DE4231568C2 - Gepäckhalter für Fahrzeuge - Google Patents
Gepäckhalter für FahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gepäckhalter für Fahrzeuge gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem bekannten Gepäckhalter dieser Art (FR 25 88 810 A1)
trägt die teleskopisch aus dem Heck des Fahrzeuges ausschieb
bare Plattform eine Gepäckauflage in Form eines flexiblen,
wickelbaren Materials, welches von einer im Heck fest instal
lierten Rollvorrichtung beim Ausschieben der Plattform in eine
zur Gepäckaufnahme horizontale Lage abwickelbar und in Last
aufnahmeposition einhängbar ist. Eine derartige flexible Ge
päckaufnahme ist nicht stabil. Zum Verstauen erfordert sie die
zusätzliche Rollvorrichtung, die permanent Platz im Fahrzeug
heck beansprucht. Schließlich muß der Benutzer die Gepäckauf
lage nach dem Ausschieben ausrollen, in ein Kopfteil des Ge
päckhalters einhängen und zum Einrollen wieder aushängen.
Ferner ist ein Gepäckhalter in Form einer starren Gitterplatte
bekannt, die auf der hinteren Stoßstange eines Fahrzeuges ab
klappbar angebracht ist (US 43 60 135). Die Gitterplatte ist
nicht in das Fahrzeugheck, insbesondere eine Hecktür, inte
griert, sondern vorgebaut. Das behindert die Beladung des Kof
ferraumes und ist überdies aus ästhetischer Sicht unbefriedi
gend.
Es ist bekannt, am Heck von Kraftfahrzeugen Gepäckhalter in
Form von Rohrgestängen oder dergleichen stationär anzubringen,
wie z. B. aus der US-PS 46 46 952 bekannt. Solche Gepäckhalter
erfordern Montagearbeit durch den Benutzer. Um häufiges An-
und Abmontieren des Gepäckhalters zu vermeiden, wird er des
halb am Heck des Fahrzeuges auch dann belassen, wenn er nicht
zur Beförderung von Gepäck benötigt wird. Er beeinträchtigt in
diesem Fall die Ästhetik und die Zugänglichkeit zum Koffer
raum.
Außerdem kann er zu zusätzlichem Luftwiderstand und zu
sätzlichen Fahrgeräuschen beim schnellen Fahren führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gepäck
halter zu schaffen, der die beschriebenen Nachteile nicht
aufweist, einen minimalen Aufwand
zur Unterbringung der Gepäckhalters in verborgener Position und
zum Bringen in den
Betriebszustand zum Transportieren insbesondere sperrigen
Gepäcks, wie Fahrräder, erfordert und stets am Fahrzeug
mitführbar ist, ohne die Ästhetik der Heckansicht zu be
einträchtigen, insbesondere nicht im unbenutzten Zustand.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Plattform lädt sich beispielsweise
durch Ausschieben eines Abschnittes der Stoßstangeneinheit
oder durch Abklappen aus einem Heckteil des Fahrzeuges
ohne langwierige Montagearbeiten einfach
in Betriebsstellung bringen. Im Ruhezustand
ist der Gepäckträger eingeschoben oder in eine Aussparung des Hecks einge
klappt, so daß die Ästhetik des Fahrzeughecks insbeson
dere in diesem Ruhezustand praktisch nicht beeinträchtigt
ist. Dies gilt aber auch für den Gebrauchszustand der
ausgeschobenen oder ausgeklappten Plattform.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeich
nungen an Ausführungsbeispielen mit weiteren Einzelheiten
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1, 2 perspektivische Heckansichten einer ersten
Ausführung der Erfindung, wobei in Fig. 1 der
erfindungsgemäße Gepäckhalter im Ruhezustand
und in Fig. 2 in betriebsbereitem Zustand gezeigt
ist;
Fig. 3 eine abgewandelte Ausführung der Erfindung mit
an teleskopartig ausschiebbaren Stützträgern
angebrachter Stoßstange in eingefahrenem (ge
strichelt) und ausgefahrenem (durchgezogen)
Zustand;
Fig. 4 eine teilweise aufgebrochene Heckansicht der
Ausführung nach Fig. 3;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer weiteren
Ausführung der Erfindung mit in betriebsbereite
Stellung ausgeklappter Plattform;
Fig. 6 eine Schnittdarstellung durch Heck und Plattform
nach Fig. 5;
Fig. 7 eine Variante der Ausführung nach den Fig. 1
und 2 ebenfalls in perspektivischer Heckansicht
mit einer Plattform mit Auffahrrampe in be
triebsbereiter Stellung.
Das Heck eines Kombi-Fahrzeuges 2 gemäß Fig. 1 und 2
weist in üblicher Weise eine Stoßstangeneinheit 4 auf,
die elastisch und plastisch verformbar ist, derart, daß
sie einen Stoß bis zu einer bestimmten Auffahrgeschwindig
keit unbeschadet übersteht.
In üblicher Weise ist am Heck eine Kofferraumklappe 6
vorgesehen. Statt dessen könnte auch eine in ihrer Gesamt
heit öffenbare Hecktür vorhanden sein.
Die seitlichen hinteren Schenkel 8 der Stoßstangeneinheit
4 mit Stoßstange 10 sind je über eine ziehharmonikaartige
Struktur 12, die im Ruhezustand zusammengefaltet (Fig. 1)
und im betriebsbereiten Zustand ausgezogen (Fig. 2) ist,
an einer Stützstruktur 14 an der Fahrzeugkarosserie abge
stützt.
Oberhalb der Heckklappe 6 ist ein Bügel 16 angebracht,
der hauptsächlich zum Festzurren von Gepäck dient.
Die gemäß Fig. 2 durch Ausziehen der Stoßstangeneinheit 4
gebildete Plattform 11 dient zur Aufnahme insbesondere
sperriger Gepäckstücke, wie Fahrräder, Skier, kurze Wind
surfer oder dergleichen auf einem oder mehreren zusätzlich
auflegbaren oder integrierten, mit herausschiebbaren
Auflageplatten 18.
Bei der Ausführung nach den Fig. 3 und 4 sind gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. In diesen
Zeichnungen ist eine mögliche Konstruktion der ausschieb
baren Stoßstangeneinheit 4 verdeutlicht. So sind in Fig.
3 am Fahrzeug befestigte Kastenträger 22 erkennbar, in
welche teleskopartig Stützträger 24 ein- und ausschiebbar
sind. An den freien Enden der Stützträger 24 ist die
eigentliche Stoßstange 10 befestigt. Ebenfalls erkennbar
ist eine aus dem Fahrzeugheck mit ausschiebbare, oberhalb
der fahrzeugfesten Kastenträger 22 und der Stützträger 24
angeordnete Auflageplatte 18.
Im übrigen sind Konstruktion, Handhabung und Nutzung des
Gepäckträgers nach den Fig. 3 und 4 gleich wie bei dem
Gepäckträger nach den Fig. 1 und 2.
Bei der Ausführung nach den Fig. 5 und 6, bei der für
Teile mit gleicher Funktion wiederum gleiche Bezugs
zeichen wie in den Fig. 1 bis 4 verwendet sind, weist
das Fahrzeug eine Hecktür 7 auf, welche in ihrem unteren
Abschnitt eine Aussparung 9 hat. In dieser Aussparung ist
im Ruhezustand (nicht gezeigt) eine Plattform 11
mit integrierter Auflageplatte 18 aufge
nommen, welche über eine horizontale Scharnierachse 13 in
der durch den Drehpfeil in Fig. 5 angedeuteten Weise aus
der Aussparung 9 in betriebsbereite Stellung gemäß den
Fig. 5 und 6 herausklappbar ist. In diesem Zustand stützt
sich der heckseitige Teil der Plattform 11 auf dem hinte
ren Abschnitt 15 der Stoßstangeneinheit 4 ab.
Insbesondere in diesem Fall, aber auch bei den beschrie
benen Ausführungen, kann die Plattform am Fahrzeugheck
zusätzlich über elastische Spannseile oder dergleichen
abgestützt sein, die Fig. 6 mit der Bezugszahl 17 bezeich
net sind und zwischen dem Bügel 16 und dem äußeren Ende
der Plattform 11 gespannt sind und vom Benutzer nach
Bedarf in dafür vorbereitete Ösen oder dergleichen an der
Plattform 11 über die Gepäckstücke zu deren elastischer
Halterung und gleichzeitig zur zusätzlichen Abstützung
der Plattform 11 selbst eingehängt werden können.
Die Ausführung nach Fig. 7 zeigt eine Variante der Aus
führungen nach den Fig. 1 und 2, wobei eine Auffahrrampe
28, welche die gleiche Länge wie die ausgeschobene Platt
form 11 haben kann, um eine horizontale, parallel zur
Längrichtung des Fahrzeuges verlaufende Scharnierachse 30
seitlich zum Fahrzeug abklappbar ist, um so das Herauf
fahren auf die Plattform 11 von Fahrrädern, leichten
Motorrädern, aber auch von Rollenkoffern oder sonstigen
roll- oder gleitbaren Gepäckstücken zu ermöglichen.
Der erfindungsgemäße Gepäckhalter lädt sich sowohl in ein
Kraftfahrzeug als auch in einen Anhänger dafür integrie
ren. Der Gepäckhalter kann auch nachträglich als Anbausatz
geliefert und montiert werden. Seine Teile können aus
Metall und/oder Kunststoff bestehen.
Claims (7)
1. Gepäckhalter für Fahrzeuge, bei dem am Heck des Fahr
zeuges (2) im Bereich der hinteren Stoßstangeneinheit
(4) eine am Fahrzeug verborgen mitgeführte Plattform
(11) zusammen mit einer darauf angeordneten Gepäckauflage
in etwa horizontale Lage bringbar und zur Last
aufnahme abstützbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gepäckauflage
eine starre Auflageplatte (18) ist.
2. Gepäckhalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auf
lageplatte (18) integraler Bestandteil der Platt
form (11) ist.
3. Gepäckhalter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Platt
form (11) von einem nach hinten ausschiebbaren Ab
schnitt der Stoßstangeneinheit (4) selbst gebildet
ist.
4. Gepäckhalter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Platt
form (11) zusammen mit der Auflageplatte (18) von der
Stoßstangeneinheit gesondert abklappbar und im be
triebsbereiten Zustand auf der Stoßstange und/oder am
Fahrzeugheck abgestützt ist.
5. Gepäckhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zu der
Plattform (11) eine Auffahrrampe (28) gehört, die auf
den Boden abklappbar an der Plattform angebracht ist.
6. Gepäckhalter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auffahr
rampe (28) in Richtung seitlich zum Fahrzeugheck (2)
abklappbar ist.
7. Gepäckhalter nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Bügel
(16) zum Festzurren von Gepäck am Fahrzeugheck (2)
angeordnet ist.
Priority Applications (1)
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