen, wenn er das
Mikroskop während der chirurgischen Operation verschieben
will. In einem solchen Fall ist es notwendig, Maßnahmen
zur Unterbrechung der chirurgischen Operation zu treffen;
eine solche Unterbrechung in einem ernsten Stadium einer
chirurgischen Operation kann einen tödlichen Einfluß auf
das Leben eines Patienten haben.
Eine Tragvorrichtung nach der CH-PS 482 439 ist so
gestaltet, daß die Steuerglieder mittels des Kopfes eines
Operateurs bestätigt werden und die Verschiebung eines
Mikroskops zulassen, ohne eine chirurgische Operation zu
unterbrechen. Wenn am Mikroskop jedoch eine starke
Vergrößerung eingestellt ist, hat das Mikroskop einen
kleinen Durchmesser der Beobachtungsöffnung, und eine
leichte Abweichung des Auges eines Operateurs von der
Okularlinse kann bewirken, daß er die Sicht auf das
Beobachtungssichtfeld verliert, was eine Gefahr für den
Patienten darstellt.
Die Tragvorrichtung nach der JP-OS Sho 61-172552 bewirkt
zwar die Verschiebung eines Mikroskops zwecks Beobachtung
eines zu operierenden Teils, der sich innerhalb eines
Beobachtungssichtfeldes befindet, zwingt jedoch einen
Operateur, seine Blickrichtung ständig nach außerhalb des
Sichtfeldes zu lenken, wenn das Mikroskop auf einen zu
operierenden Teil gerichtet werden soll, der sich
außerhalb des Sichtfeldes befindet, was eine ziemlich
lange Zeit für die Verschiebung des Mikroskops erfordert
und die Tendenz zur Ermüdung des Operateurs mit sich
bringt, so daß diese Vorrichtung nicht für den praktischen
Einsatz geeignet ist.
Die Verwendung eines Ultraschall-Oszillators und von
Ultraschallempfängern zur Positionserkennung bei
Operationsmikroskopen ist aus der US-Z. "IEEE Transactions
on Biomedical Engineering", Vol. 36, Nr. 6 (1989), Seite 608
bis 616 bekannt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine chirurgische
Mikroskopapparatur der eingangs genannten Art zu schaffen,
die keinen Handeinsatz zur Verschiebung eines Mikroskops
erfordert und in der Lage ist -, ein Sichtfeld selbst bei
Operationen, die eine Verschiebung des Mikroskops
erfordern, fehlerfrei beizubehalten.
Diese Aufgabe wird mit den Gegenständen der nebengeordneten
Ansprüche 1, 4 und 7 gelöst.
Die chirurgische Mikroskopapparatur gemäß
Anspruch 1 besteht aus einem Mikroskop, einer Tragvor
richtung, die eine Mikroskopverschiebevorrichtung zur
Verschiebung des Mikroskops stützt, einem Mittel, um die
Beobachtungsöffnung des Mikroskops mit der Augenöffnung
eines Beobachters in Übereinstimmung zu bringen, einem
Erkennungsmittel, das die Position der Augenöffnung eines
Beobachters relativ zum Mikroskop erkennt, und einem
Steuermittel zur Betätigung der Tragvorrichtung auf der
Grundlage eines Ergebnisses, das von dem Erkennungsmittel
erkannt wurde.
Die Mikroskopapparatur ist so gestaltet,
daß sie zunächst die Objektivöffnung des Mikroskopes mit
der Augenöffnung des Beobachters in Übereinstimmung
bringt, eine Position der Augenöffnung des Beobachters
speichert, eine Abweichung einer gegenwärtigen Position
der Augenöffnung des Beobachters von der gespeicherten
Position erkennt, das Mikroskop und die Tragvorrichtung
durch Antrieb und Steuerung auf der Grundlage des
Ergebnisses verschiebt, das vom Erkennungsmittel erkannt
wurde, und die Mikroskopverschiebevorrichtung so
verlagert, daß die Beobachtungsöffnung des Mikroskops mit
der gegenwärtigen Position der Augenöffnung des
Beobachters übereinstimmt. Da das Mikroskop und die
Tragvorrichtung elektrisch auf der Grundlage eines
Erkennungssignals verschoben werden, das durch die
Erkennung der Abweichung der Augenöffnung des Beobachters
von der Beobachtungsöffnung des Mikroskops gewonnen wird,
ermöglicht es die chirurgische Mikroskopapparatur, das Mikroskop sicher und
schnell an eine gewünschte Position zu verschieben, ohne
daß der Beobachter dafür seine Hand einsetzen muß.
Alle drei Lösungen ermöglichen die Schaffung einer
chirurgischen Mikroskopapparatur, die die Befürchtung,
während der Ausführung von Handlungen zur Verschiebung des
Mikroskops die Sicht auf das Sichtfeld zu verlieren,
beseitigt und leicht zu bedienen ist.
Vorteilhafte Ausführungsarten der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 ein Längsschnittbild der Hauptteile
einer ersten Ausführungsform der chirurgischen
Mikroskopapparatur,
Fig. 2 ein Schnittbild entlang einer Linie II-II in
Fig. 1,
Fig. 3 eine Außenansicht der ersten Ausführungsform der
chirurgischen Mikroskopapparatur,
Fig. 4 eine Außenansicht, die einen Teil einer
Tragvorrichtung, einer Mikroskopverschiebevor
richtung und eines Mikroskops darstellt, wie sie
in einer dritten Ausführungsform der
chirurgischen Mikroskopapparatur zu verwenden sind,
Fig. 5 ein Teilschnittbild, das eine innere Struktur
des in der dritten Ausführungsform verwendeten
Mikroskops in Vergrößerung darstellt,
Fig. 6 ein Blockdiagramm, das eine Antriebssteuer
schaltung darstellt, die in der zweiten
Ausführungsform der chirurgischen Mikroskopapparatur zu
verwenden ist,
Fig. 7 ein Schnittbild, das eine innere Struktur eines
Mikroskops darstellt, das in einer dritten
Ausführungsform der chirurgischen Mikroskop
apparatur zu verwenden ist,
Fig. 8 eine teilweise gebrochene perspektivische
Ansicht einer Tragvorrichtung für eine
Bildlinse, die in der dritten Ausführungsform
der chirurgischen Mikroskopapparatur zu verwenden ist,
Fig. 9A ein Schnittbild, das ein optisches System zur
Erkennung der Position der Augenöffnung eines
Beobachters zeigt, wies in der dritten
Ausführungsform der chirurgischen Mikroskopapparatur zu
verwenden ist, und
Fig. 9B die Vorderansicht eines in Fig. 9A gezeigten
Zerhackers.
Im Folgenden wird eine erste Ausführungsform der
Erfindung anhand der Abbildungen Fig. 1 bis
Fig. 3 beschrieben. In dieser Ausführungsform besteht ein
Mikroskop 28 aus einem ersten Gehäuse 31, das eine
Objektivlinse 29 und eine afokale vari-fokale Linse 30
aufweist; ein zweites Gehäuse 34, das mit dem ersten
Gehäuse 31 in einer später zu beschreibenden Weise
verbunden ist, weist eine Bildlinse 32 und eine
Okularlinse 33 sowie eine Kopfhalterung 9 auf. Zur
Verbindung des ersten Gehäuses 31 mit dem zweiten Gehäuse
34 ist in einer rückwärtigen Aussparung des ersten
Gehäuses 31 ein ausgebohrter Zylinder 35 angebracht, der
senkrecht zur optischen Achse gleitbar ist und in Kontakt
zu einem Zylinder 34a steht, welcher an einem Ende des
zweiten Gehäuses 34 geformt ist. Eine Anzahl von
Druckfedern 36 befindet sich zwischen dem Endzylinder 34a
und dem ausgebohrten Zylinder 35 sowie zwischen dem ersten
Gehäuse 31 und dem angebohrten Zylinder 35, wie in Fig. 1
und Fig. 2 gezeigt, so daß das zweite Gehäuse 34 in einer
definierten Position (einer Position, in der das
Beobachtungsobjektiv des Mikroskops mit der Augenöffnung
des Operateurs übereinstimmt) relativ zum ersten Gehäuse
31 gehalten wird. Referenzzahl 37 bezeichnet einen
Druckschalter, der sich gegenüber dem ausgebohrten
Zylinder 35 befindet und durch einen Bund betätigt werden
kann, der am Ende des Endzylinders 34a geformt ist.
Referenzzahl 38 bezeichnet einen weiteren Druckschalter,
der sich innerhalb des ersten Gehäuses 31 befindet und
durch eine äußere umlaufende Oberfläche am ausgebohrten
Zylinder 35 betätigt werden kann; diese Schalter sind mit
der an der Tragvorrichtung angebrachten Antriebssteuerung
verbunden. Ein Mechanismus zum Aufhängen des Mikroskops 28
an einem Arm 39 der Tragvorrichtung ist in Fig. 3
dargestellt, wobei die Referenzzahl 40 einen Stützarm
bezeichnet, der am ersten Gehäuse 31 angebracht ist und an
dessen einem Ende eine Zahnstange 40a geformt ist.
Referenzzahl 41 bezeichnet ein Stützglied, dessen eines
Ende am Arm 39 der Tragvorrichtung mittels einer
Mikroskopverschiebevorrichtung 42 befestigt und dessen
anderes Ende mittels eines Zahnstangen-Ritzel-Mechanismus
mit dem Stützarm 40 verbunden ist. Als Mikroskopverschiebe
vorrichtung 42 wird ein Mechanismus verwendet, der dem in
der US-PS 4,714,328 (DE-PS 31 47 836) offenbarten
Mechanismus entspricht und in der Lage ist, das Stützglied
41 mittels eines in die Mikroskopverschiebevorrichtung 42
eingebauten Motors in einer durch den Pfeil E gezeigten
Richtung sowie in eine weitere Richtung senkrecht zur
Papieroberfläche zu bewegen. Weiterhin ist der oben
erwähnte Zahnstangen-Ritzel-Mechanismus so aufgebaut, daß
ein motorgetriebenes Ritzel 43, das am Ende des
Stützgliedes 41 mit Lagern, die gleitbar über dessen Ende
geschoben sind, befestigt ist, in Kontakt zur Zahnstange
40a des Stützarms 40 steht, so daß das Mikroskop 28 in
Richtung des Pfeiles D verschoben wird, wenn das Ritzel 43
gedreht wird.
Außerdem werden eine Dreheinrichtung eines in die
Mikroskopverschiebevorrichtung 42 und eine Drehrichtung
eines Motors für die Rotation des Ritzels 43 in
Abhängigkeit von der gedrückten Position eines
Fußschalters 45 bestimmt, wenn dieser mittels der
Antriebssteuerung 44 niedergedrückt wird.
Im Folgenden werden die Funktionen der ersten Ausführungs
form der chirurgischen Mikroskopapparatur beschrieben. Im Falle der
ersten Ausführungsform wird eine Anfangsposition des
Mikroskops 28 durch entsprechende Betätigung des
Fußschalters 45 bestimmt, und der Operateur kann ein
vergrößertes Bild des zu operierenden Teiles P betrachten,
wobei ein Kopfriemen 9 am Kopf des Operateurs befestigt
ist und seine Augenöffnung mit einer Eintrittsöffnung der
Okularlinse 33 übereinstimmt. In dieser Ausführungsform
befindet sich ein Lichtbündel afokal in einem Abschnitt
zwischen der afokalen vari-fokalen Linse 30 und der
Bildlinse 32.
Wenn der Operateur das zweite Gehäuse 34 schräg nach oben
in Richtung des Pfeiles D verschiebt, um das Mikroskop 28
in die Anfangsposition zu bringen, ist der Schalter 37,
der sich in der hinteren Aussparung des ersten Gehäuses 31
an der zum zweiten Gehäuse gerichteten Seite befindet,
geschlossen, da er durch den Bund des Endzylinders 34a des
zweiten Gehäuses 34 niedergedrückt wird. Beim Schließen
des Schalters 37 schickt die Antriebssteuerung 44 ein
Antriebssignal zu dem Motor, um das Ritzel 43 zu drehen,
wodurch das Ritzel 43 im Uhrzeigersinn rotiert.
Dementsprechend verschiebt der Stützarm 40 das erste
Gehäuse 31 mittels der Zahnstange 40a schräg nach oben in
Richtung des Pfeiles D. Damit folgt das erste Gehäuse 31
in seiner Verschiebung dem zweiten Gehäuse 34. Bei
Freigabe des Schalters 37 aus seiner niedergedrückten
Position wird der Druckschalter 37 abgeschaltet, und das
Ritzel 43 dreht sich nicht mehr weiter, wodurch die
Verschiebung des ersten Gehäuses 31 beendet wird. Wenn
weiterhin das zweite Gehäuse 34 nach schräg unten in
Richtung des Pfeiles D verschoben wird, wird der
Druckschalter 37, der sich an der vom zweiten Gehäuse 34
entfernten Seite befindet, geschlossen, und das Ritzel 43
wird mittels der Antriebssteuerung 44 und des Ritzelan
triebsmotors entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht.
Dementsprechend verschiebt sich das erste Gehäuse 31
schräg nach unten in Richtung des Pfeiles D und beendet
die Verschiebebewegung dann, wenn der Druckschalter 37 aus
seinem niedergedrückten Zustand freigegeben wird.
Wenn weiterhin der Operateur mittels des Kopfriemens das
zweite Gehäuse 34 in Richtung des Pfeiles E verschiebt,
wird der Druckschalter 38, der sich auf einer Oberseite in
Fig. 1 befindet, geschlossen, weil er durch den
ausgebohrten Zylinder 35 niedergedrückt wird. Beim
Schließen des Druckschalters 38 schickt die Antriebs
steuerung 44 ein Antriebssignal zu dem in die Mikroskop
verschiebevorrichtung eingebauten Motor, und das
Stützglied 41 wird durch die Rotation des Motors schräg
nach oben in Richtung des Pfeiles E verschoben. Damit
folgt das erste Gehäuse 31 in seiner Verschiebung dem
zweiten Gehäuse 34 mittels des Stützarms 40. Wenn der
Druckschalter 38 aus seinem niedergedrückten Zustand
freigegeben wird, wird der Druckschalter 38 abgeschaltet,
und das erste Gehäuse 31 verschiebt sich nicht weiter. Die
Funktionen der Mikroskopverschiebevorrichtung 42 werden
hier nicht detailliert beschrieben, weil diese Funktionen
in der oben erwähnten US-PS 4,714,328 (DE-PS 31 47 836)
offenbart werden. Wenn das zweite Gehäuse 34 schräg nach
unten in Richtung des Pfeiles E verschoben wird, wird der
Druckschalter 38, der sich an einer Unterseite in Fig. 6
befindet, geschlossen, und das Stützglied 41 wird mittels
der Antriebssteuerung 44 und der Mikroskopverschiebe
vorrichtung 42 schräg nach unten in Richtung des Pfeiles E
verschoben. Das Stützglied 41 beendet seine Verschiebebe
wegung, wenn der Druckschalter 38 aus seiner niederge
drückten Position freigegeben wird. Da der Druckschalter
38 in mehrfacher Ausführung in gleichmäßigen Abständen
angebracht ist, wie in Fig. 2 zu ersehen ist, kann das
erste Gehäuse 31 so verschoben werden, daß es dem zweiten
Gehäuse 34 in der gleichen Weise wie oben beschrieben
folgt, selbst wenn es in einer Richtung senkrecht zur
Papieroberfläche verschoben wird.
Da diese zweite Ausführungsform so gestaltet ist, daß die
Augenöffnung des Operateurs auf eine Eintrittsöffnung der
Bildlinse 32 projiziert und deren Position relativ zu
einer Austrittsöffnung der afokalen vari-fokalen Linse 30
mit den Schaltern 37 und 38 erkannt wird, besitzt diese
Ausführungsform einen einfachen Aufbau und ist in der
Lage, das Mikroskop so zu verschieben, daß es einer
Verschiebung des Kopfes oder der Augenöffnung des
Operateurs fehlerfrei folgt. Obgleich die Beschreibung
dieser Ausführungsform zwei Fälle schilderte, in denen das
Mikroskop linear in Richtung der Pfeile D und E verschoben
wird, erübrigt es sich zu sagen, daß das erste Gehäuse 31
dem zweiten Gehäuse 34 auch folgen kann, wenn letzteres
Gehäuse in zwei oder drei Dimensionen verschoben wird.
Im Folgenden wird die zweite Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung anhand der Fig. 4 bis Fig. 6
beschrieben. In dieser Ausführungsform besteht ein
Mikroskop 46 aus einem ersten Gehäuse 47, das an einer
Tragvorrichtung angebracht ist, und einem zweiten Gehäuse
48, das mittels eines Kopfriemens 9 am Kopf eines
Operateurs zu befestigen ist, wie in Fig. 4 dargestellt.
Eingebaut in das erste Gehäuse 47 sind eine Objektivlinse
49, eine afokale vari-fokale Linse 50, eine Bildlinse 51
und ein Mittel 53 zur Erzeugung eines Videosignals, das
die Funktion hat, ein von einem Bilderfassungselement 52
erfaßtes Bild in Videosignale umzuwandeln. Ein
Ultraschall-Oszillator 54 ist an einer rückwärtigen
Oberfläche des ersten Gehäuses 47 angebracht. Eingebaut in
das zweite Gehäuse 48 sind ein Monitor 55 für die
Darstellung eines vom Bilderfassungselement 52 mittels des
videosignalerzeugenden Mittels 53 erfaßten Bildes und ein
beweglicher Spiegel 56 für die Weiterleitung eines auf dem
Monitor 55 dargestellten Bildes zum Auge des Operateurs,
wobei der Spiegel durch einen (nicht dargestellten)
Elektromagneten o. ä. in eine mit durchgezogenen Linien
bezeichnete oder eine andere, mit unterbrochenen Linien
bezeichnete Position bewegt wird. An einer rückwärtigen
Oberfläche des zweiten Gehäuses 48 ist ein Paar von
Ultraschallempfängern 57 angebracht. Außerdem unterscheidet
sich die in Fig. 4 dargestellte Tragvorrichtung in einer
Struktur ihres Endes leicht von der in Fig. 1 darge
stellten Vorrichtung. Konkret gesagt, bezeichnet das
Referenzsymbol DU₁ in Fig. 4 eine Antriebseinheit, die
einen eingebauten Motor für das Drehen eines Arms R₁ um
eine x-Achse aufweist, wobei von einer später zu
beschreibenden Stützarm-Steuerschaltung ein Antriebssignal
geliefert wird. Das Referenzsymbol DU₉ bezeichnet eine
weitere Antriebseinheit mit einem eingebauten Motor für
das Drehen eines Armes R₂ um eine y-Achse senkrecht zur
Papieroberfläche, wobei von einer später zu beschreibenden
Stützarm-Steuerschaltung ein Antriebssignal geliefert
wird. Weiterhin bilden der Ultraschall-Oszillator 54 und
der Ultraschallempfänger 57 eine Positionserkennungsvor
richtung zum Erkennen einer Position und eines Winkels des
zweiten Gehäuses 48 relativ zum ersten Gehäuse 47.
Fig. 6 zeigt die Schaltungen in einer Antriebssteuerung
für das Mikroskop 46 und die Tragvorrichtung. In Fig. 6
bezeichnet die Referenzzahl 58 eine Positionserkennungs
schaltung zum Erkennen einer räumlichen Position des
zweiten Gehäuses 48 relativ zum ersten Gehäuse 47 unter
Verwendung des Ultraschall-Oszillators 54 und des
Ultraschallempfängers 57. Referenzzahl 59 bezeichnet eine
Verschiebungsberechnungsschaltung, die Abweichungen des
Mikroskops 46 von einer Ursprungsposition (Anfangsposition)
in x-, y- und z-Richtung auf der Grundlage von
dreidimensionalen Koordinatensignalen, die von der
Positionserkennungsschaltung 58 geliefert werden, und von
Ursprungskoordinaten, die in einem Speicher 61 durch
Betätigung eines Einstellschalters 60 gespeichert wurden.
Referenzzahl 62 bezeichnet eine Stützarm-Steuerschaltung,
die Antriebssignale zu den Antriebseinheiten DU₁ und DU₂
schickt, um die Tragvorrichtung in eine Richtung zu
bewegen, die einer Ausgabe der Verschiebungsberechnungs
schaltung 59 entspricht.
Im Folgenden werden die Funktionen der zweiten
Ausführungsform der chirurgischen Mikroskopapparatur beschrieben. In
einem Zustand, bei dem der Operateur den Kopfriemen 9 an
seinem Kopf befestigt, beobachtet er unter entsprechendem
Bewegen des ersten Gehäuses 47 das vergrößerte Bild des zu
operierenden Teils P mittels der Objektivlinse 49, der
afokalen vari-fokalen Linse 50, der Bildlinse 51, des
Monitors 55 und des beweglichen Spiegels 56. Bei
Betätigung des Einstellschalters 60, nachdem der Operateur
seinen Kopf in eine Position gebracht hat, die seine
Arbeit am zu operierenden Teil P erleichtert, werden
Ultraschallsignale vom Ultraschall-Oszillator 54
ausgesendet und von den Ultraschallempfängern 57
empfangen, und eine Information über Position und Winkel
des zweiten Gehäuses 48 relativ zum ersten Gehäuse 47 wird
zur Positionserkennungsschaltung 58 geschickt. Die
Information über Position und Winkel, die zur Positionser
kennungsschaltung 58 geschickt wird, wird in dieser in
Koordinatensignale umgewandelt und temporär im Speicher 61
als Ursprung in einem dreidimensionalen Koordinatensystem
gespeichert.
Wenn der Operateur seinen Kopf und damit das zweite
Gehäuse 48 in einer beliebigen Richtung verschiebt, um das
Mikroskop 46 zu verschieben, wird die Information über
eine neue Position und einen neuen Winkel des zweiten
Gehäuses 48 zur Positionserkennungsschaltung 58 geschickt
und in dieser, wie oben beschrieben, in dreidimensionale
Koordinatensignale umgewandelt. Eine Verschiebung im
Koordinatensystem wird von der Verschiebungserkennungs
schaltung 59 aus den umgewandelten Koordinatensignalen und
den im Speicher 61 gespeicherten, oben erwähnten
Ursprungssignalen errechnet; dieser Verschiebung
entsprechende Antriebssignale werden von der Stützarm-Steuerschaltung
62 ausgegeben und zur Antriebseinheit DU₁
und/oder DU₂ usw. geschickt, um das erste Gehäuse 47 zu
verschieben. Die Verschiebung des ersten Gehäuses 47 wird
gestoppt, wenn die Verschiebungsberechnungsschaltung eine
Verschiebung von 0 errechnet. Das Mikroskop 46 wird durch
die oben beschriebenen Funktionen verschoben. Da die
zweite Ausführungsform so konfiguriert ist, daß das erste
Gehäuse 47 verschoben wird, unmittelbar bevor eine
errechnete Verschiebung die zulässige Verschiebung
überschreitet, kann die zweite Ausführungsform
gegebenenfalls eine Vergleichsschaltung wie die der ersten
Ausführungsform enthalten. Wenn des weiteren der
bewegliche Spiegel 56 bei Bedarf in die durch unterbrochene
Linien dargestellte Position gebracht wird, kann der
Operateur das zu operierende Teil P und die Operationswerk
zeuge direkt beobachten.
Da die zweite Ausführungsform so gestaltet ist, daß es dem
Operateur möglich ist, das zu operierende Teil P, wie oben
beschrieben, mittels des Monitors 55 zu beobachten,
erlaubt es die zweite Ausführungsform einem chirurgischen
Operateur, chirurgische Operationen in bequemer Haltung
auszuführen, indem er freie Positionen seines Kopfes
wählen und entsprechende Werte der zulässigen Verschiebung
unabhängig von der Beobachtungsöffnung des Mikroskops 46
einstellen kann, wodurch ein sehr einfacher Einsatz
gewährleistet ist. Darüber hinaus ist die zweite
Ausführungsform sehr praktisch, da sie die direkte
Betrachtung des zu operierenden Teiles P und der
Operationswerkzeuge zuläßt.
Im Folgenden wird die dritte Ausführungsform der chirurgischen
Mikroskopapparatur anhand der Abbildungen Fig. 7 bis
Fig. 9 beschrieben. In Fig. 7 bezeichnet die Referenzzahl
63 ein Mikroskop der chirurgischen Mikroskopapparatur,
das mittels eines Stützarms 40 von einer Tragvorrichtung
gehalten wird, die der in Fig. 3 gezeigten entspricht, und
das durch eine Motorantriebsvorrichtung in den Richtungen
bewegt werden kann, die durch die Pfeile E und/oder D
gekennzeichnet sind. Referenzzahl 64 bezeichnet eine
Objektivlinse, Referenzzahl 65 eine afokale vari-fokale
Linse, Referenzzahl 66 eine Bildlinse und Referenzzahl 67
eine Okularlinse; diese Linsen bilden ein optisches
Beobachtungssystem des Mikroskops 63. Referenzzahl 68
bezeichnet einen ersten Halbspiegel, der im optischen
Beobachtungssystem angebracht ist, Referenzzahl 69 einen
zweiten Halbspiegel, Referenzzahl 70 eine Übertragungslinse,
Referenzzahl 71 eine lichtdurchlässige Anzeige,
Referenzzahl 72 eine Lichtquelle, Referenzzahl 73 eine
Vorrichtung zum Erkennen der Position eines Auges eines
Operateurs, die so gestaltet ist, wie es in der JP-PS Hei 3-5810
offenbart wurde. Referenzzahl 74 bezeichnet eine
Linsenfassung, die durch einen Mechanismus wie den in Fig.
8 dargestellten in einer Richtung entlang einer optischen
Achse und/oder senkrecht zur optischen Achse verschoben
werden kann. Referenzzahl 75 bezeichnet zweite Schalter
zur Erkennung einer Verschiebung der Linsenfassung 74
senkrecht zur optischen Achse, d. h. in einer durch den
Pfeil E bezeichneten Richtung, Referenzzahl 76 erste
Schalter zur Erkennung einer Verschiebung der Linsenfassung
74 entlang der optischen Achse, d. h. in einer durch den
Pfeil D bezeichneten Richtung. Diese Bestandteile bilden
ein optisches System zur Erkennung einer Position eines
Auges eines Operateurs.
In Fig. 8 bezeichnet die Referenzzahl 77 einen festen
Rahmen, an dem die zweiten Schalter 75 angebracht sind,
Referenzzahl 78 einen beweglichen Rahmen, der mit einer
Führungsschraube 79, die drehbar in den Feststellrahmen 77
eingebracht ist, verschraubt ist und gleitbar von einem
Führungsstift 80 geführt wird, der in den Feststellrahmen
eingenietet ist. Referenzzahl 81 bezeichnet einen
beweglichen Rahmen, der verschiebbar auf dem beweglichen
Rahmen 78 mit einer Führungsschraube 82 und einem
Führungsstift 83 montiert ist, die drehbar am beweglichen
Rahmen 78 angebracht sind. Die Linsenfassung 74 ist
verschiebbar auf dem beweglichen Rahmen 81 mit einer
Führungsschraube 84 und einem Führungsstift montiert, die
drehbar am beweglichen Rahmen 81 angebracht sind. Die
ersten Schalter 76 sind am beweglichen Rahmen 78 und am
beweglichen Rahmen 81 angebracht und werden durch die
Linsenfassung 74 bzw. den beweglichen Rahmen 81 betätigt.
Weiterhin sind die Schalter 76 am festen Rahmen 77
angebracht und werden durch den beweglichen Rahmen 78
betätigt. Die Führungsschrauben 79, 82 und 84 werden von
(nicht gezeigten) Motoren gedreht anhand von Ausgabe
signalen, die von der in Fig. 3 gezeigten Antriebssteuerung
44 geliefert werden.
Fig. 9A zeigt ein optisches Erkennungssystem, das sich in
der Vorrichtung 73 befindet. In dieser Zeichnung
bezeichnen die Referenzzahlen 86, 87, 88 und 89 ein
lichtaussendendes Element, einen Splintlochanschlag, eine
fotografische Linse und einen Halbspiegel, die auf einer
zentralen Achsenlinie des Auges eines Operateurs
angebracht sind, die Referenzzahlen 90, 91, 92 und 93 eine
Bildlinse, einen Anschlag, einen Zerhacker und ein
zweidimensionales lichtempfangendes Element, die in einer
optischen Reflexionsachse vom Halbspiegel 89 angebracht
sind, und die Referenzzahlen 94 und 95 ein lichtaus
sehendes Element bzw. ein lichtempfangendes Element für
Standardsignale, angebracht zu beiden Seiten des
Zerhackers 92. Der Zerhacker 92 besteht aus einer Scheibe
mit einer Anzahl sektorartig angeordneter Öffnungen 92a,
wie in Fig. 9B gezeigt, und ist um eine Welle 92b drehbar.
Ein Abbild des Splintlochanschlages 87 wird mittels der
fotografischen Linse 88 auf einem vorderen Teil 97 des
Auges 96 des Operateurs mittels des Halbspiegels 89
erzeugt, von der Hornhaut des Auges 96 reflektiert und
erneut auf dem zweidimensionalen lichtempfangenden Element
93 mittels des Halbspiegels 89, der Bildlinse 90, des
Anschlags 91 und der Öffnungen 92a des Zerhackers 92
abgebildet. Die vierte Ausführungsform ist in der Lage,
Richtung und Entfernung einer Abweichung des Scheitel
punktes der Hornhaut des Auges 96 von einer Standard
position auf der Grundlage einer Veränderung des
Bildpunktes auf dem lichtempfangenden Element 93 zu
erkennen, die durch das Rotieren des Zerhackers 92
verursacht wird.
Im Folgenden werden die Funktionen der dritten
Ausführungsform erklärt. Der Operateur betrachtet ein
vergrößertes Bild des zu operierenden Teiles P durch die
Objektivlinse 64, die afokale vari-fokale Linse 65, den
ersten Halbspiegel 68, die Bildlinse 66 und die
Okularlinse 67, während er das Mikroskop 63 insgesamt
mittels eines Fußschalters 45 und einer Mikroskopverschiebe
vorrichtung 42, wie sie in Fig. 3 dargestellt sind,
verschiebt. Andererseits wird ein Abbild der Vorderansicht
des Auges des Operateurs durch die Okularlinse 67, die
Bildlinse 66, den ersten Halbspiegel 68 und den zweiten
Halbspiegel 69 zur Vorrichtung 73 geschickt, wodurch eine
Position des Auges oder der Augenöffnung des Operateurs
relativ zum Mikroskop 63 erkannt wird. Wenn die Position
der Augenöffnung des Operateurs von der Beobachtungs
öffnung des Mikroskops 63 abgewichen ist, sendet die
Antriebssteuerung 44 (Fig. 3) motorantreibende Signale auf
der Grundlage eines Abweichungssignals aus, das von der
Vorrichtung 63 erkannt wurde, wodurch die Führungsschrauben
79, 82 und 84 entsprechend gedreht werden, um die
Linsenfassung 74 zu verschieben, bis der Verschiebungswert
Null wird. Der erste Schalter 76 und der zweite Schalter
75 sind an solchen Stellen angebracht, daß sie durch
Verschieben der Linsenfassung 74 zur Nulleinstellung der
Abweichung betätigt werden, unmittelbar bevor ein
korrigierbarer Grenzpunkt erreicht ist. Wenn der erste
Schalter 76 oder der zweite Schalter 75 aufgrund der
Verschiebung der Linsenfassung 74 betätigt werden, werden
die Mikroskopverschiebevorrichtung 42 und/oder die Ritzel-
Zahnstangen-Vorrichtung 40a-43 (Fig. 3) durch die
Ausgangssignale von der Antriebssteuerung 44 (Fig. 3)
betätigt, wodurch die Beobachtungsöffnung des Mikroskops
mit der Position der Augenöffnung des Operateurs in
Übereinstimmung gebracht wird, indem das Mikroskop 63
insgesamt verschoben wird. In der dritten Ausführungsform
leuchtet oder blinkt die Lichtquelle 72 beim Verschieben
des Mikroskops 63, und Informationen auf der Anzeige 71
(zum Beispiel "Mikroskop wird verschoben") werden durch
die Übertragungslinse 70, den zweiten Halbspiegel 69, den
ersten Halbspiegel 68, die Bildlinse 66 und die
Okularlinse 67 zum Auge des Operateurs übertragen, damit
dieser über die Tatsache informiert wird, daß die
Tragvorrichtung, d. h. das Mikroskop 63, verschoben wird.
Wie aus der obigen Beschreibung zu ersehen ist, gestattet
es die dritte Ausführungsform der Mikroskopapparatur
dem Operateur, seinen Kopf frei zu bewegen und die lästige
Prozedur der Befestigung eines Kopfriemens um seinen Kopf
zu eliminieren, wodurch ein chirurgischer Operateur in die
Lage versetzt wird, seine Aufmerksamkeit auf eine
chirurgische Operation zu konzentrieren.
Geschaffen wurde also eine chirurgische Mikroskopapparatur,
die eine Tragvorrichtung (BL₁-BL₄, DU₁, DU₂, R₁, R₂, 39)
zum Aufhängen eines Mikroskops (28, 46, 63), ein
Erkennungsmittel (16a, 16b, 19, 29, 30, 32, 33, 35-38, 49-58,
64-68, 73-76) zum Erkennen einer Position einer
Augenöffnung eines Beobachters relativ zu einer
Beobachtungsöffnung des Mikroskops und eine Antriebs
steuerung (44, 59-62) zum automatischen Bewegen des
Mikroskops auf der Grundlage eines vom Erkennungsmittel
erkannten Ergebnisses aufweist, so daß die Beobachtungs
öffnung des Mikroskops mit der Augenöffnung des
Beobachters übereinstimmt. Diese chirurgische Mikroskop
apparatur erfordert kein manuelles Handeln zur
Verschiebung des Mikroskops und gestattet die kontinuier
liche und fehlerfreie Beobachtung eines Beobachtungssicht
feldes.
Claims (7)
1. Chirurgische Mikroskopapparatur mit
- - einem Mikroskop (63),
- - einer Einrichtung (39, 40, 40a, 41, 42, 43) zum Stützen und Tragen des Mikroskops (63), die eine Verschiebung des Mikroskops (63) in drei Richtungen (D, E und senkrecht dazu) erlaubt, und
- - Antriebsmitteln (59-62), um diese Verschiebung durchzuführen, gekennzeichnet
- - durch Mittel zum Abbilden der Augenöffnung des Operateurs, um die Position der Augenöffnung relativ zu einer Beobachtungsöffnung zu ermitteln, und
- - durch eine Ansteuerung für die Antriebsmittel (59-62) derart, daß die Beobachtungsöffnung mit der Augenöffnung wieder in Übereinstimmung kommt.
2. Chirurgische Mikroskopapparatur nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
- - eine Objektivlinse (64) und eine Okularlinse (67),
- - eine afokale vari-fokale Linse (65),
- - einen ersten Halbspiegel (68), der die Augenöffnung des Operateurs auf ein Augenerkennungsmittel (73) abbildet,
- - eine Bildlinse (66) in einer Linsenfassung (74), die entlang und senkrecht zur optischen Achse bis zu Endschaltern (75, 76) hin, entsprechend der Bewegung der Augenöffnung, verschiebbar ist, wobei bei Erreichen der Endschalter (75, 76) das Mikroskop (63) mittels der Ansteuerung für die Antriebsmittel (59-62) verschoben wird.
3. Chirurgische Mikroskopapparatur nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mikroskop (63) einen zweiten Halbspiegel (69),
der neben dem ersten Halbspiegel (68) angebracht ist,
eine Lichtquelle (72) zur Aussendung von Strahlen zum
zweiten Halbspiegel (69), eine Anzeige (71) und eine
Übertragungslinse (70) aufweist und daß die
Lichtquelle (72) leuchtet oder blinkt, wenn die
Ansteuerung betätigt wird.
4. Chirurgische Mikroskopapparatur mit
- - einem Mikroskop (46),
- - einer Einrichtung (BL₃, BL₄, DU₁, DU₂, R₁, R₂) zum Stützen und Tragen des Mikroskops (46), die eine Verschiebung des Mikroskops (46) in drei Richtungen (D, E und senkrecht dazu) erlaubt,
- - Antriebsmitteln (44), um diese Verschiebung durchzuführen,
- - Mitteln zum Feststellen von Bewegungen des Kopfes des Operateurs relativ zum Mikroskop (46), und
- - einer Ansteuerung für die Antriebsmittel derart, daß das Mikroskop (46) entsprechend den Bewegungen des Kopfes verfahren wird, dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Mikroskopbild von einer Kamera (52) aufgenommen wird,
- - daß ein Monitor (55), der dieses Bild darstellt, getrennt vom Mikroskop (46) fest mit dem Kopf des Operateurs verbindbar ist und
- - daß die Mittel zum Feststellen von Bewegungen des Kopfes des Operateurs relativ zum Mikroskop (46) ein Ultraschallortungssystem sind, bestehend aus Oszillator (54) und Empfängern (57), die jeweils starr mit der Kamera (52) bzw. dem Monitor (55) verbunden sind.
5. Chirurgische Mikroskopapparatur nach Anspruch 4,
gekennzeichnet durch
- - ein erstes Gehäuse (47), das an der Einrichtung (BL₃, BL₄, DU₁, DU₂, R₁, R₂) zum Stützen und Tragen angebracht ist und das Mikroskop (46) mit einer Objektivlinse (49), einer afokalen vari fokalen Linse (50) und einer Bildlinse (51), sowie die Kamera (52) und den Ultraschalloszillator (54) aufweist,
- - und durch ein zweites Gehäuse (48), das den mit der Kamera (52) verbundenen Monitor (55) und einen Spiegel (56), der zur Weiterleitung des auf dem Monitor (55) gezeigten Bildes zum Auge des Opera teurs dient, enthält und an dem die Ultraschall empfänger (57) und eine Kopfhalterung (9) ange bracht sind.
6. Chirurgische Mikroskopapparatur nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spiegel (56) bewegbar ausgebildet ist.
7. Chirurgische Mikroskopapparatur mit
- - einem Mikroskop (28),
- - einer Einrichtung (39, 40, 40a, 41, 42, 43) zum Stützen und Tragen des Mikroskops (28), die eine Verschiebung des Mikroskops (28) in drei Richtungen (D, E und senkrecht dazu) erlaubt,
- - Antriebsmitteln (59-62), um diese Verschiebung durchzuführen,
- - einer Kopfhalterung (9), und
- - Schaltmittel (37, 38) für die Antriebsmittel (59-62) derart, daß das Mikroskop (46) entsprechend den Bewegungen des Kopfes verfahren wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Mikroskop (28) ein erstes Gehäuse (31) mit einer Objektivlinse (29) und einer afokalen vari-fokalen Linse (30) und ein zweites Gehäuse (34) mit einer Bildlinse (32), einer Okularlinse (33) und der Kopfhalterung (9) aufweist, daß das erste Gehäuse (31) und das zweite Gehäuse (34) über Kopplungsmittel (34a, 35, 36) so miteinander verbunden sind, daß die beiden Gehäuse (31, 34) relativ zueinander verschiebbar sind, daß die Kopplungsmittel (34a, 35, 36) die Schaltmittel (37, 38) aufweisen, die vom zweiten Gehäuse (34) betätigbar sind, und daß das erste Gehäuse (31) von den Antriebsmitteln (59-62) verschiebbar ist.
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