DE426056C - Motorfahrzeug mit Druckluftantrieb - Google Patents

Motorfahrzeug mit Druckluftantrieb

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DE426056C
DE426056C DER48371D DER0048371D DE426056C DE 426056 C DE426056 C DE 426056C DE R48371 D DER48371 D DE R48371D DE R0048371 D DER0048371 D DE R0048371D DE 426056 C DE426056 C DE 426056C
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Germany
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motor vehicle
compressed air
internal combustion
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machine
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DER48371D
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Dr-Ing Edmund Rumpler
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Dr-Ing Edmund Rumpler
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B23/00Adaptations of machines or engines for special use; Combinations of engines with devices driven thereby
    • F01B23/02Adaptations for driving vehicles, e.g. locomotives

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fire-Extinguishing By Fire Departments, And Fire-Extinguishing Equipment And Control Thereof (AREA)

Description

  • Motorfahrzeug mit Druckluftantrieb. Die Erfindung betrifft ein Motorfahrzeug mit Druckluftantrieb, bei dem eine Brennkraftmaschine einen Drucklufterzeuger antreibt und die erzeugte Druckluft einer Expansionsmaschine zugeführt wird, welche motorische Arbeit abgeben kann. Es ist bekannt, bei solchen Anordnungen das Kühlmittel für die Verbrennungskraftmaschine und den Kompressor durch die Expansionsmaschine abkühlen zu lassen, und es wurde hierfür eine Anordnung vorgeschlagen, bei der in getrennten Räumen das Kühlmittel Wärme aus der Wärmekraftmaschine dann dem Drucklufterzeuger aufnimmt und nach Durchstreichen eines zwischengeschalteten Kühlbehälters dem Druckluftmotor zuführt. Hierdurch wird nicht nur der Aufbau der Maschine verwickelt, sondern es entstehen auch in den vielen Rohrverbindungen erhebliche Bewegungsverluste, so daß eine starke Umlaufpumpe erforderlich wird.
  • Gemäß der Erfindung werden nun zumindest die Brennkraftmaschine und der Verdichter zu einem gemeinsamen Block mit gemeinsamen, unmittelbar zusammenhängenden Kühlwasserrä amen zusammengebaut, und mit diesem gemeinsamen Kühlwasserraum werden die Mäntel der Expansionsmaschine in Verbindung gebracht. Hierdurch wird ein einfaches und übersichtliches Aggregat erhalten, bei dem gleichsam in einem zu einer Einheit verbundenen Kühlwassertopf mit zwei verschiedenartigen Wärmequellen -Brennkraftmaschine und Verdichter - eine Kühlvorrichtung eingefügt wird. Die Abkühlung des Kühlwassers hat gleichzeitig eine Anwärmung der Druckluft der Luftmaschine zur Folge, was gleichbedeutend mit einer Erhöhung ihrer Spannung ist, so daß die im Kühlwasser angehäufte Wärmemenge in der Luftmaschine arbeitsverrichtend ausgenutzt werden kann. Es kann eine besondere Kühlvorrichtung bei entsprechender Wahl der Verhältnisse überhaupt fortgelassen werden, was besonders im Automobilbau von Vorteil ist, weil dann die Kühlräume mit großem Gewicht und erheblichem Widerstand fortfallen können und die Wirtschaftlichkeit des Betriebes gehoben wird.
  • Die Druckluftmaschine kann gemäß der Erfindung entweder mit dem aus Brennkraftmaschine und Verdichter gebildeten Block vereinigt werden oder aber auch von diesem Block getrennt bleiben.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung in fünf Abbildungen dargestellt.
  • In Abb. i bis 4 sind Ausführungsbeispiele veranschaulicht, bei der die Druckluftmaschine mit dem aus Brennkraftmaschine und Verdichter gebildeten Block vereinigt ist.
  • In Abb. 5 ist eine weitere Ausführungsform gezeigt, bei welcher die Druckluftmaschine von diesem Block getrennt bleibt. Es bedeutet i die Verbrennungskraftmaschine, 2 den Verdichter, 3 die Druckluftmaschine.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb. i steht die einzige Kurbelwelle der Luftmaschine in der Längsachse des Wagens und arbeitet von hier aus in bekannter Weise durch eine einzige Längswelle ,4 auf eine Kardanhinterachse, die nur ein Kegelradpaar oder eine Schnecke nebst Schneckenrad und Differentialräder hat.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 2 hat die Luftmaschine zwei unabhängige Kurbelwellen, die durch zwei Längswellen d. auf eine Kardanhinterachse arbeiten, die in ihrem Innern zwei Kegelräderpaare oder Schneckengetriebepaare, aber keine Differentialräder haben.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 sind der Motorblock und die Gehäuse für die beiden Getriebe so miteinander vereinigt, daß die beiden Hinterachshälften um die Achse des antreibenden Kegel- oder Schneckenrades pendeln. Hierdurch ergibt sich ein Hinterradantrieb, der von der Anwendung der Kardangelenke vollständig absieht.
  • Die Abb. 4 zeigt in ihrer linken Hälfte die Anwendung des vorliegenden Erfindungsprinzips für Lokomotiven, in der rechten Hälfte für Lokomobilen. Es sind hier die Zylinder der Luftmaschinen außen am Rahmen angeordnet und wirken durch Pleuelstangen auf die Antriebsräder. Die rechte (Lokomobil-) Hälfte zeigt ein Schwungrad 5.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 5 sitzt die Luftmaschine unmittelbar auf der pendelnden Hinterachse und treibt unmittelbar oder mittelbar die im Innern befindliche Arbeitswelle an, während der Wassermantel durch biegsame Schläuche mit den Wasserräumen der Verbrennungskraftmaschine und des Verdichters verbunden ist.
  • Nach der weiteren Erfindung wird die Betriebsdruckluft auch zur Bremsurig benutzt. Bei den bisherigen Automobilen können praktisch nur die Antriebsräder gebremst werden, und es wird dadurch das Adhäsionsgewicht der anderen Räder in keiner Weise ausgenutzt. Wenn eine bestimmte Energiemenge des stehenden Wagens vernichtet werden soll, müssen die Hinterräder so energisch gebremst werden, daß sie zum Gleiten kommen, wodurch die Steuerfähigkeit des Wagens vermindert wird. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Betriebsdruckluft gleichzeitig zur Bremsung benutzt, und zwar entweder der Vorder- oder Hinterräder oder der Vorder- und Hinterräder. Hierdurch kann man, wenn alle Räder gebremst werden, die Adhäsion der Vorderräder mit ausnutzen und die Bremsung der Hinterräder entsprechend kleiner machen, so daß das Gleiten dieser Räder vermieden wird. Die Verwendung der Druckluft zur Bremsung beseitigt alle Gestänge, indem die Druckluft durch einfache Röhren überall hin geleitet werden kann.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Motorfahrzeug mit Druckluftantrieb, bei dem durch eine Brennkraftmaschine ein Drucklufterzeuger angetrieben und die Druckluft zur Speisung von Expansionsmaschinen verwendet wird und das Kühlmittel für Brennkraftmaschinen und Drucklufterzeuger durch die Expansionsmaschine abgekühlt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Brennkraft-_ maschine und der Drucklufterzeüger zu einem gemeinsamen Block mit gemeinsamen, unmittelbar zusammenhängenden Kühlwasserräumen zusammengebaut sind und diese Wasserräume mit den Mänteln der Expansionsmaschine zwecks Rückkühlung des Kühlwassers in Verbindung stehen.
  2. 2. Motorfahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzige Kurbelwelle der Luftmaschine in der Längsachse des Wagens steht.
  3. 3. Motorfahrzeug nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsmaschine zwei unabhängige Kurbelwellen hat.
  4. 4. .Motorfahrzeug nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Motorblock und die Gehäuse für die zwei Kegelräder- oder Schneckengetriebepaare so miteinander vereinigt sind, daß die beiden Hinterachshälften um die Achse des antreibenden Rades pendeln.
  5. 5. Motorfahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder der Kraftmaschine außen am Rahmen eines Wagens, einer Lokomotive oder Lokomobile angeordnet sind.
  6. 6. Motorfahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftmaschine unmittelbar auf der pendelnden Hinterachse sitzt und unmittelbar oder mittelbar auf die im Innern befindlichen Antriebswellen arbeitet, während ihr Wassermantel durch biegsame Schläuche mit den Wasserräumen der Verbrennungskraftmaschine und des Verdichters verbunden ist.
DER48371D 1919-09-11 1919-09-11 Motorfahrzeug mit Druckluftantrieb Expired DE426056C (de)

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DE (1) DE426056C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019007499A1 (de) * 2019-10-28 2021-04-29 Georg Tränkl Steuerbare Antriebsvorrichtung für ein Land-, Wasser- und/oder Luftfahrzeug auf Basis einer druckgasbasierten Energiewandlungseinrichtung, welche das Prinzip des doppelt wirkenden hydraulisch-pneumatischen Tandemzylinders nutzt

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019007499A1 (de) * 2019-10-28 2021-04-29 Georg Tränkl Steuerbare Antriebsvorrichtung für ein Land-, Wasser- und/oder Luftfahrzeug auf Basis einer druckgasbasierten Energiewandlungseinrichtung, welche das Prinzip des doppelt wirkenden hydraulisch-pneumatischen Tandemzylinders nutzt

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