DE424582C - Gueterwagenverschluss - Google Patents

Gueterwagenverschluss

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DE424582C
DE424582C DEJ26391D DEJ0026391D DE424582C DE 424582 C DE424582 C DE 424582C DE J26391 D DEJ26391 D DE J26391D DE J0026391 D DEJ0026391 D DE J0026391D DE 424582 C DE424582 C DE 424582C
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DE
Germany
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bolt
spring
locking
gear
freight wagon
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Expired
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DEJ26391D
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Individual
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D19/00Door arrangements specially adapted for rail vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

Der bisherige Verschluß von Güterwagen
der Eisenbahn bietet einem unbefugten Öffnen nicht Widerstände und Schwierigkeiten genug, so daß durch Beraubung der Güterwagen viel Schaden entsteht.
Mit dem neuen Güterwagenverschluß wird diesem Übelstande abzuhelfen gesucht. Gemäß der Erfindung besteht der neue Verschluß aus dem am Güterwagen und dessen Schiebetür ίο befestigten Riegelschloß, dessen Gesperre durch eine aus einer Pleuelstange, Kurbelscheibe und Zahnrädern bestehende Vorrichtung und Federn bewegt wird, und einer neben dem Gleis fest aufgestellten, mit heb- und senkbarer Zahnstange versehenen Schlüsselvorrichtung, wobei der Güterwagen von außen nur geöffnet werden kann, wenn er über die vom damit beauftragten Beamten oder von der Station oder dem Stellwerk aus eingerückten Schlüsselvorrichtung gefahren wird.
Die Zeichnung stellt den neuen Güterwagen-• Verschluß dar, und zwar zeigen
Abb. ι den Güterwagen und seine Tür in Teilansicht mit offengelegtem Schloß, mit gesperrtem Riegel, im Augenblick, wo er über die Schlüsselvorrichtung gefahren wird,
Abb. 2 denselben nach der Fahrt über die Schlüsselvorrichtung mit entsperrtem Riegel, Abb. 3 denselben mit Schloß im Längsschnitt nach Abb. 2 mit der Schlüsselvorrichtung in Vorderansicht,
Abb. 4 denselben mit Schloß, ohne Riegel und ohne Tür, Sperrstange gesichert in unterer Stellung, Schlepper mit Pleuelstange wieder nach oben gegangen,
Abb. 5 die Sicherung für die Sperrstange in zwei Ansichten,
Abb. 6 den Riegel in Teilansicht von unten und
Abb. 7 die Sperrstange in zwei Ansichten.
An der Wagenwand 1 (Abb. 1) ist das Schloß 2 befestigt. Von der auf Rollen 3 verschiebbaren Tür 4 greift ein Riegel 5 in das Schloß 2 in dessen Riegelgehäuse 6. Durch das Gehäuse 6 und den Riegel 5 geht mit ihrem oberen Teil 8 die Sperrstange 7, die in dieser Stellung durch die starke, auf die Führung 9 sich stützende Spiralfeder 10 gehalten wird. Die Sperrstange 7, 8 wird zurückgezogen durch den Schlepper 11, der durch die Stangen 12 und 13 geführt und durch die an der Stange 13 angreifende Pleuelstange 14 bewegt wird. Die Pleuelstange 14 bekommt durch die Kurbelscheibe 15, mit der sie gelenkig verbunden ist, ihre Bewegung. Die Scheibe 15 ist als Zahnrad ausgeführt und kämmt mit dem Rad 15' zusammen, aber nur wenn dieses eingerückt ist. Das Schloßgehäuse 16 setzt sich nach unten unter dem Wagenboden 17 in einem länglichen Gehäuse 18 fort, in dem die Zahnräder 15, ι 5', davon das Rad 15 fest, Rad 15' in Schlitzen 19, verschiebbar beiderseits gelagert sind.
Ίη Abb. ι sind die Räder 15,15' im Eingriff gezeichnet. Der Güterwagen wird gerade 6g in Richtung des Pfeiles A gefahren, wobei das Rad 15', indem es allmählich auf der schiefen Ebene 20 der neben dem Gleis 21 fest aufgestellten Schlüsselvorrichtung 22 anstieg, in die Zähne des Rades 15 eingerückt wurde. Beim weiteren Verschieben des Güterwagens rollt sich das Rad 15' auf der feststehenden Zahnstange 23 ab und dreht dabei das Rad 15, welches die Pleuelstange 14 und damit den Schlepper 11-13 sowie die mit einer Zahnstange 24 versehene Sperrstange 7, 8 nach unten bewegt. Damit wurde eine Stellung der Schloßteile erreicht, wie sie in Abb. 2 in der Ansicht und in Abb. 3 im Schnitt und in Ansicht dargestellt ist. Die Sperrstange 7,8, 24 hat denRiegel 5 freigegeben und kann nun die Rolltür 4 samt dem Riegel 5 nach Pfeilen B zurückgeschoben werden. Der Güterwagen ist nun nach Pfeil A so weit verschoben, daß das Zahnrad 15' die Zahnstange 23 verläßt und auf der schiefen Ebene 25 abwärts gleitet, bis es außer Eingriff mit dem Z,ahax&a 15 gekommen ist. Im gleichen Augenblick wird die Spiralfeder 26 den Schlepper 11-13 in seine Anfangslage zurückschieben und damit auch die Pleuelstange 14 und diese das Rad 15 zurückbewegen. Die Sperrstange 7, 8,24 kann aber nicht mit zurück-
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gehen, weil in ihrer Rast 27 (Abb. 7) der Sperrhebel 28 (Abb. 5) mit dem Nocken 29 sitzt. Diese Stellung der Schloßteile stellt Abb. 4 dar. Das Rad 15' ist in seinen Schlitzen 19 nach unten gerutscht und außer Eingriff mit dem Rad 15.
Der Sperrhebel 28 ist in einer Aussparung des unteren Teiles 30 des Riegelgehäuses 6 um Bolzen 31 drehbar gelagert, besitzt einen
to Nocken 29., mit dem er in die Rast 27 des Teiles 8 der Sperrstange 7, 8, 23 greift und wird in diese durch die Feder 32 eingepreßt. Wo die Feder 32 angreift, besitzt er einen in die Riegelöffnung 33 des Riegelgehäuses 6,30 eintretenden Zapfen 34 (Abb. 4), der in einem Schlitz 3 5 des Teiles 30 läuft, so daß der Hebel 28, 29, 34 herausbewegt und der Nocken 29 aus der Rast 27 entfernt werden kann. Dieses Entfernen besorgt der Riegel 5 (Abb. 6), wenn
so er behufs Schließens des Güterwagens in das Schloß eingeschoben wird, mittels der Kurvenfläche 36, an der der Zapfen 34 hingleitet und den Nocken 29 so lange aus der Rast 27 nimmt, bis der Sperrstangenteil 8 in die Löcher 37 (Abb. 2, 4, 6) unter Einwirkung der Feder 10 eingesprungen ist. Der Nocken 29 dringt dann in die Rast 38 (Abb. 7) ein, und der Zapfen 34 legt sich in sein Lager 39 im Riegel 5 (Abb. 6).
Die Sperrstange 7, 8, 24 ist gegen Verdrehung durch die Leiste 40, die sich in einer entsprechenden Aussparung des Schleppers 11-13 führt, gesichert. In die Zahnstange 24 der Sperrstange 7, 8 greift ein Zahntrieb 41, das mittels der mit einem Vierkant 42 o. dgl.
versehenen Welle 43 vom Wageninnern aus gedreht und der Riegel 5 zum Öffnen der Tür freigegeben werden kann.
Die Schlüsselvorrichtung besteht aus der wagerechten Zahnstange 20,23, 25, die, mit zwei senkrechten Zahnstangen 44 verbunden, sich in den Säulen 45 führt, und einer aus Zahnrädern 46, Kettenrädern 47, Kette 48 sowie Welle 49 und Kurbel 50 zusammengesetzten Stellvorrichtung. Letztere ist noch mit einer Vorrichtung versehen, um die Zahnstange 20, 23, 25 in der oberen Stellung sicher festzuhalten. Die Stellvorrichtung kann auch elektromagnetisch oder sonstwie von der Station oder vom Stellwerk aus betätigt werden, um eine unberufene Benutzung derselben auszuschließen. Die ganze Stellvorrichtung ist in einem Gehäuse 51 untergebracht, das sich mit einer Klappe 52 (Abb. 3) selbsttätig verschließt, sobald die Zahnstange 20, 23, 25 in das Gehäuse 51 niedergelassen wird.
Der beschriebene Güterwagenverschluß ist natürlich vollkommen und sicher eingekapselt, so daß nur das Zahnrad 15 unten etwas vorsteht und ein unbefugter Eingriff nicht vorgenommen werden kann. In der Zeichnung ist der Verschluß nur der Deutlichkeit halber offen dargestellt.
Der Schlepper 11 nimmt die Sperrstange 7, 8, 24 dadurch mit nach unten, daß er sich mit einem Ansatz 53 (Abb. 4) auf einen Winkel 54 ! an der Stange 7, 8, 24 (Abb. 7) aufsetzt.

Claims (3)

P ATENT-Anspruch ε :
1. Güterwagenverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Schiebetür (4) befestigte, in ein an der Wagenwand (1) sitzendes Riegelgehäuse (6,30) eingeschobene Riegel (5,36,37,39) durch eine ihn und das Gehäuse (6, 30) durchdringende, von einer Feder (10) beeinflußte Sperrstange (7, 8, 24, 27, 38, 40, 54) festgehalten wird, welche von außen nur durch eine aus einem federbelasteten Schlepper (11-13, 26), einer Pleuelstange (14), einem festen Zahnrad (15) und einem in senkrechten Schlitzen (19) beweglichen Zahnrad (r 5') bestehende, mit dem Güterwagen verbundene Vorrichtung beim Überfahren einer neben dem Gleis feststehenden, mit einer von Hand oder von der Station oder dem Stellwerk aus senkrecht verstellbaren, wagerecht liegenden, mit dem Zahnrad (15') zusammenarbeitenden Zahnstange (20, 23, 25) versehenen Schlüsselvorrichtung zurückgezogen werden kann.
2. Güterwagenverschluß nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zurückgezogene Sperrstange (7, 8, 24,27, 38, 40, 54) in dieser Lage durch einen im Gehäuseteil (30) liegenden federbelasteten Nockensperrhebel (28,29,31,32) gehalten wird und genannter Sperrhebel an seinem freien Ende in die Riegelöffnung (33) mit einem Zapfen (34) eingreift, an dem der Riegel (5) beim Einschieben mittels KurvenfLächen (36) anschlägt, ihn zurückdrückt und genannte, unter Wirkung einer Feder (10) stehende Sperrstange zum Einspringen in die Öffnungen {37) bringt.
3. Güterwagenverschluß nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrstange (7,8,27,38,40,54) mit einer Zahnstange (24) und einem Winkel (54) verbunden ist, um mittels eines Zahnrad- no getriebes (41,42,43) den Verschluß von innen her ohne weiteres öffnen zu können, und damit der Schlepper (11-13, 26) genannte Sperrstange abwärts mitnimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEJ26391D Gueterwagenverschluss Expired DE424582C (de)

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