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Die Erfindung betrifft einen Gepäckhalter für Fahrzeuge, bei dem am Heck eines Fahrzeuges wenigstens ein am Fahrzeug verborgen mitgeführter Träger für Gepäck in etwa eine horizontale Lage bringbar und zur Lastaufnahme abstützbar ist. Die Erfindung betrifft ferner ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen, mit einem solchen Gepäckhalter.
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Gepäckhalter für Fahrzeuge dienen der Mitnahme und dem Transport von Gepäck außerhalb des Fahrzeuginnenraums. Durch die Gepäckhalter ist ein Mitführen von besonders sperrigem Gepäck, wie beispielsweise Fahrrädern, möglich, welche aufgrund der Größe weder im Fahrgastraum noch im Kofferraum des Fahrzeuges mitgeführt werden können. Der Gepäckhalter kann als Zusatzteil an das Fahrzeug montiert sein.
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Auch ist es üblich, dass der Gepäckhalter in dem Fahrzeug integriert ist und somit dauerhaft an dem Fahrzeug mitgeführt wird.
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Ein solcher Gepäckhalter ist aus der
DE 42 31 568 A1 bekannt. Der Gepäckhalter hat eine Plattform mit einer darauf angeordneten Gepäckauflage, welche am Heck des Fahrzeuges im Bereich der hinteren Stoßstangeneinheit am Fahrzeug verborgen mitgeführt werden. Plattform und Gepäckauflage sind in eine ausgestellte in etwa horizontale Lage bringbar, in der sie zur Lastaufnahme sich an einem Karosserieteil des Kraftfahrzeuges, insbesondere einem Rahmenteil des Fahrzeuges, abstützen. Die Plattform mit der Gepäckauflage nutzt einen zur Verfügung stehenden grollen Bauraum im Bereich der Stoßstangeneinheit, wobei die Plattform durch einen nach hinten ausschiebbaren Abschnitt der Stoßstangeneinheit selbst gebildet ist. Das Ausschieben eines Teiles der Stoßstangeneinheit erfordert jedoch einen relativ hohen technischen Aufwand und benötigt einen relativ grollen Stauraum, um die Plattform mit der Gepäckauflage verborgen im Fahrzeug mitführen zu können. Dazu wird bei dem bekannten Gepäckhalter der Bauraum im Bereich der Stoßstangeneinheit, also im Bereich des Unterbodens des Fahrzeuges genutzt.
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Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, einen Gepäckhalter für Fahrzeuge mit den eingangs genannten Merkmalen bereit zu stellen, welcher technisch einfach zu realisieren ist und im Nicht-Gebrauchszustand kompakt bauend ist, so dass der Gepäckhalter in Bereichen des Fahrzeuges mit relativ geringem Platzangebot untergebracht werden kann. Ferner soll ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Personenkraftwagen, bereit gestellt werden, welche für den Einsatz eines solchen Gepäckhalters geeignet ist.
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Diese Aufgabe wird mit einem Gepäckhalter gelöst, welcher die Merkmale des Anspruches 1 aufweist. Ferner wird zur Lösung der Aufgabe ein Kraftfahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen, mit den Merkmalen des Anspruches 13 vorgeschlagen.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren.
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Bei einem erfindungsgemäßen Gepäckhalter für Fahrzeuge ist es vorgesehen, dass am Heck eines Fahrzeuges wenigstens ein am Fahrzeug verborgen mitgeführter Träger für Gepäck in etwa eine horizontale Lage bringbar bzw. gebracht ist oder in einer im Wesentlichen horizontalen Lage vorliegt und zur Lastaufnahme abstützbar ist. In dieser Position befindet sich der Gepäckhalter in seiner Gebrauchsstellung. Bevorzugt ist der Träger an dem Fahrzeug und/oder der Karosserie des Fahrzeuges abstützbar.
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Der Träger ist bevorzugt an dem Fahrzeug verborgen mitgeführt, wenn sich der Gepäckhalter in der Nicht-Gebrauchsstellung befindet. Der Gepäckhalter, insbesondere der wenigstens eine Träger, ist dann von außen im Wesentlichen nicht erkennbar. Der Gepäckhalter kann dazu beispielsweise vollständig versteckt im Fahrzeug untergebracht sein. Auch kann ein Abschnitt oder Teil des Gepäckträgers in dessen Nicht-Gebrauchsstellung einen Abschnitt einer Außenwandung des Fahrzeuges bzw. der Fahrzeugkarosserie bilden, so dass in der Nicht-Gebrauchsstellung der Gepäckhalter in die Kontur des Fahrzeuges Integriert ist.
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Die Erfindung zeichnet sich nunmehr unter anderem dadurch aus, dass der Träger in seiner Länge veränderbar ausgebildet und im Bereich der Heckklappe oder im Bereich einer Kofferraumwandung an dem Fahrzeug mitgeführt ist.
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Durch diese Maßnahme ist der Gepäckhalter in seinem Nicht-Gebrauchszustand so kompakt ausgebildet, dass der Gepäckhalter, insbesondere der Träger, im Bereich der Heckklappe oder der Kofferraumwandung angeordnet werden kann. Die Unterbringung des Gepäckhalters, insbesondere des wenigstens einen Trägers, im Bereich des Kofferraumes ist technisch einfach zu realisieren, da mit dem Kofferraum ein sowieso an dem Fahrzeug ausgebildeter Laderaum vorliegt, welcher zur Unterbringung des kompakt ausgebildeten Gepäckhalters genutzt wird.
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Sofern der Gepäckhalter ein Fahrradträger ist, lassen sich in der Gebrauchsstellung des Gepäckhalters die Fahrräder quer zur Fahrzeug-Längsachse an dem Gepäckhalter anbinden und transportieren.
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Es bietet sich an, dass der Träger zum Einhängen und/oder Aufhängen von Gepäck, insbesondere wenigstens eines Fahrrades, ausgebildet ist. Dadurch ist der erfindungsgemäße Gepäckhalter mit besonders geringem technischem Aufwand zu realisieren, da der Gepäckhalter sich auf wenige Bauteile, insbesondere Anbauteile, reduziert.
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Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass eine Standfläche bzw. Aufstandsfläche für das Gepäck, insbesondere das Fahrrad bzw. die Räder des Fahrrades, nicht vorgesehen sind, da durch das Einhängen bzw. Aufhängen des Gepäcks an dem Träger eine solche Abstützung gegenüber der Standfläche bzw. Aufstandsfläche nicht notwendig ist, um das Gepäck ausreichend sicher mittels des Gepäckhalters transportieren zu können.
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Eine mögliche Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass der Träger durch wenigstens zwei gegeneinander linear verschiebbare Glieder gebildet ist. Dadurch ist in technisch einfacher Weise eine Veränderung des Trägers in seiner Länge realisiert.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Träger durch wenigstens zwei gegeneinander linear verschiebbare Glieder gebildet ist, welche teleskopartig ineinander schiebbar sind. Dadurch ist der Träger in der Nicht-Gebrauchsstellung des Gepäckhalters besonders kompakt, da die einzelnen Glieder des Trägers ineinander eingeschoben sind. Auch ist dadurch beim Herausziehen des einen Gliedes gegenüber dem anderen Glied des Trägers eine Führung der Glieder zueinander realisiert.
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Der Träger kann beispielsweise als Teleskoprohr ausgebildet sein und aus wenigstens zwei, vorzugsweise mehreren zylindrisch verjüngenden und parallel in sich geführten Röhren oder Zylindern bestehen. Die Röhren bzw. Zylinder können linear bis zu einem Anschlag auf eine maximale Auszugslänge herausgezogen und wieder ineinander platzsparend zurückgeschoben werden.
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Das Teleskoprohr kann im Querschnitt rund, insbesondere kreisrund, ausgebildet sein. Auch ist esmöglich, dass das Teleskoprohr eine Kastenform aufweist, insbesondere im Querschnitt quadratisch, rechteckig, trapezförmig oder dreieckig ausgebildet ist.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass wenigstens zwei der linear gegeneinander verschiebbaren Glieder bezüglich ihrer Längsachse zueinander in einen Versatz bringbar sind. Dadurch kann im eingebauten Zustand des Gepäckhalters an dem Fahrzeug das nach hinten weisende hintere Glied gegenüber dem vorderen Glied höher gebracht werden. Es kann dadurch ein Gepäck, insbesondere ein Fahrrad an dem Träger aufgehängt bzw. angehängt werden, welches besonders große Abmessungen hat und somit durch die erhöhte Position des einen Gliedes in eine optimale Transportlage an dem Kraftfahrzeug gebracht wird. Durch den Versatz der einzelnen Glieder zueinander ist in vertikaler Richtung des Fahrzeuges gesehen, die Höhe der Anbindung des Gepäcks, insbesondere des Fahrrades, individuell und flexibel auf die jeweiligen Abmessungen des Gepäcks bzw. Fahrrades anpassbar, um die optimale Transportposition an dem Fahrzeug zu erreichen.
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Um den axialen Versatz zu realisieren, kann es nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass eines der Glieder zweigeteilt ist oder ein zusätzliches Glied vorgesehen ist, wobei das eine Glied oder das zusätzliche Glied gegenüber dem angrenzenden Glied des jeweiligen Trägers gelenkig gelagert ist. Beispielsweise kann das zusätzliche Glied oder das eine Glied an dem benachbarten Glied mittels eines Zwischengliedes verbunden sein, wobei das Zwischenglied mit seinem jeweiligen Ende gelenkig an dem zusätzlichen Glied bzw. dem einen Glied und dem benachbarten Glied des jeweiligen Trägers gelenkig gelagert ist.
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Bevorzugt ist das zusätzliche Glied bzw. das zweigeteilte Glied das in Gebrauchsstellung des Gepäckhalters der nach außen stehende Teil des jeweiligen Trägers, welcher freigelegt ist und so der Versatz der Glieder eines jeweiligen Trägers bezüglich ihrer Längsachse erst realisiert werden kann.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass wenigstens ein Halter, wie beispielsweise ein Riementeil, zum Fixieren eines Gepäckteils, wie beispielsweise eines Fahrrades, insbesondere des Fahrradrahmens, an dem Träger angeordnet ist. Der Halter kann zum lösbaren Fixieren des Gepäckteils ausgebildet sein. Auch kann der Halter an dem Träger lösbar angeordnet sein, so dass beispielsweise der Halter an dem Träger verschiebbar ist, wenn der Gepäckhalter von der Gebrauchsposition in eine Nicht-Gebrauchsposition verfahren wird.
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Durch den wenigstens einen Halter zum Fixieren des Gepäckteils ist in technisch einfacher Weise eine Festlegung des Gepäckteils an dem Träger erreicht und damit ein sicherer Transport des Gepäckteils mittels des Gepäckhalters erzielt.
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Der Träger ist bevorzugt mit seinem einen Ende gehäusefest an der Heckklappe oder einer Wandung des Kofferraumes fixiert, insbesondere lösbar fixiert. Dazu kann ein Gehäuse vorgesehen sein, welches an der Heckklappe oder der einen Wandung des Kofferraumes fixiert ist und somit einen Schutz von außen bietet. In dem Gehäuse wiederum kann das Ende des wenigstens einen Trägers fixiert sein. Das Gehäuse ist bevorzugt zur Abstützung des Trägers in dem ausgefahrenen Zustand ausgebildet, in welchem sich der Gepäckhalter in seiner Gebrauchsstellung befindet.
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Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind wenigstens zwei an dem Fahrzeug verborgen mitgeführte Träger für Gepäck vorgesehen, welche in etwa eine horizontale Lage bringbar bzw. gebracht sind oder in einer im Wesentlichen horizontalen Lage vorliegen und zur Lastaufnahme abstützbar sind und jeweils in ihrer Länge veränderbar ausgebildet und im Bereich der Heckklappe oder einer Kofferraumwandung an dem Fahrzeug mitgeführt sind. Dadurch weist der Gepäckhalter eine besonders gute Stabilität auf, um auch gewichtsmäßig schwerere Gepäckstücke, insbesondere Fahrräder, optimal transportieren zu können. Durch die zwei Träger ist ferner die Festlegung des Gepäckteiles, insbesondere eines Fahrrades, durch Aufhängen oder Einhängen an den beiden Trägern verbessert, da das Gepäckteil dadurch besser als beispielsweise bei lediglich einem Träger in einer vorgegebenen Transportposition gehalten wird.
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Es bietet sich an, dass die Träger durch wenigstens eine Querstruktur miteinander verbunden sind. Auch diese Maßnahme zielt darauf ab, mittels des Gepäckhalters gewichtsmäßig schwere Gepäckteile sicher transportieren zu können. Durch die wenigstens eine Querstruktur mit den Trägern ist ein besonders stabiler Verbund gebildet.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Querstruktur jeweils am hinteren Endbereich der Träger angreift. Dadurch kann die Querstruktur zugleich auch einen äußeren Abschluss bilden, welcher beispielsweise nach außen hin die Kontur eines Abschnittes der Karosserie des Fahrzeuges hat.
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Insofern bietet es sich an, dass die Querstruktur einen Außenabschnitt des Fahrzeuges bildet.
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Dadurch ist mittels der Querstruktur in der Nicht-Gebrauchsstellung der Gepäckhalter selbst verborgen im oder am Fahrzeug untergebracht.
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Es bietet sich ferner an, dass die Querstruktur zur Aufnahme eines Fahrzeugkennzeichens bzw. Nummernschildes ausgebildet ist. Sofern durch das aufgeladene Gewicht an dem Gepäckhalter möglicherweise das Nummernschild verdeckt wird, kann dadurch das Nummernschild an der Querstruktur montiert werden, wo es von außen wieder uneingeschränkt sichtbar ist.
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Selbstverständlich kann die Querstruktur auch dazu genutzt sein, dass daran ein Nummernschild bzw. Fahrzeugkennzeichen dauerhaft angebracht wird.
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Es bietet sich an, dass an der Querstruktur eine Beleuchtung vorgesehen ist. Die Beleuchtung kann zum Beleuchten eines daran montierten Nummernschildes bzw. Fahrzeugkennzeichens dienen. Die Beleuchtung kann durch eine Leuchtleiste bzw. Lichterkette gebildet sein, welche entlang der oberen Längsseite der Querstruktur angeordnet ist, um ein etwaiges an der Querstruktur montiertes Nummernschild möglichst gut über seine gesamte Fläche auszuleuchten.
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Ergänzend oder alternativ kann es vorgesehen sein, dass an den seitlichen Enden der Querstruktur wenigstens jeweils ein Reflektorelement oder dergleichen lichtreflektierender Körper oder ein Beleuchtungselement angeordnet ist.
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Die Beleuchtung und/oder der Reflektor bzw. ein entsprechender Reflektionskörper können bewegbar an der Querstruktur angeordnet sein, so dass in der Gebrauchsstellung des Gepäckhalters die Beleuchtung bzw. der Reflektor in eine vorgegebene ausgestellte Position gebracht sind und in der Nicht-Gebrauchsstellung des Gepäckhalters in eine eingeschwenkte Position bewegt sind.
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Ergänzend oder alternativ kann ein Halter beispielsweise mit Reflektor vorgesehen sein, welcher im Bedarfsfall bei Gebrauch des Gepäckhalters an dem Fahrzeug anbringbar ist.
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Auch kann nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ein Gehäuse vorgesehen sein, in welchem die Träger gemeinsam fixiert sind. Das Gehäuse kann an der Heckklappe oder im Bereich des Kofferraumes des Fahrzeugs angeordnet sein und als Schutz, insbesondere Verletzungsschutz, für einen Benutzer des Kofferraums bzw. der Heckklappe dienen.
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Beispielsweise kann das Gehäuse als eine Vollstruktur ausgebildet sein, welches wenigstens zwei Aufnahmen zur Aufnahme jeweils eines der Träger dient. Dadurch ist ein besonders wirkungsvolles Abstützen des jeweiligen Trägers gegenüber dem Gehäuse ermöglicht und damit in der Gebrauchsstellung des Gepäckhalters eine hohe Stabilität zum Befördern des Gepäcks erreicht.
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Bevorzugt sind die Aufnahmen dazu ausgebildet, dass der jeweilige Träger bis zu einer Endposition mit einem Ende herausgezogen werden kann, so dass das Gehäuse selbst dazu dient, dass die Träger zum Erreichen der Gebrauchsstellung nach außen gebracht werden können. Durch die Längenveränderung der Träger selbst ist dann eine weitergehende Ausstellung der Träger zum Erreichen der Gebrauchsstellung möglich.
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Es bietet sich an, dass das Gehäuse zur Aufnahme wenigstens eines an dem jeweiligen Träger angeordneten Halters ausgebildet ist, welcher zum Fixieren eines Gepäckteils, insbesondere Fahrrades, dient. Dadurch ist ein zusätzlicher Stauraum für den Halter nicht erforderlich.
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Ergänzend oder alternativ kann es vorgesehen sein, dass das Gehäuse zur Aufnahme eines Halters mit Reflektor ausgebildet ist, welcher bei Gebrauch des Gepäckhalters an dem Fahrzeug zusätzlich angebracht werden kann.
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Die Erfindung umfasst weiterhin ein Kraftfahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen, mit einen Gepäckhalter der vorstehend beschriebenen Art.
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Es bietet sich an, dass das Kraftfahrzeug bzw. der Personenkraftwagen ein abnehmbares Nummernschild aufweist, um das Nummernschild in Gebrauchsposition des Gepäckhalters an dem Gepäckhalter anbringen zu können.
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Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele.
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Es zeigen:
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1 ein Kraftfahrzeug mit einer möglichen Ausführungsform eines Gepäckhalters und einem daran gehaltenen Fahrrad in perspektivischer Darstellung,
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2 Teile des in das Kraftfahrzeug integrierten Gepäckhalters gemäß der 1 in perspektivischer Darstellung als Teilschnitt durch das Kraftfahrzeug,
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3 der Gepäckhalter gemäß der 1 in der Nicht-Gebrauchsstellung integriert in das Kraftfahrzeug, dargestellt als perspektivische Darstellung,
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4 der Gepäckhalter gemäß der 1 in der Gebrauchsstellung, dargestellt in einem Ausschnitt des Kraftfahrzeuges gemäß der 1,
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5 der Gepäckhalter gemäß der 1 in der Gebrauchsstellung mit Halteelementen zum Halten von Fahrrädern in perspektivischer Darstellung,
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6 der Gepäckhalter gemäß der 1 in der Gebrauchsstellung mit einem daran gehaltenen Fahrrad in perspektivischer Darstellung,
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7 der in die Heckklappe eines Fahrzeugs integrierter Gepäckhalter gemäß der 1 in einer Schnittdarstellung in der Längsrichtung durch das Kraftfahrzeug, wobei sich der Gepäckhalter in der Nicht-Gebrauchsstellung befindet,
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8 der in die Heckklappe eines Fahrzeugs integrierte Gepäckhalter gemäß der 1 in einer Schnittdarstellung in Längsrichtung durch das Kraftfahrzeug, wobei sich der Gepäckhalter in der Gebrauchsstellung befindet,
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9 ein Kraftfahrzeug mit einer möglichen weiteren Ausführungsform eines Gepäckhalters, welcher in die Heckklappe des Kraftfahrzeuges integriert ist, in einem Schnitt entlang der Fahrzeuglängsrichtung in einer ersten Gebrauchsstellung,
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10 der Gepäckhalter gemäß der 9 in einer zweiten Gebrauchsstellung,
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11 ein Kraftfahrzeug mit dem erfindungsgemäßen Gepäckhalter als schematisierte Darstellung, zum Erläutern der Vorgehensweise, um den Gepäckhalter in den Gebrauchszustand zu bringen,
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12 das Fahrzeug gemäß der 11 mit dem erfindungsgemäßen Gepäckhalter und einem im Nummernschildbereich des Fahrzeuges anbringbaren Reflektorelement und
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13 eine weitere mögliche Ausführungsform eines Gepäckhalters für Fahrzeuge, integriert in die Heckklappe eines Kraftfahrzeuges in Schnittdarstellung entlang der Fahrzeuglängsachse.
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1 zeigt – in schematischer Darstellung – ein Fahrzeug bzw. Kraftfahrzeug 100, insbesondere einen Personenkraftwagen, welcher an seinem Heck 110 eine Heckklappe 120 aufweist. In die Heckklappe 120 integriert ist eine mögliche Ausführungsform eines Gepäckhalters 1, mittels welchem beispielsweise ein Fahrrad 130 außerhalb des Innenraumes des Fahrzeuges 100 mitgeführt werden kann.
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Bevorzugt kann an dem Gepäckhalter 1 auch das Nummernschild 41 bzw. Kennzeichen des Kraftfahrzeuges 100 montiert sein bzw. montiert werden.
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2 zeigt Bauteile des Gepäckhalters 1 gemäß der 1.
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Wie aus der 2 ersichtlich ist, weist der Gepäckhalter 1 wenigstens einen, vorzugsweise zwei Träger 2a, 2b, auf, welche jeweils in ihrer Länge veränderbar ausgebildet sind. Die Träger 2a und 2b sind in eine jeweilige geringe Länge gebracht, wenn sich der Gepäckhalter 1 in einer Nicht-Gebrauchsstellung befindet. In dieser Nicht-Gebrauchsstellung liegen die Träger 2a und 2b in der Darstellung nach der 2 vor.
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Die Träger 2a und 2b sind in einem Gehäuse 5 untergebracht, welches an der Heckklappe 120 angeordnet ist. Das Gehäuse 5 ist bevorzugt in dem Bereich zwischen dem hinteren Ende der Heckklappe 120 und der hinteren Sichtscheibe 160 an der dort vorgesehenen Wandung angeordnet, insbesondere daran fixiert, so dass das Gehäuse 5 für den Fahrer nach hinten hin die Sicht nicht beeinträchtigt und bevorzugt gänzlich von außen nicht sichtbar ist.
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Die Träger 2a und 2b sind mit ihrer jeweiligen Längsachse zueinander im Wesentlichen mit gleichem Abstand angeordnet und bevorzugt im Querschnitt rund, insbesondere kreisrund ausgebildet.
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Um den jeweiligen Träger 2a bzw. 2b in seiner Länge verändern zu können, sind die Träger 2a und 2b jeweils in Art eines Teleskopstabes ausgebildet. In der 2 sind die Träger 2a und 2b jeweils in der eingezogenen Position dargestellt, in welcher der Gepäckhalter 1 in der Nicht-Gebrauchsstellung vorliegt.
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Wie aus der 2 ersichtlich, sind in der Nicht-Gebrauchsstellung die Träger 2a und 2b weitgehend oder vollständig in das Gehäuse 5 eingezogen.
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Wie ferner aus der 2 ersichtlich ist, können die Träger 2a und 2b jeweils durch wenigstens zwei Glieder 3, 4, insbesondere zylinderförmige Glieder 3, 4, gebildet sein, wobei das eine Glied 4 in das andere Glied 3 einschiebbar ist. Das Glied 3 ist somit bevorzugt als Hohlkörper, insbesondere Hohlzylinder ausgebildet. Das Glied 4 kann aus einem Vollmaterial gebildet sein oder ebenfalls aus einem Hohlkörper, insbesondere Hohlzylinder bestehen, welcher in den Innenraum des Gliedes 3 einschiebbar ist.
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3 zeigt den Gepäckhalter 1 gemäß der 1, wobei im Unterschied zu der Darstellung in der 2 an den Enden der Träger 2a und 2b eine Querstruktur 6 vorgesehen ist, mittels welcher die Träger 2a und 2b miteinander verbunden sind.
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In der 3 ist der Gepäckhalter 1 wie bereits in der 2 in der Nicht-Gebrauchsstellung gezeigt. Die Querstruktur 6 bildet den äußeren Abschluss des Gepäckhalters 1 und ist in der Nicht-Gebrauchsstellung vorzugsweise im Wesentlichen an die Außenkontur des Fahrzeuges 100 angepasst. In der Nicht-Gebrauchsstellung ist somit von außen der Gepäckhalter 1 nicht erkennbar.
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4 zeigt den Gepäckhalter 1 gemäß der 1 in einer Gebrauchsstellung, welche zugleich auch die einzige Gebrauchsstellung sein kann. In der Gebrauchsstellung sind die Träger 2a und 2b jeweils in ihrer Länge verlängert, indem das jeweilige Glied 4 relativ gegenüber dem jeweiligen Glied 3 nach außen geschoben ist. In der Gebrauchsstellung stehen die Träger 2a und 2b aus der Heckklappe 120 nach außen heraus. Die an den Enden des jeweiligen Gliedes 4 der Träger 2a und 2b angeordnete Querstruktur 6 steht insofern ebenfalls von der Außenkontur der Hecklappe 120 versetzt nach außen hervor.
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Die Träger 2a und 2b und die Querstruktur 6 bilden eine im Wesentlichen u-förmige Kontur, bei der die Träger 2a und 2b den jeweiligen Schenkel der U-Form bilden.
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5 zeigt den Gepäckhalter 1 in der Gebrauchsstellung, wobei an den nach außen hervorstehenden Gliedern 4 des jeweiligen Trägers 2a und 2b jeweils wenigstens ein Halteelement 7 angeordnet ist. Jeweils ein Halter bzw. Halteelement 7 eines jeweiligen Gliedes 4 bilden bevorzugt eine Einrichtung zum Fixieren eines Fahrrades an den Trägern 2a und 2b. Der jeweilige Halter 7 kann dabei lösbar an dem jeweiligen Träger 2a bzw. 2b angeordnet sein. Der jeweilige Halter 7 kann beispielsweise wenigstens einen Riemen aufweisen, welcher um den Rahmen oder ein Rahmenteil des Fahrrades herumgeführt werden kann, so dass dadurch eine Fixierung des Rahmens gegenüber dem jeweiligen Halter 7 und über den Halter 7 an dem jeweiligen Träger 2a bzw. 2b erfolgt.
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Wie aus der 5 ersichtlich ist, können an dem jeweiligen Träger 2a und 2b auch zwei, drei oder mehr der Halter 7 angeordnet sein, so dass mittels des Gepäckhalters 1 nicht nur ein Fahrrad, sondern auch zwei, drei oder noch mehr Fahrräder mitgeführt werden können.
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6 zeigt beispielhaft ein an dem Gepäckhalter 1 montiertes Fahrrad 130. Das Fahrrad 130 ist mittels des jeweiligen Halters 7 an den Trägern 2a und 2b an seinem oberen Rahmenteil fixiert, so dass das Fahrrad 130 an den Trägern 2a und 2b bzw. an dem jeweiligen Glied 3 der Träger 2a und 2b aufgehängt Ist. Die Räder des Fahrrades 130 sind bevorzugt frei hängend, so dass eine Aufstandsfläche für die Räder des Fahrrades 130 nicht vorliegt.
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7 zeigt in einer Schnittdarstellung das Gehäuse 5 des Gepäckhalters 1, in welchem sich der (nicht sichtbare) Träger 2a und der Träger 2b befinden. Der Träger 2b ist dort in der Nicht-Gebrauchsstellung und befindet sich innerhalb des Gehäuses 5. Das Gehäuse 5 ist integriert in die Heckklappe 120.
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8 zeigt den Träger 2b in der Gebrauchsstellung, in welcher das Glied 3 relativ gegenüber dem Glied 5 des Trägers 2b nach außen verschoben ist. Das Glied 3 des Trägers 2b bildet somit in der Schnittdarstellung zusammen mit dem Glied 3 des Trägers 2a den Tragbereich, an welchem das Gepäck, insbesondere ein Fahrrad, angehängt werden kann. Die Querstruktur 6 bildet die hintere äußere Begrenzung des Gepäckhalters 1.
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9 zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform eines Gepäckhalters 1 für Fahrzeuge, am Beispiel des bereits in den vorherigen Figuren gezeigten Fahrzeuges 100.
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Der Gepäckhalter 1 gemäß der 9 unterscheidet sich von dem Gepäckhalter 1 gemäß der vorherigen Figuren unter anderem dadurch, dass wenigstens ein, vorzugsweise zwei Träger 8 vorgesehen sind, welche vorzugsweise in Art eines Teleskops ausgebildet sind und wenigstens zwei gegeneinander linear bewegbare Glieder 11 und 10 aufweisen. In der 9 befindet sich der Gepäckhalter 11 in der Gebrauchsstellung, in welcher das Glied 10 relativ gegenüber dem Glied 11 der Träger 8 nach außen verschoben ist.
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im Unterschied zu dem Gepäckhalter 1 der vorherigen Figuren weist der Gepäckhalter 1' gemäß der 9 ein zusätzliches Glied 9 auf, welches sich nach hinten an das Glied 10 anschließt und in einer Ausgangsposition mit seiner Längsachse auf die Längsachse der Glieder 10 und 11 fällt. Das zusätzliche Glied 9 weist an seinem Ende die Querstruktur 6 auf, um die bevorzugt beiden vorhandenen Träger 8 miteinander zu verbinden. Bevorzugt sind die Glieder 9, 10 und 11 der wenigstens zwei Träger 8 im Querschnitt kreisförmig ausgebildet.
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Das Glied 9 ist mit dem Glied 10 über ein Zwischenglied 12 in der Weise verbunden, dass die Längsachse des Gliedes 9 gegenüber der Längsachse des Gliedes 10 in vertikaler Richtung des Fahrzeuges 100 in Versatz bringbar ist.
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10 zeigt den Gepäckhalter 1' gemäß der 9 in einer Position des Trägers 8, in welcher das Glied 9 mit seiner Längsachse versetzt zu der Längsachse des Gliedes 10 liegt. Dazu ist bevorzugt das Zwischenglied 12 an dem Glied 9 und dem Glied 10 jeweils gelenkig gelagert, insbesondere um eine horizontal bezogen auf die Einbaulage in dem Fahrzeug 100 liegende jeweilige Drehachse 15 bzw. 16.
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Bevorzugt weist das Glied 9 einen sich in Richtung der Längsachse über einen Abschnitt verlaufenden Schlitz 14 auf, um in Richtung der Längsachse des Gliedes 9 relativ gegenüber dem Zwischenglied 12 und dem Glied 10 hin und her verschoben werden zu können.
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Sofern Bauteile des Gepäckhalters 1 gemäß der 9 und 10 mit den Bauteilen des Gepäckhalters 1 der 1 bis 8 identisch oder funktionsgleich sind, sind die Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen insofern wird auf die Beschreibung zu den 1 bis 8 verwiesen.
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11 zeigt die Vorgehensweise, um den Gepäckhalter 1 oder den Gepäckhalter 1' von der Nicht-Gebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung zu bringen. Dazu hat eine Person 170 die Träger 2a bzw. 2b des Gepäckhalters 1 nach außen herauszuziehen, so dass die Träger 2a, 2b zumindest teilweise nach außen stehen und ebenso die Querstruktur 6 des Gepäckhalters 1 nach außen verschoben ist. In der Gebrauchsstellung liegen dann die Halter 7 an den Trägern 2a und 2b frei, so dass daran das Gepäck, beispielsweise ein Fahrrad, fixiert werden kann.
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Sofern das Gepäck oder beispielsweise das mitgeführte Fahrrad das unten im Bereich des Stoßfängerbereich angeordnete Nummernschild 140 überdeckt, kann die Person 170 das Nummernschild 140 von dem Bereich des Stoßfängers an die Querstruktur 6 montieren.
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12 zeigt eine weitere Ergänzung für den erfindungsgemäßen Gepäckhalter 1. Sofern an die Querstruktur 6 das Nummernschild angebracht wird und somit das Nummernschild aus dem Stoßfängerbereich des Fahrzeuges 100 entnommen ist, kann ein Halter 13 mit einem Reflektor vorgesehen sein, welcher beispielsweise im Bereich der Stoßfänger, dort wo ursprünglich das Nummernschild angeordnet ist, angebracht wird. Selbstverständlich kann der Halter 13 mit dem Reflektor auch an jeden beliebigen anderen Ort des Fahrzeughecks angebracht werden.
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13 zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform eines Gepäckhalters 1''.
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Der Gepäckhalter 1'' gemäß der 13 unterscheidet sich von dem Gepäckhalter 1 und dem Gepäckhalter 1' unter anderem dadurch, dass der Gepäckhalter 1'' gemäß der 13 ein an dem Heck 120 angebrachtes Gehäuse 5 aufweist, in welchem die Träger 2a und 2b mitsamt des wenigstens einen vorhandenen Halters 7 untergebracht ist. 13 zeigt den Gepäckhalter 1'' im Nicht-Gebrauchszustand. Die Träger 2a bzw. 2b sind dort in das Gehäuse 5' zurückgezogen und zugleich sind die Halter 7 in dem zurückgezogenen Zustand an dem jeweiligen Träger 2a bzw. 2b verblieben.
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Sämtliche weiteren Merkmale des Gepäckhalters 1'' können identisch oder ähnlich mit den Merkmalen des Gepäckhalters 1 und/oder des Gepäckhalters 1' sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gepäckhalter
- 1'
- Gepäckhalter
- 1''
- Gepäckhalter
- 2a
- Träger
- 2b
- Träger
- 3
- Glied
- 4
- Glied
- 5
- Gehäuse
- 5'
- Gehäuse
- 6
- Querstruktur
- 7
- Halter
- 8
- Träger
- 9
- Glied
- 10
- Glied
- 11
- Glied
- 12
- Zwischenglied
- 13
- Halter mit Reflektor
- 14
- Schlitz
- 15
- Drehachse
- 16
- Drehachse
- 100
- Fahrzeug
- 110
- Heck
- 120
- Heckklappe
- 130
- Fahrrad
- 140
- Nummernschild
- 160
- Sichtscheibe
- 170
- Person
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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