DE10009962A1 - Trägersystem für ein Fahrzeugheck, insbesondere für Fahrräder - Google Patents
Trägersystem für ein Fahrzeugheck, insbesondere für FahrräderInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Heckträgersystem, welches im eingefahrenen Zustand in den hinteren Karosserieteilen integriert ist. Es besteht aus zwei Grundträgern (1, 2) mit jeweils einem Endstück (7), das in einer eingefahrenen Position des Grundträgers (1, 2) im wesentlichen bündig mit dem hinteren Teil der Karosserie (z. B. Seitenteile 3, 4; Heckschürze 8; Kooferraumdeckel 10) abschließt. Die Grundträger können aus zwei parallel zueinander verlaufenden, übereinander angeordneten Streben (5, 6) gebildet sein.
Description
Die Erfindung betrifft ein Trägersystem für ein Fahrzeugheck, insbesondere für
Fahrräder, wobei zumindest ein Teil des Trägers in der Karosserie integriert ist.
Heckträgersysteme sind dem Stand der Technik zu entnehmen. Sie
unterscheiden sich durch die Art der Anbringung am Fahrzeug sowie durch die
Anzahl der benötigten Trägerteile. Aus der DE-A-42 31 568, der DE-A-195 21 886
sowie der DE-A-44 41 853 sind Gepäckträger bekannt, die im Bereich der
hinteren Stoßfängereinheit verborgen sind und im Gebrauchszustand nach
hinten ausgefahren werden. Eine ähnliche Lösung schlägt die DE-A-195 21 886
vor, bei der die hintere Stoßfängeroberkante eine über die gesamte Breite sich
erstreckende Vertiefung aufweist, aus der zwei Tragholme schwenkbar
ausfahrbar sind.
Nach der Lehre der DE-A-42 14 567 wird das Trägergestell an der Heckklappe
befestigt. Die DE-A-197 15 527 beschreibt eine Haltevorrichtung, bei welcher
ausschwenkbare oder ausziehbare, voneinander beabstandete Rohrabschnitte
in der Kofferraumklappe integriert enthalten sind. Die DE-A-44 24 611
beschreibt eine hinter der Stauraumklappe angeordnete, um eine horizontale
Achse schwenkbare, zusätzliche Klappe.
Andere Systeme gemäß der DE-A-42 11 180 sowie der DE-A-42 42 266
benutzen die Anhängerkupplung, auf der sich ein Teil des Trägers abstützt. Die
US-A-5 046 652 sowie die US-A-4 030 647 beschreiben auf der
Kofferraumklappe montierte Schienen als Halterung für Fahrräder.
Der vorstehend beschriebene Stand der Technik weist je nach Art der
Ausführung folgende Nachteile auf:
- - teilweise eine erhebliche optische Beeinträchtigung des Fahrzeugs durch das Trägersystem,
- - zum Teil hohes Gewicht des Trägersystems, und
- - bei einigen Systemen mangelnde Stabilität des Trägersystems.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Trägersystem für ein
Fahrzeugheck zu schaffen, welches keine optische Beeinträchtigung des
Fahrzeugs darstellt, und sowohl niedriges Gewicht und gleichzeitig hohe
Stabilität aufweist. Gleichzeitig soll das System leicht handhabbar sein.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
Dadurch, daß die Grundträger im wesentlichen versenkt angeordnet sind, wird
das optische Erscheinungsbild des Fahrzeugs nicht beeinträchtigt. Wird das
Trägersystem benötigt, so werden lediglich die Grundträger durch Ausfahren in
ihre Gebrauchsposition gebracht. Durch die versenkte und am Fahrzeug
integrierte Anordnung der Grundträger benötigen diese keinen separaten
Stauraum, wenn sie keine Last tragen. Im Gegensatz zu separat am Fahrzeug
montierbaren Trägersystemen sind sie jedoch bei Bedarf immer an Bord, auch
wenn unvorhergesehen größere Lasten transportiert werden müssen.
Insbesondere die Fahrer herkömmlicher Limousinen haben dadurch einen
erheblichen Nutzungsvorteil gewonnen, der den Verzicht auf ein in aller Regel
teureres und schwereres Kombi-Fahrzeug erleichtert. Außerdem sind Fahrräder
und andere Lasten auf einem Trägersystem, das sich im wesentlichen
unterhalb der Gürtellinie des Fahrzeugs befindet, wesentlich leichter zu
verladen, als beispielsweise auf einem an einer Dachreling eines Kombi-
Fahrzeugs angeordneten Trägersystem.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Fahrzeughecks mit
herausgezogenem Trägersystem und
Fig. 2 eine entsprechende Seitenansicht mit aufgeladenem Transportgut.
Gemäß der Darstellung in Fig. 1 sind zwei Grundträger 1, 2 aus den hinteren
Seitenteilen 3, 4 (oder Kotflügeln) der Karosserie nach hinten ausfahrbar bzw.
herausziehbar angeordnet. Die Endseiten der Grundträger 1, 2 werden jeweils
durch vertikal verlaufende Endstücke 7 abgeschlossen, wobei diese im
eingefahrenen Zustand im wesentlichen bündig mit dem rückseitigen Teil der
Karosserie abschließen und entweder nach Form und Farbe an die Karosserie
angepaßt sind oder beispielsweise übereinander angeordnet das
Heckleuchtensystem oder ein Zusatz-Heckleuchtensystem umfassen.
Hierdurch wird gleichzeitig das Problem von ansonsten häufig durch Ladegut
verdeckten Heckleuchten gelöst.
Die Grundträger 1, 2 können, wie dargestellt, aus einer oder mehreren Streben
5 bzw. 6 bestehen, welche in Längsrichtung des Fahrzeugs angeordnet sind
und bevorzugt zueinander parallel verlaufen. Die Streben 5 und 6 eines
Grundträgers 1 bzw. 2 sind durch das Endstück 7 zu einem U-förmigen
Rahmen verbunden, der eine erhebliche vertikale Belastungsfähigkeit aufweist.
Die Endstücke 7 können den Abschluß des hinteren Kotflügels (hintere
Seitenteile 3 bzw. 4) bilden, die Heckleuchten umfassen oder auch an der
Außenkante einer Heckschürze 8 angeordnet sein. Des weiteren können die
Endstücke 7 auch an den Außenkanten des vertikal verlaufenden Teils des
Kofferraumdeckels 10 angeordnet sein.
Das Aus- und Einfahren der Grundträger 1, 2 kann wahlweise manuell oder
durch elektrische, pneumatische oder hydraulische Antriebe bewerkstelligt
werden.
Die längs verlaufenden Streben 5, 6 können mit Befestigungsmöglichkeiten, wie
beispielsweise Löchern 9 für gestrichelt dargestellte Querträger 13 bzw. 14
versehen sein, welche die Längsstreben 5, 6 miteinander verbinden. Die
unteren Querträger 13 können beispielsweise zur Aufnahme der Räder von je
einem Fahrrad 11 bzw. 12 ausgebildet sein, während der obere Querträger zur
Abstützung der Fahrräder nach vorn (Verhinderung des Verkratzens der
Karosserie) und zur Befestigung der Fahrräder über dort vorgesehene
klammerförmige Halterungen oder Spanngurte dient.
An den Grundträgern 1, 2 können selbstverständlich auch andere Halterungen
zur Aufnahme anderer Lasten angeordnet werden. So kann beispielsweise eine
geschlossene Plattform zwischen die unteren Streben 5 und/oder zwischen die
oberen Streben 6 eingesetzt werden, welche durch ein hinteres und zweii
seitliche Abdeckteile zu einem geschlossenen oder oben offenen Kasten
ergänzt werden können.
1
Rahmen
2
Grundträger
3
hinteres Seitenteil
4
hinteres Seitenteil
5
Strebe
6
Strebe
7
Endstück
8
Heckschürze
9
Löcher
10
Kofferraumdeckel
11
Fahrrad
12
Fahrrad
13
Querträger
14
Querträger
Claims (7)
1. Trägersystem für ein Fahrzeugheck, insbesondere für Fahrräder,
vorgesehen am Heck eines Fahrzeugs, wobei zumindest ein Teil eines
Grundträgers in der Karosserie integriert ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Grundträger (1, 2) aus den beiden hinteren Seitenteilen (3, 4) in
Längsrichtung des Fahrzeugs nach hinten ausfahrbar sind und an ihren
Enden jeweils ein im wesentlichen vertikal verlaufendes Endstück (7)
aufweisen, das in einer eingefahrenen Position des Grundträgers (1, 2) im
wesentlichen bündig mit dem hinteren Teil der Karosserie abschließt.
2. Trägersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Grundträger (1, 2) jeweils aus mindestens einem, vorzugsweise aus zwei
durch das Endstück (7) zu einem U-förmigen Rahmen verbundenen, längs
verlaufenden, zueinander parallelen Streben (5, 6) bestehen.
3. Trägersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Endstück (7) den Abschluß der hinteren Kotflügel (Seitenteile 3 bzw. 4)
bildet.
4. Trägersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Endstück (7) die Heckleuchten umfaßt.
5. Trägersystem nach Anspruch 1 bis 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Endstück (7) die an den Außenkanten einer Heckschürze (8)
angeordnet ist.
6. Trägersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Endstück (7) an den Außenkanten des vertikal verlaufenden Teils eines
Kofferraumdeckels (10) angeordnet ist.
7. Trägersystem nach einem der Ansprüchen 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Grundträger (1, 2) Befestigungsmöglichkeiten
(Löcher 9) für die Grundträger (1, 2) miteinander verbindende Querträger
(13, 14) aufweisen.
Priority Applications (1)
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DE2000109962 DE10009962B4 (de) | 2000-03-02 | 2000-03-02 | Trägersystem für ein Fahrzeugheck, insbesondere für Fahrräder |
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Publications (2)
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DE10009962A1 true DE10009962A1 (de) | 2001-09-13 |
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DE (1) | DE10009962B4 (de) |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HS GENION GMBH, 82152 KRAILLING, DE |
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R020 | Patent grant now final |
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Effective date: 20121002 |