DE4035352A1 - Vorrichtung zum herstellen von schachteln und zum verpacken von produkten in diese - Google Patents
Vorrichtung zum herstellen von schachteln und zum verpacken von produkten in dieseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verpacken von Pro
dukten in Schachteln und zum Herstellen der Schachteln, insbe
sondere mit angelenktem Klappdeckel, der auf einen Kragen mit
Garantiesiegel schließbar ist, wobei die Schachteln aus einem
flachen, gestanzten Zuschnitt mit aneinanderhängenden Feldern
hergestellt sind. Insbesondere weist dabei der Zuschnitt Ein
schnitte, Knicklinien und Bruchlinien auf, welche die Wände so
wie Halte- und Verschlußlaschen der aus diesem Zuschnitt herzu
stellenden Schachtel begrenzen.
Die Anmelderin hat in der DE-OS 38 25 569 ein Verfahren zum Her
stellen von Schachteln mit angelenktem Klappdeckel, der auf ei
nen Kragen mit Garantiesiegel schließbar ist, vorgeschlagen,
welche zum Verpacken von Produkten im allgemeinen und von Le
bensmitteln, Haushaltsmitteln wie beispielsweise pulverförmigen
Reinigungsmitteln oder Arzneimitteln o. dgl. dienen. Bei der
Herstellung dieser Schachteln wird von flachen, gestanzten Zu
schnitten ausgegangen, in die Einschnitte, Knicklinien und
Bruchlinien eingearbeitet sind, welche die Wände und die Halte-
und Verschlußlaschen des Schachtelkörpers sowie des Deckelkör
pers begrenzen. Das Herstellungsverfahren ist dabei so ausge
legt, daß es automatisch auf einer besonders einfachen Vorrich
tung durchgeführt werden kann, die im Vergleich zu herkömmli
chen Maschinen eine sehr hohe Produktionsleistung hat und gerin
ge Betriebskosten erfordert.
Aus einem einzigen Teil bestehende, flache Zuschnitte zum Ver
packen von Flaschen, Dosen o. dgl. sind bereits bekannt, um dar
aus Kartons mit mehreren Abteilen zu bilden, wobei während der
Herstellung von den einzelnen Zuschnitten ein Abschnitt abge
trennt wird, der ein inneres Trennelement bilden soll. Dieses
in dem Karton angebrachte Trennelement soll die Seitenwände ver
stärken, so daß der Karton nicht nach außen ausbauchen kann,
wenn die darin verpackten Produkte eine Druckkraft nach außen
ausüben, insbesondere in den Bewegungsphasen für das Befüllen
und das Entleeren sowie beim Transport und bei der Benutzung
der Produkte. In diesem Zusammenhang wird insbesondere hingewie
sen auf die US-Patentschriften 28 54 181, 31 06 876, 31 35 453,
31 35 454, 31 85 047 sowie 31 85 048.
Für die Verpackung von Produkten aus Tabak wie Zigaretten
o. dgl. ist es bereits bekannt, steife Schachteln mit auf ein inne
res Kragenelement schließbaren Klappdeckeln zu verwenden. Die
inneren Kragenelemente werden dabei in der Verpackungsmaschine
selbst hergestellt, wozu sie von einem auf eine Spule aufge
wickelten Kartonband abgeschnitten werden, um anschließend ei
ner Fertigungslinie für die Schachteln zugeleitet zu werden,
welche Teil der Verpackungsmaschine ist. Dabei werden die Kra
genelemente mit den Zuschnitten für die Schachteln verbunden
(vgl. z. B. US-PS 39 72 271 und US-PS 39 67 543). In der Praxis
hat sich diese Fertigungslinie für die Herstellung derartiger
Schachteln mit Kragen als besonders kompliziert und damit ko
stenaufwendig erwiesen, so daß ein erheblicher wirtschaftlicher
Aufwand getrieben werden muß, was sowohl die Herstellung der
Verpackungsmaschinen für die Zigaretten als auch deren Wartung
betrifft. Im übrigen sind diese Maschinen nicht zur Herstellung
von Schachteln geeignet, in denen andere Produkte als Zigaret
ten verpackt werden sollen, beispielsweise die eingangs
aufgeführten Produkte.
Wie bereits erwähnt, hat die DE-OS 38 25 569 ein Verfahren zur
Herstellung von Schachteln und danach hergestellte Schachteln
zum Gegenstand, wobei zur Herstellung jeweils einer Schachtel
ein flacher, gestanzter Zuschnitt dient, in den Einschnitte,
Knicklinien und Bruchlinien eingearbeitet sind, welche die Wän
de sowie die Halte- und Verschlußlaschen des Schachtelkörpers
und des Deckelkörpers begrenzen. Der aus dem Deckelkörper beste
hende Klappdeckel wird dabei auf einen Kragen mit Garantiesie
gel geschlossen. Das Herstellungsverfahren besteht im wesentli
chen aus einer Abfolge von Verfahrensschritten, bestehend aus
der Einzelzuführung der flachen Zuschnitte mit den Einzelfel
dern, der Abtrennung von jeweils einem Teil des weitergeführten
Zuschnittes entlang einer Bruchlinie und dem Anbringen dieses
Teils an dem zugehörigen Zuschnitt zur Bildung eines Kragens
für die Schachtel, der Abknickung des Zuschnittes an den
Knicklinien und dem Festkleben zur Herstellung einer Schachtel
mit Kragen und Siegelverschluß an der entsprechenden Bruchlinie
für den Abschluß der darin enthaltenen Produkte.
Weitere Merkmale dieses Verfahrens bestehen darin, daß eine Re
lativbewegung zwischen dem Zuschnitt und dem zugehörigen Teil
für den Kragen vor der gegenseitigen Verbindung stattfindet und
daß diese Relativbewegung in der Ebene des einen und/oder des
anderen Teils in der einen und/oder der anderen von zwei zuein
ander rechtwinkligen Richtungen erfolgt.
Wie bereits oben angedeutet, wird mit dem Verfahren gemäß DE-OS
38 25 569 vor allem das Ziel verfolgt, eine automatische Her
stellung der Schachteln in einer Maschine zu ermöglichen, die
intermittierend oder kontinuierlich arbeitet, besonders einfach
und wirtschaftlich aufgebaut ist und dabei eine hohe Produk
tionsleistung hat.
In entsprechender Weise soll mit der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe gelöst werden, eine besonders einfache Vorrichtung der
angegebenen Gattung zur Verfügung zu stellen, die bei inter
mittierender Betriebsweise eine hohe Produktionsleistung hat
und besonders wirtschaftlich in Herstellung und Betrieb ist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung
der eingangs umrissenen Bauart durch das Kennzeichen des Patent
anspruchs gelöst.
Ein wesentlicher Vorteil der Vorrichtung gemäß der Erfindung be
steht darin, daß eine Vorrichtung mit Moduleinheiten zur Verfü
gung steht, die im Betrieb so miteinander verknüpft werden kön
nen, daß bei einer Veränderung der physisch-organoleptischen Ei
genschaften des zu verpackenden Materials die Möglichkeit be
steht, innerhalb der Vorrichtung einen oder mehrere der drei Ma
schinenabschnitte auszuwechseln, insbesondere den dritten Ma
schinenabschnitt, um diesen an das veränderte Material anzupas
sen, das in den Schachteln verpackt werden soll, deren Deckel
dann auf den Kragen mit Garantiesiegel geschlossen wird.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß ins
besondere für den dritten Maschinenabschnitt die Möglichkeit be
steht, diesen an Formatänderungen anzupassen, d. h. an andere Ab
messungen der Schachteln, in denen das Produkt verpackt werden
soll, ohne dabei die Einzelteile abändern zu müssen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das in
der Zeichnung dargestellt ist.
Es zeigen:
Fig. 1 die perspektivische Darstellung einer Vorrichtung gemäß
der Erfindung, gesehen von schräg oben aus dem Blick
winkel der Bedienungsperson,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer Abfol
ge von Verfahrensschritten bei der Herstellung der
Schachteln von der Zuführung der einzelnen Zuschnitte
bis zum Verschließen der Schachteln nach der Befüllung
mit dem Produkt,
Fig. 3, 4 und 5 in vergrößerter Darstellung perspektivische
Ansichten von Einzelteilen, die sich auf die Bewegung
der Zuschnitte innerhalb der Vorrichtung der Fig. 1
für die Herstellung der Schachteln beziehen,
Fig. 6 eine Einzelheit zur Darstellung des Verschließens des
Deckels mit Garantiesiegel und
Fig. 7 den Aufbau eines flachen, gestanzten Zuschnittes mit
aneinanderhängenden Feldern, der für die Herstellung
der Schachteln mit Klappdeckel in der Vorrichtung der
Fig. 1 verwendet wird.
Wie bereits erwähnt wurde, bezweckt die Erfindung eine Vorrich
tung mit modularen Bausteinen zu schaffen, die in der Lage ist,
beliebige Produkte in Schachteln und insbesondere solchen mit
angelenktem Klappdeckel zu verpacken, welcher auf einen Kragen
mit Garantiesiegel verschlossen wird, wobei zur Herstellung der
Schachteln von einzelnen, flachen Zuschnitten ausgegangen wird,
die über Bruchlinien in einzelne Felder aufgeteilt sind. Jeder
einzelne Zuschnitt aus einem flachen Kartonstück ist über in
Längsrichtung und in Querrichtung verlaufende Knicklinien so
wie Einschnitte in Wände und Halte- bzw. Verschlußlaschen aufge
teilt, die jeweils den Schachtelkörper bzw. den Deckelkörper
bilden; die Bruchlinien definieren einen abtrennbaren Teil, der
das Kragenelement bzw. das Garantiesiegel für den Deckelkörper
bildet. In diesem Zusammenhang wird nochmal auf die eingangs
erwähnte DE-OS 38 25 569 hingewiesen, in der die Möglichkeit
aufgezeigt ist, das dort beschriebene Verfahren zur Herstellung
von Schachteln in einer Verpackungsmaschine anzuwenden. Die
dort angedeutete Verpackungsvorrichtung ist nun gemäß der vor
liegenden Erfindung konzipiert und besteht, wie Fig. 1 zeigt,
aus drei modularen Maschinenabschnitten 1, 2 und 3, die unabhän
gig voneinander betrieben werden können, im Verbund mit der Ge
samtvorrichtung jedoch voneinander abhängig sind.
Der erste Maschinenabschnitt 1 ist eine Einrichtung zur taktwei
sen Zuführung der einzelnen, aufeinanderfolgenden, flachen Zu
schnitte mit Hilfe von im wesentlichen statischen Abteilorganen
für die Zuschnitte 4. Diese sind in einem von oben nach unten
geneigten Speicher nebeneinander gesammelt, der eine sehr große
Kapazität aufweist. Dieser Maschinenabschnitt 1 ist in der deut
schen Patentanmeldung, welcher der italienischen Anmeldung Nr.
3688-A/89 entspricht, im einzelnen näher erläutert.
Der zweite Maschinenabschnitt 2 hat bandförmig umlaufende Förde
rer mit gleichmäßig voneinander beabstandeten Haltemitteln und
empfängt von dem ersten Maschinenabschnitt 1 die einzelnen Zu
schnitte, um sie nacheinander einer Reihe von Arbeitsstationen
zuzuführen. In diesen werden die Zuschnitte daraufhin über
prüft, ob sie für die Herstellung der Schachteln geeignet sind,
wofür sie in eine Schlauchform geknickt werden, bei der ein
Ende geschlossen sein kann. Dieser zweite Maschinenabschnitt 2
ist Gegenstand der deutschen Patentanmeldung, welche der italie
nischen Anmeldung Nr. 3689-A/89 der Anmelderin entspricht.
Schließlich hat auch der dritte Maschinenabschnitt 3 bandförmi
ge, geschlossene Förderer mit gleichmäßig voneinander beabstan
deten Haltemitteln für die Übernahme der in eine Schlauchform
gebrachten Zuschnitte vom zweiten Maschinenabschnitt 2. In die
sem dritten Maschinenabschnitt 3 erfolgen die Befüllung mit den
jeweiligen Produkten sowie der Siegelverschluß des dem bereits
geschlossenen Ende gegenüberliegenden Endes der jeweiligen
Schachtel.
Die genannten, modularen Maschinenabschnitte 1, 2 und 3, die in
ihren Funktionen unabhängig arbeiten, im gesamten Maschinenver
bund gemäß Fig. 1 jedoch funktionsmäßig voneinander abhängen,
sind in Draufsicht in Form eines U zueinander angeordnet.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung dient zur
Herstellung der Schachteln ein in Fig. 7 gezeigter, flacher,
gestanzter Zuschnitt 4 aus Karton, in den in Längsrichtung ver
laufende Knicklinien 5, in Querrichtung verlaufende Knicklinien
6 sowie Einschnitte 7 eingearbeitet sind, die jeweils Seitenwän
de 8, 9, 10 und 11 sowie Halte- und Verschlußlaschen 8a, 8b;
9a, 9b; 10a, 10b sowie 11a, 11b und 11c der Schachtel voneinan
der abgrenzen. Ferner sind aus weiter unten erläuterten Gründen
in den Zuschnitt 4 Bruchlinien 12 und 14 eingearbeitet, von de
nen die Bruchlinie 12 einen Teil definiert, der als Kragenele
ment 13 zur Verwendung kommt, während die Bruchlinie 14 denjeni
gen Teil des Zuschnittes 4 definiert, der das Abreiß-Garantie
siegel zwischen dem Schachtelkörper und dem Deckelkörper bilden
wird.
Der gestanzte Zuschnitt 4 wird innerhalb der gesamten Vorrich
tung von dem ersten Maschinenabschnitt 1 in den zweiten Maschi
nenabschnitt 2 überführt, beispielsweise mittels einer Zuführ
einrichtung, wie sie in der deutschen Patentanmeldung erläutert
ist, die der italienischen Anmeldung Nr. 3688-A/89 entspricht.
Im zweiten Maschinenabschnitt 2 erfolgt die Formung des
schlauchförmigen Schachtelkörpers, beispielsweise gemäß der
deutschen Patentanmeldung, die der italienischen Anmeldung Nr.
3689-A/89 entspricht. In der schlauchförmigen Form gelangt der
Schachtelkörper dann vom zweiten Maschinenabschnitt 2 in den
dritten Maschinenabschnitt 3, wo das Produkt eingefüllt und die
Schachtel mit Garantiesiegelverschluß abgeschlossen wird. Ent
sprechend der o. a. italienischen Patentanmeldung Nr. 3688-A/89
sind die Zuschnitte 4 seitlich nebeneinander in dem Speicher 15
angeordnet, der in Arbeitsrichtung von oben nach unten geneigt
ist und eine hohe Speicherkapazität hat. Die Zuschnitte 4 wer
den über eine Teileinrichtung 16, die in Fig. 1 sowie schema
tisch auch in Fig. 2 zu erkennen und Gegenstand der italieni
schen Anmeldung Nr. 3688-A/89 ist, gruppenweise auf einen Steu
erbefehl hin vorgeschoben, so daß sie vom Gewicht der gesamten,
gespeicherten Säule entlastet werden. Anschließend werden die
Zuschnitte einzeln hintereinander mittels Saugköpfen 17 entnom
men und nacheinander in horizontaler Ausrichtung auf einen Band
förderer 18 gelegt, der Haltemittel 19 aufweist, die in Fig. 5
gezeigt und Teil des zweiten Maschinenabschnitts 2 sind, wel
cher Gegenstand der italienischen Patentanmeldung 3689-A/89
ist. Der Bandförderer 18 wird intermittierend oder in aufeinan
derfolgenden Schritten angetrieben, so daß jeder Vorschubbewe
gung ein Halteschritt folgt, während dessen Kontroll- und Knick
vorgänge ablaufen, um aus den flachen Zuschnitten 4 die Schach
teln zu formen. Jedem Halteschritt entspricht eine Bearbeitungs
station. In der Station I werden die flachen Zuschnitte 4 auf
den Bandförderer 18 gelegt. Im folgenden Vorschubschritt des
Bandförderers 18 gelangt der Zuschnitt 4 in die Station II
(vgl. Fig. 2), in welcher über nicht dargestellte, bekannte
Kontrolleinrichtungen dessen Unversehrtheit und für die Herstel
lung der Schachteln geeigneter Zustand geprüft werden, während
ebenfalls bekannte und nicht dargestellte Mittel ungeeignete Zu
schnitte durch geeignete ersetzen. Im folgenden Schritt gelangt
der Zuschnitt in die Zwischenstation III, hinter der noch vor
der Station IV eine Photozelle 20 angebrscht ist (Fig. 1), de
ren Zweck weiter unten erläutert wird. In einem weiteren
Schritt erreicht der Zuschnitt 4 die Station IV, in der nach ei
ner Anwesenheitskontrolle durch die Photozelle 20 und mittels
eines Gelenkvierecks 21 (Fig. 1) von dem Zuschnitt 4 entlang
der Bruchlinie 12 der Teil für das Kragenelement 13 abgetrennt
wird, welcher nach einer Relativverschiebung zwischen diesem
und dem verbliebenen Teil des Zuschnitts 4 entlang der Bruchkan
te wieder mit dem Zuschnitt 4 verbunden wird. Hierzu wird über
ein in Fig. 2 gezeigtes Auftragsorgan 22 Klebstoff aufge
sprüht. Das Auftragsorgan 22 ist mit der Photozelle 22 gekop
pelt.
Der mit dem Kragenelement 13 versehene Zuschnitt 4 gelangt an
schließend in die Station V, wo über in Fig. 3 gezeigte Faltor
gane 24 und 25, die vertikal auf- und abbeweglich angetrieben
sind, und mittels eines Gegenfalters 23 die Seitenwände 8 und 9
bzw. die Seitenwand 11 mit den jeweils anhängenden Laschen 11c,
11a, 11b bzw. 9a, 9b, 8a, 8b um die in Längsrichtung verlaufen
den Knicklinien 5 vertikal nach oben gefaltet werden (vgl. Fig.
2). Nach einem weiteren Vorschubschritt erreicht der so gefalte
te Zuschnitt 4 die Station VI, wobei seine Seitenwand 10 mit
den anhängenden Laschen 10a und 10b unter einem Gegenfalter 26
durchläuft, während die Seitenwände 9, 8 sowie 11 mit den anhän
genden Laschen von Führungsorganen 27 gegen die in Längsrich
tung verlaufenden Seitenwände des Gegenfalters 26 und damit in
vertikaler Stellung gehalten werden (vgl. Fig. 1 und 3).
Nachdem die Photozelle 28 die Anwesenheit des Zuschnittes 4 mit
dem Kragenelement 13 festgestellt hat, wird in dieser Station
VI, wie die Fig. 1 und 2 zeigen, über ein weiteres Auftrags
organ 29, das mit der Photozelle 28 gekoppelt ist, Klebstoff
auf die Außenfläche der Verschlußlasche 11c gesprüht, worauf
diese über ein kammartiges Faltorgan 30 auf die Oberseite des
Gegenfalters 26 geknickt wird. Gleichzeitig knickt eine in Fig. 1
gezeigte und als Gelenkviereck ausgebildete Falteinrich
tung 31 die Seitenwand 8 auf die Oberseite des Gegenfalters 26
sowie auf die mit Klebstoff versehene Verschlußlasche 11c
(Position a in der Station VI). In dieser Lage wird die Seiten
wand 8 von einem auf- und abbeweglichen Druckelement 32 gehal
ten (Position b in Station VI, Fig. 2).
Die so vorgefertigte, schlauchförmige Schachtel gelangt hinter
der Station VI über einen weiteren Vorschubschritt des Bandför
derers 18 in die Station VII, wo sie mittels einer Hubeinrich
tung 33, die Teil der italienischen Patentanmeldung 3689-A/89
ist, und durch Unterdruck gehalten einem weiteren Bandförderer
34 übergeben wird, welcher zusammen mit einem vertikal darunter
angeordneten Bandförderer 35 den dritten Maschinenabschnitt 3
bildet.
Auch die beiden Bandförderer 34 und 35 haben, ähnlich wie der
Bandförderer 18 des zweiten Maschinenabschnitts 2, gleichmäßig
voneinander entfernt angeordnete Haltemittel. In diesem dritten
Maschinenabschnitt 3 werden die in der beschriebenen Weise vor
geformten, schlauchförmigen Schachteln mit den entsprechenden
Produkten 39 gefüllt. Außerdem werden hier die beiden Enden der
Schachteln verschlossen. Die Bandförderer 34 und 35 werden pha
sensynchron mit dem Bandförderer 18 des zweiten Maschinenab
schnitts 2 schrittweise angetrieben, so daß auch im Maschinenab
schnitt 3 jedem Halteschritt eine mögliche Arbeitsstation ent
spricht. Der Bandförderer 34 bringt die schlauchförmig vorgefer
tigte Schachtel in eine 1. Station des dritten Maschinenab
schnitts 3, wo sie auf dem darunterliegenden Bandförderer 35
durch Saugwirkung gehalten wird (vgl. Fig. 1 und 2). Im Ver
lauf eines weiteren Vorschubschrittes der beiden Bandförderer
34 und 35 gelangt die Schachtel von der 1. Station in die 2.
Station. Bevor die Schachtel anschließend mit den entsprechen
den Produkten 39 gefüllt wird, sorgen alternierend bewegte Mit
tel 36 für eine Schritteinstellungs-Positionierung in der 2.
Station, wobei die Halte- und Verschlußlaschen 11b und 9b über
rotierende Faltorgane 37 und feste Faltorgane 38 in das Innere
der schlauchförmig geformten Schachtel gefaltet werden.
Nach einem weiteren Vorschubschritt der beiden Bandförderer 34
und 35 erreicht die Schachtel die 3. Station, in der bekannte
Schuborgane ein bestimmtes Produkt 39 mit Beipackzettel 40, der
Angaben über Eigenschaften und Anwendungen des Produktes ent
hält, in Richtung des Pfeiles 41 in die Schachtel schieben, die
in der 3. Station steht. In der 4. Station werden die Laschen
11a und 9a von einem rotierenden Faltorgan 42 bzw. einem festen
Faltorgan 43 nach innen geknickt, wonach die Schachtel in die
5. Station gelangt, die eine Zwischenstation ohne zusätzliche
Bearbeitung ist. In der folgenden, 6. Station werden die La
schen 10a, 10b und 8a, 8b durch ein Paar von zwei spiegelbild
lich angeordneten, schräg und gewendelt verlaufenden unteren
Faltorganen 44 und oberen Faltorganen 45 nach oben bzw. nach un
ten geknickt. In dieser Schließstellung der Laschen erreicht
die Schachtel die 7. Station. In der folgenden, 8. Station sind
Organe 46 vorgesehen, die den Druck auf die Laschen 8a und 8b
lockern, was die Stellung a der 8. Station andeutet, so daß Auf
tragsorgane 47 Klebstoff zwischen die Laschen 8a, 10a sowie 8b,
10b sprühen können, wonach die Organe 46 wieder auf die Laschen
8a und 8b drücken (Stellung b in der 8. Station), so daß auf
diese Weise die Schachtel versiegelt wird. Die versiegelte
Schachtel durchläuft anschließend eine 9., eine 10., eine 11.
und eine 12. Station, in der die Versiegelung gefestigt wird,
wonach der fertige Verkaufsartikel gesammelt und ggf. verpackt
werden kann.
Claims (1)
- Vorrichtung zum Verpacken von Produkten in Schachteln und zum Herstellen der Schachteln, insbesondere mit angelenktem Klapp deckel, der auf einen Kragen mit Garantiesiegel schließbar ist, wobei die Schachteln aus einem flachen, gestanzten Zuschnitt hergestellt sind, der Einschnitte, Knicklinien und Bruchlinien aufweist, welche die Wände sowie Halte- und Verschlußlaschen der Schachtel begrenzen, gekennzeichnet durch drei Maschinenabschnitte (1, 2, 3) modularer Struktur, die unab hängig voneinander betreibbar und innerhalb der gesamten Vor richtung untereinander abhängig betreibbar sind, wobei der er ste Maschinenabschnitt (1) eine im wesentlichen statische Trenn einrichtung zur taktweisen Zuführung der einzelnen Zuschnitte (4) nacheinander aufweist, welche Zuschnitte (4) in einem Spei cher (15) hoher Speicherkapazität Seite an Seite stehend gesta pelt sind, der zweite Maschinenabschnitt (2) einen Bandförderer (18) mit gleichmäßig voneinander beabstandeten Haltemittel (19) für die Übernahme der von der Zuführeinrichtung taktweise über gebenen, flach liegenden Zuschnitte (4) und deren Weitergabe durch Arbeitsstationen aufweist, wobei die Arbeitsstationen zur Kontrolle der Eignung für die Fertigung jeweils einer Schachtel und zum Falten der Zuschnitte (4) mit oder ohne geschlossenem Ende in eine Schlauchform ausgebildet sind, und wobei schließ lich der dritte Maschinenabschnitt (3) Bandförderer (34, 35) aufweist, die gleichmäßig voneinander beabstandete Haltemittel für die Übernahme der schlauchförmig vorgeformten Schachteln von dem Bandförderer (18) des zweiten Maschinenabschnitts (2) sowie Mittel für die Beschickung der Schachteln mit den Produk ten (39) und zum Siegelverschluß der einander gegenüberliegen den Schachtelenden aufweist.
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