DE4225876C2 - Packaufnahme und Verfahren sowie Vorrichtung zur Herstellung mindestens einer Packaufnahme für stabförmige Gegenstände - Google Patents
Packaufnahme und Verfahren sowie Vorrichtung zur Herstellung mindestens einer Packaufnahme für stabförmige GegenständeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Packaufnahme und ein Verfahren
sowie eine Vorrichtung zur Herstellung mindestens einer Pack
aufnahme für stabförmige Gegenstände. Solche langgestreckten
Gegenstände können z. B. Stabkörper mit über ihre Länge durch
gehend im wesentlichen konstanten Außen- und/oder Innenquer
schnitten sein. Ferner können solche Gegenstände aus stoß-
bzw. kratzempfindlichen, gering elastischem bzw. leicht brü
chigem Material, wie Glas, bestehen oder mindestens eine ent
sprechend empfindliche Oberfläche aufweisen.
Eine Packaufnahme für derartige stabförmige Gegenstände ist
beispielsweise aus der FR-PS 1 177 561 bekannt. Die Packauf
nahme weist ein flexibles, folienartiges Umhüllungsmaterial
aus einem Papierwerkstoff auf. Die aufzunehmenden stabförmi
gen Gegenstände werden parallel zueinander ausgerichtet und
voneinander beabstandet zwischen zwei Bahnen des Umhüllungs
materials fixiert. Das Umhüllungsmaterial ist dabei in Form
von zwei Streifen ausgebildet, die quer zu der Längserstreckung
der Gegenstände verlaufen und an denen schalenför
mige Aufnahmeglieder ausgebildet sind.
Glasrohre mit einem Außendurchmesser in einer Größenordnung
von 5 bis 20 mm bzw. 10 mm, einer Wandstärke in der Größen
ordnung von einem oder wenigen Millimetern können zum Bei
spiel geschützt durch eine derartige Verpackung zum Zwecke
der Lagerung, des Transportes und/oder der Bereitstellung für
mechanisierte Fertigungsprozesse in größerer Anzahl zusammen
gefaßt bzw. verpackt werden.
Weiterhin ist es beispielsweise zur Verpackung von Trinkhalmen
aus der FR-PS 2 060 489 bekannt, den Trinkhalm mit einer Pa
pierbahn zu umschließen und die freien Seiten der Papierbahn
um den Trinkhalm herum durch eine Prägenaht zu verschließen.
Aus der CH-PS 546 682 ist es darüber hinaus noch bekannt, zum
Verschließen einer Verpackung beidseitig eines stabförmigen
Gegenstandes ein schließ- und aufweitbares Packmaul vorzuse
hen, das die vereinzelten stabförmigen Gegenstände aufnimmt
und wobei ein Verschließen der Verpackung dadurch erfolgt,
daß ein Schließstempel des Packmaules auf sein Gegenwerkzeug
hin bewegt wird. Dabei werden die stabförmigen Gegenstände
dem Packmaul vereinzelt zugeführt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Packaufnahme für stabför
mige Gegenstände aus zerbrechlichem Material insbesondere der
genannten Art zur Verfügung zu stellen, die bei geringem Ma
terialeinsatz einen guten und sicheren Schutz für die Gegen
stände bietet und die auf eine einfache, produktive und
preiswerte Weise herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird bei Zugrundelegen der gattungsgemäßen
Packaufnahme erfindungsgemäß jeweils durch die Merkmale des kenn
zeichnenden Teile der Ansprüche 1, 10 und 13 gelöst.
Erfindungsgemäß ist der Zwischensteg zwischen den Aufnahme
gliedern durch mindestens eine Naht gesichert. Dabei ist die
Naht als eine den Zwischensteg in Längsrichtung der Streifen
versteifende Prägenaht ausgebildet, die unmittelbar benach
bart zur zugehörigen Außenfläche des Gegenstandes angeordnet
ist.
Weiterhin sind Mittel vorgesehen, durch welche das
folienartige, papierartige oder ähnlich flächige sowie zer
störungsfrei in gekrümmte Zustände überführbare Umhüllungsma
terial nur auf einem oder mehreren begrenzten Teilabschnitten
der Gesamtlänge des jeweiligen Gegenstandes zur Bildung der
Packaufnahme herangezogen werden kann. Stattdessen oder
zusätzlich hierzu liegt die Materialdicke des insbesondere
einlagigen Umhüllungsmateriales zweckmäßig unter 2 bzw. 1 mm
und vorzugsweise in der Größenordnung von 0,5 mm. Trotzdem
kann das Umhüllungsmaterial in seinem Ausgangszustand quer zu
seiner Fläche polsternde Eigenschaften dadurch haben, daß es
mit Knautschungen verhältnismäßig fein strukturiert ist und
dadurch eine gegenüber der Dicke seines Vollquerschnittes
wesentlich größere Materialdicke bildet. Z. B. kann die Dicke
des Vollquerschnittes unter 2 bzw. 1 oder 0,5 mm und auch im
Bereich weniger Zehntel Millimeter liegen, wobei bevorzugt
diese Dicke kleiner als ein Zehntel Millimeter ist und etwa
in der Größenordnung von fünf Hundertstel Millimeter liegt.
Die Knautschung kann nach Art einer unregelmäßigen, jedoch
im wesentlichen gleichmäßig vollflächig verteilten Profilprä
gung in Linienform mit unterschiedlichen bzw. wechselnden
Linienbreiten vorgesehen sein, wobei die generelle Ausrich
tung der Linien etwa parallel zur Längsrichtung des Gegen
standes liegen kann. Dadurch kann das Umhüllungsmaterial quer
zum Gegenstand elastisch rückfedernd und auch über seine
Elastizitätsgrenze hinaus bleibend gestreckt und dadurch sehr
eng bzw. radialspielfrei oder sogar mit radialer Vorspannung
an den Gegenstand angelegt werden. Entsprechende Material
eigenschaften haben z. B. Krepp-Papiere bzw. folienähnliche
Werkstoffe mit entsprechender Knautschprofilierung durch
Prägung, Längenschrumpfung bei der Herstellung oder dgl. .
Solche Materialien erlauben auch die Herstellung sehr einfa
cher Verbindungsnähte zwischen z. B. zwei aufeinanderliegenden
Lagen dadurch, daß diese Lagen nach Art einer Krimpverbindung
zusammengedrückt werden. Aufgrund ihrer zerstörungsfreien
Nachgiebigkeit quer zur Materialfläche können solche Mate
rialien zur Herstellung der Naht in dieser Richtung verhält
nismäßig stark, z. B. im Querschnitt wellenförmig, verformt
werden. Z. B. kann die Gesamtdicke einer Naht zwischen zwei
aufeinanderliegenden Lagen das 10-fache der Dicke des genann
ten Vollquerschnittes überschreiten und z. B. das 20-fache
davon, nämlich etwa einen Millimeter, betragen. Die Nahtbrei
te der streifenförmigen Naht beträgt vorteilhaft mindestens
das 3- oder 4- bis 5-fache der genannten Nahtdicke. Obwohl in
einer solchen Naht die beiden Lagen des Umhüllungsmaterials
aufgrund von dessen gebundener Faserstruktur geringfügig
miteinander verfilzen können, läßt sich eine solche Naht in
vorteilhafter Weise auch zerstörungsfrei bzw. leicht öffnen.
Dieses Öffnen kann quer zur Naht-Längsrichtung und im wesent
lichen gleichzeitig über die gesamte Nahtlänge wie auch
parallel zur Naht-Längsrichtung erfolgen, so daß das Befreien
des jeweiligen Gegenstandes von der Packaufnahme ohne jegli
ches Werkzeug allein manuell und einfach durchgeführt werden
kann, ohne daß die jeweils einteilige Lage der Umhüllung in
irgendeiner Weise eingerissen oder in einzelne Teile zer
rissen werden müßte.
Das beschriebene Umhüllungsmaterial bildet einen sehr dünnen,
jedoch polsternd wirksamen Distanzmantel um den Außenumfang
des jeweiligen Gegenstandes, könnte aber auch zum Schutz bzw.
zur Trennung gegenüber dem Innenumfang eines Rohres dienen,
z. B. wenn ein engerer Gegenstand in einem weiteren Rohr
unterzubringen bzw. zu verpacken ist.
Zweckmäßig sind über die Länge des jeweiligen Gegenstandes
jeweils mehrere im Abstand zueinander liegende Packungs-
Aufnahmeglieder so vorgesehen, daß der Gegenstand zwischen
benachbarten Aufnahmegliedern auf einer Länge frei liegt, die
größer als die Länge des jeweiligen Aufnahmegliedes ist. Auch
die Gesamtlänge aller einen Gegenstand aufnehmenden Aufnahme
glieder kann kleiner als die Hälfte oder ein Viertel bzw.
10% von dessen Länge insbesondere dann sein, wenn der Gegen
stand unter den üblicherweise auftretenden Verpackungsdrücken
nicht zu Durchbiegungen neigt. Sind nur zwei oder drei Auf
nahmeglieder je Gegenstand vorgesehen, so liegt eines oder
liegen zwei zweckmäßig näher zum jeweils benachbarten Ende
des Gegenstandes als zu der Mitte von dessen Länge.
Eine Mehrzahl von Gegenständen kann in einem Behältnis, z. B.
einer Wellpappkarton-Kiste eng gepackt und unmittelbar gegen
einander abgestützt zusammengefaßt werden. Benachbarte Gegen
stände können dabei jeweils nur über ihre Aufnahmeglieder
dadurch gegeneinander quer abgestützt sein, daß einander
zugehörige Aufnahmeglieder von benachbarten Gegenständen
unmittelbar aneinander radial anliegen. Diese Aufnahmeglieder
können bei benachbarten Gegenständen aber auch gegeneinander
versetzt sein, so daß das Aufnahmeglied eines Gegenstandes
unmittelbar am Außenumfang des benachbarten Gegenstandes
anliegt. Im ersten Fall kann der lichte Abstand zwischen
benachbarten Gegenständen etwa dem Doppelten der Material
dicke des Umhüllungsmateriales entsprechen, während er im
zweiten Fall der Hälfte davon entsprechen kann.
Eine Vielzahl von in einer Querreihe benachbarten Gegenstän
den kann aber auch durch das Umhüllungsmaterial gurtartig
verbunden zusammengefaßt sein, wobei dann der lichte Zwi
schenabstand zwischen benachbarten Gegenständen bzw. zwischen
deren zugehörigen Aufnahmegliedern in der Größenordnung der
Querschnittsweite eines solchen Gegenstandes oder darunter
liegen kann. Dadurch können Gurte von Gegenständen in etwa
parallelen Lagen, jedoch jeweils um etwa eine halbe Gurttei
lung quer gegeneinander versetzt aufeinandergelegt werden.
Jeweils ein Gegenstand einer Lage greift dann zwischen zwei
Gegenstände einer benachbarten Lage ein, so daß die Gesamt
dicke zweier Lagen kleiner als die Summe ihrer Einzeldicken
ist und davon z. B. nur etwa das 1,5-fache beträgt. Nach
Herstellung eines solchen Gurtes können aber auch die einzel
nen Gegenstände ohne Beschädigung der einzelnen zugehörigen
Packaufnahmen voneinander dadurch getrennt werden, daß Gurt
zwischenstege zwischen benachbarten Aufnahmegliedern ledig
lich durch einen Trennschnitt etwa in der Mitte ihrer Länge
getrennt werden. Dadurch entstehen Gegenstände mit jeweils
einem oder mehreren manschettenförmigen Aufnahmegliedern der
Packaufnahme, und diese Gegenstände können in der beschriebe
nen Weise unabhängig voneinander z. B. in einem Behältnis in
beliebiger Reihenfolge aufeinander gestapelt werden.
Erfindungsgemäß wird eine Packaufnahme für Gegenstände der
genannten Art nach einem Verfahren hergestellt, bei welchem
die Packaufnahme nicht im wesentlichen fertig vorgefertigt
und dann erst mit dem Gegenstand zusammengeführt, sondern bei
der Zusammenführung mit dem Gegenstand hergestellt und in
ihre vorbestimmte Packungsform gebracht wird. Dadurch kann
der zu verpackende Gegenstand als Formkörper für die Packauf
nahme herangezogen werden, und es ist ohne besondere Schwie
rigkeiten möglich, die Packaufnahme dauerhaft vorgespannt so
an den jeweiligen Gegenstand anzulegen, daß sie gegenüber
diesem nur unter Überwindung einer verhältnismäßig großen
Reibungskraft verschoben werden kann. Die üblicherweise beim
gegenseitigen Verschieben aufeinanderliegender Gegenstände
auftretenden Kräfte reichen dann nicht aus, die Aufnahmeglie
der gegenüber dem jeweils zugehörigen Gegenstand zu verschie
ben. Ist der Gegenstand zylindrisch, so kann er in dem jewei
ligen Aufnahmeglied unter Überwindung der genannten Reibung
auch verdreht werden. Da das jeweilige Aufnahmeglied sehr eng
am Außenumfang des zugehörigen Gegenstandes anliegen kann und
die genannte geringe Materialdicke aufweist, besteht auch
kaum die Gefahr, daß Aufnahmeglieder benachbarter Gegenstände
bei deren gegenseitigem Längsverschieben ineinander verhaken
und dadurch beschädigt werden könnten.
Erfindungsgemäß wird des weiteren eine Vorrichtung zur Her
stellung einer Packaufnahme der genannten
Art vorgeschlagen. Diese Vorrichtung kann vorteilhaft so
weitergebildet sein, daß sie an verschiedene Gegenstände im
wesentlichen lediglich durch Justierung angepaßt werden kann,
nämlich an Gegenstände, die unterschiedsliche Querschnitts
weite, unterschiedliche Querschnittsform und/oder unter
schiedliche Längen haben. Die Vorrichtung weist zweckmäßig
längsverstellbare Schließ- und/oder Zuführungseinheiten für
das streifenförmige Umhüllungsmaterial auf. Auch kann die
Vorrichtung Schließstempel mit auswechselbaren Schließwerk
zeugen haben, welche an die Querschnittsform des jeweiligen
Gegenstandes so angepaßt sind, daß sie diesen auf einer oder
beiden Seiten der Schließebene jeweils beiderseits eng um
fassen und dadurch beim Schließen des jeweiligen Aufnahme
gliedes der Packaufnahme genau ausrichten.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor.
Ausfüh
rungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen darge
stellt und werden im folgenden näher erläutert. In den Zeich
nungen zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Packaufnahme in ausschnitts
weiser Längsansicht auf die langgestreckten Gegen
stände,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform einer Packaufnahme im
Ausschnitt und wesentlich vergrößerter Ansicht,
Fig. 3 einen stark vergrößerten Querschnitt durch eine
Naht,
Fig. 4 einen Teil einer Vorrichtung zur Herstellung einer
Naht,
Fig. 5 eine Vorrichtung zur Herstellung von Packungsauf
nahmen in vereinfachter perspektivischer Darstel
lung,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform einer mit der Vorrich
tung gemäß Fig. 5 hergestellten Packungsaufnahme in
perspektivischer Darstellung,
Fig. 7 eine Vorrichtung in Seitenansicht und
Fig. 8 einen Horizontalschnitt durch die Vorrichtung gemäß
Fig. 7 in um 90° verdrehter Ausrichtung.
Die Packaufnahme 1 gemäß Fig. 1 dient z. B. für das Verpacken
rohrförmiger Gegenstände 2 mit einer Stablänge von etwa
1,5 m. Alle für eine Packaufnahme 1 vorgesehenen Gegenstände
2 sind im wesentlichen gleich ausgebildet bzw. hinsichtlich
ihrer Außenflächen gleich dimensioniert und bilden mit ihren
Außenumfängen im wesentlichen durchgehend zylindrische Außen
flächen 3, die an Endflächen bzw. Enden 4 anschließen und
jeweils durch einen hohlen Mantel 5 gebildet sind.
Die Packaufnahme 1 besteht ausschließlich aus ein und demsel
ben Umhüllungsmaterial 6, das in streifenförmigen Anordnungen
jeweils hintereinander eine Mehrzahl von Aufnahmegliedern 7
für den Eingriff jeweils eines einzigen Gegenstandes 2 bil
det. Je Streifenanordnung ist das Umhüllungsmaterial 6 in
zwei teilweise im Abstand und teilweise unmittelbar aneinan
derliegenden, gleich breiten, streifenförmigen Lagen 8, 9
vorgesehen, die in Ansicht quer zum Gegenstand 2 bzw. in
Ansicht rechtwinklig zu den zueinander annähernd parallelen
Achsen 10 der Gegenstände 2 im wesentlichen deckungsgleich
zueinander liegen. In einer Streifenanordnung sind daher die
aufeinanderfolgenden Aufnahmeglieder teilweise oder vollstän
dig einteilig miteinander hergestellt.
Jedes Aufnahmeglied 7 ist durch zwei zu einer Axialebene der
zugehörigen Achse 10 etwa spiegelsymmetrische oder asymmetri
sche Abschnitte bzw. Schalen 11, 12 gebildet. Sind die beiden
Schalen nicht annähernd halbkreisförmig, so kann eine mehr
als halbkreisförmig und die andere weniger als halbkreisför
mig bis annähernd eben sein und die beiden Schenkel der mehr
als halbkreisförmigen Schale miteinander verbinden. Das
jeweilige Aufnahmeglied 7 ist um die Achse 10 über seinen
gesamten Umfang und/oder seine gesamte Hülsenlänge durchge
hend lückenlos geschlossen, wofür die beiden Lagen 8, 9 an
voneinander abgekehrten Seiten der Außenfläche 3 bzw. beider
seits einer gemeinsamen Axialebene der Achse 10 jeweils durch
eine Naht 14 bzw. 15 miteinander verbunden sind. Die Naht 14
bzw. 15 kann als Klebe- und/oder Prägenaht ausgebildet sein
und hat zweckmäßig die Eigenschaften einer solchen Haftnaht,
die ohne Reißen des Umhüllungsmaterials 6 geöffnet werden
kann. Jede Naht 14 bzw. 15 verbindet die zugehörigen Lagen 8,
9 unmittelbar benachbart zur bzw. annähernd bis an die zuge
hörige Außenfläche 3, so daß eine oder beide Schalen 11, 12
mit Spannung um die Außenfläche 3 herumgezogen sein können.
Benachbarte Aufnahmeglieder 7 einer Streifenanordnung sind
über einen Zwischensteg miteinander verbunden, der ebenfalls
zweilagig ist und zweckmäßig parallel zur Achse 10 etwa
gleiche Breite wie die zugehörigen Schalen 11, 12 hat. Die
Länge des Zwischensteges 13 ist um z. B. etwa 10% kleiner als
die der Innenweite des Aufnahmegliedes 7 entsprechende Weite
der Außenfläche 3, und die Breite der jeweiligen Naht 14, 15
ist kleiner als die Hälfte der Länge des Zwischensteges 13,
so daß die Summe der Breiten beider Nähte 14, 15 eines Zwi
schensteges 13 gegenüber dessen Länge z. B. um etwa ein Drit
tel kleiner ist. Die jeweilige Naht 14 bzw. 15 geht ununter
brochen über die gesamte Breite des Zwischensteges 13 durch.
Zwischen den Nähten 14, 15 eines Zwischensteges 16 ist eine
von Nähten freie Trennstelle 16 gebildet, entlang welcher
benachbarte Gegenstände 2 im Packzustand durch Schneiden
voneinander getrennt werden können, falls entlang der Trenn
stelle 16 nicht eine Reißperforation vorgesehen ist.
Die beiden Lagen 8, 9 liegen im Bereich des Zwischensteges 13
über dessen gesamte Länge und/oder Breite vollflächig anein
ander an, so daß der Zwischensteg 13 sowohl zwischen den
Nähten 14, 15 als auch im Bereich der noch steiferen Nähte
14, 15 eine größere Biegesteifigkeit als das Umhüllungsmate
rial 6 im Bereich der Schalen 11, 12 hat. Von den Nähten 14,
15 sind der Übersichtlichkeit halber nur einige wenige in
Fig. 1 dargestellt. Die Stege 13 können auch annähernd schub
steif sein.
Etwa in einer gemeinsamen Axialebene aller zugehörigen Achsen
10 hintereinanderliegende Aufnahmeglieder 7 bilden mit den
sie verbindenden und ebenfalls etwa in dieser Axialebene
liegenden Zwischenstegen 13 jeweils einen kettenartig viel
gliedrigen Gurt 17 aus hintereinanderliegenden, mit Gegen
ständen 2 gefüllten Hülsen. Benachbarte Aufnahmeglieder 7
können jedoch quer zur Ebene des zugehörigen Zwischensteges
13 beliebig gegeneinander bis zur gegenseitigen Anlage ge
schwenkt werden, haben allerdings in Längsrichtung der Achsen
10 sehr geringes bis kein Bewegungsspiel gegeneinander. Der
jeweilige Zwischensteg 13 ist so flexibel, daß er ab seinem
Anschluß an die zugehörige Schale 11 bzw. 12 um deren Außen
umfang gekrümmt an diesen Außenumfang angelegt werden kann,
ohne hierdurch in irgendeiner Weise beschädigt zu werden. Das
jeweilige Ende des Gurtes 17 ist zweckmäßig durch einen mit
einer einzigen Naht 14 bzw. 15 versehenen Außensteg 18 gebil
det, der durch Trennen an einer entsprechenden Trennstelle 16
hergestellt sein kann und etwa halb so lang wie die Zwischen
stege 13 ist.
Bei Gegenständen 2 von etwa der genannten Länge sind zweckmä
ßig drei Streifenanordnungen von jeweils einer Streifenbreite
in der Größenordnung von etwa 3 bis 15 cm, insbesondere etwa
6 cm, vorgesehen, von denen die mittlere etwa in der Mitte
der Länge der Gegenstände 2 liegt, während die beiden äußeren
mit geringem Abstand vom jeweils zugehörigen Ende 4 vorgese
hen sind. Die Gegenstände 2 eines Gurtes 17 sind dann über
eine entsprechende Anzahl gesonderter Gürtel miteinander
verbunden, deren aufsummierte Gesamterstreckung parallel zur
Achse 10 nur etwa einem Fünfzigstel bis einem Hundertfünfzig
stel, insbesondere etwa einem Hundertstel, der Länge des
jeweiligen Gegenstandes 2 entspricht. Jeder Gürtel besteht
nur aus zwei entsprechend breiten Streifen 20, 21 des Umhül
lungsmateriales 6, wobei die beiden Streifen über ihre gesam
te Länge konstante Breite haben. Gurte 17 können entweder
durch Faltung jeweils mindestens eines Zwischenabschnittes 13
oder als gesonderte Gurte in etwa parallelen Lagen 19 anein
ander bzw. in etwa horizontaler Ausrichtung aufeinander
gelegt, zick-zack-förmig gefaltet und/oder gerollt werden.
Zwischen benachbarten Aufnahmegliedern 7 sind jeweils eine
oder zwei voneinander abgekehrt offene nutförmige Aufnahmen
22 gebildet, deren Bodenfläche durch den zugehörigen Zwi
schensteg 13 gebildet ist, während die im Querschnitt zur
offenen Nutseite trichterartig divergierenden Nutflanken
durch die anschließenden Abschnitte der Schalen 11, 12 bzw.
des jeweiligen Aufnahmegliedes 7 gebildet und durch die
zugehörigen Gegenstände 2 formtest versteift sind. Der Nutbo
den dagegen ist quer zu seiner Ebene nachgiebig. Die Breite
der jeweiligen Aufnahme 22 reicht aus, um dazwischen einen
ebenfalls gegurteten Gegenstand 2 so einzusetzen, daß er mit
dem Umfang seiner Aufnahmeglieder 7 den Nutboden und/oder
eine bzw. beide zugehörigen Flanken tangential bzw. linien
förmig berührt.
Im Bereich dieser Berührungen ist dann das Umhüllungsmaterial
3- bzw. 2-lagig vorgesehen, jedoch kann jeweils eine Lage mit
dem zugehörigen Gegenstand zerstörungsfrei ohne weiteres von
der bzw. den übrigen Lagen abgehoben werden. Die Berührung an
der Bodenfläche der Aufnahme 22 kann zwischen den Nähten 14,
15 liegen, so daß diese keiner Beschädigung durch Kontakt
druck ausgesetzt sind. Sind an beiden Seiten des jeweiligen
Zwischensteges 13 Gegenstände 2 abgestützt, so wird dieser
Zwischensteg 13 dadurch versteift bzw. lagegesichert. Sind
die Gegenstände 2 jeweils nur an den beiden Flanken der
zugehörigen Aufnahme 22 abgestützt, so werden diese aufgrund
der Keilwirkung durch den Kontaktdruck einer Spreizkraft
ausgesetzt, die zur versteifenden Streckung bzw. Spannung des
zugehörigen Zwischensteges 13 führt. In allen Fällen kann ein
praktisch spielfrei verzahnter gegenseitiger Eingriff benach
barter Lagen 19 erzielt werden. Ist statt einer Schale ein
annähernd ebener und tangential an der Außenfläche 3 anlie
gender Abschluß des jeweiligen Aufnahmegliedes 7 vorgesehen,
so liegen die Zwischenstege 13 und/oder der Außensteg 18 etwa
in der Ebene dieses Abschlusses, so daß in diesem Fall be
nachbarte Lagen 19 in gegeneinander verkehrter Orientierung
in der beschriebenen Weise ineinander greifen können bzw.
abwechselnd benachbarte Lagen auch mit annähernd ebenen
Flächen unverzahnt aneinander liegen und so quer zu den
Achsen 10 sowie parallel zu den Gurtlängsrichtungen gegenein
ander verschoben werden können.
In den Fig. 1 bis 8 sind für einander entsprechende Teile
gleiche Bezugszeichen, jedoch teilweise mit unterschiedlichen
Buchstabenindizes verwendet, weshalb alle Beschreibungsteile
sinngemäß für alle Ausführungsformen gelten.
Gemäß Fig. 2 ist die Packaufnahme 1 für das Umfassen nur
eines einzigen Gegenstandes 2a vorgesehen, obgleich auch hier
die Nähte 14a, 15a in der beschriebenen Weise Bestandteile
von Zwischenstegen sein könnten. Die Packaufnahme 1a reicht
über das zugehörige Ende 4a des Gegenstandes 2a mit einem
geringen Teil ihrer Länge stegartig hinaus, wobei die Nähte
14a, 15a auch über diesen Längenteil ununterbrochen durchge
hen. Der jeweilige, über das Ende 4a hinausragende Abschnitt
jeder Lage 8a bzw. 9a, der durch einen Längsrand des zugehö
rigen Streifens 20a bzw. 21a gebildet ist, kann nach innen zu
einer streifenförmigen Faltlage 23 umgefaltet sein, deren in
Richtung der Achse 10a zu messende Faltbreite z. B. etwa in
der Größenordnung der Nahtbreite liegt. Dadurch ist das Ende
des vorstehenden Endteiles durch einen oder zwei Falze 24
gebildet, und außerhalb des Endes 4a kann das Aufnahmeglied
7a 3- bzw. 4-lagig sein.
Zweckmäßig liegen die beiden Faltlagen 23 im Bereich der
Nähte 14a, 15a vollflächig aneinander an, so daß sie durch
die jeweilige Naht nicht nur unmittelbar miteinander, sondern
auch mit der zugehörigen Decklage bzw. Lage 8a, 9a verbunden
sind. Zwischen den Nähten 14a, 15a, also innerhalb der durch
die Außenfläche 3a definierten Hüllfläche, ist weder die
jeweilige Faltlage 23 mit ihrer zugehörigen Decklage durch
eine Naht verbunden, noch sind die beiden Lagen 8a, 9a hier
unmittelbar miteinander verbunden.
Aufgrund der Eigenschaften des Umhüllungsmateriales 6a wird
dieses jedoch elastisch geringfügig über die Endfläche 4a
gezogen, so daß jede Lage 8a, 9a einen in diese Endfläche 4a
eingreifenden Querteil 25 bildet. Die jeweilige Faltlage 23
kann in diesem nahtlosen Bereich außerdem geringfügig nach
innen klappen bzw. im Abstand vom Falz 24 von der zugehörigen
Decklage abheben. Durch jede der beschriebenen Maßnahmen ist
im Bereich der Endfläche 4a eine mechanischer Dämpfungspuffer
gebildet, welcher das Ende 4a im wesentlichen vollständig
abschirmt und gegen Beschädigungen schildartig schützt.
Dadurch können Packaufnahmen 1a mit Gegenständen 2a z. B. auf
diesem Puffer stehend in annähernd vertikaler Ausrichtung
dicht an dicht in einer oder mehreren Lagen übereinander
verpackt werden.
In Fig. 3 ist anhand einer Naht 14 im Bereich eines Außenste
ges 18 eine fremdstoff-freie Nahtausbildung dargestellt,
entsprechend welcher auch die Nähte nach Fig. 2 ausgebildet
sein können. Das Aufnahmeglied 7 ist hier im plattgedrückten
Zustand ohne Füllung durch einen Gegenstand 2 dargestellt,
weshalb in seinem Bereich die beiden Lagen 8, 9 vollflächig
aufeinander liegen. Im Schnitt parallel zur Nahtlängsrichtung
bzw. zur Achse 10 liegen die beiden Lagen 8, 9 im Bereich der
Naht 14 ununterbrochen vollflächig aneinander an, wobei sie
jedoch gemeinsam zu annähernd U-förmigen Prägewellen 26 mit
etwa parallelen Wellenschenkeln und halbkreisförmigen Wellen
bögen verformt sind. Jeder Wellenschenkel schließt tangential
an zwei Wellenbögen an, und die Wellenbögen stehen quer zur
Mittelebene der Lagen 8, 9 über die voneinander abgekehrten
Seiten dieser Mittelebene wesentlich weiter vor als die Lagen
8, 9 benachbart zur Naht 14.
An die freie Längskante des jeweiligen Außensteges 18 schlie
ßen die beiden Lagen 8, 9 mit einem nahtfreien bzw. nicht
prägend verformten Randstreifen 27 an, der etwa gleich breit
wie eine Naht oder demgegenüber breiter sein kann. Dadurch
sind voneinander leicht abhebbare Laschen bildet, die zum
Öffnen der Naht 14 bzw. des verzahnten Aufreißverschlusses
zwischen Fingern gegriffen und auseinander gezogen werden
können, so daß dann das erste benachbarte Aufnahmeglied 7
entlang seines Umfanges geöffnet ist und durch weiteres
Auseinanderziehen nacheinander alle aufeinanderfolgenden
Aufnahmeglieder 7 nur durch diese Betätigung geöffnet werden
können. Die beiden streifenförmigen Lagen 8, 9 sind dann
vollständig voneinander getrennt und weiters nicht zerstört,
so daß sie einfach entsorgt werden können. Die Lagen können
zweckmäßig aus unterschiedlichen bzw. verschieden dicken
Materialien bestehen.
Das Auseinanderziehen der Lagen 8, 9 im Randstreifen 27 ist
in Fig. 4 erkennbar. Hier sind auch ein Schließstempel 28 und
ein Gegenwerkzeug 29 einer Vorrichtung 30 zur Herstellung der
Naht 14 bzw. der jeweiligen Packaufnahme angedeutet. Der
Schließstempel 28 und das Gegenwerkzeug 29 begrenzen zwischen
sich wenigstens einen Teil eines schließ- und öffenbaren
Packmaules 34, dessen Mittelebene zweckmäßig etwa horizontal
liegt. Das unten liegende Gegenwerkzeug 29 kann bei der
Arbeit der Vorrichtung 30 feststehend angeordnet sein, so daß
nur der Schließstempel 28 in Höhenrichtung bzw. vertikal die
Schließ- bzw. Hubbewegung ausführt.
An ihren einander zugekehrten Flächen weisen der Schließstem
pel 28 und das Gegenwerkzeug 29 jeweils ein oder mehrere
Profilwerkzeuge 31, 32 auf, die im gegenseitigen Eingriffszu
stand der Negativform der zugehörigen Naht 14 bzw. 15 ent
sprechen. Hier sind die Profilwerkzeuge 31, 32 durch komple
mentäre Zahnreihen gebildet. Das jeweilige Profilwerkzeug
kann auswechselbar am Schließstempel 28 bzw. am Gegenwerkzeug
29 befestigt sein, z. B. in Form einer Zahnstange 33, die
zerstörungsfrei lösbar in eine Nut eines Werkzeugkörpers
eingesetzt ist. Dadurch kann die Vorrichtung 30 in einfacher
Weise auf unterschiedliche Nahtformen umgerüstet werden.
Während gemäß Fig. 4 das Packmaul 34 geöffnet ist, ist es in
Fig. 5 geschlossen dargestellt. Dem Packmaul 34 wird von
beiden Seiten seiner Mittelebene jeweils einer der Streifen
20 bzw. 21 von einem Speicher 35 bzw. 36, insbesondere einer
drehbaren Speicherrolle, zugeführt, die um eine zur Mittel
ebene des Packmaules 34 bzw. zu den Achsen 10 der in Pack
stellung befindlichen Gegenstände 2 parallele Achse drehbar
gelagert ist. Jeder Streifen kann zwischen dem zugehörigen
Speicher 35 bzw. 36 und dem Packmaul 34 über Längenausglei
che, z. B. Tänzerwellen, hin- und hergehend geführt sein und
ist zweckmäßig unmittelbar benachbart zum Einlauf in das
Packmaul 34 durch einen nicht näher dargestellten, reibungs
schlüssig am Streifen 20 bzw. 21 angreifenden Förderantrieb
geführt, der den Streifen von der zugehörigen Papierrolle
abzieht.
Von den Förderantrieben werden die beiden Streifen zum Pack
maul 34 unter einem spitzen Winkel konvergierend so zusammen
geführt, daß ihr größter Abstand voneinander größer als die
Außenweite des jeweiligen Gegenstandes 2 ist, sofern das
Packmaul 34 geöffnet ist. Zunächst werden die beiden Streifen
20, 21 durch eine Schließbewegung der Vorrichtung 30 über
eine Naht 14 auf gesamter Breite durchgehend miteinander
verbunden. Dann wird ein Gegenstand 2 in einer Richtung 38
rechtwinklig zu seiner Längsrichtung und etwa in einer Hori
zontalebene zunächst zwischen die Streifen 20, 21 und dann
weiter durch das Packmaul 34 gleitend und/oder rollend zuge
führt. Hierbei stößt der Gegenstand 2 gegen die bereits
hergestellt Naht 14 an, so daß er in dieser Anschlaglage
gemeinsam mit beiden Streifen 20, 21 weiterbewegt werden
kann.
Nach Passieren des Packmaules 34 kann der Gegenstand 2 nur
durch Aufliegen auf dem unteren Streifen 21 abgestützt sein,
so daß dieser eine der Schale 12 entsprechende Tasche bildet,
bis er auf einem unmittelbar hinter dem Packmaul 34 bzw. dem
Gegenwerkzeug 29 vorgesehenen Stützteil aufliegt. Der obere
Streifen 20 verläuft dann vom Außenumfang des Gegenstandes 2
etwa tangential weg gestreckt direkt zum zugehörigen Förder
antrieb schräg nach oben, so daß der Gegenstand 2 dadurch
gegen die Ausgangsseite des Profilwerkzeuges 32 des Gegen
werkzeuges 29 mit geringer Spannung angelegt werden kann.
Nun führt der Schließstempel 28 seine Schließbewegung aus,
bei welcher der Streifen 20 durch das nach Art einer Strei
fenumlenkung wirkende Profilwerkzeug 31 zur vollständigen
Formung der Schale 11 um die Außenfläche 2 gelegt und am Ende
dieser Bewegung unter Bildung einer Naht 15 gegenüber dem
Streifen 21 gesichert wird. Falls nicht beide Nähte 14, 15
gleichzeitig hergestellt oder als über die gesamte Länge des
Zwischensteges 13 durchgehende einzige Naht ausgebildet
werden, öffnet die Vorrichtung 30, die Streifen 20, 21 werden
um den Abstand zwischen den Nähten 14, 15 weiter gefördert,
und durch Schließen der Vorrichtung 30 wird eine weitere Naht
14 hergestellt. Dann öffnet die Vorrichtung 30 wieder, ein
weiterer Gegenstand 2 wird zugeführt, und in der beschriebe
nen Weise werden aufeinanderfolgend Gegenstände 2 umhüllt.
Gemäß Fig. 5 ist dem Schließstempel 28 ein Trennwerkzeug
zugeordnet, so daß das beschriebene Schließwerkzeug nach Art
eines Trennschweiß-Werkzeuges ausgebildet ist. Das Trennwerk
zeug 37 ist als Stanzschnittwerkzeug ausgebildet, dessen
Gegenwerkzeug durch das Gegenwerkzeug 29 gebildet sein kann.
Mit dem Trennwerkzeug 37 kann jeweils nach bzw. gleichzeitig
mit der Herstellung einer Naht 15 an der Trennstelle 16 ein
Trennschnitt durch den Zwischensteg 13 durchgeführt werden,
so daß dieser zu zwei Außenstegen 18 jeweils zweier gesonder
ter Packaufnahmen 1 getrennt wird. Dadurch kann auch jeweils
ein einziger Gegenstand 2 unabhängig von anderen mit einer
Packaufnahme 1 bzw. mit Aufnahmegliedern 7 versehen werden,
die jeweils zwei etwa radial und/oder in einer gemeinsamen
Ebene nach außen abstehende Außenstege 18 bilden, deren
radiale Steglänge zweckmäßig kleiner als die lichte Weite des
Aufnahmegliedes 7 ist. In diesem Fall bilden die Packaufnah
men 1 keinen Gurt, sondern lediglich Schutz- und Distanzglie
der am Außenumfang des jeweiligen Gegenstandes 2. Mit der
gleichen Vorrichtung 30 kann aber auch gemäß Fig. 6 der
beschriebene Gurt 17 hergestellt werden, wenn nämlich das
Trennwerkzeug 37 nur nach Umhüllung einer entsprechenden
Anzahl von Gegenständen 2 einen Trennschnitt ausführt.
Gemäß den Fig. 7 und 8 weist die Vorrichtung 30 zweckmäßig
einen gestellartigen Vorrichtungssockel 39 mit zwei seitli
chen Seitenwangen bzw. Stützteilen 41 und einer oder mehreren
von diesen dazwischen getragenen Tragschienen 42 auf. Die
Stützteile 41 können an den unteren Enden von Stützsäulen
etwa parallel zur Richtung 38 frei vorstehende Standfüße
haben, so daß die Vorrichtung 30 ohne weiteres mobil ist und
in einfacher Weise an den jeweiligen Einsatzort gebracht
werden kann. Die horizontale Tragschiene 42, die mit ihren
Enden an den einander zugekehrten Innenseiten der Stützsäulen
gehaltert ist, ist als Gleitschiene für Schlitten ausgebil
det, welche entlang der Tragschiene 42 stufenlos beliebig
verstellt und in jeder Einstellung festgesetzt werden können.
Der jeweilige Schlitten trägt entweder eine Werkzeugeinheit
40 aus Schließstempel 28 und Gegenwerkzeug 29, wobei dann
über den Schlitten eine Antriebsverbindung bzw. ein Antrieb
für die Schließbewegung des Schließstempels 28 geführt ist.
Der jeweilige Schlitten kann aber auch nur den Schließstempel
28 bzw. das Gegenwerkzeug 29 tragen, so daß gesonderte
Schlitten und/oder gesonderte übereinander liegende Trag
schienen 42 für die jeweilige Werkzeugeinheit 40 aus Schließ
stempel 28 und Gegenwerkzeug 29 vorgesehen sind. Im letzteren
Fall kann die Tragschiene 42 die Arbeitsbewegung ausführen
und dabei eine entsprechende Anzahl von bzw. alle Schließ
stempel 28 synchron gesteuert mitnehmen.
Gemäß Fig. 7 weist der Schließstempel 28 zwei parallele und
in Förderrichtung im Abstand hintereinander liegende Profil
werkzeuge 31 auf, während das Gegenwerkzeug 29 zwei entspre
chende Profilwerkzeuge 32 aufweist. Dadurch können jeweils
mit einem Arbeitshub zwei Nähte 14, 15 entweder zwischen zwei
Gegenständen oder beiderseits eines einzigen Gegenstandes 2
hergestellt werden.
In Transportrichtung der Gegenstände 2 vor dem Packmaul 34
ist eine in Richtung 38 geneigt abfallende Zuführung 43
vorgesehen, auf welcher die Gegenstände 2 mit ihren Außenflä
chen 3 dicht an dicht aneinander anliegend nur unter ihrer
Gewichtskraft rollend oder gleitend einem Vereinzler 45 bzw.
einem etwa horizontalen, jedoch angetriebenen Förderer 44
zugeführt werden können. Der jeweils vorderste Gegenstand 2
wird durch Anschlag an dem Vereinzler 45 gegen weitere Bewe
gungen festgesetzt und sichert auch alle auf ihn folgenden
Gegenstände 2. Sobald der Vereinzler 45 aus seiner Anschlag
lage heraus bewegt wird, wird der jeweils vorderste Gegen
stand 2 auf das Eingangsende des Förderers 44 übergeben und
der nächst folgende Gegenstand 2 wieder durch den zurückge
kehrten Vereinzler 45 festgelegt. Der Förderer 44 transpor
tiert den übernommenen Gegenstand 2 zwischen den Antrieben
für die Streifen 20, 21 hindurch in das geöffnete Packmaul
34, bis der Gegenstand 2 in der beschriebenen Weise an der
Ausgangsseite des Packmaules 34 auf einem Stützglied abge
stützt ist. Dieses Stützglied kann durch das zum Ausgang des
Packmaules 34 unmittelbar benachbarte Ende einer Abführung 46
für die mit mit Packaufnahmen fertig ausgerüsteten Gegenstän
de 2 gebildet sein, und auch diese Abführung 46 kann durch
einen in der zugehörigen Förderrichtung abfallenden Roll-
und/oder Gleittisch gebildet sein, so daß die fertig ausgerü
steten Gegenstände 2 lediglich unter ihrer Gewichtskraft
abgeführt werden können. Auch wird der auf dem schrägen
Stützglied liegende Gegenstand 2 dadurch von selbst gegenüber
den Streifen 20, 21 und der Naht 14 zentriert.
Claims (17)
1. Packaufnahme für stabförmige Gegenstände aus zerbrechli
chem Material, wie z. B. Glasstäbe, Glasrohre, mit einem
flexiblen, folienartigen Umhüllungsmaterial (6, 6a) aus
einem Papierwerkstoff oder dergleichen, wobei die aufzu
nehmenden stabförmigen Gegenstände (2, 2a) parallel aus
gerichtet und voneinander beabstandet zwischen zwei
Bahnen des Umhüllungsmaterials (6, 6a), das in Form von
Streifen (20, 21) ausgebildet ist, die quer zu der
Längserstreckung der Gegenstände (2, 2a) verlaufen,
unter Ausbildung schalenförmiger Aufnahmeglieder (7, 7a)
bereichsweise fixiert sind, wobei zwischen den Aufnahme
gliedern (7, 7a) Zwischenstege (13) ausgebildet sind,
bei denen die Streifen (20, 21) aneinander anliegen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischensteg (13) mit
mindestens einer Naht (14, 15) gesichert ist und daß
die Naht (14, 15) eine den Zwischensteg (13) in Längs
richtung der Streifen (20, 21) versteifende Prägenaht
ist, die unmittelbar benachbart zur zugehörigen Außen
fläche (3, 3a) des Gegenstandes (2, 2a) angeordnet ist.
2. Packaufnahme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Prägenaht (14, 15) ein Profil hat, das der
Negativform einer längs der Naht (14, 15) verlaufenden
Zahnstange entspricht.
3. Packaufnahme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Naht (14, 15) zerstörungsfrei zu
öffnen ist.
4. Packaufnahme nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Prägenähte
(14, 15) voneinander beabstandet sind und dazwischen ein
zwei unverbunden übereinanderliegende Streifen (20, 21)
aufweisender Trennabschnitt (16) gebildet ist.
5. Packaufnahme nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischensteg (13) so
dimensioniert ist, daß eine nutförmige Aufnahme (22)
gebildet wird, in die ein weiterer von den Streifen (20,
21) umgebender Gegenstand (2, 2a) einsetzbar ist.
6. Packaufnahme nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Umhüllungsmaterial (6a)
an den Enden der stabförmigen Gegenstände (2a) wenig
stens eine Tasche mit zumindest teilweise geschlossenem
Boden bildet, daß die Tasche durch Faltung o. dgl. im
Bodenbereich mindestens zwei- bis vierlagig ausgebildet
ist, wobei der Bodenbereich von in Längsrichtung den
lichten Taschenquerschnitt übergreifenden Nähten frei
ist.
7. Packaufnahme nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Umhüllungsmaterial
(6) aus einem flächigen Werkstoff mit Polster
eigenschaften besteht, daß insbesondere ein Umhüllungs
material (6) unter einer etwa Fingerdruck entsprechenden
Kraft um annähernd höchstens 10% bis mindestens 50%
seiner Materialdicke zusammendrückbar ist und daß vor
zugsweise ein Umhüllungsmaterial (6) aus einem Papier
werkstoff besteht.
8. Packaufnahme nach einen der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Umhüllungsmaterial
(6, 6a) im Packungszustand unter dauerhafter Vorspannung
elastisch rückfedernd an der Oberfläche (3, 3a) des stab
förmigen Gegenstandes (2, 2a) anliegt.
9. Packaufnahme nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Umhüllungsmaterial (6,
6a) vorzugsweise querstrukturiertes Krepp-Papier ist.
10. Verfahren zur Herstellung einer Packaufnahme für stab
förmige Gegenstände aus zerbrechlichem Material, wie
z. B. Glasstäbe, Glasrohre nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß quer zu den
Streifen (20, 21) sich erstreckende, ineinander eingrei
fende Profilwerkzeuge (31, 32) so aufeinander zu bewegt
werden, daß unmittelbar benachbart zur zugehörigen Au
ßenfläche (3, 3a) des stabförmigen Gegenstandes (2, 2a)
zumindest eine den Zwischensteg (13) in Längsrichtung
der Streifen (20, 21) versteifende Prägenaht (14, 15)
gebildet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Zwischensteg (13) zwei Prägenähte (14, 15) gebil
det werden, die voneinander so beabstandet sind, daß
die eine Prägenaht (14) einem vorausgehenden und die an
dere Prägenaht (15) einem nachfolgenden stabförmigen
Gegenstand (2, 2a) zugeordnet ist.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Fertigstellung einer Packaufnahme der zwischen den
beiden Prägenähten (14, 15) liegenden Trennabschnitt
(16) des Zwischensteges (13) durchtrennt wird.
13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem
der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß im
Bereich einer Arbeitszone mindestens ein schließ- und
aufweitbares Packmaul (34) zur Aufnahme der vereinzelten
stabförmigen Gegenstände (2, 2a) und Zuführeinrichtungen
zum Zuführen der Streifen (20, 21) zu dem Packmaul (34)
vorgesehen sind, das beiderseits einer durch die zusam
mengeführten Streifen (20, 21) gebildeten Mittelebene
mindestens einen bewegbaren Schließstempel (28) und ein
Gegenwerkzeug (29) aufweist, wobei der Schließstempel
(28) und das Gegenwerkzeug (29) ineinander eingreifende
Profilwerkzeuge (31, 32) in Form von quer zu den Strei
fen (20, 21) angeordneten Zahnstangen aufweisen, deren
Außenkanten bis unmittelbar benachbart an die stabförmi
gen Gegenstände (2, 2a) heranreichen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Packmaul (34) nur auf einer Seite seiner Mit
telebene beweglich angeordnet den Schließstempel (28)
und auf der anderen Seite das Gegenwerkzeug (29) fest
stehend angeordnet aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Zuführung des Stabkörpers (2)
unter Gewichtskraft eine Schrägbahn (43) vorgesehen ist
und daß zur Zuführung des Stabkörpers (2) zur Arbeits
zone mindestens ein angetriebener Förderer (44), wie
mindestens ein Bandförderer, vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Wegführung der Stabkörper (2) von der Arbeitszone
unter Gewichtskraft eine in Förderrichtung abfal
lende Schrägbahn (46) vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Vorrichtungssockel (39) mit
zwei seitlichen Stützteilen (41) vorgesehen ist, die
eine horizontale Tragschiene (42) haltern, die als
Gleitschiene zur Halterung und seitlichen Verschiebung
für mindestens eine aus dem Schließstempel (28) und dem
Gegenwerkzeug (29) bestehende Werkzeugeinheit (40)
dient.
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DE19924225876 DE4225876C2 (de) | 1992-08-05 | 1992-08-05 | Packaufnahme und Verfahren sowie Vorrichtung zur Herstellung mindestens einer Packaufnahme für stabförmige Gegenstände |
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