DE338965C - Selbsttaetige Eisenbahnkupplung mit unter Federwirkung stehenden Pfeilgliedern - Google Patents

Selbsttaetige Eisenbahnkupplung mit unter Federwirkung stehenden Pfeilgliedern

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DE338965C
DE338965C DE1920338965D DE338965DD DE338965C DE 338965 C DE338965 C DE 338965C DE 1920338965 D DE1920338965 D DE 1920338965D DE 338965D D DE338965D D DE 338965DD DE 338965 C DE338965 C DE 338965C
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crank
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DE1920338965D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G1/00Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means
    • B61G1/10Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating around a vertical axis
    • B61G1/14Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating around a vertical axis and coupling when the coupling halves are pushed together

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

Viele der selbsttätigen Eisenbahnkupplungen haben den Nachteil, daß die beweglichen Teile freiliegen und dem Rosten ausgesetzt sind, wodurch ihre Betriebsbereitschaft in Frage gestellt ist. Außerdem können sie wegen des Fehlens einer selbsttätigen Riegelvorrichtung leicht unbefugt gehandhabt werden. Bei der selbsttäti-' gen Kupplung mit federnden Pfeilgliedern nach der Erfindung sind alle beweglichen Teile, darunter die Sperrglieder, eingekapselt. Außerdem ist ein Zahnstangen- und Kurbelgetriebe vorhanden, mittels dessen die Kupplung gelöst, gesperrt und gespannt und in Verbindung mit einem Schloß in der geschlossenen Stellung gesichert wird.
Die Zeichnung zeigt die Kupplung, und zwar in
Fig. ι im wagerechten Schnitt und im geöffneten Zustande, links mit einer Stirnansicht des Gehäuses (punktiert),
Fig. 2'desgl. im Augenblick des Kuppeins,
Fig. 3 desgl. in der Kuppelstellung,
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch die Kupplung,
Fig. 5 eine teilweise Draufsicht mit dem. Schloß im Querschnitt,
Fig. 6 das Schloß im Längsschnitt.
Auf der unter dem Wagen gelagerten Stange a sitzt die Hülse b, die sich mittels des Keiles c in dem Schlitz d führt. Die Stange α kann durch ein Kreuzgelenk mit der eigentlichen Zugstange verbunden und die Hülse b durch Federn e an der Wagenwand f freischwebend aufgehängt werden.
Die Hülse b trägt eine rechteckige Endplatte g, h, die einem ebenfalls rechteckigen" Gehäuse i zur Führung dient, das mittels des Deckels k abgeschlossen ist. Das Gehäuse i nebst Deckel k kann sich auf der Hülse δ bis an den festen Anschlagring I, und zwar entgegen der Wirkung einer Pufferfeder η verschieben, deren anderes Ende sich gegen eine Platte m der Wagenwand f legt. In dem Gehäuse i ist auf der einen Seite ein Zylinder 0 eingegossen, in dem ein hohler, mit Schlitzen p und q sowie einem eingeschräubr ten Ring r versehener Kolben s gleitet, der vorn ein quadratisches Gehäuse t trägt, in dem zwei hakenförmige Pfeilglieder u um Zapfen v. drehbar sind. Das Gehäuse t, das in einer Durchbrechung der Stirnwand w des Gehäuses i geführt wird, hat zu beiden Seiten eine Öffnung χ für den Durchtritt der Pfeilglieder u und schließt vorn mit einer gewölbten Wand y ab. In dem Kolben s verschiebt sich ein ebenfalls hohler, an der Vorderseite offener Kolben z, gegen dessen Boden 1 von außen her eine auf einem Stutzen 3 geführte Schraubenfeder 2 einwirkt. In dem inneren Kolben ζ selbst liegt eine zweite Schraubenfeder 4, die sich einerseits gegen den Boden 1 des Kolbens z, anderseits gegen den Boden 5 des äußeren Kolbens s stützt. Die Pfeilglieder u tragen nach hinten verlängerte Hebelarme 6, an die Stangen 7 angelenkt, die an einem gemeinsamen festen Drehpunkt 8 am Boden 1 des inneren Kolbens angreifen. .
In einem kleinen Gehäuse 10 ist ein unter der Wirkung einer Druckfeder 11 stehender Sperrbolzen 9 längsverschiebbar, der, den Schlitz p des äußeren Kolbens s durchdringend, sich vor den inneren Kolben ζ legt und dadurch die Kupplung entgegen dem Druck der Feder 2 in der Lösestellung hält. Oben auf dem Bolzen 9 sitzt eine Platte 32, die im Bereich einer abgefederten Klinke 13 liegt. Diese sitzt an einem Winkelhebel 14, 15, der um den am Gehäuse i
befestigten Bolzen 16 (Fig.' ι und 4) schwingt und mittels einer Stange 17 mit einem festen Punkt 18 an der Platte g verbunden ist.
Die ganze Einrichtung liegt in der Mitte des Wagens zwischen den Puffern, und ihr steht die gleiche Einrichtung des benachbarten Wagens gegenüber. Zum Eingriff der Pfeilglieder des anderen Wagens besitzt die Stirnwand w des Gehäuses i eine Öffnung 19, siehe auch Fig. 1 links (punktiert).
Die Stellung der Kupplung im Augenblick des Zusammenstoßens zweier Wagen ist in Fig. 2 gezeigt. Die Kuppelgehäuse i sind unter der Wirkung des Zusammenprallens auf der Führungsplatte g, h bis zum Anschlagring I zurückgeschoben. Dabei haben sich die beiden Festpunkte 16, 18 gegeneinander verschoben, mit der Wirkung, daß der Winkelhebel 14, 15 sich gedreht hat, wobei die Klinke 13 den Sperrbolzen 9 herauszieht. Dadurch werden die unter dem Einfluß der Federn 2 und 4 stehenden Kolben s und ζ frei und schnellen vor, bis der äußere Kolben s an der Stirnwand w des Gehäuses i anliegt. Die Pfeilglieder u werden während dieses Vorganges durch die beiden Stirnwände w am Austritt aus ihrem Gehäuse t gehindert. Aus dem gleichen Grunde konnte sich auch der innere Kolben ζ nicht im äußeren Kolben s verschieben. In der in Fig. 2 gezeichneten Endstellung kann jedoch auch der Kolben ζ unter dem Einfluß der Feder 2, die als die stärkere den Einfluß der Feder 4 überwindet, in die Stellung nach Fig. 3 vorgehen. Dadurch werden die Hebelarme 6 auseinandergespreizt, und die Pfeilglieder u Iegen sich durch die Öffnungen χ hindurch von innen her gegen die Stirnwände w. Die Kupplung zweier Fahrzeuge ist damit vollzogen.
Der innere Kolben ζ besitzt eine durch den Schlitz q des äußeren Kolbens s hindurchtretende Zahnstange 20, in die das auf einer Achse 21 sitzende Zahnrad 22 eingreift. Die Achse 21 ruht, von einer Haube 23 umgeben, im Lager 24 (Fig. 4) und trägt am Ende eine Kurbel 25, an der eine öse 26 befestigt ist. Bei dem oben beschriebenen Vorschnellen der Kolben s und ζ dreht die Zahnstange 20 das Rad 22 im Sinne des Uhrzeigers. Dadurch wird die Kurbel 2'5 selbsttätig aus der Lage B um 180 c in die Lage C (Fig- 3) gedreht. Bei C sitzt ein Schloß 27 (Fig. 5 und 6) an dem Gehäuse i, in das die öse 26 eintritt und sich in einen Haken 28, der unter dem Einfluß einer Feder 29 steht, selbsttätig einhakt. Hierdurch wird die ganze Kupplung gegen unbefugtes Öffnen gesichert.
Das Schloß 27 kann nur mittels eines besonderen Schlüssels, der auf den Vierkant 30 o. dgl. einer Daumenwelle 31 aufgesetzt wird, geöffnet werden.
Werden die Kurbeln 25 der beiden Wagen gleichzeitig wieder in die Stellung B zurückgedreht, so werden die Wagen entkuppelt, die oben beschriebenen Bewegungen der Kolben s und z, der Kuppelglieder u, der Federn 2, 4, 11 und des Sperrbolzens 9 vollziehen sich dabei in umgekehrter Weise und die Kuppelteile kehren in ihre Stellungen gemäß Fig. 1 zurück.
In der Stellung B wird die Kurbel 25 vorteilhaft durch einen Vorreiber 33 0. dgl. gehalten.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRTiCHE:
    i. Selbsttätige Eisenbahnkupplung mit unter Federwirkung stehenden Pfeilgliedern, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer am Wagen gelagerten Stange (a) eine längsverschiebbare, abgefederte, mit einer Führungsplatte (g, h) versehene Hülse (δ) verbunden ist, auf der sich ein Gehäuse (i) verschieben kann, in dem zwei unter dem Einfluß von Federn (2, 4) und einer Sperrvorrichtung (9 bis 12) stehende, ineinander verschiebbare Kolben (s, z) gelagert sind, von denen der äußere Kolben (s) einen nach vorn reichenden Fortsatz (t) zur Aufnahme der drehbaren Pfeilglieder (u) trägt, deren nach rückwärts verlängerte Hebelarme (6) durch Zwischenglieder (7) mit einem Festpunkt (8) des inneren Kolbens (z) in Verbindung stehen.
  2. 2. Kupplung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen unter der Wirkung einer go Druckfeder (11) stehenden Sperriegel (9), der sich in der Lösestellung der Kupplurg durch einen Schlitz (<p) des äußeren Kolbens (s) hindurch vor den inneren Kolben (z) legt und diesen in der Lösestellung sichert, während er (9) durch einen beim Zusammenstoß z\veier Wagen sich selbsttätig drehenden' Winkelhebel (14, 15) ausgelöst wird, so daß er zurückschnellt und dabei den inneren Kolben (z) freigibt, der nun zusammen mit dem äußeren Kolben (s) unter dem Einfluß der auf ihn (z) wirkenden Feder (2) in die Kuppelstellung vorgeht.
  3. 3. Kupplung nach Anspruch i, dadurch "gekennzeichnet, daß der innere Kolben (z) eine durch einen Schlitz (q) des äußeren Kolbens (s) hindurchtretende Zahnstange (20) besitzt, die mit einem Stirnrad (22) und einer mit diesem verbundenen Kurbel (25) derart zusammenarbeitet, daß beim Übergang der no Kuppelteile in die Kuppelstellung die Kurbel (25) selbsttätig um 180 ° gedreht wird, wobei eine an der Kurbel sitzende Öse (26) in ein Schloß (27) eintritt, sich hier selbsttätig verriegelt und dadurch die Kupplung gegen unbefugtes öffnen sichert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1920338965D 1920-10-02 1920-10-02 Selbsttaetige Eisenbahnkupplung mit unter Federwirkung stehenden Pfeilgliedern Expired DE338965C (de)

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