DE4225876A1 - Packaufnahme und Verfahren sowie Vorrichtung zur Herstellung mindestens einer Packaufnahme für langgestreckte Gegenstände - Google Patents
Packaufnahme und Verfahren sowie Vorrichtung zur Herstellung mindestens einer Packaufnahme für langgestreckte GegenständeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Packaufnahme und ein Verfahren
sowie eine Vorrichtung zur Herstellung mindestens einer
Packaufnahme, jeweils für wenigstens einen langgestreckten
Gegenstand. Solche langgestreckten Gegenstände können z. B.
Stabkörper mit über ihre Länge durchgehend im wesentlichen
konstanten Außen- und/oder Innenquerschnitten sein. Ferner
können solche Gegenstände aus stoß- bzw. kratzempfindlichen,
gering elastischem bzw. leicht brüchigem Material, wie Glas,
bestehen oder mindestens eine entsprechend empfindliche
Oberfläche aufweisen.
Glasrohre mit einem Außendurchmesser in der Größenordnung von
5 bis 20 mm bzw. 10 mm, einer Wandstärke in der Größenordnung
von einem oder wenigen Millimetern können z. B. geschützt
dadurch zum Zwecke der Lagerung, des Transportes und/oder der
Bereitstellung für mechanisierte Fertigungsprozesse in größe
rer Anzahl zusammengefaßt bzw. verpackt werden, daß in einen
gefäßförmigen Kartonkörper Trennwände aus Wellpappe oder dgl.
in annähernd vertikaler und/oder horizontaler Lage eingesetzt
und so benachbarte Gegenstände in den entsprechenden Richtun
gen voneinander im wesentlichen vollständig berührungsfrei
getrennt gehalten werden. Allerdings bedarf es hier für jede
Außenweite der Gegenstände sowie auch für jede zu verpackende
Stückzahl angepaßt zugeschnittener Trennwände, und außerdem
ist diese Art der Verpackung im wesentlichen nur manuell bzw.
mit hohem Aufwand auszuführen. Des weiteren wird pro Gegen
stand eine verhältnismäßig große Menge an Verpackungsmaterial
benötigt, und die Zusammenfassung mehrerer Gegenstände zu
einer Verpackungseinheit ist erst durch das Einlegen in das
vorgefertigte Behältnis möglich.
Es ist auch denkbar, den jeweiligen Gegenstand bzw. eine
Mehrzahl im wesentlichen gleicher Gegenstände gemeinsam mit
einer Folie, z. B. einer Schrumpffolie, zu umhüllen und so in
sich geschlossene Packungseinheiten zu bilden. Werden zwi
schen benachbarten Gegenständen einer solchen Packungseinheit
Schon-Zwischenlagen angeordnet, so ist die mit solchen Zwi
schenlagen vorbereitete und noch nicht umhüllte Einheit
während der Umhüllung nur sehr schwer zu handhaben, insbeson
dere wenn hierzu mechanisierte Verfahren, nämlich z. B. eine
Schrumpffolien-Verpackungsmaschine verwendet werden.
Der Erfindung liegt des weiteren die Aufgabe zugrunde, eine
Packaufnahme für Gegenstände der beschriebenen Art zu schaf
fen, bei welcher Nachteile bekannter Ausbildungen sowie ggf.
der beschriebenen Art vermieden sind und die insbesondere bei
einfacher Ausbildung bzw. geringem Materialaufwand einen
sicheren Schutz der Gegenstände gegen unerwünschte Berührun
gen gewährleistet. Des weiteren soll ein einfach und ggf.
mechanisiert bzw. automatisiert durchzuführendes Verfahren
zur Herstellung einer Packaufnahme und auch eine Vorrichtung
geschaffen werden, die bei einfacher Ausbildung ein vorteil
haftes Herstellen von Packaufnahme ermöglicht.
Erfindungsgemäß sind Mittel vorgesehen, durch welche das
folienartige, papierartige oder ähnlich flächige sowie zer
störungsfrei in gekrümmte Zustände überführbare Umhüllungsma
terial nur auf einem oder mehreren begrenzten Teilabschnitten
der Gesamtlänge des jeweiligen Gegenstandes zur Bildung der
Packaufnahme herangezogen werden kann. Statt dessen oder
zusätzlich hierzu liegt die Materialdicke des insbesondere
einlagigen Umhüllungsmateriales zweckmäßig unter 2 bzw. 1 mm
und vorzugsweise in der Größenordnung von 0,5 mm. Trotzdem
kann das Umhüllungsmaterial in seinem Ausgangszustand quer zu
seiner Fläche polsternde Eigenschaften dadurch haben, daß es
mit Knautschungen verhältnismäßig fein strukturiert ist und
dadurch eine gegenüber der Dicke seines Vollquerschnittes
wesentlich größere Materialdicke bildet. Z.B. kann die Dicke
des Vollquerschnittes unter 2 bzw. 1 oder 0,5 mm und auch im
Bereich weniger Zehntel Millimeter liegen, wobei bevorzugt
diese Dicke kleiner als ein Zehntel Millimeter ist und etwa
in der Größenordnung von fünf Hundertstel Millimeter liegt.
Die Knautschung kann nach Art einer unregelmäßigen, jedoch
im wesentlichen gleichmäßig vollflächig verteilten Profilprä
gung in Linienform mit unterschiedlichen bzw. wechselnden
Linienbreiten vorgesehen sein, wobei die generelle Ausrich
tung der Linien etwa parallel zur Längsrichtung des Gegen
standes liegen kann. Dadurch kann das Umhüllungsmaterial quer
zum Gegenstand elastisch rückfedernd und auch über seine
Elastizitätsgrenze hinaus bleibend gestreckt und dadurch sehr
eng bzw. radialspielfrei oder′ sogar mit radialer Vorspannung
an den Gegenstand angelegt werden. Entsprechende Material
eigenschaften haben z. B. Krepp-Papiere bzw. folienähnliche
Werkstoffe mit entsprechender Knautschprofilierung durch
Prägung, Längenschrumpfung bei der Herstellung oder dgl.
Solche Materialien erlauben auch die Herstellung sehr einfa
cher Verbindungsnähte zwischen z. B. zwei aufeinanderliegenden
Lagen dadurch, daß diese Lagen nach Art einer Krimpverbindung
zusammengedrückt werden. Aufgrund ihrer zerstörungsfreien
Nachgiebigkeit quer zur Materialfläche können solche Mate
rialien zur Herstellung der Naht in dieser Richtung verhält
nismäßig stark, z. B. im Querschnitt wellenförmig, verformt
werden. Z.B. kann die Gesamtdicke einer Naht zwischen zwei
aufeinanderliegenden Lagen das 10-fache der Dicke des genann
ten Vollquerschnittes überschreiten und z. B. das 20-fache
davon, nämlich etwa einen Millimeter, betragen. Die Nahtbrei
te der streifenförmigen Naht beträgt vorteilhaft mindestens
das 3- oder 4- bis 5-fache der genannten Nahtdicke. Obwohl in
einer solchen Naht die beiden Lagen des Umhüllungsmaterials
aufgrund von dessen gebundener Faserstruktur geringfügig
miteinander verfilzen können, läßt sich eine solche Naht in
vorteilhafter Weise auch zerstörungsfrei bzw. leicht öffnen.
Dieses Öffnen kann quer zur Naht-Längsrichtung und im wesent
lichen gleichzeitig über die gesamte Nahtlänge wie auch
parallel zur Naht-Längsrichtung erfolgen, so daß das Befreien
des jeweiligen Gegenstandes von der Packaufnahme ohne jegli
ches Werkzeug allein manuell und einfach durchgeführt werden
kann, ohne daß die jeweils einteilige Lage der Umhüllung in
irgendeiner Weise eingerissen oder in einzelne Teile zer
rissen werden müßte.
Das beschriebene Umhüllungsmaterial bildet einen sehr dünnen,
jedoch polsternd wirksamen Distanzmantel um den Außenumfang
des jeweiligen Gegenstandes, könnte aber auch zum Schutz bzw.
zur Trennung gegenüber dem Innenumfang eines Rohres dienen,
z. B. wenn ein engerer Gegenstand in einem weiteren Rohr
unterzubringen bzw. zu verpacken ist.
Zweckmäßig sind über die Länge des jeweiligen Gegenstandes
jeweils mehrere im Abstand zueinander liegende Packungs-
Aufnahmeglieder so vorgesehen, daß der Gegenstand zwischen
benachbarten Aufnahmegliedern auf einer Länge frei liegt, die
größer als die Länge des jeweiligen Aufnahmegliedes ist. Auch
die Gesamtlänge aller einen Gegenstand aufnehmenden Aufnahme
glieder kann kleiner als die Hälfte oder ein Viertel bzw.
10% von dessen Länge insbesondere dann sein, wenn der Gegen
stand unter den üblicherweise auftretenden Verpackungsdrücken
nicht zu Durchbiegungen neigt. Sind nur zwei oder drei Auf
nahmeglieder je Gegenstand vorgesehen, so liegt eines oder
liegen zwei zweckmäßig näher zum jeweils benachbarten Ende
des Gegenstandes als zu der Mitte von dessen Länge.
Eine Mehrzahl von Gegenständen kann in einem Behältnis, z. B.
einer Wellpappkarton-Kiste eng gepackt und unmittelbar gegen
einander abgestützt zusammengefaßt werden. Benachbarte Gegen
stände können dabei jeweils nur über ihre Aufnahmeglieder
dadurch gegeneinander quer abgestützt sein, daß einander
zugehörige Aufnahmeglieder von benachbarten Gegenständen
unmittelbar aneinander radial anliegen. Diese Aufnahmeglieder
können bei benachbarten Gegenständen aber auch gegeneinander
versetzt sein, so daß das Aufnahmeglied eines Gegenstandes
unmittelbar am Außenumfang des benachbarten Gegenstandes
anliegt. Im ersten Fall kann der lichte Abstand zwischen
benachbarten Gegenständen etwa dem Doppelten der Material
dicke des Umhüllungsmateriales entsprechen, während er im
zweiten Fall der Hälfte davon entsprechen kann.
Eine Vielzahl von in einer Querreihe benachbarten Gegenstän
den kann aber auch durch das Umhüllungsmaterial gurtartig
verbunden zusammengefaßt sein, wobei dann der lichte Zwi
schenabstand zwischen benachbarten Gegenständen bzw. zwischen
deren zugehörigen Aufnahmegliedern in der Größenordnung der
Querschnittsweite eines solchen Gegenstandes oder darunter
liegen kann. Dadurch können Gurte von Gegenständen in etwa
parallelen Lagen, jedoch jeweils um etwa eine halbe Gurttei
lung quer gegeneinander versetzt aufeinandergelegt werden.
Jeweils ein Gegenstand einer Lage greift dann zwischen zwei
Gegenstände einer benachbarten Lage ein, so daß die Gesamt
dicke zweier Lagen kleiner als die Summe ihrer Einzeldicken
ist und davon z. B. nur etwa das 1,5-fache beträgt. Nach
Herstellung eines solchen Gurtes können aber auch die einzel
nen Gegenstände ohne Beschädigung der einzelnen zugehörigen
Packaufnahmen voneinander dadurch getrennt werden, daß Gurt
zwischenstege zwischen benachbarten Aufnahmegliedern ledig
lich durch einen Trennschnitt etwa in der Mitte ihrer Länge
getrennt werden. Dadurch entstehen Gegenstände mit jeweils
einem oder mehreren manschettenförmigen Aufnahmegliedern der
Packaufnahme, und diese Gegenstände können in der beschriebe
nen Weise unabhängig voneinander z. B. in einem Behältnis in
beliebiger Reihenfolge aufeinander gestapelt werden.
Erfindungsgemäß wird eine Packaufnahme für Gegenstände der
genannten Art nach einem Verfahren hergestellt, bei welchem
die Packaufnahme nicht im wesentlichen fertig vorgefertigt
und dann erst mit dem Gegenstand zusammengeführt, sondern bei
der Zusammenführung mit dem Gegenstand hergestellt und in
ihre vorbestimmte Packungsform gebracht wird. Dadurch kann
der zu verpackende Gegenstand als Formkörper für die Packauf
nahme herangezogen werden, und es ist ohne besondere Schwie
rigkeiten möglich, die Packaufnahme dauerhaft vorgespannt so
an den jeweiligen Gegenstand anzulegen, daß sie gegenüber
diesem nur unter Überwindung einer verhältnismäßig großen
Reibungskraft verschoben werden kann. Die üblicherweise beim
gegenseitigen Verschieben aufeinanderliegender Gegenstände
auftretenden Kräfte reichen dann nicht aus, die Aufnahmeglie
der gegenüber dem jeweils zugehörigen Gegenstand zu verschie
ben. Ist der Gegenstand zylindrisch, so kann er in dem jewei
ligen Aufnahmeglied unter Überwindung der genannten Reibung
auch verdreht werden. Da das jeweilige Aufnahmeglied sehr eng
am Außenumfang des zugehörigen Gegenstandes anliegen kann und
die genannte geringe Materialdicke aufweist, besteht auch
kaum die Gefahr, daß Aufnahmeglieder benachbarter Gegenstände
bei deren gegenseitigem Längsverschieben ineinander verhaken
und dadurch beschädigt werden könnten.
Erfindungsgemäß wird des weiteren eine Vorrichtung zur Her
stellung einer Packaufnahme der genannten oder einer anderen
Art vorgeschlagen, wobei die Vorrichtung vorteilhaft so
ausgebildet ist, daß sie an verschiedene Gegenstände im
wesentlichen lediglich durch Justierung angepaßt werden kann,
nämlich an Gegenstände, die unterschiedsliche Querschnitts
weite, unterschiedliche Querschnittsform und/oder unter
schiedliche Längen haben. Die Vorrichtung weist zweckmäßig
längsverstellbare Schließ- und/oder Zuführungseinheiten für
das streifenförmige Umhüllungsmaterial auf. Auch kann die
Vorrichtung Schließstempel mit auswechselbaren Schließwerk
zeugen haben, welche an die Querschnittsform des jeweiligen
Gegenstandes so angepaßt sind, daß sie diesen auf einer oder
beiden Seiten der Schließebene jeweils beiderseits eng um
fassen und dadurch beim Schließen des jeweiligen Aufnahme
gliedes der Packaufnahme genau ausrichten.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei
die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehre
ren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform
der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und
vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen dar
stellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Ausfüh
rungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen darge
stellt und werden im folgenden näher erläutert. In den Zeich
nungen zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Packaufnahme in ausschnitts
weiser Längsansicht auf die langgestreckten Gegen
stände,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform einer Packaufnahme im
Ausschnitt und wesentlich vergrößerter Ansicht,
Fig. 3 einen stark vergrößerten Querschnitt durch eine
Naht,
Fig. 4 einen Teil einer Vorrichtung zur Herstellung einer
Naht,
Fig. 5 eine Vorrichtung zur Herstellung von Packungsauf
nahmen in vereinfachter perspektivischer Darstel
lung,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform einer mit der Vorrich
tung gemäß Fig. 5 hergestellten Packungsaufnahme in
perspektivischer Darstellung,
Fig. 7 eine Vorrichtung in Seitenansicht und
Fig. 8 einen Horizontalschnitt durch die Vorrichtung gemäß
Fig. 7 in um 90° verdrehter Ausrichtung.
Die Packaufnahme 1 gemäß Fig. 1 dient z. B. für das Verpacken
rohrförmiger Gegenstände 2 mit einer Stablänge von etwa 1,5 m.
Alle für eine Packaufnahme 1 vorgesehenen Gegenstände
2 sind im wesentlichen gleich ausgebildet bzw. hinsichtlich
ihrer Außenflächen gleich dimensioniert und bilden mit ihren
Außenumfängen im wesentlichen durchgehend zylindrische Außen
flächen 3, die an Endflächen bzw. Enden 4 anschließen und
jeweils durch einen hohlen Mantel 5 gebildet sind.
Die Packaufnahme 1 besteht ausschließlich aus ein und demsel
ben Umhüllungsmaterial 6, das in streifenförmigen Anordnungen
jeweils hintereinander eine Mehrzahl von Aufnahmegliedern 7
für den Eingriff jeweils eines einzigen Gegenstandes 2 bil
det. Je Streifenanordnung ist das Umhüllungsmaterial 6 in
zwei teilweise im Abstand und teilweise unmittelbar aneinan
derliegenden, gleich breiten, streifenförmigen Lagen 8, 9
vorgesehen, die in Ansicht quer zum Gegenstand 2 bzw. in
Ansicht rechtwinklig zu den zueinander annähernd parallelen
Achsen 10 der Gegenstände 2 im wesentlichen deckungsgleich
zueinander liegen. In einer Streifenanordnung sind daher die
aufeinanderfolgenden Aufnahmeglieder teilweise oder vollstän
dig einteilig miteinander hergestellt.
Jedes Aufnahmeglied 7 ist durch zwei zu einer Axialebene der
zugehörigen Achse 10 etwa spiegelsymmetrische oder asymmetri
sche Abschnitte bzw. Schalen 11, 12 gebildet. Sind die beiden
Schalen nicht annähernd halbkreisförmig, so kann eine mehr
als halbkreisförmig und die andere weniger als halbkreisför
mig bis annähernd eben sein und die beiden Schenkel der mehr
als halbkreisförmigen Schale miteinander verbinden. Das
jeweilige Aufnahmeglied 7 ist um die Achse 10 über seinen
gesamten Umfang und/oder seine gesamte Hülsenlänge durchge
hend lückenlos geschlossen, wofür die beiden Lagen 8, 9 an
voneinander abgekehrten Seiten der Außenfläche 3 bzw. beider
seits einer gemeinsamen Axialebene der Achse 10 jeweils durch
eine Naht 14 bzw. 15 miteinander verbunden sind. Die Naht 14
bzw. 15 kann als Klebe- und/oder Prägenaht ausgebildet sein
und hat zweckmäßig die Eigenschaften einer solchen Haftnaht,
die ohne Reißen des Umhüllungsmaterials 6 geöffnet werden
kann. Jede Naht 14 bzw. 15 verbindet die zugehörigen Lagen 3,
9 unmittelbar benachbart zur bzw. annähernd bis an die zuge
hörige Außenfläche 3, so daß eine oder beide Schalen 11, 12
mit Spannung um die Außenfläche 3 herumgezogen sein können.
Benachbarte Aufnahmeglieder 7 einer Streifenanordnung sind
über einen Zwischensteg miteinander verbunden, der ebenfalls
zweilagig ist und zweckmäßig parallel zur Achse 10 etwa
gleiche Breite wie die zugehörigen Schalen 11, 12 hat. Die
Länge des Zwischensteges 13 ist um z. B. etwa 10% kleiner als
die der Innenweite des Aufnahmegliedes 7 entsprechende Weite
der Außenfläche 3, und die Breite der jeweiligen Naht 14, 15
ist kleiner als die Hälfte der Länge des Zwischensteges 13,
so daß die Summe der Breiten beider Nähte 14, 15 eines Zwi
schensteges 13 gegenüber dessen Länge z. B. um etwa ein Drit
tel kleiner ist. Die jeweilige Naht 14 bzw. 15 geht ununter
brochen über die gesamte Breite des Zwischensteges 13 durch.
Zwischen den Nähten 14, 15 eines Zwischensteges 16 ist eine
von Nähten freie Trennstelle 16 gebildet, entlang welcher
benachbarte Gegenstände 2 im Packzustand durch Schneiden
voneinander getrennt werden können, falls entlang der Trenn
stelle 16 nicht eine Reißperforation vorgesehen ist.
Die beiden Lagen 8, 9 liegen im Bereich des Zwischensteges 13
über dessen gesamte Länge und/oder Breite vollflächig anein
ander an, so daß der Zwischensteg 13 sowohl zwischen den
Nähten 14, 15 als auch im Bereich der noch steiferen Nähte
14, 15 eine größere Biegesteifigkeit als das Umhüllungsmate
rial 6 im Bereich der Schalen 11, 12 hat. Von den Nähten 14,
15 sind der Übersichtlichkeit halber nur einige wenige in
Fig. 1 dargestellt. Die Stege 13 können auch annähernd schub
steif sein.
Etwa in einer gemeinsamen Axialebene aller zugehörigen Achsen
10 hintereinanderliegende Aufnahmeglieder 7 bilden mit den
sie verbindenden und ebenfalls etwa in dieser Axialebene
liegenden Zwischenstegen 13 jeweils einen kettenartig viel
gliedrigen Gurt 17 aus hintereinanderliegenden, mit Gegen
ständen 2 gefüllten Hülsen. Benachbarte Aufnahmeglieder 7
können jedoch quer zur Ebene des zugehörigen Zwischensteges
13 beliebig gegeneinander bis zur gegenseitigen Anlage ge
schwenkt werden, haben allerdings in Längsrichtung der Achsen
10 sehr geringes bis kein Bewegungsspiel gegeneinander. Der
jeweilige Zwischensteg 13 ist so flexibel, daß er ab seinem
Anschluß an die zugehörige Schale 11 bzw. 12 um deren Außen
umfang gekrümmt an diesen Außenumfang angelegt werden kann,
ohne hierdurch in irgendeiner Weise beschädigt zu werden. Das
jeweilige Ende des Gurtes 17 ist zweckmäßig durch einen mit
einer einzigen Naht 14 bzw. 15 versehenen Außensteg 18 gebil
det, der durch Trennen an einer entsprechenden Trennstelle 16
hergestellt sein kann und etwa halb so lang wie die Zwischen
stege 13 ist.
Bei Gegenständen 2 von etwa der genannten Länge sind zweckmä
ßig drei Streifenanordnungen von jeweils einer Streifenbreite
in der Größenordnung von etwa 3 bis 15 cm, insbesondere etwa
6 cm, vorgesehen, von denen die mittlere etwa in der Mitte
der Länge der Gegenstände 2 liegt, während die beiden äußeren
mit geringem Abstand vom jeweils zugehörigen Ende 4 vorgese
hen sind. Die Gegenstände 2 eines Gurtes 17 sind dann über
eine entsprechende Anzahl gesonderter Gürtel miteinander
verbunden, deren aufsummierte Gesamterstreckung parallel zur
Achse 10 nur etwa einem Fünfzigstel bis einem Hundertfünfzig
stel, insbesondere etwa einem Hundertstel, der Länge des
jeweiligen Gegenstandes 2 entspricht. Jeder Gürtel besteht
nur aus zwei entsprechend breiten Streifen 20, 21 des Umhül
lungsmateriales 6, wobei die beiden Streifen über ihre gesam
te Länge konstante Breite haben. Gurte 17 können entweder
durch Faltung jeweils mindestens eines Zwischenabschnittes 13
oder als gesonderte Gurte in etwa parallelen Lagen 19 anein
ander bzw. in etwa horizontaler Ausrichtung aufeinander
gelegt, zick-zack-förmig gefaltet und/oder gerollt werden.
Zwischen benachbarten Aufnahmegliedern 7 sind jeweils eine
oder zwei voneinander abgekehrt offene nutförmige Aufnahmen
22 gebildet, deren Bodenfläche durch den zugehörigen Zwi
schensteg 13 gebildet ist, während die im Querschnitt zur
offenen Nutseite trichterartig divergierenden Nutflanken
durch die anschließenden Abschnitte der Schalen 11, 12 bzw.
des jeweiligen Aufnahmegliedes 7 gebildet und durch die
zugehörigen Gegenstände 2 formfest versteift sind. Der Nutbo
den dagegen ist quer zu seiner Ebene nachgiebig. Die Breite
der jeweiligen Aufnahme 22 reicht aus, um dazwischen einen
ebenfalls gegurteten Gegenstand 2 so einzusetzen, daß er mit
dem Umfang seiner Aufnahmeglieder 7 den Nutboden und/oder
eine bzw. beide zugehörigen Flanken tangential bzw. linien
förmig berührt.
Im Bereich dieser Berührungen ist dann das Umhüllungsmaterial
3- bzw. 2-lagig vorgesehen, jedoch kann jeweils eine Lage mit
dem zugehörigen Gegenstand zerstörungsfrei ohne weiteres von
der bzw. den übrigen Lagen abgehoben werden. Die Berührung an
der Bodenfläche der Aufnahme 22 kann zwischen den Nähten 14,
15 liegen, so daß diese keiner Beschädigung durch Kontakt
druck ausgesetzt sind. Sind an beiden Seiten des jeweiligen
Zwischensteges 13 Gegenstände 2 abgestützt, so wird dieser
Zwischensteg 13 dadurch versteift bzw. lagegesichert. Sind
die Gegenstände 2 jeweils nur an den beiden Flanken der
zugehörigen Aufnahme 22 abgestützt, so werden diese aufgrund
der Keilwirkung durch den Kontaktdruck einer Spreizkraft
ausgesetzt, die zur versteifenden Streckung bzw. Spannung des
zugehörigen Zwischensteges 13 führt. In allen Fällen kann ein
praktisch spielfrei verzahnter gegenseitiger Eingriff benach
barter Lagen 19 erzielt werden. Ist statt einer Schale ein
annähernd ebener und tangential an der Außenfläche 3 anlie
gender Abschluß des jeweiligen Aufnahmegliedes 7 vorgesehen,
so liegen die Zwischenstege 13 und/oder der Außensteg 18 etwa
in der Ebene dieses Abschlusses, so daß in diesem Fall be
nachbarte Lagen 19 in gegeneinander verkehrter Orientierung
in der beschriebenen Weise ineinander greifen können bzw.
abwechselnd benachbarte Lagen auch mit annähernd ebenen
Flächen unverzahnt aneinander liegen und so quer zu den
Achsen 10 sowie parallel zu den Gurtlängsrichtungen gegenein
ander verschoben werden können.
In den Fig. 1 bis 8 sind für einander entsprechende Teile
gleiche Bezugszeichen, jedoch teilweise mit unterschiedlichen
Buchstabenindizes verwendet, weshalb alle Beschreibungsteile
sinngemäß für alle Ausführungsformen gelten.
Gemäß Fig. 2 ist die Packaufnahme 1 für das Umfassen nur
eines einzigen Gegenstandes 2a vorgesehen, obgleich auch hier
die Nähte 14a, 15a in der beschriebenen Weise Bestandteile
von Zwischenstegen sein könnten. Die Packaufnahme 1a reicht
über das zugehörige Ende 4a des Gegenstandes 2a mit einem
geringen Teil ihrer Länge stegartig hinaus, wobei die Nähte
14a, 15a auch über diesen Längenteil ununterbrochen durchge
hen. Der jeweilige, über das Ende 4a hinausragende Abschnitt
jeder Lage 8a bzw. 9a, der durch einen Längsrand des zugehö
rigen Streifens 20a bzw. 21a gebildet ist, kann nach innen zu
einer streifenförmigen Faltlage 23 umgefaltet sein, deren in
Richtung der Achse 10a zu messende Faltbreite z. B. etwa in
der Größenordnung der Nahtbreite liegt. Dadurch ist das Ende
des vorstehenden Endteiles durch einen oder zwei Falze 24
gebildet, und außerhalb des Endes 4a kann das Aufnahmeglied
7a 3- bzw. 4-lagig sein.
Zweckmäßig liegen die beiden Faltlagen 23 im Bereich der
Nähte 14a, 15a vollflächig aneinander an, so daß sie durch
die jeweilige Naht nicht nur unmittelbar miteinander, sondern
auch mit der zugehörigen Decklage bzw. Lage 8a, 9a verbunden
sind. Zwischen den Nähten 14a, 15a, also innerhalb der durch
die Außenfläche 3a definierten Hüllfläche, ist weder die
jeweilige Faltlage 23 mit ihrer zugehörigen Decklage durch
eine Naht verbunden, noch sind die beiden Lagen 8a, 9a hier
unmittelbar miteinander verbunden.
Aufgrund der Eigenschaften des Umhüllungsmateriales 6a wird
dieses jedoch elastisch geringfügig über die Endfläche 4a
gezogen, so daß jede Lage 8a, 9a einen in diese Endfläche 4a
eingreifenden Querteil 25 bildet. Die jeweilige Faltlage 23
kann in diesem nahtlosen Bereich außerdem geringfügig nach
innen klappen bzw. im Abstand vom Falz 24 von der zugehörigen
Decklage abheben. Durch jede der beschriebenen Maßnahmen ist
im Bereich der Endfläche 4a eine mechanischer Dämpfungspuffer
gebildet, welcher das Ende 4a im wesentlichen vollständig
abschirmt und gegen Beschädigungen schildartig schützt.
Dadurch können Packaufnahmen 1a mit Gegenständen 2a z. B. auf
diesem Puffer stehend in annähernd vertikaler Ausrichtung
dicht an dicht in einer oder mehreren Lagen übereinander
verpackt werden.
In Fig. 3 ist anhand einer Naht 14 im Bereich eines Außenste
ges 18 eine fremdstoff-freie Nahtausbildung dargestellt,
entsprechend welcher auch die Nähte nach Fig. 2 ausgebildet
sein können. Das Aufnahmeglied 7 ist hier im plattgedrückten
Zustand ohne Füllung durch einen Gegenstand 2 dargestellt,
weshalb in seinem Bereich die beiden Lagen 8, 9 vollflächig
aufeinander liegen. Im Schnitt parallel zur Nahtlängsrichtung
bzw. zur Achse 10 liegen die beiden Lagen 8, 9 im Bereich der
Naht 14 ununterbrochen vollflächig aneinander an, wobei sie
jedoch gemeinsam zu annähernd U-förmigen Prägewellen 26 mit
etwa parallelen Wellenschenkeln und halbkreisförmigen Wellen
bögen verformt sind. Jeder Wellenschenkel schließt tangential
an zwei Wellenbögen an, und die Wellenbögen stehen quer zur
Mittelebene der Lagen 8, 9 über die voneinander abgekehrten
Seiten dieser Mittelebene wesentlich weiter vor als die Lagen
8, 9 benachbart zur Naht 14.
An die freie Längskante des jeweiligen Außensteges 18 schlie
ßen die beiden Lagen 8, 9 mit einem nahtfreien bzw. nicht
prägend verformten Randstreifen 27 an, der etwa gleich breit
wie eine Naht oder demgegenüber breiter sein kann. Dadurch
sind voneinander leicht abhebbare Laschen bildet, die zum
Öffnen der Naht 14 bzw. des verzahnten Aufreißverschlusses
zwischen Fingern gegriffen und auseinander gezogen werden
können, so daß dann das erste benachbarte Aufnahmeglied 7
entlang seines Umfanges geöffnet ist und durch weiteres
Auseinanderziehen nacheinander alle aufeinanderfolgenden
Aufnahmeglieder 7 nur durch diese Betätigung geöffnet werden
können. Die beiden streifenförmigen Lagen 8, 9 sind dann
vollständig voneinander getrennt und weiters nicht zerstört,
so daß sie einfach entsorgt werden können. Die Lagen können
zweckmäßig aus unterschiedlichen bzw. verschieden dicken
Materialien bestehen.
Das Auseinanderziehen der Lagen 8, 9 im Randstreifen 27 ist
in Fig. 4 erkennbar. Hier sind auch ein Schließstempel 28 und
ein Gegenwerkzeug 29 einer Vorrichtung 30 zur Herstellung der
Naht 14 bzw. der jeweiligen Packaufnahme angedeutet. Der
Schließstempel 28 und das Gegenwerkzeug 29 begrenzen zwischen
sich wenigstens einen Teil eines schließ- und öffenbaren
Packmaules 34, dessen Mittelebene zweckmäßig etwa horizontal
liegt. Das unten liegende Gegenwerkzeug 29 kann bei der
Arbeit der Vorrichtung 30 feststehend angeordnet sein, so daß
nur der Schließstempel 28 in Höhenrichtung bzw. vertikal die
Schließ- bzw. Hubbewegung ausführt.
An ihren einander zugekehrten Flächen weisen der Schließstem
pel 28 und das Gegenwerkzeug 29 jeweils ein oder mehrere
Profilwerkzeuge 31, 32 auf, die im gegenseitigen Eingriffszu
stand der Negativform der zugehörigen Naht 14 bzw. 15 ent
sprechen. Hier sind die Profilwerkzeuge 31, 32 durch komple
mentäre Zahnreihen gebildet. Das jeweilige Profilwerkzeug
kann auswechselbar am Schließstempel 28 bzw. am Gegenwerkzeug
29 befestigt sein, z. B. in Form einer Zahnstange 33, die
zerstörungsfrei lösbar in eine Nut eines Werkzeugkörpers
eingesetzt ist. Dadurch kann die Vorrichtung 30 in einfacher
Weise auf unterschiedliche Nahtformen umgerüstet werden.
Während gemäß Fig. 4 das Packmaul 34 geöffnet ist, ist es in
Fig. 5 geschlossen dargestellt. Dem Packmaul 34 wird von
beiden Seiten seiner Mittelebene jeweils einer der Streifen
20 bzw. 21 von einem Speicher 35 bzw. 36, insbesondere einer
drehbaren Speicherrolle, zugeführt, die um eine zur Mittel
ebene des Packmaules 34 bzw. zu den Achsen 10 der in Pack
stellung befindlichen Gegenstände 2 parallele Achse drehbar
gelagert ist. Jeder Streifen kann zwischen dem zugehörigen
Speicher 35 bzw. 36 und dem Packmaul 34 über Längenausglei
che, z. B. Tänzerwellen, hin- und hergehend geführt sein und
ist zweckmäßig unmittelbar benachbart zum Einlauf in das
Packmaul 34 durch einen nicht näher dargestellten, reibungs
schlüssig am Streifen 20 bzw. 21 angreifenden Förderantrieb
geführt, der den Streifen von der zugehörigen Papierrolle
abzieht.
Von den Förderantrieben werden die beiden Streifen zum Pack
maul 34 unter einem spitzen Winkel konvergierend so zusammen
geführt, daß ihr größter Abstand voneinander größer als die
Außenweite des jeweiligen Gegenstandes 2 ist, sofern das
Packmaul 34 geöffnet ist. Zunächst werden die beiden Streifen
20, 21 durch eine Schließbewegung der Vorrichtung 30 über
eine Naht 14 auf gesamter Breite durchgehend miteinander
verbunden. Dann wird ein Gegenstand 2 in einer Richtung 38
rechtwinklig zu seiner Längsrichtung und etwa in einer Hori
zontalebene zunächst zwischen die Streifen 20, 21 und dann
weiter durch das Packmaul 34 gleitend und/oder rollend zuge
führt. Hierbei stößt der Gegenstand 2 gegen die bereits
hergestellt Naht 14 an, so daß er in dieser Anschlaglage
gemeinsam mit beiden Streifen 20, 21 weiterbewegt werden
kann.
Nach Passieren des Packmaules 34 kann der Gegenstand 2 nur
durch Aufliegen auf dem unteren Streifen 21 abgestützt sein,
so daß dieser eine der Schale 12 entsprechende Tasche bildet,
bis er auf einem unmittelbar hinter dem Packmaul 34 bzw. dem
Gegenwerkzeug 29 vorgesehenen Stützteil aufliegt. Der obere
Streifen 20 verläuft dann vom Außenumfang des Gegenstandes 2
etwa tangential weg gestreckt direkt zum zugehörigen Förder
antrieb schräg nach oben, so daß der Gegenstand 2 dadurch
gegen die Ausgangsseite des Profilwerkzeuges 32 des Gegen
werkzeuges 29 mit geringer Spannung angelegt werden kann.
Nun führt der Schließstempel 28 seine Schließbewegung aus,
bei welcher der Streifen 20 durch das nach Art einer Strei
fenumlenkung wirkende Profilwerkzeug 31 zur vollständigen
Formung der Schale 11 um die Außenfläche 2 gelegt und am Ende
dieser Bewegung unter Bildung einer Naht 15 gegenüber dem
Streifen 21 gesichert wird. Falls nicht beide Nähte 14, 15
gleichzeitig hergestellt oder als über die gesamte Länge des
Zwischensteges 13 durchgehende einzige Naht ausgebildet
werden, öffnet die Vorrichtung 30, die Streifen 20, 21 werden
um den Abstand zwischen den Nähten 14, 15 weiter gefördert,
und durch Schließen der Vorrichtung 30 wird eine weitere Naht
14 hergestellt. Dann öffnet die Vorrichtung 30 wieder, ein
weiterer Gegenstand 2 wird zugeführt, und in der beschriebe
nen Weise werden aufeinanderfolgend Gegenstände 2 umhüllt.
Gemäß Fig. 5 ist dem Schließstempel 28 ein Trennwerkzeug
zugeordnet, so daß das beschriebene Schließwerkzeug nach Art
eines Trennschweiß-Werkzeuges ausgebildet ist. Das Trennwerk
zeug 37 ist als Stanzschnittwerkzeug ausgebildet, dessen
Gegenwerkzeug durch das Gegenwerkzeug 29 gebildet sein kann.
Mit dem Trennwerkzeug 37 kann jeweils nach bzw. gleichzeitig
mit der Herstellung einer Naht 15 an der Trennstelle 16 ein
Trennschnitt durch den Zwischensteg 13 durchgeführt werden,
so daß dieser zu zwei Außenstegen 18 jeweils zweier gesonder
ter Packaufnahmen 1 getrennt wird. Dadurch kann auch jeweils
ein einziger Gegenstand 2 unabhängig von anderen mit einer
Packaufnahme 1 bzw. mit Aufnahmegliedern 7 versehen werden,
die jeweils zwei etwa radial und/oder in einer gemeinsamen
Ebene nach außen abstehende Außenstege 18 bilden, deren
radiale Steglänge zweckmäßig kleiner als die lichte Weite des
Aufnahmegliedes 7 ist. In diesem Fall bilden die Packaufnah
men 1 keinen Gurt, sondern lediglich Schutz- und Distanzglie
der am Außenumfang des jeweiligen Gegenstandes 2. Mit der
gleichen Vorrichtung 30 kann aber auch gemäß Fig. 6 der
beschriebene Gurt 17 hergestellt werden, wenn nämlich das
Trennwerkzeug 37 nur nach Umhüllung einer entsprechenden
Anzahl von Gegenständen 2 einen Trennschnitt ausführt.
Gemäß den Fig. 7 und 8 weist die Vorrichtung 30 zweckmäßig
einen gestellartigen Vorrichtungssockel 39 mit zwei seitli
chen Seitenwangen bzw. Stützteilen 41 und einer oder mehreren
von diesen dazwischen getragenen Tragschienen 42 auf. Die
Stützteile 41 können an den unteren Enden von Stützsäulen
etwa parallel zur Richtung 38 frei vorstehende Standfüße
haben, so daß die Vorrichtung 30 ohne weiteres mobil ist und
in einfacher Weise an den jeweiligen Einsatzort gebracht
werden kann. Die horizontale Tragschiene 42, die mit ihren
Enden an den einander zugekehrten Innenseiten der Stützsäulen
gehaltert ist, ist als Gleitschiene für Schlitten ausgebil
det, welche entlang der Tragschiene 42 stufenlos beliebig
verstellt und in jeder Einstellung festgesetzt werden können.
Der jeweilige Schlitten trägt entweder eine Werkzeugeinheit
40 aus Schließstempel 28 und Gegenwerkzeug 29, wobei dann
über den Schlitten eine Antriebsverbindung bzw. ein Antrieb
für die Schließbewegung des Schließstempels 28 geführt ist.
Der jeweilige Schlitten kann aber auch nur den Schließstempel
28 bzw. das Gegenwerkzeug 29 tragen, so daß gesonderte
Schlitten und/oder gesonderte übereinander liegende Trag
schienen 42 für die jeweilige Werkzeugeinheit 40 aus Schließ
stempel 28 und Gegenwerkzeug 29 vorgesehen sind. Im letzteren
Fall kann die Tragschiene 42 die Arbeitsbewegung ausführen
und dabei eine entsprechende Anzahl von bzw. alle Schließ
stempel 28 synchron gesteuert mitnehmen.
Gemäß Fig. 7 weist der Schließstempel 28 zwei parallele und
in Förderrichtung im Abstand hintereinander liegende Profil
werkzeuge 31 auf, während das Gegenwerkzeug 29 zwei entspre
chende Profilwerkzeuge 32 aufweist. Dadurch können jeweils
mit einem Arbeitshub zwei Nähte 14, 15 entweder zwischen zwei
Gegenständen oder beiderseits eines einzigen Gegenstandes 2
hergestellt werden.
In Transportrichtung der Gegenstände 2 vor dem Packmaul 34
ist eine in Richtung 38 geneigt abfallende Zuführung 43
vorgesehen, auf welcher die Gegenstände 2 mit ihren Außenflä
chen 3 dicht an dicht aneinander anliegend nur unter ihrer
Gewichtskraft rollend oder gleitend einem Vereinzler 45 bzw.
einem etwa horizontalen, jedoch angetriebenen Förderer 44
zugeführt werden können. Der jeweils vorderste Gegenstand 2
wird durch Anschlag an dem Vereinzler 45 gegen weitere Bewe
gungen festgesetzt und sichert auch alle auf ihn folgenden
Gegenstände 2. Sobald der Vereinzler 45 aus seiner Anschlag
lage heraus bewegt wird, wird der jeweils vorderste Gegen
stand 2 auf das Eingangsende des Förderers 44 übergeben und
der nächst folgende Gegenstand 2 wieder durch den zurückge
kehrten Vereinzler 45 festgelegt. Der Förderer 44 transpor
tiert den übernommenen Gegenstand 2 zwischen den Antrieben
für die Streifen 20, 21 hindurch in das geöffnete Packmaul
34, bis der Gegenstand 2 in der beschriebenen Weise an der
Ausgangsseite des Packmaules 34 auf einem Stützglied abge
stützt ist. Dieses Stützglied kann durch das zum Ausgang des
Packmaules 34 unmittelbar benachbarte Ende einer Abführung 46
für die mit mit Packaufnahmen fertig ausgerüsteten Gegenstän
de 2 gebildet sein, und auch diese Abführung 46 kann durch
einen in der zugehörigen Förderrichtung abfallenden Roll-
und/oder Gleittisch gebildet sein, so daß die fertig ausgerü
steten Gegenstände 2 lediglich unter ihrer Gewichtskraft
abgeführt werden können. Auch wird der auf dem schrägen
Stützglied liegende Gegenstand 2 dadurch von selbst gegenüber
den Streifen 20, 21 und der Naht 14 zentriert.
Claims (17)
1. Packaufnahme für langgestreckte Gegenstände (2, 2a),
insbesondere Stabkörper mit empfindlicher Oberfläche,
wie Glasfläche, mit wenigstens einem flächig flexibel
folienartigen Umhüllungsmaterial (6, 6a), wie einem
Papierwerkstoff oder dgl. zur Bildung mindestens eines
Aufnahmegliedes (7, 7a) bzw. zur Anlage an wenigstens
einer Oberfläche (3) des jeweiligen Gegenstandes (2) in
einem Packungszustand, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Umhüllungsmaterial (6, 6a) in wenigstens
einem Streifen (20, 21 bzw. 20a, 21a) vorgesehen und zur
im wesentlichen gekrümmten Anlage an einer Oberfläche
(3) des jeweiligen Gegenstandes (2) ausgebildet ist.
2. Packaufnahme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Umhüllungsmaterial (6) als an den
zugehörigen Querschnitt des Gegenstandes (2) angepaßter
Strumpf ausgebildet ist, daß insbesondere ein Umhül
lungsmaterial (6) an den Außenquerschnitt des Gegenstan
des (2) im wesentlichen eng angepaßt ist und daß vor
zugsweise ein Umhüllungsmaterial (6) im Packungszustand
mindestens eine zweischalige Schiebehülse bildet
und/oder mit wenigstens einer Haftnaht (14, 15) in dem
Packungszustand gesichert ist.
3. Packaufnahme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens ein Umhüllungsmaterial (6)
wenigstens zwei zumindest teilweise einander im Abstand
gegenüberliegende Lagen (8, 9) aufweist, daß mindestens
zwei Lagen (8, 9) beiderseits einer Schlauchöffnung für
den Gegenstand (2) mit jeweils einer Naht (14, 15)
aufeinanderliegend miteinander verbunden sind und daß
vorzugsweise wenigstens ein Umhüllungsmaterial (6) quer
zum Gegenstand (2) gurtförmig hintereinander liegende
Nähte (14, 15) und/oder Aufnahmeglieder (7) für berüh
rungsfrei gesonderte Gegenstände (2) bildet.
4. Packaufnahme nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Umhüllungsma
terial (6) in Längsrichtung des Gegenstandes (2) geson
derte Aufnahmeglieder (7) bildet, daß insbesondere
Aufnahmeglieder (7) in Längsrichtung des Gegenstandes
(2) gegeneinander schwergängig verschiebbar und/oder im
Abstand voneinander vorgesehen sind und daß vorzugsweise
Aufnahmeglieder (7) eine Länge haben, die mindestens so
groß wie ihre Weite im Packungszustand ist.
5. Packaufnahme nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Umhüllungsma
terial (6a) als wenigstens eine Tasche mit mindestens
teilweise geschlossenem Boden ausgebildet ist, daß
insbesondere wenigstens eine Tasche durch Faltung oder
dgl. im Bodenbereich mindestens 2- bis 4-lagig ausgebil
det ist und daß vorzugsweise der Bodenbereich wenigstens
einer Tasche von den lichten Taschenquerschnitt über
greifenden Nähten frei ist.
6. Packaufnahme nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Umhüllungsma
terial (6) aus einem flächigen Werkstoff mit Polster
eigenschaften besteht, daß insbesondere ein Umhüllungs
material (6) unter einer etwa Fingerdruck entsprechenden
Kraft um annähernd höchstens 10% bis mindestens 50%
seiner Materialdicke zusammendrückbar ist und daß vor
zugsweise ein Umhüllungsmaterial (6) aus einem Papier
werkstoff bzw. einem ähnlich Krepp-Papier quer struktu
rierten Material besteht.
7. Packaufnahme nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine an wenig
stens einem Umhüllungsmaterial (6) vorgesehene Naht (14,
15) mindestens teilweise eine Prägenaht ist, daß insbe
sondere wenigstens eine Naht (14, 15) einen wellenförmi
gen, mindestens 2-lagigen Längsquerschnitt des Umhül
lungsmaterials (6) bildet und daß vorzugsweise minde
stens eine Naht (14, 15) hinsichtlich des Umhüllungsma
teriales (6) zerstörungsfrei zu öffnen ist.
8. Packaufnahme nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei benachbarten
Gegenständen (2) jeweils eine Lücke (22) für den teil
weisen Eingriff des Querschnittes eines weiteren Gegen
standes (2) gebildet ist, daß insbesondere eine Naht
(14, 15) im Bereich eines Lückenbodens für die Anlage
des weiteren Gegenstandes (2) liegt und daß vorzugsweise
die Aufnahmeglieder (7) für benachbarte Gegenstände (2)
Lückenflanken für die Anlage des weiteren Gegenstandes
(2) in dessen Packzustand bilden.
9. Verfahren zur Herstellung mindestens einer Packaufnahme
(1) für langgestreckte Gegenstände (2), insbesondere
einer Packaufnahme nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, bei dem mindestens ein auf zunehmender Gegenstand
(2) bei einem Packvorgang mit wenigstens einem Umhül
lungsmaterial (6) in einen Packzustand gefaßt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Umhüllungsma
terial (6) als Streifen (20, 21) an den jeweiligen
Gegenstand (2) angelegt und dann mit wenigstens einer
Naht (14, 15) im Packzustand gesichert wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens zwei in Längsrichtung und/oder in Querrich
tung des jeweiligen Gegenstandes (2) benachbarte Strei
fen (20, 21) gleichzeitig angelegt werden, daß insbeson
dere der jeweilige Gegenstand (2) quer zwischen zwei
Streifen (20, 21) anschlagbegrenzt eingelegt wird und
daß vorzugsweise der jeweilige Gegenstand (2) zwischen
zwei Streifen (20, 21) ein- sowie gegen eine Verbindung
(14) zwischen diesen Streifen (20, 21) angelegt wird und
dann mit einer folgenden Verbindung (15) die Streifen
(20, 21) aneinander gesichert werden.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens eine Naht (14, 15), ggf. ausschließ
lich, durch Zusammendrücken zweier Lagen (8, 9) des
Umhüllungsmaterials (6) hergestellt wird, daß insbeson
dere je Gegenstand zuerst mindestens eine erste Naht
(14) hergestellt, dann der Gegenstand (2) eingelegt und
dann etwa auf der von der ersten Naht (14) abgekehrten
Seite des Gegenstandes (2) wenigstens eine zweite Naht
(15) hergestellt wird und daß vorzugsweise zwischen
benachbarten Gegenständen (2) jeweils nur eine einzige
streifenförmige Nahtzone vorgesehen und/oder zur Tren
nung benachbarter Gegenstände (2) ein Zwischensteg (13)
des Umhüllungsmateriales (6) zwischen zwei Aufnahmeglie
dern (7) durchtrennt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der jeweilige Gegenstand (2), ggf.
gegeneinander quergesichert in Reihe mit weiteren Gegen
ständen, schräg nach unten abfallend dem Packvorgang
zugeführt und/oder vom Packvorgang im Packzustand wegge
führt wird, daß insbesondere der jeweilige Gegenstand
wenigstens teilweise rollend dem Packvorgang zugeführt
und/oder rutschend vom Packvorgang weggeführt wird und
daß vorzugsweise der jeweilige Gegenstand (2) im wesent
lichen synchron mit dem Umhüllungsmaterial zugeführt
und/oder die jeweils erste Naht (14) während der Her
stellung der zweiten Naht (15) durch Nahtpressung oder
dgl. gegen Öffnen gesichert wird.
13. Vorrichtung zur Herstellung mindestens einer Packaufnah
me (1, 1a) für langgestreckte Gegenstände (2, 2a),
insbesondere einer Packaufnahme nach einem der Ansprüche
1 bis 8 bzw. zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an
einem Vorrichtungssockel (39) im Bereich einer Arbeits
zone mindestens ein schließ- und aufweitbares Packmaul
(34) zur Aufnahme des jeweiligen Gegenstandes (2) und
wenigstens eine Streifenzuführung zur Zuführung von
Umhüllungsmaterial (6) zu mindestens einem Packmaul (34)
vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Packmaul (34) mindestens einen beweg
baren Schließstempel (28) und ein Gegenwerkzeug (29)
aufweist, daß insbesondere ein Packmaul (34) nur auf
einer Seite seiner Mittelebene einen bewegbaren Schließ
stempel (28) und auf der anderen Seite ein feststehendes
Gegenwerkzeug (29) aufweist und daß vorzugsweise ein
Packmaul (34) im wesentlichen durch ein unteres Gegen
werkzeug (29) sowie einen darüber liegenden Schließstem
pel (28) gebildet ist und/oder alle Schließstempel (28)
auf derselben Seite einer im wesentlichen gemeinsamen
Mittelebene mehrerer Packmaule (34) liegen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß mehrere Packmaule (34) in Längsrichtung
des jeweiligen Gegenstandes (2) in einer Reihe nebenein
ander vorgesehen sind, daß insbesondere mindestens ein
bis alle Packmaule (34) in Längsrichtung des jeweiligen
Gegenstandes (2) gegenüber dem Vorrichtungssockel (39)
verstellbar sowie festsetzbar sind und daß vorzugsweise
mindestens zwei Packmaule (34) einer Reihe gemeinsam
antreibbar sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Zuführung des jeweiligen Gegen
standes (2) unter Gewichtskraft eine Schrägbahn (43)
vorgesehen ist, daß insbesondere zur Zuführung des
jeweiligen Gegenstandes (2) zur Arbeitszone mindestens
ein angetriebener Förderer (44), wie mindestens ein
Bandförderer, vorgesehen ist und daß vorzugsweise zur
Wegführung der Gegenstände (2) von der Arbeitszone unter
Gewichtskraft eine in Förderrichtung abfallende Schräg
bahn (46) vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorrichtungssockel (39) minde
stens eine im Bereich wenigstens eines Längsabschnittes
an einem Stützkörper (41) gehalterte Tragschiene (42)
für wenigstens einen Teil mindestens eines Packmaules
(34) aufweist, daß insbesondere wenigstens ein Packmaul
(34) entlang mindestens einer Tragschiene (42) verstell
bar und/oder über eine Tragschiene (42) in einer Ar
beitsbewegung antreibbar ist und daß vorzugsweise minde
stens eine frei liegende Tragschiene (42) mit zwei
annähernd an ihre Enden anschließenden Stützkörpern (41)
einen portalartigen Gestellkörper bildet, zwischen
dessen Stützkörpern (41) die Arbeitszone im wesentlichen
liegt.
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