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Anzeigevorrichtung für Registrierkassen. Die Erfindung betrifft eine
Anzeigevorrichtung für Registrierkassen mit in kastenartigen, zwischen Schwingrahmen
befestigten Gehäusen heb- und senkbaren Anzeigetafeln.
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Die Erfindung bezweckt eine möglichst weitgehende Vereinfachung derartiger
Anzeigevorrichtungen und besteht vornehmlich darin, daß die Einstellung der Gehäuse
für die Anzeigetafeln unter Vermittlung je eines Zwischengliedes vom Addierwerk
aus abgeleitet wird.
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-Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,
und zwar zeigen Abb. iA und iB eine Rückansicht der Kasse nach Abnahme des Gehäuses,
Abb. 2 einen an der rechten Gehäusewand entlanglaufenden Querschnitt, Abb.3 einen
zwischen dem Druckwerk und dem benachbarten Seitenrahmen der Kasse entlanggeführten
Schnitt. Abb. q., 5 und 6 verschiedene Einzelheiten.
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Die in der Zeichnung. dargestellte Kasse ist in bekannter Weise mit
Tastenhebeln, einer Addiervorrichtung, einer Vorrichtung zum Drucken von Einzelbeträgen
und deren Summen, einer Vorrichtung zum Anzeigen des Gesamtbetrages eines jeden
Geschäfts sowie einer Blende ausgestattet, welche die Anzeigetafeln während der
Registrierung von Einzelbeträgen verdeckt.
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Der auf dem Addierwerk 75, 76 (Abb. 2) aufgesummte Betrag wird während
des Abdruckes gleichzeitig auch angezeigt, und zwar werden hierbei die Anzeigetafeln
von denselben Teilen des Addierwerkes eingestellt, die auch die Summendruckräder
einstellen. Das Addierwerkstellt zu diesem Zweck entsprechend dem von ihm aufgesummten
Betrag mittels zweier Zahnrädersätze 77, 8a einen Satz von Stufenscheiben
81 ein, mit denen Tatarme 9o in bekannter Weise zusammenarbeiten.- Die Tastarme
9o wiederum übertragen die ihnen erteilte Einstellung durch Hohlwellen 89 und eine
Welle g i auf Segmentarme 88 (Abb:3), die durch Zahnsegmente 8; einerseits die Einstellsegmente
86 für die Summendruckvorrichtung, anderseits die mit den Einstellsegmenten 86 eine
Einheit bildenden Zahnradsegmente 1.1o antreiben. Die Segmente r.lo stehen in Eingriff
mit Segmenten i4 i (Abb. 4.), die auf den rechten (äußeren) Enden- einer in den
Seitenrahmen der Maschine und der Stützplatte 144 gelagerten `Felle -
142 - bzw. fernrohrartig ineinanderge--schobener Hohlwellen 143 befestigt
sind. Auf den inneren - Enden dieser Hohlwellen sowie auf der Welle 141 sind ferner
Zahnradsegmente 145 befestigt, die mit Zahnstangen 146 in Eingriff stehen. Diese
Zahnstangen sind gelenkig mit Segmentarmen 147 verbunden, die auf fernrohrartig
auf eine Welle 148 aufgeschobenen Hohlwellen befestigt sind. Sobald nach beendeter
Einstellung der Stufenscheiben 8 i (Abb. 2) die -Tastarme 9o gegen die Stufenscheiben
81 bewegt werden, stellen sich mittels der Hohlwellen 89 (Abb. z, 3), der Segmentarme
88 (Abb.3)_; der Zahnradsegmente 87, i 4o und 141--so-wie der Zahnstangen,
i¢6 (Abb. 4.) auch die Segmente- entsprechend der Einstellung des Addierwerkes selbsttätig
ein.
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Nach erfolgter Einstellung werden die
Segmentarme
147 so lange gesperrt gehalten, bis eines der die Anzeigetafeln enthaltenden Gehäuse
149 (Abb.2, 6) in die jeweils erforderliche Lage gebracht und eine der Anzeigetafeln
8o mit der Hubvorrichtung in Eingriff gelangt ist. Zu diesem Zweck sind an der oberen
Kante: des Segmentarmes 147 sa viel Zähne i 5o vorgesehen., wie die Stufenscheibe
8 i Stufen besitzt. Die Sperrung der Segmentarme 147 erfolgt in der Weise, daß mit
diesen Zähnen 15o die Nasen von auf der Welle 152 befestigten Armen 151 dadurch
in Eingriff gebracht werden, daß ein nach unten gerichteter Arm 153 (Abb.3, 4) der
Welle 152 durch einen Arm 154 ausgeschwungen wird, der auf der Welle 97 befestigt
ist und seinen Antrieb durch einen mit der Sperrklinke für die Summendruckräder
verbundenen Rahmen 96 erhält. Eine Feder 164 hält den Arm 153 gewöhnlich in seiner
Ruhelage.
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Jeder Gruppe von Betragtasten entspricht ein Rahmen, der aus Seitenteilen
136 besteht, die oben durch Verbindungsstücke 137 paarweise zu einem kastenartigen
Gehäuse verbunden sind. Unten sind diese Rahmen mittels Naben 138 (Abb. iA, iB)
auf Hohlwellen befestigt, die um die Achse 14$ drehbar sind. Der obere kastenartige
Teil dient zur Aufnahme der Anzeigetafeln 8o, die in radialen Rillen 135 der Seitenplatten
136 verschiebbar sind und sich gewöhnlich auf den Boden des.-Kastens aufstützen.
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Die Einstellung der. Schwingrahmen 136, 137 (Abb. 12) erfolgt entsprechend
der vorherigen Einstellung der Segmentarme 147 (Abb. 4) durch Gleitrollen 156, die
sich an den inneren Kanten der in den Segmentarmen 147 bzw. den Seitenteilen 136
vorgesehenen Ausschnitte 139, 155 (Abb. 4, 6) führen. Diese Rollen i S6 sind frei
drehbar auf Querbolzen 157 angebracht, die von Armen 158 getragen werden, welche
mit Naben 159 (Abb. iA) um die Querstange i6o zweier Stützarme 161, 162 (Abb. iA,
iB, 12) drehbar sind. Diese wiederum drehen sich urn eine Welle 163, die in Lageraugen
des Seitenrahmens ruht.
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Die Welle 163 (Abb.6) wird durch das Zusammenwirken der Kurvennut
i7o einer auf der Welle 172 befestigten Scheibe 171 mit der Gleitrolle. 173 einer
Schubstange 174, die mit einem auf der Welle 163 befeptigten kurzen Hebel 175 gelenkig
verbunden ist, zunächst in Uhrzeiger- und dann in Gegenzeigerrichtung gedreht. Wird
die Welle 163 in Uhrzeigerrichtung gedreht, so gleitet die Rolle 156 aufwärts bis
in die Spitze des dreieckigen Ausschnittes 155 des Segmentarmes 1,17. Da währenddessen
der Arm 151 dieses Einstellorgan 147 festhält, so stellt die Rolle 156 den Schwingrahmen
136 zwangläufig derart i ein, daß nunmehr die der anzuzeigenden Summe entsprechenden
Anzeigetafeln 8o in die Hubebene bewegt werden. Diese werden nunmehr durch Drehung
der Scheibe 171, die durch das auf der Antriebswelle roh (Abb. 5) befestigte Zahnrad
177 während des Abdruckens einer Gesamtsumme eine volle Umdrehung erhält,
mittels der nachstehend beschriebenen Vorrichtung in die Höhe der Schauöffnungen
gehoben.
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Im oberen Teile der Anzeigevorrichtung sind beiderseits Platten 179
(Abb. iA, iB) angeordnet, die durch eine Querschiene 178 (Abb.2) miteinander verbunden
sind. Die Platten 179 sind mit Gleitrollen 182 und Zapfen 183 versehen, die in Schlitzen
181 von am Maschinenrahmen befestigten Platten gleiten. Die Platten 179 und die
Querschiene 178 werden durch eine Schubstange 184 (Abb. 5) auf und nieder bewegt,
die ihrerseits durch einen Hebel 185 angetrieben wird. Dieser ist starr verbunden
mit einem auf dem Zapfen 187 frei drehbaren Zahnsegment 186, das mit einem Zahnsegment
188 der Welle 189 in Eingriff steht. Die Welle 189 erhält ihren Antrieb durch eine
an dem Zahnsegment 188 -angelenkte Schubstange 193 (Abb.5), die mittels eines Hebels
194 der Welle 163 und einer mit einer Gleitrolle 196 versehenen Schubstange 195
mit der . Kurvennutscheibe . der Welle 172 zusammenwirkt. Wird die Welle 172 gedreht,
so wird unter Vermittlung der erwähnten Teile die Querschiene 178 ge-
senkt,
und die jeweils in den Schauöffnungen befindlichen Anzeigetafeln 8o werden wieder
in ihre Behälter zurückgeführt, und zwar noch bevor die Rahmen 136 in eine neue
Stellung bewegt werden. Sobald aber deren Neueinstellung beendet ist; wird die Querschiene
178 wieder in ihre Ruhestellung emporgeführt, wobei sie die dem neuen Summenbetrag
entsprechenden Anzeigetafeln 8o mitnimmt und in die Schauöffnungen hebt. Zu diesem
Zweck sind am untern Rande der Querschiene 178 (Abb. iA) Ausschnitte 198 vorgesehen,
in welche bei der Einstellung der Schwingrahmen 136, 137 die oberen Ränder i99 der
Anzeigetafeln 8o eintreten. Hierbei greifen die durch die Form der Ausschnitte gebildeten
Ohren 2o i der Querschiene in entsprechende Ausschnitte Zoo der Anzeigetafeln, wodurch
der sichere Hub und die Führung der Anzeigetafeln gewährleistet ist.
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Die Anzeigetafeln sind so angeordnet, daß sie den jeweils in Betracht
kommenden Summenbetrag sowohl nach vorn wie auch nach hinten anzeigen können. Die
Anzeigetafeln der Mittelgruppe, d. h. - der in Abb. B am weitesten links gezeichneten
-Gruppe von Anzeigetafeln, sind zu diesem Zweck auf beiden Seiten mit Ziffern bemalt
und zeigen demgemäß
gleichzeitig nach vorn und hinten an während
die Tafeln der andern in Abb. i B dargestellten Gruppen nur nach vorn anzeigen.
Die Einstellung der Schwingrahmen 136, 137 dieser vier Gruppen erfolgt in übereinstimmung
mit der Einstellung der Schwingrahmen für die nach hinten anzeigenden Anzeigetafeln
(Abb. iA), und zwar durch die nachstehend beschriebene Anordnung: Der gemäß Abb.
iA äußerste linke und der gemäß Abb. i B äußerste rechte Segmentarin 147 sind auf
Naben 138 befestigt, die auf der Welle 148 befestigt sind. Die übrigen drei
in Abb. iA dargestellten sowie der zweite, dritte und vierte Segmentarm 147 von
rechts (Abb. iB) sind auf ähnlichen Naben befestigt, die auf um die Welle 148 drehbaren
Hohlwellen 134 befestigt sind. Das gemäß Abb. iB äußerste linke Rahmengestell ist
auf einer Nabe 202 befestigt, die um die den größter, Durchmesser besitzende Hohlwelle
134 frei drehbar ist.
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Die Anzeigetafeln erscheinen in Öffnungen von Rahmen 203, die
an den Stützplatten i 8o befestigt sind. Um die Anzeigetafeln, welche den zuletzt
registrierenden Summenbetrag anzeigten, während der Registrierung von Einzelbeträgen
zu verdecken, sind Blenden vorgesehen, die aus wagerecht beweglichen, gleichfalls
mit Schauöffnungen versehenen Platten 2o4 bestehen. Diese sind an Schwinghebeln
2o5 befestigt, die zu beiden Seiten der Hubebene um Zapfen 2o6 der Rahmen
203 drehbar sind. Die seitliche Verschiebung der Blenden 204 erfolgt mittels
eines gegabelten Armes 207 (Abb. iA), der mit dem Schwinghebel 2o5 fest verbunden
ist und einen auf dem oberen Ende der Schubstange 2o9 befestigten Zapfen 2o8 umfaßt.
Die Schubstange 2o9 führt sich auf Zapfen 210, 2 19 (Abb. 3) des Maschinenseitenrahmens,
die in Längsschlitze der Schubstange eingreifen. Das untere Ende der Schubstange
2o9 besitzt einen winkelförmigen Vorsprung 212 (Abb.3), der auf dem Tastenverbinder
27 aufruht. Wird der Tastenverbinder aufwärts bewegt, so nimmt er den Vorsprung
212 mit, wodurch auch die Schubstange 2o9 so weit gehoben wird, bis eine Sperrklinke
2i4 (Abb.3), die durch eine Zugfeder dauernd gegen den Stift 217 gepreßt
wird, unter eine Nase 213 der Schubstange 2o9 greift und diese hierdurch so lange
in gehobener Stellung sperrt, bis sie beim Abdruck des Summenbetrages selbsttätig
wieder entsperrt und durch eine Feder 215 in ihre Ruhelage zurückgeführt
wird. Die Entsperrung erfolgt dadurch, daß die Sperrklinke 2 i ¢ durch einen Daumen
2 18 (Abb. 3) des Armes 185 in Gegenzeigerrichtung gedreht wird, sobald der
Arm 185 sich in der vorher erwähnten Weise in Uhrzeigerrichtung dreht.