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Tastenhebelregistrierkasse mit Addierwerk, Druck- und Anzeigevorrichtung.
Die Erfindung betrifft eine Tastenhebelregistrierkasse mit Addierwerk, Druck- und
Anzeigevorrichtung, bei der durch Niederdrücken der jeweils benutzten Betragtastenhebel
der zu registrierende Betrag mit Hilfe von Anzeigetäfelchen, die zunächst satzweise
in die Hubebene geschwenkt und sodann einzeln in die Schaulage gehoben werden, sowohl
nach vorn wie nach hinten angezeigt wird.
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Die Erfindung besteht darin, daß sowohl die Bewegung der Glieder,
welche die die einzelnen Sätze der Anzeigetäfelchen enthaltenden Schwenkrahmen in
die Hubebene einstellen, als auch die Bewegtang der Hubvorrichtung für die jeweils
benötigten Anzeigetäfelchen vorn Tastenverbinder abgeleitet wird.
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Die Zeichnungen veranschaulichen ein Ausfiihrungsbeispiel der Erfindung,
und zwar zeigen Abb. r A und rB zusammengelegt die Rückabsicht der Kasse nach Abnahme
des Geh'Iuses, Abb. a eine Seitenansicht der Einstellvorrichtung für die Anzeigetäfelclwn,
Abb. 3 und q. zwei verschiedene Einzelheiten, Abb.5 einen an der Innenseite des
rechten Seitenrahmens entlangführenden Querschnitt, Abb.6 eine weitere Einzelheit,
Abb. 7 eine von rechts gesehene Seitenansicht der Kasse bei abgenommenem Gehäuse.
Die
Kasse ist, wie üblich, mit einer Anzahl von in Gruppen eingeteilten Betragtastenhebeln,
einem Addierwerk sowie einem Druckwerk zum Drucken der zu registrierenden Beträge
versehen. Die aus den Teilei 23 bis .M5 bestehende Einrichtung zum Antrieb des Addier-
und des Druckwerkes ist bekannt und braucht somit nicht näher beschrieben zu werden.
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Die zur Einstellung des Addier- und des Druckwerkes dienenden Einstellsegmente
33 (Abb. .M, 5) bewirken gleichzeitig auch die Einstellung der Anzeigevorrichtung.
Zu diesem Zweck steht Jedes Einstellsegment 33 in Eingriff mit einem Zahnrad .M6,
das durch eine Muff ed.8 mit 'einem gleich großen Zahnrad 47 starr verbunden und
mit diesem auf einer Achse d.9 drehbar ist. Die Zahnräder 47 greifen wiederum in
Zahnsegmente 50 ein, welche die ihnen erteilte Bewegung durch starr rnit
ihnen verbundene Zahnsegmente 51 auf Zahnstangen 52 übertragen. Die Doppelsegmente
5o, 51 sind hierbei frei auf einer Achse 53 drehbar und durch Muffen 54 gegen seitliche
Verschiebung gesichert.
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Die Zahnstangen 52 stützen sich mit ihrem freien vorderen Ende auf
die Achse 49 ab und sind am hinteren Ende mittels Zapfen 5,5
an je einem Einstellarm
56 angelenkt, der mittels einer Muffe 58 um eine Achse 57 drehbar ist und durch
die eben beschriebene Antriebvorrichtung beim Nriederdrücken eines Betragtastenhehels
ausgeschwenkt wird. Jedem der Einstellarme 56 ist ein Schwenkrahmen zugeordnet,
der aus zwei seitlichen Stützarmen 63 (Abb. iA, 2, 5) besteht, die unten durch eine
Nahe 64 und an den oberen Enden durch einen kastenartigen Behälter 65 zur Aufnahme
von je zehn Anzeigetäfelchen 66 verbunden sind. Die -Anzeigetäfelchen 66 sind in
radial zur Achse 57 angeordneten Schlitzen 67 der Behälter 65 senkrecht verschiebbar.
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Im Verlaufe eines Kassenganges werden die Schwenkrahmen 63, 65 entsprechend
der vorher erfolgten Einstellung der Einstellarme 56 durch Armpaare 68 (Abb. 2,
3, 5) eingestellt, die am oberen Ende durch je einen Bolzen 69 verbunden sind und
mittels je einer auf diesem Bolzen drehbaren Gleitrolle o mit einem dreieckigen
Ausschnitt 71 der zugehörigen Stützarme 63 zusammenwirken. Gleichartige Ausschnitte
72 weisen auch die Einstellarme 56 auf, um den Gleitrollen 70 bei der Einstellung
der Stützarme 63 als Führung zu dienen.
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Die Arme 68 sind am unteren Ende auf nabenartigen'Muffen 73 (Abb.
iA) befestigt, die frei auf einer von Armen 75 (Abb. 5) einer Welle 76 getragenen
Achse 74 drehbar sind. Zu einem gegebenen Zeitpunkt des Kassenganges wird die Welle
76 dadurch in Uhrzeigerrichtung gedreht, daß ein auf dein Lagerzapfen 28 (Abb. 7)
des Tastenverbinders befestigter Hebelarm 8o mittels eines Kurvenschlitzes 81 mit
der Gleitrolle 82 eines Armes 83 zusammenwirkt, der um einen Zapfen 84 des Maschinenrahmens
drehbar und durch. eine Schubstange 85 mit einem Arm 86 der Welle 76 verbunden ist.
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Nachdem die Stützarme 63 (Abb. 2) in dieselbe Stellung bewegt worden
sind wie die Einstellarme 56, werden sie mittels einer Sperrvorrichtung in dieser
Lage gesichert, damit die jeweils benötigten Anzeigetäfelchen in die Schaulage gehoben
werden können. Diese Sperrvorrichtung besteht für jeden Schwenkrahmen 63, 65 aus
einem Zahnsegment 87 (Abb. 5), das auf der einen Seitenwand jedes Behälters 65 befestigt
ist und mit einem Sperrarm 88 zusammenwirkt. Die Sperrarme 88 sind auf einer Welle
89 befestigt, deren Enden in zwei von den Seitenrahmen der Maschine getragenen Stützplatten
79 (Abb. 5, iA, iB) gelagert sind. Der Antrieb der Welle 89 erfolgt durch einen
Arm 9o (Abb. 7), der durch eine Feder 92 ständig gegen das obere Ende eines doppelarmigen
Hebels 9i gezogen wird. Dieser ist um einen Zapfen 93 des rechten Seitenrahmens
drehbar und wirkt am unteren Ende mittels einer Gleitrolle 94. mit einer Hubscheibe
95 der Antriebwelle 42 derart zusammen, daß die Sperrarme 88 (Abb. 5) nach beendeter
Einstellung der Schwenkrahmen 63, 65 in die Zahnsegmente 87 eingreifen.
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Der Hub der auf diese Weise jeweils ausg ewi ählten Anzeigetäfelchen
66 erfolgt durch eine Greifschiene ioo (Abb. iA, 5), die an jedem Ende von
einem senkrechten Stützarm ioi (Abb. iA, 7) getragen wird. Die Stützarme ioi führen
sich mittels Zapfen 102, 103
in je einem senkrechten Schlitz io-t und werden
samt der Greifschiene ioo dadurch gehoben und gesenkt, daß an jedem Zapfen 103 eine
Schubstange 1o5 angreift, die an einem Arm io6 angelenkt ist. Jeder der Arme io6
ist mit einem Zahnsegment 107 starr verbunden und mit diesem um einen Zapfen 1o8
des benachbarten Seitenrahmens drehbar. Die Zahnsegmente 107 stehen in Eingriff
mit zwei Zahnsektoren 1o9, die untereinander durch eine gemeinsame Welle iio starr
verbunden sind. Der Antrieb der Zahnsektoren iog und damit der Hubvorrichtung ioo,
ioi erfolgt durch eine an dem rechten Sektor io9 angreifende Schubstange 113, die
ihrerseits wieder durch den Hebelarm 8o angetrieben wird, in dessen Kurvenschlitz
81 gleichzeitig auch ein "Zapfen i i i eingreift; der das untere Ende der Schubstange
113 mit einem auf dem Zapfen 84 drehbaren Arm 112 verbindet. Der
Schlitz
81 ist hierbei so gestaltet, daß beim Hube des Hebelarmes 8o die Greifschiene i
oo gesenkt wird, um die bis dahin in der Schaulage gehaltenen Anzeigetäfelchen 66
in die zugehörigen Behälter 65 zurückzuschieben. worauf diese in die den niedergedrückten
Tastenhebeln entsprechende neue Stellung gedreht werden. Hierauf wird die Greifschiene
i oo wieder in ihre obere oder Ruhelage gehoben, wobei sie die neu in die Hubebene
bewegten Anzeigetäfelchen mitnimmt und in die Schaulage führt. Zu diesem Zweck ist
die Greifschiene an der Unterkante mit einer der Zahl der Schwenkrahmen 63, 65 etatsprechenden
Zahl von Ausschnitten 118 (Abb. i A) versehen, die derart gestaltet sind, daß bei
gesenkter Greifschiene die mit Querbalken i i- versehenen oberen Teile der Anzeigetäfelclien
66 sich während deren Einstellung frei in den Ausschnitten 116 bewegen können. Beim
Hube der Greifschiene ioo fassen alsdann Ansätze iig der Schiene in seitliche Ausschnitte
118 der ausgewählten Anzeigetäfelclieri und ziehen diese somit fast ganz aus den
zugehörigen Behältern 65 heraus.
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Die Anzeigetäfelchen 66 sind in zwei Gruppen eingeteilt, von denen
die eine von vorn und die andere von hinten sichtbar ist. Das jeweils mittelste
Anzeigetäfelchen ist hierbei beiden Gruppen gemeinsam, d. 1i. sowohl von vorn wie
von hinten sichtbar, zu welchem Zweck die Täfelchen des mittelsten Satzes auf beiden
Seiten finit Ziffern versehen sind. Die einander entsprechenden Schwenkrahmen zur
rechten und zur linken Seite des mittelsten Schwenkrahmens sind dadurch -eineinsam
beweglich, (1a13 die beiden äußeren Schwenkrahmen durch ihre Nahen 64. starr mit
der `Felle 57 und die ihnen benachbarten Schwenkrahmen starr mit der Hohlwelle 58
verbunden sind. Die Vorrichtung wird also nach vorn wie nach hinten stets denselben
Betrag anzeigen. Die Schaustellung der jeweils gehobenen Anzeigetäfelchen erfolgt
durch Fenster der Haube i2o.
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Jeder Betrag, der in das Addierwerk übertragen und vom Anzeigewerk
angezeigt wird, gelangt mittels eines bekannten, aus den Teilen 126 bis 133 (Abb.
7) bestehenden Druckwerkes gleichzeitig auch zum Abdruck auf dem Kontrollstreifen
125.