DE430413C

DE430413C - Antrieb fuer elektrische, auf Schienen laufende Fahrzeuge

Info

Publication number: DE430413C
Application number: DES63743D
Authority: DE
Inventors: Arthur Passauer
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG
Priority date: 1923-09-05
Filing date: 1923-09-05
Publication date: 1926-09-09

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
9. SEPTEMBER 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVl 430413 -KLASSE 201 GRUPPE

(S63743 ΙφοΙ)

Antrieb für elektrische, auf Schienen laufende Fahrzeuge.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. September 1923 ab.

Für den Antrieb von Lokomotiven mit großer Leistung und Ideinen Spurweiten wird es häufig erforderlich, den Motor aus der Spur herauszubauen und das Drehmoment durch Scimedkengetriebe auf die Laufachse zu übertragen.

Erfindungsgemäß wird eine besonders günstige Anordnung dadurch erhalten, daß auf einer Triebachse zwei Schneckenräder angeordnet sind und das Drehmoment des Antriebsmotors auf die zugehörigen beiden Schnecken übertragen wird. Da jedes Scbnekkengetriebe nur die halbe Leistung übernimmt, werden die Getriebe kleiner. Es können Schneckenräder von geringerem Durchmesser verwendet werden, und diese ermöglichen wieder eine Verringerung des Triebraddurchmessers. Für eine bestimmte Fahrgeschwindigkeit ergibt aber der geringere Triebraddurchmesser eine größere Drehzahl. Infolgedessen kann ao das Schneckengetriebe bei gleicher Motordrehzahl mit einer geringeren Übersetzung ausgeführt werden als bei größeren Triebraddurchniessern.

Die geringere Drehzahl hat zur Folge, daß die Schnecke eine geringere Steigung, eine längere Eingriffsdauer und einen besseren "Wirkungsgrad erhält. Da ferner in die Zahn-

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Arthur Passaner in Berlin-Schöneberg.

radkupplung zwischen den Schneckenwellen und der Zwisdhenwelle noch eine Übersetzung eingeschaltet werden kann, so ermöglicht diese eine weitere Verringerung der Übersetzung des Schneckengetriebes. Umgekehrt kann auch die größere Übersetzung des Schneckengetriebes beibehalten und ein mit größerer Drehzahl laufender, also billigerer Motor verwendet werden.

ίο In der Zeichnung ist ein Ausführungs-» beispiel der Erfindung in Abb. ι in der Seitenansicht und in Abb. 2 im Grundriß dargestellt. α ist der Motor, und b ist die Triebachse mit den Triebrädern c, c. Auf der Triebachse b sitzen ferner die Schneckenräder d, d; e, e sind die zugehörigen Schnecken. Auf deren.Wellen sind die Zahnräder /, / gelagert, die im Eingriff mit dem auf der Zwischenwelle h sitzenden Zahnrad g stehen. Die Zwischenwelle h ist mit der Motoradiise durch die Kupplung i verbunden. Die Schneckenwellen und die Zwischenwelle h sind in einem Gehäuse k gelagert, welches gleichzeitig die Schneckengetriebe staubdicht einschließt.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Antrieb für elektrische, auf Schienen laufende Fahrzeuge durch einen Motor, dessen Drehmoment mittels Schnecke und Schneckenrades auf die Triebachse übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Triebachse zwei Schneckenräder angeordnet sind und die zugehörigen beiden Schnecken von einem gemeinsamen Motor aus angetrieben werden.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schnecken mit einer Übersetzung von dem Motor angetrieben werden.
3. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schneckengetriebe und die Antriebswelle in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind.

Abb. i.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.