-
Rotationsflacbdruckmaschine mit absatzweise sich drehendem Druckzylinder.
Die Erfindung betrifft eine Rotationsflachdruckmaschine mit absatzweise sich drehendem
Druckzylinder, und zwar besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß der Druckzvlinder
mit dem Antriebszahnrad durch eine Kupplung verbunden wird, die gleichzeitig finit
einer Sicherung gegen vorzeitiges Ausschalten des laufenden Druckzylinders in Verbindung
steht.
-
Die gemeinsame Kupplung und Sicherung wird durch einen Schalthebel
hergestellt, welcher durch einen Handhebel zum Kuppeln des Antriebszahnrades und
Verriegeln der Kupplung bis zum beendeten Drucklauf bewegt wird.
-
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung veranschaulicht,
und zwar stellen dar: Abb. i einen senkrechten Längsschnitt und Abb.2 eine Stirnansicht.
-
In dem Maschinengestell 18 ist der Druckzylinder 17 mit seiner Achse
24 gelagert. Der Druckzylinder 17 und seine Achse 24. sind miteinander fest verbunden.
Auf der Achse 2.4 sitzt ein Zahnrad 16 mit dem \ ocken 25, welches sich im ungekuppelten
Zustande frei auf der Achse 24 dreht und von einem Zahnrad 3o des Plattenzylinders
2c9 angetrieben wird. Zwischen dein Zahnrad 16 und dem Druckzvlinder 17 ist ein
Stift 14 in einer Schraubhülse 15 am Zahnrad 16 eingebaut. Der unter dein Einfluß
einer Feder 13 stehende Stift 14 sucht eine Kugel 12 stets gegen die Zylinderachse
24 zu drücken. Die Kugel 12 dient als Bremse des leerlaufenden Zahnrades 16, indem
sie an einer bestimmten Stelle in eine Höhlung der Achse 2q. hineingreift und dadurch
auf das laufende Zahnrad 16 abbremsend wirkt. Für die Erfindung ist diese Einrichtung
nicht unerheblich; sie hat beim praktischen Gebrauch der Druckmaschine einen wichtigen
Zweck.
-
Die Erfindung betrifft eine Rotationsflachdruckmaschine mit kleinem
Druckzylinder und mit verhältnismäßig geringen lebendigen Kräften. Aus diesem Grunde
erfolgt die Kupplung des leerlaufenden Zahnrades 16 mit dem Druckzylinder 17 durch
eine Kupplungshülse i, welche durch einen Keil 23 gleitend geführt wird und welche
in ihrem äußeren Umfange zwei, vier oder mehr Kupplungsklauen 2 aufweist, die in
entsprechend ausgesparte Vertiefungen 22 des Zahnrades 16 eingreifen.
-
Die Hülse i hat eine eingefräste Rille 26, in welcher die Rollen 3
des U-förmig gebogenen Schalthebels 21, 6 laufen. Dreht sich die Hülse i im gekuppelten
Zustande mit dem Zahnrad 16 und dem Druckzylinder 17, so rollen diese Rollen 3 in
der Rille 26 mit. Die Verriegelung der Kupplungshülse i durch Einführen ihrer Klauen
2 in die Vertiefungen 22 des Zahnrades 16 geschieht stets beim Stillstand des Druckzylinders
17. Um diesen Punkt festzuhalten, ist der obengenannte Stift 14 mit seiner Kugel
12 verwendet. Stets, wenn die Kugel 12 in die vorgesehene Aussparung eingegriffen
hat, werden die Kupplungsklauen 2 gegenüber den Vertiefungen 22 des Zahnrades 16
stehen, und die Kupplung kann ohne weiteres vorgenommen ,-erden.
Es
hat sich nun herausgestellt, daß es beim Drucken auf Rotationsflachdruckmaschinen
sehr wesentlich ist, es unmöglich zu machen, daß beim Ausschalten des Druckzylinders
während des Drucklaufes die Feststellung des Druckzylinders versagt und dieser sofort
einen zweiten Umlauf macht und eine falsche Abwicklung verursacht, oder daß, wie
sich neuerdings als wichtig erweist, dem Drucker die Gelegenheit genommen wird,
vor der Abwicklung des Druckzylinders, also vor beendigtem Drucklauf überhaupt,
eine Ausschaltung vorzunehmen.
-
Zu diesem Zwecke ist auf der Zylinderachse 24 eine genutete V erriegelungsscheibe
7 befestigt. Die Nut 2o befindet sich jedoch nicht auf der Oberkante der Scheibe
7, sondern ist auf der Innenseite der Scheibe 7, also gegen das Seitengestell 18
zu, eingedreht. Die Nut 2o ist auch nicht ganz durchgeführt, sondern bei 8 ist ein
Teil des durch die Nut entstandenen Außenrandes abgefeilt.
-
In die Nut 2o greift ein Haken ig des Arms 6 des Schalthebels 21,
6. Dieser ist mit einer Kerbe i i versehen, in welche die Gabel 5 des Schalthebels
io eingreift. Der Schalthebel io ist am 1Taschinengestell 18 bei g gelagert und
dient dazu, durch eine Drehbewegung ein Ausschwingen des U-förmigen Hebels 21, 6
zu bewerkstelligen.
-
Der Arm 6 des U-förmigen Schalthebels 21, 6 greift mit seinem Haken
1g in die Nut 2o der Scheibe 7 ein, wenn die Klauen :2 der Kupplungshülse i in die
Vertiefungen 22 des Rades 16 eingedrückt sind. Während des Umlaufes des Druckzylinders
17 läuft dieser Haken ig in der Nut 2o entlang, d. h. die Verriegelungsscheibe 7
hält in ihrer Nut 2o den Haken 1g umfaßt. Die Ausschaltung des Hakens i g aus der
Nut 2o geschieht in Richtung des Pfeiles 27. Diese Bewegung ist nur dann für den
Haken ig möglich, wenn dieser vor der Aussparung 8 der Nut 20 steht. Diese Aussparung
8 steht vor dem Haken i g je-
weils dann, wenn der Druckzylinder 17 seinen
Drucklauf beendigt hat, und wird diese Stellung wiederum durch den Stift 14 festgehalten.
-
Der Kupplungsvorgang ist folgender Durch Drücken auf den Griff des
Hebels 10 schwingt dessen Gabelende 5 den U-förmigen Hebel?-i, 6 aus. Das
Ausschwingen dieses Hebels geschieht beim Kuppeln in Richtung der Pfeile 28, während
der Haken 1g sich beim Einschalten der Kupplung 2, 22 entgegengesetzt dem Pfeile
27 bewegt, d. h. die Kupplungshülse r greift mit ihren Klauen 2 in die Vertiefungen
22 des Rades 16 ein, während der Haken 19 des Arms 6 sich durch die Aussparung
8 in die Nut 2o der Ver riegelungsscheibe 7 einschiebt.
-
Da sofort nach dieser Einschaltung das Zahnrad 16 durch Auftreffen
des am ständig sich drehenden Zahnrade 3o sitzenden Nokkens 25 auf den Nocken 25
am Zahnrade 16 gedreht wird, wird erreicht, daß das Zahnrad 16 mit der Welle 24
fest gekuppelt ist und gleichzeitig die Nut 2o der mit der Welle 24 sich drehenden
V erriegelungsscheibe 7 um den Haken 1g herumgreift. Eine Bewegung des Hebels io
ist also nun nicht möglich. Erst bei beendigtem Drucklauf wird eine gegenläufige
Drehung des Hebels io das Entkuppeln des Zahnrades 16 bewirken können, wobei gleichzeitig
der Haken ig sich in der Richtung des Pfeiles 27 aus der Verri aelungsscheibe 7
herausbewegt.