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Kontrollvorrichtung für die eingestellte Zahl für Zehntastenrechenmaschinen
Es sind Kontrollvorrichtungen für die eingestellte Zahl bei Rechenmaschinen mit
nur einem Tastensatz und einem nach jedem Tastendruck um eine Stelle wandernden
Stiftekasten bekannt, die dadurch gekennzeichnet sind, daß jeder Stiftereihe ein
Zahnrädermechanismus, bestehend aus Zahnrad, Zahnstange und Zwischenräder, vorgebaut
ist.
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Ein solcher Anbau vor dein! Stiftekasten'hat den Nachteil, daß Maschinen
dieser Art um ein bedeutendes, ungefähr der Breite des Stiftekastens gleiches Stück
länger gebaut werden müssen als Maschinen ohne ein solches Kontrollwerk, was nach
den gegenwärtig vorherrschenden Bestrebungen nach Verkleinerung der Rechenmaschinen
als ein Nachteil angesehen werden muß.
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Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil und ist dadurch gekennzeichnet,
daß die sektionsweise mit den Anschlag- oder Einstellstiften zusammenarbeitenden
Elemente je aus einer mit einem kurvengesteuerten, verschiebbaren Tastorgan gekuppelten
sektorenförmigen Anzeigescheibe bestehen und sich angenähert innerhalb derselben
Begrenzungslinien bewegen. Die Erfindung ermöglicht es, das Kontrollwerk über dem
Stiftekasten anzuordnen, so da.ß die Maschine in der gebräuchlichen Länge gebaut
werden kann. In den Zeichnungen ist ein Beispiel einer Ausführung der Erfindung
dargestellt, und zwar zeigen Abb. r eine Seitenansicht einer Rechenmaschine gemäß
der Erfindung, Abb. 2 einen Schnitt durch den Wagen mit einer Reihe von Einstellstiften
und den dieser Reihe angehörenden Elementen. für das Anzeigen der gedrückten Zahl,
Abb. 3 eine ähnliche Ansicht wie Abb. 2, jedoch sind die Anzeigeelemente für eine
bestimmte Ziffer eingestellt, Abb. q. eine Seitenansicht des Wagens mit angrenzenden
Teilen im Schnitt, Abb.5 eine Vorderansicht des Stiftekastens und angrenzender Teile
der Maschine.
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Der gemeinsame Körper oder Rahmen für den Kasten der Einstellstifte
und für die Kontrollvorrichtung besteht aus zwei Seitenplatten 25, 26 (Abb. 5) und
Verbindungsbolzen oder Achsen 27, 28 dazwischen. Die Seitenplatten tragen zu beiden
Seiten je zwei Rollen 16o, die in entsprechenden Führungen des festen Rahmens der
Maschine liegen und sich dort bewegen können. Zwischen den beiden Seitenplatten
25, 26 sind im Unterteil zwei waagerechter Platten 17, 18 befestigt, die zur Unterbringung
der Einstellstifte 19 dienen
und damit den eigentlichen Stiftekasten
bilden. In diesen sind bekanntlich mehrere Reihen von je zehn Öffnungen angeordnet,
in welchen sich die Einstellstifte auf- und abwärts bewegen können.
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Die vorerwähnten Achsen 27, 28 dienen als Lagermittel für die Anzeigeelementenpaare
29, 30 (Abb. 2 und 3), die für jede Reihe der Einstellstifte z9 vorgesehen sind.
Die Scheibe 29, der sogenannte Kurvenlenker, umfaßt die Achse 28 mittels eines eigenartig
ausgebildeten Kurvenbogenschlitzes 3i-und hat ferner einen geraden Schlitz z32,
in den die Achse 27 eingreift. An ihrem unteren Ende läuft die Scheibe in eine Spitze
32 aus, die als Anschlag gegen die Einstellstifte dient.
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Die Scheibe 30 oder das eigentliche Anzeigesegment ist um die Achse
28 drehbar gelagert.
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Eine Feder 36 verbindet die Scheibe 30 mit der Achse 28 und
sucht die Scheibe 30 in der Pfeilrichtung (Abb. 2) zu drehen.
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Ein an der Scheibe 29 angeordneter Stift 35 greift in einen Schlitz
136 der Scheibe 30
und dient dazu, die Kurvenscheibe 29 beim Drehen
der Anzeigescheibe 30 mit zu schwingen. Die Kurvenform des Schlitzes 31 der
Kurvenscheibe und seine Lage(zum Zapfen 35 bzw. Schlitz 136 und die zugehörige Lage-
des Schlitzes i32 und der Spitze 32 sind so gewählt, daß beim Bewegen der Scheibe
29 die Spitze 32 eine geradlinige oder angenähert geradlinige Bewegung ausführen
kann, was besondere konstruktive Vorteile erbietet, indem ein schwingendes Anzeigesegment
30 mit nur geringer Reibung mit einem einfach herzustellenden flachen Stiftekasten
zusammenarbeiten kann.
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Die Wirkungsweise der Anordnung ist somit die folgende. jedes Segment
3o ist, wie bereits erwähnt, auf ihrem Umfange 34 mit den Zählen o bis 9 versehen,
die in solchem Abstande voneinander angeordnet sind, daß eine .Zahl jedes Segmentes
durch das Fenster 38 des Maschinengehäuses sichtbar ist, sobald die Spitze 32 mit
einem Einstellstift in Berührung steht oder, mit anderen Worten, den Einstellstift
trifft.
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Um die Segmente 30 in der Ruhestellung zu halten, ist im festen
Rahmen der Maschine eine Schiene 37 vorgesehen, gegen welche die Segmente anliegen,
wenn sie keine Ziffer anzeigen. Sobald eine Taste niedergedrückt wird, springt einer
der Einstellstifte in die Höhe. Während der Bewegung der Taste nach unten und in
die Ausgangsstellung zurück, findet eine Bewegung des Stiftekastens um einen Schritt
entsprechend dem Abstand zwischen den Einstellstiftreihen statt. Bei dieser Bewegung
gleitet das erste Segment 30 an dem Ende der Schiene 37 vorbei, und das Segment
schlägt unter dem Einflußseiner Feder 36 aus, so daß eine dem aufwärts bewegten
Einstellstift z9 entsprechende Ziffer im Fenster 38 sichtbar wird. Beim Niederdrücken
der nächsten Taste gleitet das nächste Segment über das Ende der Schiene 37 vorbei,
und eine neue Ziffer wird im Fenster 38 sichtbar.