DE4307601C1 - Filterpresse mit Überwachungseinrichtung - Google Patents

Filterpresse mit Überwachungseinrichtung

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Gerhard Troeger
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Erich Netzsch GmbH and Co Holding KG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D25/00Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
    • B01D25/12Filter presses, i.e. of the plate or plate and frame type
    • B01D25/127Filter presses, i.e. of the plate or plate and frame type with one or more movable filter bands arranged to be clamped between the press plates or between a plate and a frame during filtration, e.g. zigzag endless filter bands
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D25/00Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
    • B01D25/12Filter presses, i.e. of the plate or plate and frame type
    • B01D25/172Plate spreading means

Description

Die Erfindung betrifft eine Filterpresse nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Filterpressen dieser Gattung sind aus der EP 0 208 899 B1 bekannt. Beim Öffnen solcher Filterpressen schwenken die Bügel, die einander auf je einer Seite einer Öffnung gegenüberstehen, samt den daran befestigten Filtertüchern entweder von selbst unter der Last eines zwischen diesen Filtertüchern gebildeten Filterkuchens oder unter Mitwirkung der Verschiebevorrichtung in ihre Spreizstellung, in der jedes dieser Filtertücher derart von der zugehörigen Filterplatte weggeneigt ist, daß ein an ihr haftender Filterkuchen sich normalerweise ablöst und herunter­ fällt. Anschließend wird die vorderste der Filterplatten, die während des Öffnungsvorgangs noch nicht verschoben worden sind, von der Verschiebevorrichtung in Richtung zu der vor ihr verschobenen Filterplatte hin mitgenommen und an diese ange­ legt. Dabei werden die einander zugewandten Spreizbügel und Filtertücher dieser Filterplatten in ihre senkrechte Ruhe­ stellung zurückgeschwenkt. Falls an dem einen oder anderen dieser Filtertücher ein Filterkuchen, der eigentlich hätte abgeworfen werden sollen, oder ein Teil davon, hängengeblieben sein sollte, ist dies für das weitere Entleeren der Filter­ presse normalerweise unschädlich; nennenswerte Filterkuchen­ reste vermindern jedoch beim nächsten Arbeitszyklus der Fil­ terpresse deren Schluckvermögen. Es kann aber auch vorkommen, daß hängengebliebene Filterkuchenreste benachbarte Filter­ platten daran hindern, dicht aneinandergelegt zu werden, wodurch der weitere Betrieb der Presse gestört werden kann.
Aus der DE 36 40 171 A1 ist es bekannt, beim Öffnen einer Filterpresse deren Filterplatten einzeln nacheinander in einer Stellung, in der sie von benachbarten Filterplatten frei sind und anhaftende Filterkuchen eigentlich abgeworfen haben müßten, zu wiegen und sie solange zu schütteln oder zu schwenken, bis das festgestellte Gewicht dem Eigengewicht der Filterplatte entspricht und somit anzeigt, daß kein Filterkuchen mehr an ihr haftet. Dies erfordert einen erheblichen Vorrichtungsaufwand, der sich bei Filterpressen der eingangs beschriebenen Gattung kaum rechtfertigen läßt, da deren an je einem Spreizbügel aufgehängte Filtertücher die Filterkuchen mit hoher Wahr­ scheinlichkeit spätestens bei der Ankunft in die Spreizstellung abwerfen. Im übrigen läßt sich ein störungsfreier Betrieb einer Wägevorrichtung an einer Filterpresse kaum gewährleisten.
Aus der EP 0 177 170 B1 ist eine Filterpresse bekannt, bei der - insoweit übereinstimmend mit Filterpressen der eingangs genannten Gattung - die Stirnflächen der Filterplatten von je einem Filtertuch überspannt sind. Die Filtertücher sind jedoch nicht an einem an der zugehörigen Filterplatte gelagerten Bügel aufgehängt, sondern an einer normalerweise parallel zum oberen Rand der Filterplatte angeordneten Stange, die an einem Paar Seile aufgehängt ist. Die Seile sind an Rollen befestigt und diese sind längsverschiebbar auf Wellen befestigt, die sich oberhalb der Filterplatten in Längsrichtung der Filterpresse erstrecken, von einem Motor drehantreibbar sind und derart profiliert sind, daß die Rollen sich mit ihnen drehen. Somit lassen sich je zwei Filtertücher, die benachbarten Filter­ platten zugeordnet sind, aus einer für das Filtrieren vor­ gesehenen oberen Stellung in eine untere Stellung absenken.
Unten sind die paarweise einer Filterplatte zugeordneten Filtertücher an einer Rolle befestigt, die unterhalb des unteren Randes der zugehörigen Filterplatte an einem an dieser befestigten Rahmen gelagert ist.
Beim Öffnen dieser bekannten Filterpresse werden sämtliche Filterplatten so über die Gesamtlänge der Filterpresse verteilt angeordnet, daß zwischen ihnen gleichmäßige Zwischenräume frei­ werden. Sodann werden die oberen und unteren Rollen derart gedreht, daß die Filtertücher abgesenkt und von den unteren Rollen aufgewickelt werden. Dabei sollen sich die Filterkuchen von den Filtertüchern lösen. Zum Überwachen der anschließenden Rückkehr der Filtertücher in ihre obere Stellung sind an einem oberhalb der Filterplatten in Längsrichtung der Filterpresse angeordneten Träger Laschen derart aufgehängt, daß sie ein begrenztes Spiel in senkrechter Richtung haben. Beim Herauf­ ziehen der an je einem Paar Seile hängenden, je zwei Filter­ tücher tragenden Stangen nach dem Filterkuchenabwurf soll jede dieser Stangen gegen eine der Laschen stoßen und sie am Träger ein Stück weit nach oben schieben. Die Laschen haben je ein Fenster, das in ihrer oberen Stellung mit einer Lichtschranke fluchtet, so daß diese ein Signal für das Schließen der Filter­ presse abgibt, sobald sämtliche Laschen ihre obere Stellung erreicht haben.
Diese bekannte Einrichtung zum Entleeren und Überwachen einer Filterpresse ist aufwendig und nur dann anwendbar, wenn die Filterpresse so lang ist, daß sämtliche Filterplatten gleich­ zeitig in eine Stellung gebracht werden können, in der jede von ihnen mit beiden benachbarten Filterplatten eine für das Abwerfen der Filterkuchen ausreichend breite Öffnung bilden. Dies bedeutet aber, daß in einer Filterpresse gegebener Länge nur eine verhältnismäßig geringe Anzahl Filterplatten unter­ gebracht werden kann.
Aus der DE 27 00 344 A1 ist eine Filterpresse bekannt, an deren Filterplatten je ein Paar nach oben ragender, galgenartiger Aufhängevorrichtungen befestigt ist. An diesen sind zu den Filterplatten parallele, waagerechte Stangen über je ein paar Federn aufgehängt. Die Filtertücher sind am unteren Rand je einer Filterplatte befestigt, erstrecken sich von dort nach oben über die zugehörige Stange und über die Stange hinweg, die an der benachbarten Filterplatte aufgehängt ist, und weiter bis zum unteren Rand dieser Filterplatte. Werden benachbarte Filterplatten waagerecht auseinandergezogen, so wird das sich zwischen ihnen erstreckende Filtertuch schräg nach oben von diesen Filterplatten weggezogen, damit der Filterkuchen abge­ worfen wird. Nimmt eine der Filterplatten eine Schräglage ein, beispielsweise weil sie von einem nicht oder nur teilweise abgeworfenen Filterkuchen belastet wird, dann wird über elek­ trische Kontakte ein Signal erzeugt, durch das die Entleerung der Filterpresse unterbrochen wird.
Bei einer weiteren, aus DE 18 97 025 U bekannten Filterpresse sind am oberen Rand jeder Filterplatte zwei umgekehrt U-förmige Rahmen um eine gemeinsame waagerechte Achse schwenkbar gela­ gert. Die Rahmen haben je einen zu dieser Achse parallelen Schenkel, der als Walze ausgebildet sein kann, und stützen mit diesem Schenkel ein gemeinsames Filtertuch, das sich voll­ ständig um die zugehörige Filterplatte herumerstreckt. Wenn beim Öffnen der Filterpresse am Filtertuch Filterkuchen hängen­ bleibt, so schwenken die Rahmen voneinander weg, so daß das Filtertuch von der zugehörigen Filterpresse weggespreizt wird. Die beiden Rahmen können durch Federn miteinander verbunden sein, damit sie nach dem Abwerfen der Filterkuchen selbsttätig in ihre Ausgangsstellung zurückschwenken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Filterpresse mit einer einfachen und platzsparenden Einrichtung zur Entfernung des Filterkuchens und deren Überwachung auszustatten, die einen sicheren automatischen Betrieb der Filterpresse ermöglicht.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen mit weiteren Einzelheiten erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Filterpresse in Seitenansicht,
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1,
Fig. 3 den Querschnitt in der senkrechten Ebene III-III in Fig. 2,
Fig. 4 den Teilschnitt in der waagerechten Ebene IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine der Fig. 1 entsprechende Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 6 den vergrößerten Querschnitt in der senkrechten Ebene VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 eine der Fig. 5 entsprechende Seitenansicht derselben Filterpresse bei einem ersten Schritt einer abgewan­ delten Betriebsweise,
Fig. 8 eine entsprechende Seitenansicht bei einem zweiten Schritt der abgewandelten Betriebsweise,
Fig. 9 eine der Fig. 1 entsprechende Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Filterpresse und
Fig. 10 den vergrößerten Querschnitt in der senkrechten Ebene X-X in Fig. 9.
Die in Fig. 1 bis 3 dargestellte Filterpresse hat ein Pressen­ gestell 10 mit vier Ständern 12, die paarweise an je einem Ende des Pressengestells angeordnet und durch eine vordere, in Fig. 1 linke Traverse 14 bzw. eine hintere, in Fig. 1 rechte Tra­ verse 16 miteinander verbunden sind. Die beiden Traversen 14 und 16 sind durch parallele waagerechte Holme miteinander verbunden, die eine Führung 18 für eine größere Anzahl Filter­ platten 20 bilden.
Die Filterplatten 20 sind zwischen einer vorderen und einer hinteren Filterplatte 20′ bzw. 20′′ angeordnet, von denen jede an ihrer den übrigen Filterplatten zugewandten Seite eine geriffelte Stirnfläche 22 aufweist; die dazwischen liegenden Filterplatten 20 haben an ihren beiden nach vorne bzw. nach hinten weisenden Seiten je eine geriffelte Stirnfläche 22 der bei Filterplatten für Filterpressen üblichen Art. Jede der Filterplatten 20 hat zwei seitlich abstehende Arme 24, mit denen sie sich auf den beiden Holmen der Führung 18 derart abstützt, daß sie wahlweise einzeln oder gemeinsam mit den übrigen Filterplatten 20 sowie der hinteren Filterplatte 20′′ in Richtung der durch die Führung 18 definierten Längsachse A der Filterpresse verschiebbar ist.
Von jeder Filterplatte 20 ragt unterhalb jedes der beiden Arme 24 ein Zapfen 26 seitlich weg, auf dem eine Feder 28 in der Art einer Wäscheklammerfeder sowie je ein senkrechter Schenkel zweier umgekehrt U-förmiger Spreizbügel 30 um eine durch die Zapfen 26 definierte Querachse B schwenkbar gelagert sind. An jeder der Filterplatten 20 sind somit zwei solche Spreizbügel 30 gelagert. Die beiden zu jeder Filterplatte 20 gehörigen Spreizbügel 30 sind durch die auf den beiden Zapfen 26 ange­ ordneten Federn 28 derart vorgespannt, daß sie bestrebt sind, je eine senkrechte Normalstellung einzunehmen, in der sie mindestens annähernd in der Ebene je einer der Stirnflächen 22 der betreffenden Filterplatte 20 stehen. Gegen den Widerstand der Federn 28 läßt sich jeder Spreizbügel 30 von der zuge­ hörigen Stirnfläche 22 wegschwenken, wie dies in Fig. 1 und 2 für je einen Spreizbügel 30 zweier einander mit Abstand gegen­ überstehender Filterplatten 20 dargestellt ist.
An jedem Spreizbügel 30 ist der obere Rand eines rechteckigen Filtertuchs 32 befestigt, dessen unterer Rand ungefähr in Höhe der Zapfen 26 oder etwas darunter an der zugehörigen Filter­ platte 20 befestigt ist. Jedes der Filtertücher 32 ist zusammen mit dem zugehörigen Spreizbügel 30 aus der Normalstellung, in der das Filtertuch an der zugehörigen Stirnfläche 22 anliegt, von dieser Stirnfläche weg in die dargestellte Spreizstellung schwenkbar. Beim Filtrieren müssen alle Spreizbügel 30 und Filtertücher 32 ihre Normalstellung einnehmen, damit sich zwischen den paarweise aneinanderliegenden Filtertüchern 32 benachbarter Filterplatten 20 je ein Filterkuchen C bildet und ein Leck vermieden wird.
An der vorderen und der hinteren Filterplatte 20′ bzw. 20′′ ist nur je ein Spreizbügel 30 gelagert und nur ein Filtertuch 32 befestigt, das der einzigen geriffelten Stirnfläche 22 dieser vorderen bzw. hinteren Filterplatte zugeordnet ist. Die vordere Filterplatte 20′ ist an der vorderen Traverse 14 befestigt, die so groß bemessen ist, daß sie diese Filterplatte 20′ voll­ flächig abstützt. Die hintere Filterplatte 20′′ ist an einer Schiebeplatte 34 entsprechender Größe befestigt, die mittels eines an der hinteren Traverse 16 abgestützten hydraulischen Schließzylinders 36 verschiebbar ist. Gemäß Fig. 1 nimmt die Schiebeplatte 34 eine Öffnungsstellung ein, in der sich zwischen zwei beliebigen Filterplatten eine Öffnung D bilden läßt.
Zum Pressengestell 10 gehört eine mit Abstand oberhalb der Filterplatten 20 parallel zur Führung 18 angeordnete Längs­ schiene 38 für eine Verschiebevorrichtung 40 mit einem Wagen 42, der zusammen mit einem Paar nach unten ragender Ausleger 44 die Filterplatten 20, 20′ und 20′′ von oben her umgreift. Jeder der Ausleger 44 trägt gemäß Fig. 3 in der Nähe seines unteren Endes einen querliegenden Zapfen 46, auf dem eine Klinke 48 für den Transport der Filterplatten 20 schwenkbar gelagert ist.
Der Transport der Filterplatten 20 findet in üblicher Weise so statt, daß nach dem Öffnen der Filterpresse, an dem nur die hintere Filterplatte 20′′ teilnimmt, die Filterplatten 20 einzeln nacheinander von vorne nach hinten, also in Fig. 1 und 2 von links nach rechts, verschoben werden. Dabei schwenken die beiden Filtertücher 32, die einander auf je einer Seite der jeweils gebildeten Öffnung D gegenüberstehen, infolge des Gewichts des zwischen ihnen gebildeten und noch an ihnen hängenden Filterkuchens c zueinander hin und bilden somit einen sich nach unten erweiternden Kanal, durch den der Filterkuchen C herunterfällt. Wenn sich der Filterkuchen C vollständig von den beiden benachbarten Filtertüchern 32 gelöst hat, werden die zugehörigen Spreizbügel 30 von den zugehörigen Federn 28 wieder in ihre senkrechte Ruhestellung zurückgeschwenkt.
Sobald die Filterpresse auf diese Weise vollständig von Filter­ kuchen C entleert worden ist, wird die Schiebeplatte 34 aus ihrer in Fig. 1 abgebildeten Öffnungsstellung nach vorne, in Fig. 1 also nach links, in eine Schließstellung verschoben, in der sie sämtliche Filterplatten 20, 20′ und 20′′ sowie die zwischen ihnen angeordneten Filtertücher 32 zu einem Filter­ paket zusammenspannt.
Das vorstehende gilt für sämtliche in den Zeichnungen dar­ gestellten Filterpressen. All diesen Filterpressen ist ferner gemeinsam, daß sie je eine Überwachungseinrichtung aufweisen, die gewährleistet, daß die Verschiebevorrichtung 40 immer nur dann in Gang gesetzt wird, wenn ein Filterkuchen C durch die jeweils gebildete Öffnung D heruntergefallen ist und die Filtertücher 32, zwischen denen dieser Filterkuchen gebildet worden war, dementsprechend entlastet worden und somit zusammen mit den zugehörigen Spreizbügeln 30 in ihre senkrechte Stellung zurückgeschwenkt sind.
Gemäß Fig. 1 bis 4 ist an jedem der Spreizbügel 30 ein elektri­ scher Endschalter 50 befestigt, der gegen die zugehörige Filterplatte 20 gedrückt und dadurch geschlossen wird, wenn der zugehörige Spreizbügel 30 seine senkrechte Stellung einnimmt. All diese Endschalter 50 sind durch ein Kabel 52 in Reihe geschaltet, das an je einem der Arme 24 jeder Filterplatte 20 befestigt ist und außerhalb des zu der Führung 18 gehörigen Tragholms, an dem diese Arme abgestützt sind, eine Schleife bildet. Das Kabel 52 endet an den beiden Traversen 14 und 16 in je einem Anschlußkasten 54, von dem aus eine nicht dargestellte Verbindung mit einer Stromquelle und Überwachungseinrichtung besteht. Auf diese Weise ist ein Stromkreis gebildet, der nur dann geschlossen ist, wenn sämtliche Spreizbügel 30 senkrecht stehen. Über diesen Stromkreis werden die Verschiebevorrichtung 40 und vorzugsweise auch der Schließzylinder 36 derart ge­ steuert, daß eine Filterplattenbewegung ausgeschlossen ist, solange auch nur einer der Spreizbügel 30 eine Schrägstellung einnimmt, was als Zeichen dafür gewertet wird, daß an dem zugehörigen Filtertuch 32 mindestens ein Teil eines Filter­ kuchens 10 hängengeblieben ist.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform gehören zur Überwachungseinrichtung ein vorderer Sensor 56 und ein hinterer Sensor 58, die in unterschiedliche Richtungen nach unten geneigt am Wagen 42 der Verschiebevorrichtung 40 befestigt sind. Der vordere Sensor 56 ist so ausgerichtet, daß er ein Warnsignal abgibt, wenn unter ihm ein nach hinten geneigtes Filtertuch 32 steht; der hintere Sensor 58 ist hingegen so ausgerichtet, daß er ein Warnsignal abgibt, wenn unter ihm ein nach vorne geneigtes Filtertuch 32 steht. Der Wagen 42 nimmt jeweils vor dem Verschieben einer Filterplatte 20 eine Stellung gemäß Fig. 5 ein, in der die beiden Sensoren 56 und 58 in die Mitte der Pressenöffnung D gerichtet sind; die von den Sensoren 56 und 58 ausgehenden Strahlen 56′ und 58′ schneiden sich ungefähr auf der Längsachse A oder gemäß Fig. 5 geringfügig darüber. Die Ausführungsform gemäß Fig. 5 hat den Vorteil, daß die beiden Sensoren 56 und 58 jeweils gleichzeitig je ein Filtertuch 32 abtasten können, während der Wagen 42 stillsteht.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 7 und 8 unterscheidet sich von der in Fig. 5 dargestellten dadurch, daß die beiden Sensoren 56 und 58 derart am Wagen 42 befestigt sind, daß ihre Strahlen 56′ und 58′ divergieren. Daraus ergibt sich eine Betriebsweise, die von der vorstehend beschriebenen darin abweicht, daß zunächst der vordere Sensor 56 gemäß Fig. 7 die Pressenöffnung D darauf­ hin untersucht, ob ein Filtertuch 32 nach vorne geneigt stehen­ geblieben ist, dann der Wagen 42 nach vorne verschoben wird und anschließend gemäß Fig. 8 der hintere Sensor 58 die Pressen­ öffnung D daraufhin untersucht, ob ein Filtertuch 32 eine nach hinten geneigte Lage beibehalten hat. Erst wenn feststeht, daß beides nicht der Fall ist, findet der nächste Filterplatten­ transport statt. Diese Anordnung und Vorgehensweise hat gegen­ über der anhand von Fig. 5 beschriebenen den Vorteil, daß sie gegen Abweichungen von der rechnerischen Sollgröße der Pressen­ öffnung D weniger empfindlich ist.
Unabhängig davon, ob die in Fig. 5 oder die in Fig. 7 und 8 dargestellte Anordnung und Betriebsweise gewählt wird, können die Sensoren 56 und 58 handelsübliche optoelektronische Näherungsschalter sein, beispielsweise mit Lichtsendern, die getaktetes Licht im infraroten Bereich (Wellenlänge 880 nm) aussenden.
Bei der in Fig. 9 und 10 dargestellen Filterpresse gehört zur Überwachungseinrichtung eine Lichtschranke 60, die ungefähr in Höhe des oberen Randes der Filterplatten 20, jedoch in einem kleinen Abstand seitlich davon angeordnet ist, und eine Licht­ quelle 62 an einem hinteren Teil sowie einen Sensor 64 an einem vorderen Teil des Pressengestells 10 aufweist. Jeder der Spreizbügel 30 hat einen in Höhe seines oberen Schenkels seitlich wegragenden Vorsprung 66, der den von der Lichtquelle 62 ausgesandten Lichtstrahl nur dann nicht unterbricht, wenn der betreffende Spreizbügel 30 seine senkrechte Stellung einnimmt.

Claims (7)

1. Filterpresse mit
  • - einem Pressengestell (10), an dem eine Führung (18) ausgebildet ist,
  • - einer Vielzahl Filterplatten (20), die in Bezug auf die Führung (18) querstehend hintereinander angeordnet sind,
  • - Spreizbügeln (30), die an je einer der Filterplatten (20) um je eine in deren unterem Bereich querliegend angeordnete Achse (B) schwenkbar gelagert und aus einer Normalstellung, in der sie im wesentlichen koplanar mit je einer Stirnfläche (22) der betreffenden Filterplatte (20) stehen, von dieser weg in eine Spreizstellung schwenkbar sind,
  • - Filtertüchern (32), die unten an je einer Filterplatte (20) befestigt sind, je eine von deren Stirnflächen (22) überspannen und oben am zugehörigen Spreizbügel (30) befestigt sind, und
  • - einer Verschiebevorrichtung (40), mit der sich die Filter­ platten (20) nacheinander längs der Führung (18) verschieben lassen, um jeweils zwischen zwei benachbarten Filterplatten (20) eine Öffnung (D) zu bilden, in der die Spreizbügel (30) und Filtertücher (32) von den einander gegenüberliegenden Stirnflächen (22) dieser Filterplatten (20) wegschwenken können, um einen zwischen ihnen gebildeten Filterkuchen (C) abzuwerfen,
    dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Spreizbügel (30) im Sinne einer Schwenkung zur zuge­ hörigen Filterplatte (20) hin mit einem Drehmoment vorgespannt sind, das kleiner ist als das in der Normalstellung des Spreiz­ bügels vom Gesamtgewicht des Spreizbügels (30), des zugehörigen Filtertuchs (32) und eines daran haftenden Filterkuchens (C) ausgeübte Drehmoment, jedoch größer ist als das in der Spreiz­ stellung des Spreizbügels (30) vom Gewicht des Spreizbügels (30) und des Filtertuchs (32) ohne Filterkuchen (C) ausgeübte Drehmoment, und
  • - die Verschiebevorrichtung (40) von einer Überwachungsein­ richtung gesteuert ist, die eine Verschiebung einer Filter­ platte (20) nur dann zuläßt, wenn die einander gegenüber­ stehenden Spreizbügel (30) und Filtertücher (32) der zu ver­ schiebenden Filterplatte (20) und der vor ihr verschobenen Filterplatte (20) in der Normalstellung stehen.
2. Filterpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungseinrichtung für jeden Spreizbügel (30) einen mit der zugehörigen Filterplatte (20) zusammenwirkenden End­ schalter (50) aufweist.
3. Filterpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Endschalter (50) in Reihe in einem gemeinsamen Stromkreis liegen und die Verschiebevorrichtung (40) nur dann anlaufen lassen, wenn dieser Stromkreis geschlossen ist.
4. Filterpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungseinrichtung mindestens einen an der Verschiebe­ vorrichtung (40) angeordneten optoelektronischen Sensor (56, 58) aufweist.
5. Filterpresse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Verschiebevorrichtung (40) zwei optoelektronische Sensoren (56, 58) zum Überwachen je eines von zwei einander gegenüberliegenden Filtertüchern (32) angeordnet sind.
6. Filterpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Pressengestell (10) eine Lichtschranke (60) angeordnet ist, die von jedem aus seiner Normalstellung herausgeschwenkten Spreizbügel (30) unterbrochen wird.
7. Filterpresse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Spreizbügel (30) einen Vorsprung (66) zum Unterbrechen der Lichtschranke (60) aufweist.
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