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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein binokulares Mikroskop, bei dem die
Beobachtungsrichtung durch einen Beobachter (im Folgenden vereinfacht als "Beobachtungsrichtung" bezeichnet) geändert werden
kann.
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Stand der
Technik
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Bisher
wurde ein binokulares Mikroskop als Operationsmikroskop verwendet.
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Das übliche Operationsmikroskop
umfasst einen Fußbereich,
eine Trägerstütze, die
mit dem Fußbereich
verbunden ist, einen Universalarmbereich für eine vertikale reziproke
Bewegung der Trägerstütze und
einen Spiegelbereich mit einem Mikroskop und einer Beleuchtungsvorrichtung" die an dem vordersten
Ende das Universalarms befestigt sind.
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Der
Spiegelbereich ist drehbar an dem Universalarmbereich angeordnet.
wenn daher der Beobachter die Beobachtungsrichtung zu ändern wünscht, wird
der gesamte Spiegelbereich in bezug auf den Universalarm gedreht.
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In
einigen anderen Fällen
wird ein Mikroskop für
die Verwendung durch einen Assistenten (im Folgenden vereinfacht
als "Assistentenmikroskop" bezeichnet) drehbar
auf einem Objektivfassungsbereich eines Mikroskops für die Verwendung
durch einen Operateur (im Folgenden vereinfacht als "Bedienmikroskop" bezeichnet) befestigt.
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Wenn
der Assistent, der das Assistentenmikroskop benutzt, die Beobachtungsrichtung ändern möchte" ist es notwendig,
dass er das gesamte Assistentenmikroskop in bezug auf das Bedienmikroskop
dreht.
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Bei
dem bekannten Operationsmikroskop muß der gesamte Spiegelbereich
gedreht werden, um die Beobachtungsrichtung des Bedienmikroskops
zu ändern.
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Dieser
Drehvorgang ist aufwendig, da die Beleuchtungsvorrichtung und die
an den Spiegelbereich befestigte aufnehmende Kamera und., wenn es verwendet
wird, das an der Objektivfassung des Bedienmikroskops montierte
Assistentenmikroskop usw. bewegt werden müssen. Im Falle, dass die Beobachtungsrichtung
des Bedienmikroskops stark verändert
werden muß,
muß eine
gewisse Art solcher lästiger
Operationen ertragen worden. Allerdings ist die Angelegenheit anders,
wann solche lästigen Operationen
immer auftreten, selbst wenn nur eine geringfügige Änderung der Beobachtungsrichtung verlangt
wird. Dies verhindert natürlich
die reibungslose und effiziente Arbeit der Bedienperson.
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Darüber hinaus
stören
sich die Bedienperson und der Assistent untereinander im Falle,
dass das an der Objektivfassung des Bedienmikroskops befestigte
Assistentenmikroskop verwendet wird. Daher muß die Befestigungsposition
des Assistentenmikroskops so geändert werden,
dass die Bedienperson ihre Tätigkeit
ohne Störung
durchführen
kann.
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In
Falle, dass das verwendete Assistentenmikroskop derart ausgebildet
ist, dass es vollständig unabhängig von
dem Bedienmikroskop ist, tritt das Problem auf, dass die Sichtachse
des Bedienmikroskops nicht mit der den Assistentenmikroskops ausgerichtet
ist.
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Dies
berücksichtigend
wurde ein Bedienmikroskop vorgeschlagen, bei dem ein Assistentenmikroskop
einen Teil den von der Objektivlinse eines Bedienmikroskops kommenden
Strahlenbündels
durch ein optisches Element, wie einen halbdurchlässigen Spiegel,
erhält,
so dass die Sichtachse des Assistentenmikroskops in Ausrichtung
mit der des Bedienmikroskops ist.
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Allerdings
ist es bei diesem Bedienmikroskop nach dem Stand der Technik nicht
möglich,
ein stereoskopisches und helles Bild zu erhalten.
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Aus
der EP-A-167 926 ist auch ein binokulares Mikroskop bekannt, bei
dem sein optisches System von einem Halter getragen wird, der durch
den horizontalen Abschnitt eines L-förmigen Bewegungskastens gebildet
wird. Der vertikale Abschnitt des Kastens umgibt einen von einem
Gestell getragenen Ständer.
Ein objektiv ist am Boden den Trägers
befestigt. Das optische System umfasst einen optischen Träger, der
auf einer am oberen Bereich des Trägers ausgebildeten Führung nach
rechts und links bewegbar ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein binokulares
Mikroskop zu schaffen, bei dem die Beobachtungsrichtung einer Bedienperson geändert werden
kann, ohne den gesamten Spiegel drehen zu müssen.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein binokulares
Mikroskop zu schaffen, mit dem ein helles und stereoskopisches Beobachtungsbild
erhalten werden kann, selbst wenn die Beobachtungsrichtung der Bedienperson
geändert wird.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung werden diese Aufgaben durch die Verwendung
eines binokularen Mikroskops nach Anspruch 1 realisiert.
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Ein
anderes Merkmal der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass der
Radius einer Austrittspupille einen feststehenden Gehäuseteils
größer als
der der Eintrittspupille einen bewegbaren Gehäuseteils ist, so dass der meiste
Teil des Strahlenbündels,
das durch die Eintrittspupille des bewegbaren Gehäuseteils
hin durchgegangen ist, um zur Bildung eines Bildes in dem bewegbaren
Bereich den bewegbaren Gehäuses
beizutragen, durch die Austrittspupille des feststehenden Gehäuseteils
hindurchgeht.
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Ein
weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass der
Radius einer Eintrittspupille eines bewegbaren Gehäuses größer ist
als der einer Austrittspupille eines feststehenden Gehäuseteils,
so dass der größte Teil
den durch die Austrittspupille des feststehenden Gehäuses zur
Beitragung der Bildung eines Bildes im bewegbaren Bereich des bewegbaren
Gehäuseteils
hindurchgehenden Strahlenbündels
auch durch die Eintrittspupille das bewegbaren Gehäusebereichs
hindurchgeht.
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Ein
weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass eine
Austrittspupille eines feststehenden Gehäuseteils und eine Eintrittspupille
eines bewegbaren Gehäuseteils
mit Abstand zueinander angeordnet sind.
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Ein
noch weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass
der bewegbare Bereich des bewegbaren Gehäuseteils derart begrenzt ist, dass
der größte Teil
den Strahlenbündels,
das durch die Austrittspupille des feststehenden Gehäuseteils hindurchgeht,
um zur Bildung eines Bildes beizutragen, durch die Eintrittspupille
des bewegbaren Gehäuseteils
hindurchgeht.
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Ein
zusätzliches
Merkmal der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass ein optisches
Objektivsystem eine variable optische Vergrößerungseinrichtung umfasst
und eine Austrittspupille eines feststehenden Gehäuseteils
und eine Eintrittspupille eines bewegbaren Gehäuseteils so ausgebildet sind,
dass der größte Teil
eines Strahlenbündels,
das durch die Austrittspupille zur Beitragung der Bildung einen
Bildes hindurchgeht, bei jeder Vergrößerung in die Eintrittspupille
eintritt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Ansicht, die den Aufbau eines binokularen Mikroskops
zeigt, bei der die vorliegende Erfindung eingebaut ist;
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2 ist
eine schematische Ansicht, die einen Teil des Aufbaus des binokularen
Mikroskops nach 1 zeigt, allerdings von der
senkrechten Richtung gesehen;
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3 ist
eine schematische Ansicht, die die Anordnung der optischen Systeme
einer optischen Objektiveinrichtung in dem binokularen Mikroskop nach 1 zeigt,
aber von oben gesehen;
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4 ist eine Darstellung, die den Zustand des
Strahlenbündels
zeigt, wenn die Vergrößerung verändert wird;
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5 ist eine Darstellung, die den Zustand des
Strahlenbündeln,
der Beobachtungsbilder usw. zeigt, wenn ein bewegbares Gehäuse nicht
in bezug auf ein feststehendes Gehäuse gedreht wird;
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6 ist eine Darstellung, die den Zustand den
Strahlenbündels,
der Beobachtungsbilder usw. zeigt, wenn ein bewegbares Gehäuse in bezug
auf ein feststehenden Gehäuse
gedreht wird, wobei die Position das parallelen Strahlenbündels als
Rotationsebene dient;
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7 ist eine Darstellung, die den Zustand den
Strahlenbündels,
der Beobachtungsbilder usw. zeigen, wenn ein bewegbares Gehäuse in bezug
auf ein feststehendes Gehäuse
gedreht wird, wobei die Position, bei der das parallele Lichtbündel nicht
vorhanden ist, als Rotationsebene dient;
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8 ist eine Darstellung, die die Beschaffenheit
des Strahlenbündels
zeigt, wenn eine Austrittspupille 2 auf der Seite eines feststehenden
Gehäuses
größer ist
als eine Eintrittspupille E' an
der Seite eines bewegbaren Gehäuses
und wenn die Austrittspupille E von der Eintrittspupille E' entfernt ist;
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9 ist eine Darstellung, die die Beschaffenheit
des Strahlenbündels
zeigt, wenn eine Austrittspupille an der Seite eines feststehenden
Gehäuses größer ist
als eine Eintrittspupille E' an
der Seite eines bewegbaren Gehäuses
und wenn die Austrittspupille E nahe der Eintrittspupille E' ist;
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10 ist eine Darstellung, die die Beschaffenheit
das Strahlenbündels
zeigt, wenn eine Eintrittspupille E' an der Seite eines bewegbaren Gehäuses größer ist
als eine Austrittspupille E an der Seite eines feststehenden Gehäuses und
wann die Eintrittspupille entfernt von der Austrittspupille ist;
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11 ist eine Darstellung, die die Beschaffenheit
eines Strahlenbündels
zeigt, wenn eine Eintrittspupille E' an der Seite eines bewegbaren Gehäuses größer ist
als eine Austrittspupille E an der Seite eines feststehenden Gehäuses und
wenn die Eintrittspupille nahe der Austrittspupille ist; und
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12 ist eine Darstellung, die den Zustand des
Strahlenbündels
zeigt, wenn eine Eintrittspupille E' an der Seite eines bewegbaren Gehäuses im
Allgemeinen die gleiche Größe wie eine
Eintrittspupille E' an
der Seite eines stationären
Gehäuses
aufweist und wenn die Eintrittspupille nahe der Austrittspupille liegt.
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Der
Aufbau eines binokularen Mikroskops, das die vorliegende Erfindung
umfasst, wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 beschrieben.
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Ein
kastenähnlicher
Körper
eines binokularen Mikroskops 1 umfasst ein stationäres Gehäuse 2 und
ein bewegbares Gehäuse 4,
das drehbar an der oberen Fläche
des stationären
Gehäuses
angeordnet ist. Das stationäre
Gehäuse 2 ist
mit einer optischen Objektiveinrichtung T versehen.
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Die
optische Objektiveinrichtung T umfasst eine Objektivlinse und zwei
variable optische Vergrößerungssysteme 12 für die Verwendung
den rechten und des linken Augen und zwei Aperturblenden i4 im stationären Gehäuse. 30 bezeichnet
eine Beleuchtungslichtquelle, die in einen Gehäuse C angeordnet ist, das an
der Außenseite
des stationären
Gehäuses 2 angeordnet
ist. Das von der Beleuchtungslichtquelle 30 emittierte
Beleuchtungslicht wird über
eine in dem stationären
Gehäuse 2 ausgebildete Öffnung 2a in
das stationäre
Gehäuse 2 gesandt. 32 bezeichnet ein
in den stationären
Gehäuse 2 angeordnetes
Beleuchtungsprisma. Das Beleuchtungsprisma 32 dient zur
Umlenkung des in das stationäre
Gehäuse 2 geleiteten
Beleuchtungslichts auf ein Objekt 6 über die Objektivlinse 10,
so dass das Beleuchtungslicht das Objekt beleuchtet.
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Die
Objektivlinse 10, das Beleuchtungsprisma 32 usw.
sind in dem Inneren des stationären
Gehäuses 2 durch
ein nicht dargestellten Trägerteil
festgelegt. Das variable optische Vergrößerungssystem i2 wird in dem
stationären
Gehäuse 2 durch
ein nicht dargestelltes Halteglied gehalten" und zwar in der Weise, dass das System 12 um
die Drehachse 12a, die senkrecht zur optischen Achse 34 liegt,
gedreht werden kann.
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Eine
optische Relaiseinrichtung R und eine optische Okulareinrichtung
S sind in dem bewegbaren Gehäuse 4 angeordnet.
Die optische Relaiseinrichtung R umfasst zwei Aperturblenden 16 das
beweglichen Gehäuses
für die
Verwendung des rechten und des linken Auges, zwei Relaislinsen 18,
ein Dachprisma 20 und ein rautenförmiges Prisma 22, wogegen
die optische Okulareinrichtung ein Fadenkreuz 24 und ein
Okular aufweist. Die Aperturblenden 16 des bewegbaren Gehäuses, die
Relaislinsen 18, das Dachprisma 20, das rautenförmige Prisma 22, das
Fadenkreuz 24, das Okular usw. sind im Inneren des bewegbaren
Gehäuses 4 über ein
nicht dargestelltes Trägerelement
befestigt.
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Das
binokulare Mikroskop 1 ist derart ausgebildet, dass das
Objekt 6 stereoskopisch über zwei Okulare 26 entlang
zweier optischer Achsen 34, die bei vorgegebenen Winkeln
angeordnet sind, beobachtet werden kann.
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Das
bewegbare Gehäuse 4 ist
an dem stationären
Gehäuse 2 derart
drehbar befestigt, dass das Gehäuse 4 um
eine Mittellinie 36 rotieren kann, die zwischen den optischen
Achsen 3411 des rechten und linken optischen Systems angeordnet
ist. Beispielsweise ist das stationäre Gehäuse 2 an seiner oberen
Fläche
mit einem bogenförmigen
Führungselement
um die Mittellinie 36 versehen und die Bodenfläche des
bewegbaren Gehäuses
ist mit einem Eingreifteil zum Eingreifen in das Führungselement
versehen. In diesem Fall dienen das Führungselement und das Eingreifteil
als Bewegungsvorrichtung. Das stationäre Gehäuse 2 ist an seiner oberen
Fläche
mit einer Vertiefung 9, und das bewegbare Gehäuse an seiner
Bodenfläche
mit einem Vorsprung 8 für
den Eingriff in die Vertiefung 9 versehen. Aufgrund der
zuvor erwähnten
Anordnung ist der Drehbereich des bewegbaren Gehäuses 4 begrenzt.
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Es
sei bemerkt, dass die zwei variable Vergrößerungslinsensysteme 12 drehbar
um die Drehachse 12a angeordnet sind, die senkrecht zu
den optischen Achsen 34' steht,
und dass, wenn sie um 180° aus
dem dargestellten Zustand gedreht werden, die Vergrößerung für die Beobachtung
verändert wird.
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4 zeigt die Beschaffenheit des Strahlenbündels, wann
die Vergrößerung verändert wurde.
In 4(a), bei der die Vergrößerung gering
ist, stimmt die Aperturblende 16 des bewegbaren Gehäuses mit der
Eintrittspupille E' überein und
die Aperturblende 14 des stationären Gehäuses stimmt mit der Austrittspupille
E des stationären
Gehäuses 2 Überein.
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Wenn
die variable optische Vergrößerungseinrichtung 12 um
180° gedreht
wird, wird sie in den Zustand nach 4(b) gebracht,
in dem die Vergrößerung groß ist.
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Da
die Aperturblende 14 des stationären Gehäuses zur Seite der Objektivlinse 10 zu
diesem Zeitpunkt bewegt wird, wird die Austrittspupille E an der Seite
des stationären
Gehäuses 2 in
einer Position von der Eintrittspupille E' entfernt auf der Seite des bewegbaren
Gehäuses 4 abgebildet,
wie in der Figur gezeigt wird.
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Die
variable optische Vergrößerungseinrichtung
bildet ein sogenanntes afokalisches optisches System, und das von
der variablen optischen Vergrößerungseinrich tung 12 emittierte
Strahlenbündel
wird ein paralleles Lichtbündel,
ob die Vergrößerung groß oder klein
ist, und fällt
auf die Relaislinsen 18.
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Der
Grund, warum die variable optische Vergrößerungseinrichtung 12 durch
ein afokalisches optisches System gebildet ist, wird unter Bezugnahme auf
die 5 bis 7 erklärt.
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5 zeigt den Zustand, in dem das bewegbare
Gehäuse 4 nicht
in Bezug auf das stationäre Gehäuse 2 gedreht
ist. 5(a) zeigt die Stellungen der
Relaislinsen 1a des bewegbaren Gehäuses 4, 5(b) zeigt die Beschaffenheit des Strahlenbündels von
den Relaislinsen zu der Abbildungsposition zu diesem Zeitpunkt und 5(c) zeigt die Bilder, die durch die Okulare 26 beobachtet
werden können.
In diesem Ausführungsbeispiel
bezeichnet das Bezugszeichen 50 eine Sichtfeldblende und 51 eine
Austrittspupille an der Seite den stationären Gehäuses. Wie aus der 5(b) zu entnehmen ist, ist das Strahlenbündel auf
der Objektseite (linke Seite in der Figur) der Relaislinse 18 als
paralleles Lichtbündel
ausgebildet und es werden ein variables Vergrößerungslinsensystem (nicht
dargestellt) und ein optisches afokales System gebildet. Andererseits
wird das Strahlenbündel
an der Bildseite (rechte Seite in der Figur) der Relaislinse 18 zu
einen konvergierenden Lichtbündel
verändert,
wodurch die Bilder A' und
O' geformt werden.
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6 stellt den Zustand dar, in dem das bewegbare
Gehäuse
um die Mittellinie 36 mit der Position des parallelen Lichtbündels an
der Objektseite der Relaislinse 18 gedreht wird, wie in
Falle des zuvor erwähnten
binokularen Mikroskops.
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6(a) zeigt eine Stellung, in der die Relaislinsen 18 des
bewegbaren Gehäuses 4 gedreht sind, 6(b) zeigt die Position einer Rotationsebene 52 zu
diesem Zeitpunkt und die Beschaffenheit des Strahlenbündels von
der Relaislinse 18 zu den Positionen der Bilder und 6(c) zeigt die Bilder, die durch die Okulare 26 beobachtet
werden können. Wie
es aus den 6(b) und 6(c) offensichtlich ist,
wird, selbst wenn das bewegbare Gehäuse 4 gedreht wird
und die Position der Relaislinse 18 in Bezug auf das stationäre Gehäuse 2 bewegt
wird, die Verlängerung
dem durch die Mitte der Relaislinse 18 gehenden Strahlenbündels zur
optischen Achse und wird auch das Sichtfeldzentrum 0.
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Daher
werden die Positionen der Beobachtungsbilder nur um eine im Wesentlichen
gleiche Größe um dar,
Sichtfeldzentrum 0 durch das rechte und das linke Okular aufgrund
der Drehung des bewegbaren Gehäuses
gedreht (siehe 6(c), wobei die Beschaffenheit
der stereoskopischen Sicht nicht aufs Spiel gesetzt wird.
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Auf
der anderen Seite stellt 7 den Zustand
dar, bei der das bewegbare Gehäuse 4 gedreht wird,
indem die Position an der Bildseite der Relaislinse 18 als
Rotationsebene 52' dient.
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7(a) zeigt die Position der Drehebene 52' und die Beschaffenheit
des Strahlenbündels
von der Relaislinse 18 zu der Abbildungsstelle und 7(b) zeigt ein Beobachtungsbild durch die Okulare 26.
Wie aus den 7(a) und 8(b) offensichtlich
ist, begleitet die Beobachtung in diesem Fall die Drehung um die
Mitte 0 sowie eine parallele Bewegung in die linke und rechte entgegengesetzte Richtungen.
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Daher
ist das bei Drehung des bewegbaren Gehäuses 4 erhaltene Beobachtungsbild
kein verschmelzendes Bild und somit schwierig stereoskopisch zu
beobachten.
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Wenn
das bewegbare Gehäuse 4 rotationsmäßig bewegt
wird, wird der Zustand der Beobachtungsbilder durch die Okulare 26 abhängig von
der Größe der Austrittspupille
auf der Seite des stationären
Gehäuses 2 (im
Folgenden einfach als "Austrittspupille" bezeichnet) und
der der Eintrittspupille an der Seite des bewegbaren Gehäuses 4 (im
Folgenden einfacherweise als "Eintrittspupille" bezeichnet) und
von dem zwischen ihnen gebildeten Abstand variiert.
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Die
Bedingungen, um Bilder zufriedenstellend für die Beobachtung durch Drehung
des bewegbaren Gehäuses 4 zu
erhalten, werden unter Bezugnahme auf die 8 bis 12 beschrieben, wobei die Fign. (a) und
(c) die Beschaffenheit des Strahlenbündels auf der Einfallsebene
E' an der Seite
des bewegbaren Gehäuses 4 vor
und nach der Drehung des bewegbaren Gehäuses 4 zeigen, während die
Fign. (b) und (d) die Beschaffenheit des Strahlenbündels von der
Austrittspupille E an der Seite des stationären Gehäuses 2 und der Eintrittspupille
E' an der Seite des
bewegbaren Gehäuses 4 vor
und nach der Drehung des bewegbaren Gehäuses 4 zu den Bildern
A' und O' zeigen.
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8 zeigt den Fall, bei den die Austrittspupille
E größer ist
als die Eintrittspupille E' und
die Austrittspupille entfernt von der Eintrittspupille liegt. Die 8(a) und 8(b) zeigen
den Zustand des Strahlenbündels
vor der Drehung des bewegbaren Gehäuses 4. In den Figuren
zeigt die durchgezogene Linie P1 ein zu
dem Punkt O' konvergierendes
Strahlenbündel
und die gestrichelte Linie P2 zeigt ein
zu dem Punkt A' konvergierendes
Strahlenbündel.
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Wie
in den Figuren gezeigt ist, ist das durch die Eintrittspupille E' mit vergleichsweise
geringem Durchmesser hindurchgehende Strahlenbündel in der Austrittspupille
E enthalten und bildet Bilder O' und
A'.
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Andererseits
zeigen die 8(c) und (d) den Zustand den
Strahlenbündels
nach der Drehung den bewegbaren Gehäuses 4. Da die Austrittspupille
E an der Seite des stationären
Gehäuses 2 ausreichend größer ist
als die Eintrittspupille E' an
der Seite des bewegbaren Gehäuses 4,
sind das Strahlenbündel (das
durch die unterbrochenen Linien in den Figuren gezeigte Strahlenbündel), das
durch die Eintrittspupille E' hindurchgeht,
um zur Bildung eines Bildes am Punkt A' beizutragen, ebenso wie das Strahlenbündel (das
durch die durchgezogenen Linien in den Figuren dargestellte Strahlenbündel), das
zur Abbildung eines Bildes am Punkt O' beiträgt, in der Austrittspupille
E umfasst, selbst wenn das bewegbare Gehäuse 4 im Uhrzeigersinn
in der Weise, wie in den 8(c) gezeigt
wird, gedreht wird, und es kann ein Bild erhalten werden, das so
hell wie das Beobachtungsbild vor der Drehung das bewegbaren Gehäuses 4 ist,
und das Bild wird nicht aufgrund der Drehung des bewegbaren Gehäuses 4 dunkel.
Das gleiche gilt, wenn das bewegbare Gehäuse 4 im Gegenuhrzeigersinn
gedreht wird.
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9 zeigt einen Fall, der in Bezug darauf, dass
die Austrittspupille E größer ist
als die Eintrittspupille E' gleich
ist wie in 8, jedoch unterscheidet
er sich dadurch, dass die Austrittspupille E nahe der Eintrittspupille
E' ausgebildet ist,
obwohl der Zustand des Strahlenbündels
in der gleichen Be ziehung wie derjenigen nach 8 ist,
kann ein ebenso hellen Bild wie ein Beobachtungsbild vor der Drehung des
bewegbaren Gehäuses 4 selbst
nach der Drehung des bewegbaren Gehäuses 4 erhalten werden, und
dies auch dann, wenn die Austrittspupille im Vergleich mit dem Fall
nach 9 vergleichsweise klein ist.
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Im
Gegensatz zu den Fällen
nach den 8 und 9 zeigt 10 einen Fall, bei dem die Eintrittspupille
E' größer als
die Austrittspupille E ist und die Austrittspupille E entfernt von
der Eintrittspupille E' liegt.
Die Fign. (a) und (b) zeigen den Zustand des Strahlenbündels vor
der Drehung des bewegbaren Gehäuses 4.
In den Figuren zeigen die durchgezogenen Linien P1 das
Strahlenbündel,
das zu dem Punkt O' konvergiert
und die gestrichelten Linien P2 das zu dem
Punkt A' konvergierende
Strahlenbündel.
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Wie
in den Figuren gezeigt wird, ist das durch die Austrittspupille
E mit kleinem Durchmesser hindurchgehende Strahlenbündel in
der Eintrittspupille E' enthalten
und bildet die Bilder O' und
A'.
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Andererseits
zeigen die Fign. (c) und (d) den Zustand des Strahlenbündels nach
der Drehung des bewegbaren Gehäuses 4.
Selbst wenn das bewegbare Gehäuse 4 im
Uhrzeigersinn entsprechend Fig. (c) gedreht wird, kann ein so helles
Bild wie das Beobachtungsbild vor der Drehung des bewegbaren Gehäuses erhalten
werden und das Bild wird nicht dunkler wegen der Drehung des bewegbaren
Gehäuses 4,
da die Eintrittspupille E' an
der Seite den bewegbaren Gehäuses 4 ausreichend
größer als
die Austrittspupille E an der Seite des stationären Gehäuses 2 ist und das
Strahlenbündel
(das durch die gestrichelte Linie P2 gezeigte
Strahlenbün del),
das durch die Austrittspupille E zur Beitragung der Abbildung eines Bildes
am Punkt A' hindurchgeht
ebenso wie das Strahlenbündel
(das durch die durchgezogene Linie P1 gezeigte
Strahlenbündel),
das zur Bildung eines Bildes am Punkt O' beiträgt, in der Eintrittspupille
E' enthalten sind.
Dasselbe gilt für
den Fall, wenn das bewegbare Gehäuse 4 im
Gegenuhrzeigersinn bewegt wird.
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11 zeigt einen Fall, der in Bezug darauf, dass
die Austrittspupille E kleiner als die Eintrittspupille E' ist, demjenigen
nach 10 entspricht, der aber sich
darin unterscheidet, dass die Austrittspupille nahe der Eintrittspupille
ausgebildet ist. Obwohl daher der Zustand des Strahlenbündels ähnlich zu dem
nach 10 ist, kann ein Bild erhalten
werden, das ebenso hell wie das Beobachtungsbild vor der Drehung
des bewegbaren Gehäuses 4 ist,
selbst nach der Drehung des bewegbaren Gehäuses 4 und selbst,
wenn die Eintrittspupille vergleic4sweise klein ist.
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12 zeigt einen Fall, der geeignet ist, wenn
der Drehwinkel des bewegbaren Gehäuses klein ist und bei dem
die Austrittspupille E und die Eintrittspupille E' im Wesentlichen
die gleiche Abmessung und im Wesentlichen die gleiche Position aufweisen. 12(a) und 12(b) zeigen
die Beschaffenheit des Strahlenbündels
vor der Drehung des bewegbaren Gehäuses und die Bedeutung des durch
die gestrichelten Linien und durch die durchgezogenen Linien dargestellten
Strahlenbündels
ist im Wesentlichen die gleiche wie in 8.
Daher tragen die Strahlenbündel,
die durch die Austrittspupille und die Eintrittspupille hindurchgegangen
sind, alle zur Bildung von Bildern, wie in diesen Figuren gezeigt wird,
bei.
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Andererseits
zeigen die 12(c) und 12(d) die
Beschaffenheit des Strahlenbündels nach
der Drehung des bewegbaren Gehäuses 4.
Das Strahlenbündel,
das zur Abbildung eines Bildes nach der Drehung des bewegbaren Gehäuses beiträgt, ist dasjenige,
das sowohl durch die Austrittspupille an der Seite des stationären Gehäuses als
auch durch die Eintrittspupille an der Seite des bewegbaren Gehäuses hindurchgeht,
wie in den Figuren gezeigt, und seine Größe wird verringert, wenn das
bewegbare Gehäuse
weiter gedreht wird.
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Da
jedoch das Dunklerwerden des Bildes nicht sehr bemerkbar ist, selbst
wenn das Beobachtungsbild um 30% dunkler wird, kann es solche Ausbildung
annehmen, wie in 12 dargestellt wird, wenn
ein solcher Grad an Drehung des bewegbaren Gehäuses ausreichend ist.
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Obwohl
in dem oben erwähnten
Ausführungsbeispiel
die Mittel zum Bewegen des bewegbaren Gehäuses um die Mittellinie drehbar
sind, die parallel zur optischen Achse des variablen optischen Vergrößerungssystems
ist, ist die vorliegende Erfindung nicht auf dieses Ausführungsbeispiel
begrenzt. Die vorliegende Erfindung ist in gleicher Weise anwendbar,
selbst wenn das bewegbare Gehäuse
linear in einer Ebene senkrecht zu der optischen Achse bewegt wird.
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Entsprechend
einem binokularen Mikroskop mit dem oben erwähnten Aufbau wird das Bild
nicht dunkler, selbst wenn die Beobachtungsrichtung durch Bewegen
des bewegbaren Gehäuses
verändert
wird, und es kann ein Bild erhalten werden, das stereoskopisch beobachtet
werden kann.
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Im
Falle, dass die vorliegende Erfindung bei einem binokularen Mikroskop
mit dem zuvor erwähnten
variab len optischen Vergrößerungssystem
angewandt wird, und wenn es so aufgebaut ist, dass die Austrittspupille
an der Seite des stationären
Gehäuses
sowie die Eintrittspupille an der Seite des bewegbaren Gehäuses in
einer Beziehung entsprechend den 8 bis 12 bei jeglicher Vergrößerung stehen, kann ein gutes
Bild stereoskopisch beobachtet werden, selbst wenn die Beobachtungsrichtung
variiert wird.