DE4320592A1 - Aufnahmevorrichtung für Werkzeuge, Instrumente od.dgl. - Google Patents
Aufnahmevorrichtung für Werkzeuge, Instrumente od.dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme und
Halterung von Werkzeugen, Instrumenten, Schreibgeräten od. dgl.
Gegenständen mit jeden Gegenstand im wesentlichen klemm
schlüssig in einem Spalt halternden, quer zur Spaltweite von
einer Grundfläche frei vorragenden elastischen Vorsprüngen,
wobei die Spaltweite von einer sich im wesentlichen flächen
parallel zur Grundfläche erstreckenden Widerlagerfläche defi
niert ist.
Vorrichtungen zur Aufnahme, Halterung und Bereitstellung
von Werkzeugen, Instrumenten od. dgl. sind in zahlreichen Aus
führungen bekannt, sei es in wandhängender oder beispiels
weise in Instrumentenkoffern untergebrachter Ausführung.
Zahlreich vertreten sind platten- oder leistenartige Halte
rungen mit daran angeordneten Schlaufen oder Klammern, in die
man ein Werkzeug oder Instrument mit seinem Griff, Schaft
od. dgl. einstecken oder einrasten kann. Diese Vorrichtungen
sind jedoch nicht besonders variabel verwendbar, was Art,
Zahl und Größe der aufzunehmenden Gegenstände anbelangt.
Aus dem DE 82 19 280 U, von dem die vorliegende Erfin
dung ausgeht, ist ein Bereitstellungsgerät für mehrere Hand
werkzeuge, Kleininstrumente oder dergleichen Teile beschrie
ben, welches im Prinzip kofferartig ausgebildet ist mit einem
Grundkörper und zwei an diesem schwenkbar angelenkten Ver
schlußdeckeln. Sowohl im Grundkörper als auch in den Deckel
hälften befinden sich Schaumstoffeinlagen mit von einer
Grundfläche frei vorstehenden, elastischen Vorsprüngen in
Form von Schaumstoff-Pyramiden. Bei geschlossenen Deckelhälf
ten ist zwischen den dann einander gegenüberliegend angeord
neten Schaumstoffeinlagen bzw. zwischen deren pyramidenförmi
gen Vorsprüngen ein Spalt vorhanden, in dem die Gegenstände
unter elastischer Verformung der Vorsprünge klemmend aufge
nommen werden. Es ist deshalb nicht möglich, bei wirksamer
Klemmvorrichtung, d. h. also bei geschlossenem Koffer, ein
Werkzeug zu entnehmen oder in die Halterung einzustecken.
Folglich dient das vorbekannte Gerät auch nur der Sicherung
der darin aufgenommenen Gegenstände beim Transport. Undenkbar
ist eine wandhängende Halterung, aus der alle Gegenstände
herausfallen würden, sobald man die Deckelhälften öffnet.
Der vorliegenden Erfindung liegt folglich die Aufgabe
zugrunde, eine Gegenstände in einem Spalt klemmschlüssig hal
ternde Aufnahmevorrichtung für Gegenstände so auszubilden,
daß sie für eine große Zahl unterschiedlich geformter Gegen
stände vielseitig verwendbar ist und die sich universell an
bringen läßt, etwa an Wänden, in Regalen, Taschen und dgl.
Die Erfindung löst diese Aufgabe im wesentlichen da
durch, daß Grundfläche und Widerlagerfläche raumfest zueinan
der befestigt sind, daß mindestens ein Endbereich des Spaltes
eine Ein- und/oder Durchstecköffnung für den Gegenstand aus
bildet und daß die elastischen Vorsprünge von borstenartigen
Elementen gebildet sind.
Zunächst sind beim Gegenstand der Erfindung die Grund
fläche und die Widerlagerfläche nicht mehr durch Klappen bzw.
Schwenken relativ zueinander beweglich, sondern raumfest zu
einander befestigt. Das bedeutet, daß der Spalt ständig ver
fügbar ist, dessen zumindest einer Endbereich eine Einsteck
öffnung bzw., wenn beide Endbereiche entsprechend ausgestal
tet sind, auch eine Durchstecköffnung für den Gegenstand aus
bildet. Außerdem bestehen erfindungsgemäß die elastischen
Vorsprünge nicht aus pyramidalen Erhebungen von Schaumstoff
matten, sondern aus borstenartigen Elementen. Deren wesentli
cher Vorteil ist darin zu sehen, daß die Borsten zwar auch
elastisch verformbar sind und daher in gewissem Umfange beim
Einstecken des Gegenstandes nachgeben können, wobei ihre ela
stische Rückstellkraft die Halte-Klemmkraft ausübt, daß ande
rerseits aber nicht die für Schaumstoff typisch hohe Kompres
sibilität gegeben ist, die das Einstecken eines Gegenstandes
in Spaltrichtung doch erheblich erschwert. Außerdem sind bor
stenartige Klemmelemente wesentlich robuster und strapazier
fähiger als Schaumstoffkissen.
Die Klemmwirkung der erfindungsgemäßen Vorrichtung be
ruht im wesentlichen darauf, daß beim Einstecken eines Gegen
standes die im wesentlichen quer zur Einsteckrichtung orien
tierten borstenartigen Elemente, zur Seite hin ausweichen und
aufgrund ihrer Verdrängung Rückstellkräfte aufbauen, die den
eingesteckten Gegenstand sicher halten. Sind mehrere Gegen
stände nahe beieinander in der Vorrichtung aufgenommen, er
gänzen oder überlagern sich diese Kräfte in vorteilhafter
Weise.
Zwar ist die Verwendung von borstenartigen Elementen zur
Aufnahme und Halterung von Utensilien an sich bekannt und
z. B. in der DE 36 31 690 A1 beschrieben, jedoch mit dem Ge
genstand der Erfindung nicht vergleichbar. Diese bekannte
Vorrichtung umfaßt nämlich einen Behälter mit einem Boden,
einer geschlossenen Seitenwand und einer Behälteröffnung, wo
bei der Behälter angefüllt ist mit zueinander im wesentlichen
parallel ausgerichteten Borsten, die senkrecht zum Boden und
zur Behälteröffnung orientiert sind. Die Einsteckrichtung der
Gegenstände fällt also mit der Längsrichtung der Borsten zu
sammen, wohingegen das Werkzeug bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung beim Einstecken und auch im Klemmhaltezustand die
Orientierung der Borsten kreuzt. Nach dem Prinzip der
DE 36 31 690 A1 lassen sich keine zum platzsparenden Einsatz
in Werkzeugtaschen geeigneten, im wesentlichen schmale Halte
rungen aufbauen, in denen die Gegenstände in einer Reihe an
geordnet sind. Auch ist eine sinnvolle Orientierung überhaupt
nur möglich, wenn die Borsten lotrecht oder leicht aus der
Senkrechten geneigt angeordnet sind. Ansonsten ist es nämlich
unvermeidlich, daß die Gegenstände herausfallen. Das Klemm
prinzip der borstenartigen Anordnung nach der DE 36 21 690 A1
beruht im wesentlichen darauf, daß der eingesteckte Gegen
stand die Borsten in eine Art Trichter deformiert und daß die
daraus resultierenden Rückstellkräfte die - äußerst geringen
- Haltekräfte aufbauen. Im Prinzip kann die Vorrichtung die
aufgenommenen Gegenstände gar nicht klemmend haltern, sondern
sie im wesentlichen lediglich am Umfallen hindern. Deshalb
können auch die in dieser Vorrichtung aufgenommenen Gegen
stände nur unter Einfluß ihrer Schwerkraft überhaupt gehalten
werden. Sobald wegen übertriebener Neigung des Gerätes die
Schwerkraftkomponenten nicht mehr ausreichen, fällt zwangs
läufig das Werkzeug aus der Halterung heraus.
Weitere Vorteile, besonders geschickte Weiterbildungen
und auch zweckmäßige Anordnungen ergeben sich aus den Un
teransprüchen.
Hervorzuheben ist an dieser Stelle, daß es besonders
vorteilhaft ist, wenn die elastischen Vorsprünge, also die
borstenartigen Elemente, zusammen mit ihrer Grundfläche aus
einem Abschnitt eines handelsüblichen Bodenbelags, insbeson
dere in Gestalt eines künstlichen Rasens bestehen. Ein für
die Zwecke der Erfindung diesbezüglich sehr geeigneter künst
licher Rasen ist in der alten DE 15 78 824 A1 beschrieben und
in vergleichbarer Ausgestaltung im Handel unter der Pro
duktbezeichnung AstroTurf der Firma Monsanto erhältlich. Die
ser Belag wird in auf Rollen gewickelten Bahnen in einer
Breite von 0,91 m und einer Länge von 16 bzw. 17 m geliefert.
Daraus können für die Zwecke der Erfindung geeignete Streifen
abgeschnitten und verarbeitet werden. Für nicht allzu schwere
Gegenstände, die keine extremen Klemmhaltekräfte erfordern,
eignet sich insbesondere der Belag AstroTurf DMS, der übli
cherweise als Schmutzfang- und Balkonbelag für normale Bean
spruchung verwendet wird, wohingegen sich zur Halterung
schwererer Gerätschaften die Sorte AstroTurf H-DMS empfiehlt,
die üblicherweise als Schmutzfangbelag für starke Beanspru
chung verwendet wird. Besonders vorteilhaft ist bei dem
marktgängigen Material für dessen erfindungsgemäße Verwendung
als Geräte- und Werkzeughalter auch die Anordnung der bor
stenartigen, elastisch von der Grundfläche abstehenden Ele
mente in Büscheln, wodurch zwischen diesen kleine Freiräume
belassen sind, die das Ausweichen einzelner Borsten begünsti
gen. Weitere Produktinformationen zu diesen Belägen sind von
der Monsanto (Deutschland) GmbH, Immermannstr. 3, 4000 Düs
seldorf 1 erhältlich.
Im übrigen versteht sich die Erfindung am besten anhand
der nachfolgend im einzelnen beschriebenen und in den Zeich
nungen dargestellten Ausführungsbeispielen. In den Zeichnun
gen zeigen, jeweils in einer Ansicht, einem Querschnitt und
einem Längsschnitt
Fig. 1 eine einfache, leistenartige Vorrichtung in Verbindung
mit einer Platte, z. B. zur Verwendung in einen Werkzeug
koffer,
Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Anordnung, jedoch mit einem
Stützboden für die zu haltenden Gegenstände,
Fig. 3 eine in besonderer Weise für einen Steck- oder Gabel
schlüsselsatz geeignete Haltevorrichtung mit zwei unter
winklig zueinander angeordneten Streifen borstenartiger
Elemente, und
Fig. 4 eine einfache, im wesentlichen leistenförmige Halte
vorrichtung mit zwei gegensinnig angeordneten Streifen
borstenartiger Elemente zur Halterung besonders klobiger
und/oder schwerer Gegenstände.
Die insgesamt mit 10 bezeichnete Vorrichtung nach Fig. 1
umfaßt eine Platte 11, auf deren einer Oberfläche 11a der
Hauptteil 12 der Klemmvorrichtung befestigt ist. Dieser
Hauptteil 12 der Vorrichtung 10 umfaßt zunächst einen aus
Kunststoff, Blech od. dgl. geeigneten Material bestehenden, im
wesentlichen U-förmigen Körper, mit einem langgestreckten,
großflächigen Basisabschnitt 12a und zwei abgewinkelten Sei
tenschenkeln 12b. Der Basisabschnitt 12a ist mit einigen
Niet- oder Schraubenaufnahmen 13 ausgerüstet, so daß der
Hauptteil 12 der Haltevorrichtung 10 mit von der Rückseite
der Platte 11 eingesetzten Schrauben oder Nieten an der
Platte 11 befestigt werden kann.
Innerhalb des vom Hauptteil 12 überdeckten Raumes sind
eine Vielzahl von frei vorragenden, elastischen Vorsprüngen
14 angeordnet, die nahe der Innenseite des Basisabschnitts
12a des Hauptteiles 12 an einer gemeinsamen Grundfläche 15
befestigt sind. Der Hauptteil 12 ist somit ein Halter für
diese Einlage, deren Grundfläche 15 mit den borstenartigen,
elastischen Vorsprüngen 14 einen jeweils einstückigen Kunst
stoffkörper ausbildet. Es handelt sich dabei vorzugsweise um
einen Abschnitt eines bahnenförmigen Fußbodenbelages insbe
sondere nach Art eines künstlichen Rasens. Dieser wenigstens
eine streifenförmige Abschnitt ist an der Innenseite des
Hauptabschnittes 12a des Hauptteiles 12 angebracht, insbeson
dere angeklebt. Er kann jedoch auch auf andere Weise gehalten
sein, insbesondere dadurch, daß die Schrauben- oder Nietauf
nahmen 13 entsprechende Bohrungen in ihm durchdringen und ihn
somit am Platze halten. Beim dargestellten Ausführungsbei
spiel ist zudem die Anordnung so getroffen, daß die freien
Enden der borstenartigen Elemente 14 bis auf die Plattenebene
11a reichen, wodurch die Einlage 14/15 fixiert ist.
Die dargestellte und beschriebene Anordnung bildet
sowohl im Bereich der oberen horizontalen Kante 12c als auch
an der unteren horizontalen Kante 12d des Basisabschnitts 12
mit Bezug zur Fläche 11a der Platte 11 oben eine spaltartige
Einstecköffnung 16 und unten eine spaltartige Durchstecköff
nung 17 aus, so daß die zu haltenden Gegenstände, wie beim
Ausführungsbeispiel eine Anzahl verschiedener Werkzeuge,
sowohl von oben als auch von unten in die Halterung einge
steckt werden können, wobei sie die eigentliche Halterung
auch, wie dargestellt, überragen können. Auch können die Ge
genstände von einer Seite in die Halterung eingesteckt und in
derselben Bewegungsrichtung von der anderen Seite her entnom
men werden.
Im Querschnitt B-B der Fig. 1 ist die Darstellung so ge
wählt, daß man dort zwei schmale Streifen des Borstenmateri
als sieht. Zwischen den Streifen entsteht somit ein schmaler
Freiraum 18, der das Ausweichen der borstenartigen Elemente
begünstigt und Raum schafft, wenn sie von dem einzusteckenden
Gegenstand zur Seite verdrängt werden. Selbstverständlich
kann man aber auch einen einzigen, in der Höhe der Vorrich
tung sich durchgehend erstreckenden Streifen des genannten
Materials anordnen. Welche Variante man hier wählt, richtet
sich im wesentlichen danach, wie dick oder wie schwergewich
tig oder formcharakteristisch die aufzunehmenden Gegenstände
sind.
Weiterhin ist ersichtlich, daß es praktisch keine Be
schränkung gibt, an welcher Stelle in Bezug auf die Längser
streckung der Vorrichtung ein Gegenstand eingesteckt wird. So
können unterschiedlichste Gegenstände dicht-bei-dicht ebenso
wie in größeren Abständen angeordnet werden. Einzige Ein
schränkung ist bei der dargestellten Ausführungsform der Um
stand, daß exakt an den Stellen, an denen die Niet- oder
Schraubenaufnahmen 13 vorgesehen sind, natürlich kein Gegen
stand gehalten werden kann, wohl aber kann z. B. eine Zange
mit ihren Schenkeln links und rechts zu einer solchen Stelle
eingesteckt werden. Deutlich ersichtlich ist auch der Vorteil
der Vorrichtung dahingehend, daß die Halterung mit den in ihr
aufgenommenen Gegenständen frei im Raum, d. h. in jede belie
bige Richtung bewegt werden kann, ohne daß eine Gefahr be
steht, daß Werkzeuge herausgleiten könnten. So läßt sich die
Vorrichtung liegend, stehend, geneigt oder auf andere Weise
anordnen, wozu sie sich insbesondere als Unterteilungswand in
einem Werkzeugkoffer eignet.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 ist derjenigen nach
Fig. 1 sehr ähnlich, so daß auf eine detaillierte Beschrei
bung bereits erläuterter Merkmale verzichtet werden kann. We
sentlicher Unterschied ist hier, daß das Hauptteil 12 außer
seinem Hauptabschnitt 12a und seinen beiden Seitenwangen 12b
noch einen Boden 12e aufweist, der als Auflagestütze für das
untere Ende eines Gegenstandes dient. Eine solche Anordnung
kann sich empfehlen, wenn besonders schwere Gegenstände ge
halten werden sollen, deren Durchrutschen durch die Vorrich
tung man sicher zu verhindern wünscht, oder wenn erreicht
werden soll, daß alle Gegenstände auf demselben Niveau ruhen.
Jedenfalls ist die Halterung bestens dazu geeignet, die Ge
genstände im wesentlichen an Ort und Stelle zu halten, ohne
daß sie in der gewählten eingesteckten Position etwa durch
seitliches Verkippen durcheinandergeraten. Denn der Effekt
der borstenartigen Elemente 14 beruht bezüglich der Klemmwir
kung nicht nur darauf, die einzusteckenden Gegenstände entge
gen ihrer Schwerkraft zu halten, sondern auch deren seitliche
Bewegungen zu verhindern.
Fig. 3 zeigt eine Anordnung, bei der ein asymmetrisches
Hauptteil 12 vorgesehen ist mit zwei winklig zueinander ste
henden Teilabschnitten 12a′ und 12a′′, wobei jedem dieser bei
den Abschnitte 12a′ und 12a′′ ein Materialstreifen mit bor
stenartigen Elementen zugeordnet ist. Der keilförmige Raum 19
zwischen diesen Abschnitten ist dagegen frei von solchen
Klemmelementen. Der wesentliche Vorteil dieser Anordnung be
steht darin, daß ein einzusteckender Gegenstand an zwei von
einander beabstandeten Bereichen klemmfixiert ist, und daß
man dazu nur zwei schmale Materialstreifen benötigt. Eine An
ordnung wie sie in Fig. 3 gezeigt ist, eignet sich in beson
ders vorteilhafter Weise zur Halterung eines Steck- oder
Maulschlüsselsatzes, da die Länge der einzelnen Schlüssel in
Abhängigkeit von der Schlüsselweite stark variiert. Bezüglich
Fig. 3 werden die kleinen Schlüssel weiter rechts und die
großen links gehalten. Dadurch erfahren die langen, schweren
Schlüssel mehr Unterstützung als die kleinen, und alle
Schlüssel sind gleich günstig ergreifbar.
Je nach Art der aufzunehmenden Gegenstände kann es vor
teilhaft sein, daß man - wie dies im Querschnitt B-B von
Fig. 3 dargestellt ist - die freien Spitzen der borstenarti
gen Elemente gegen die Widerlagerfläche 11a anstoßen läßt
oder daß man sie, wie im Längsschnitt A-A gezeigt, mit Ab
stand davon beläßt.
Fig. 4 zeigt schließlich eine Anordnung, die sich beson
ders zur Aufnahme sehr klobiger, bzw. dicker Werkzeuge eignet
und die quasi aus einer Doppelanordnung besteht mit zwei
Streifen von Borstenmaterial und zueinander weisenden freien
Borstenenden. Der hier entstehende Aufnahmeraum mit der
Spaltweite 19 ist erkennbar deutlich breiter als der bei den
übrigen erläuterten Ausführungsformen. Aufgrund der Doppelan
ordnung klemmender borstenartiger Elemente in zueinander wei
sender Ausrichtung kann hier eine entsprechend hohe Klemm
kraft aufgebracht werden, so daß sowohl vom Platzangebot als
auch von den Aufnahmekräften her größere und/oder schwerere
Gegenstände ohne weiteres gehalten werden können. Außerdem
sei am Beispiel der Fig. 4 der Hauptteil 12 der Vorrichtung
insgesamt so zu verstehen, daß es sich hier um einen im we
sentlichen rohrartigen Körper mit Seitenflanschen 20 zur Ab
schraubbefestigung an einer nicht dargestellten Fläche, ins
besondere auch einer Wand handelt.
Wesentlich für alle Ausführungsformen ist, daß einer
seits eine Grundfläche 15 mit davon wegstrebenden borstenar
tigen Elementen 14 vorgesehen ist, wobei diese Grundfläche in
der Regel vom Bahnmaterial des entsprechenden, mit den bor
stenartigen Elementen ausgerüsteten Materials gebildet ist.
Ferner ist es erforderlich, daß der von den borstenartigen
Elementen gequerte Spalt von einer Widerlagerfläche begrenzt
ist, an dem sich die aufzunehmenden Gegenstände abstützen
können. Bei den Ausführungen nach den Fig. 1 bis 3 stellt die
Fläche 11a der Platte 11, einer Wand oder dergleichen diese
als Widerlagerfläche bereit, während bei der Ausführung nach
Fig. 4 durch komplementär-analoge Ausgestaltung die Widerla
gerfläche ebenfalls von einer mit borstenartigen Elementen 14
ausgerüsteten Grundfläche 15, insbesondere der Trägerbahn ei
nes Bodenbelagmaterials, definiert ist.
Die Anordnung nach Fig. 4 kann im übrigen auch noch so
variiert werden, daß man den Spalt 21 zwischen den borstenar
tigen Elementen vergrößert oder verringert oder gar ganz auf
hebt. Dies ist davon abhängig, welche Gegenstände man in ei
ner derartigen Halterung lagern will.
Infolge der außerordentlich günstigen Klemmkräfte, die
die borstenartigen Elemente 14 auf die eingesteckten Gegen
stände ausüben, kann eine Vorrichtung 10 entsprechend der Er
findung praktisch in jeder Raumlage angeordnet werden. So ist
auch eine Anordnung mit beispielsweise lotrechtem Verlauf des
jeweiligen Basisabschnitts 12a des Hauptteils 12 möglich, so
daß man Gegenstände auch von der Seite statt von oben oder
unten in die Vorrichtung eingeben bzw. ihr entnehmen könnte.
Selbst die Anordnung unter einer Deckenfläche ist ohne wei
teres möglich. Besonders geeignet ist die Vorrichtung zum
Einsatz in Instrumenten-, Werkzeugkoffern, -taschen od. dgl.
Jedoch kann sie auch, wie anhand der Fig. 4 schon erläutert,
auch als separate Halterung ausgebildet sein, die der Anwen
der bei Bedarf an einem beliebigen Ort, z. B. einer Wand, ei
ner Werkbank od. dgl. selbst montieren kann.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Aufnahme und Halterung von Werkzeu
gen, Instrumenten, Schreibgeräten od. dgl. Gegenständen mit
jeden Gegenstand im wesentlichen klemmschlüssig in einem
Spalt halternden, quer zur Spaltweite von einer Grundfläche
frei vorragenden elastischen Vorsprüngen, wobei die Spalt
weite von einer sich im wesentlichen flächenparallel zur
Grundfläche erstreckenden Widerlagerfläche definiert ist, da
durch gekennzeichnet, daß Grundfläche (15) und Widerlagerflä
che (11a bzw. 15) raumfest zueinander befestigt sind, daß
mindestens ein Endbereich des Spaltes eine Ein- und/oder
Durchstecköffnung (16; 17) für den Gegenstand ausbildet und
daß die elastischen Vorsprünge von borstenartigen Elementen
(14) gebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auch die Widerlagerfläche eine borstenartige Elemente
(14) aufweisende Grundfläche (15) ist und die den beiden Flä
chen zugeordneten borstenartigen Elemente aufeinander zu ge
richtet angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die borstenartigen Elemente (14) im we
sentlichen stoffschlüssig an der Grundfläche (15) befestigt
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundfläche (15) aus einem bahnenförmigen Kunststoff
material besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
gekennzeichnet durch wenigstens einen Halter (12) für die
Grundfläche (15), wobei der Halter (12) an einer die Widerla
gerfläche bildenden bzw. bereithaltenden Fläche (11a) wie
Wand, Werkzeugtaschen-Trennwand od. dgl. befestigt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (12) im wesentlichen die Form eines Rohres mit
rechteckigem Querschnitt aufweist und an wenigstens einer
seiner großen Innenflächen mindestens ein streifenförmiger
Bahnabschnitt befestigt ist und die Rohrenden einen Einsteck-
bzw. Durchsteckquerschnitt (16, 17) für den Gegenstand aus
bilden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (12) im wesentlichen eine U-bügelartige Form
aufweist und mit seiner offenen U-Seite gegen eine die Wider
lagerfläche (11a) bildende Wand (11) befestigt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Halter (12) mit einem Bodenteil (12c)
zur Abstützung des Gegenstandes versehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnen (14, 15) aus schmalen
Streifen gebildet sind und wenigstens zwei Bahnen (14, 15)
mit Abstand voneinander angeordnet sind (Fig. 3).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand der Bahnen (14, 15) voneinander vom einen
Schmalende zum anderen variiert, insbesondere kontinuierlich
ab- oder zunimmt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgen
den, dadurch gekennzeichnet, daß die borstenartigen Elemente
(14) in Büscheln bzw. Büschelgruppen auf der Grundfläche (15)
angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgen
den, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundfläche (15) mit den
borstenartigen Elementen (14) aus einem Abschnitt eines han
delsüblichen Bodenbelags, insbesondere nach Art eines künst
lichen Rasens, besteht.
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