AT94906B - Motorwagen mit hinten eingebauter Maschinenanlage. - Google Patents

Motorwagen mit hinten eingebauter Maschinenanlage.

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AT94906B
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Adam Ing Glueck
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Adam Ing Glueck
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Motorwagen mit hinten eingebauter Maschinenanlage. 



   Eine der wichtigsten Aufgaben der Automobiltechnik liegt in der Schaffung eines Fahrzeuges, das ökonomisch, einfach und dabei betriebssicher ist. Diesen Ansprüchen muss insbesondere der kleine Wagen entsprechen, welcher von Leuten, die durch ihren Beruf auf ein Fahrzeug angewiesen sind und meistens keine technische Vorbildung haben, benutzt wird. 



   Die bisher bekannten Kleinautos kann man in zwei Gruppen teilen, verkleinerte Kopien der der grossen Wagen und motorradähnlich konstruierte sogenannte Cyclecars. Die Fahrzeuge der ersten Gruppe, obwohl sehr kompliziert, sind ziemlich leistungsfähig ; bei den andern werden lange Ketten, Riemen u. dgl. verwendet und ihre Betriebsfähigkeit ist sehr begrenzt. Durch den komplizierten Aufbau sind die erstgenannten Kleinautos sehr teuer in der Herstellung und benötigen zu ihrer Bedienung eine fachmännisch ausgebildete Kraft. Abgesehen davon entstehen hier infolge der Anwendung von Kardangelenken, langer Kardanwelle usw. grosse Widerstände und zur Bewältigung derselben wird ein bedeutender Teil der Motorkraft verbraucht. Dieser Umstand Übt insbesondere bei kleinem Wagen grossen Einfluss auf die Ökonomie des Betriebes aus. 



   Die vorliegende Erfindung bezweckt, eine neue Kraftwagentype zu schaffen, die durch ihren Aufbau, insbesondere durch den Antrieb, einfach und dabei betriebssicher ist. Bei diesem Wagen wird weder die lange Kardanwelle mit den Gelenken, noch eine Kette oder ein Riemen verwendet ; der hinten eingebaute Motor treibt lediglich durch eine oberhalb der Hinterradwelle vorhandene kurze, zusammenschiebbare Vertikalwelle die Hinterräder an. 



   Im wesentlichen besteht der Wagen aus einem massiven Untergestell, das mittels Federn auf den Achsen ruht, einer Maschinenanlage, welche sich hinten befindet und aus einem Wagenkasten, der vorn in einem Wasserkühler und hinten in einer Motorhaube endet. Es kann auch das Untergestell mit dem Wagenkasten zusammengebaut sein oder bei sehr leichten Fahrzeugen durch eine den Wagenkasten versteifende Holzkonstruktion ersetzt werden. 



   Als Antriebsmaschine wird ein hinten eingebauter, ein-oder mehrzylindriger Explosionsmotor mit Wasserkühlung verwendet. Seine Arbeit wird auf ein nebenanbefindliches mehrstufiges   Geschwin-   digkeitsgetriebe (Übersetzungsgetriebe) übertragen und von hier mit Hilfe entsprechender Zahnräder und einer kurzen zusammenschiebbaren Vertikalwelle, die oberhalb der Hinterachse lauft, zur Räderwelle geleitet. Die Vertikalwelle besteht zweckmässig aus zwei in bezug aufeinander gegen Drehung gesicherten und ineinander verschiebbaren Teilen (teleskopisch) ; sie kann auch auf die Weise ausgeführt werden, dass das treibende Kegelrad einen eckigen Ausschnitt hat, in welchen die dann aus einem Stück bestehende Vertikalwelle (mit entsprechendem eckigem Querschnitt in dem oberen Teil) eingesteckt und axial freiverschiebbar ist.

   Der Zweck der Vertikalwelle ist, die Kraft von der fixen Maschinenanlage zu der fortwährend schwingenden Hinterradwelle zu übertragen. 



   Die Hinterradwelle wird seitlich in vertikalen Schlitzen der Stützbleche geführt, wodurch sie während der Schwingungen nur den geradlinigen Weg beschreiben kann. 



   Wie bereits erwähnt, befindet sich der Kühler ganz vorn, wodurch einerseits gute Kühlwirkung und anderseits eine günstige Gewichtsverteilung erzielt wird. 



   In der Zeichnung ist als beispielsweise Ausführungsform dieser Erfindung ein Kleinauto dargestellt. 



   Fig. 1 zeigt den Aufriss, Fig. 3 den Grundriss, Fig. 2 den Kreuzriss von vorn, Fig. 4 den Kreuzriss von hinten bei entfernter Motorhaube. 

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   Das Fahrgestell 1 ist aus Stahlrohren oder gepresstem Blech gebildet, vorn eingezogen und mit Pratzen zur Aufnahme der Federn versehen. Der Wagenkasten 2 bietet Platz für zwei, respektive drei Sitze und ist am Ende scharnierartig mit einer aufklappbaren Haube 3 verbunden. 



   Der Motor hat zwei, gegeneinander versetzte,'um   180'geneigte Zylinder 4-4, doppelgeli : röpite   Welle und arbeitet im Viertakt. Das Schwungrad 5 ist nach vorne gerichtet und mit einer Andrehklaue 6 versehen. In kleiner Entfernung gegenüber befindet sich die Gegenklaue 7, welche am Ende einer mit der Handkurbel 8 versehenen langen Welle 9 sitzt. 



   Oberhalb des Kurbelgehäuses 21 befindet sich das unter Zwischenschaltung einer Kupplung 11 angetriebene Geschwindigkeitsgetriebe 12. Dieses bildet mit dem Motor einen Block. 



   Die   Schlusswelle   des Getriebes ist nach hinten verlängert, in der Hülse 1. 3 eingehüllt und trägt an ihrem Ende ein kleines Kegelrad. Dieses Kegelrad treibt ein zweites, auf der zusammenschiebbaren Vertikalwelle 14 sitzendes Kegelrad an. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, befindet sich die Vertikalwelle 14 oberhalb der Hinterradwelle und sie vermittelt ihr den Antrieb durch das Kegelradpaar 16. 



  Die Kegelräder werden ständig geschmiert und sind öldicht eingekapselt. 



   Bei dem abgebildeten Kleinauto wurde kein Differenzial angewendet und das angetriebene Kegelrad (von dem Paare   16)   ist direkt auf der Hinterradwelle verkeilt. Der Ausschlag der Hinterradwelle bei seitlichen Schwingungen ist mittels der an den Bremstellern 17 befestigten und sich auf den Führungsblechen 20 stützenden Rollen 19 begrenzt. 



   Die an beiden Längsträgern des Untergestells 1 befestigten Bleche 20 sind mit je einem geradlinigen Ausschnitt (Schlitz) versehen. Durch die Ausschnitte ist die Hinterradwelle gesteckt und erhält infolgedessen eine geradlinige Führung. 



   Das Kühlwasser zirkuliert, unterstützt von einer Pumpe, zwischen dem Motor und dem ganz vorn eingebauten Kühler. Der kühlende Luftstrom wird nach erfolgten Durchgang durch den Kühler nach unten und ins Freie abgeleitet. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Motorwagen mit hinten eingebauter Maschinenanlage, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraft- übertragung (Antrieb) auf die Hinterradwelle durch eine vertikale, zusammenschiebbare, kurze Antriebswelle   (14)   erfolgt.

Claims (1)

  1. 2. Motorwagen nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Hinterradwelle in vertikalen Schlitzen am Gestell geführt ist, wodurch einerseits die Schwingungen nur in einer Vertikalebene ermöglicht EMI2.1
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