DE10123356A1 - Verpackungsvorrichtung - Google Patents
VerpackungsvorrichtungInfo
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Abstract
Verpackungsvorrichtung, umfassend ein einzelnes, stationär angeordnetes, modular erweiterbares Verpackungscenter (2) mit einer integrierten, stempel- und matrizenfreien Falt- (4) und Verschlusseinrichtung (6) mit größenverstellbaren Falt-, Verschluss- und Haftmittelauftragselementen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Verpackungsvorrichtung.
Es sind Verpackungsvorrichtungen bekannt, die über eine oder
mehrere stationär angeordnete Falteinrichtungen verfügen, die
im Wesentlichen mit einem Stempel und einer Matrize
ausgestattet sind. Ein zugeschnittener, plattenförmiger
Verpackungsmaterialrohling wird in die Falteinrichtung
eingelegt, mit einem Haftmittel versehen und zu einem
Unterkarton gefaltet. Nach Entnahme des Unterkartons wird
entweder mit Hilfe derselben Falteinrichtung oder einer
zweiten Falteinrichtung und unter Verwendung eines weiteren
Verpackungsmaterialrohlings auf die gleiche Art und Weise ein
separater Oberkarton (hier: Deckel) hergestellt. Nach
Fertigstellung von Ober- und Unterkarton wird manuell oder
maschinell ein zu verpackender Gegenstand in den Unterkarton
eingelegt und dann der Unterkarton mit dem darin
verbindlichen Gegenstand durch Anbringen des Oberkartons
verschlossen.
Mit den zuvor beschriebenen Verpackungsvorrichtungen sind
aufgrund der Tatsache, dass die jeweilige Falteinrichtung mit
Stempel und Matrize arbeitet, die jeweils eine fixe,
unveränderbare Abmessung besitzen, nur Verpackungen bzw.
Kartons in einer einzigen Größe herstellbar. Für eine andere
Verpackungsgröße müssten Stempel und Matrize gegen einen
neuen Stempel und eine neue Matrize mit einer anderen
Abmessung ausgetauscht werden. Sowohl die Herstellung
verschiedener Stempel und Matrizen als auch das jeweilige
Umrüsten der Verpackungsvorrichtung ist jedoch
kostenintensiv, aufwendig und insbesondere bei kleinere
Serien unwirtschaftlich. Zur Herstellung von Oberkarton und
Unterkarton sind zudem entweder zwei verschiedene
Falteinrichtungen oder zwei gänzlich voneinander getrennte
Herstellungsabschnitte mit zusätzlichen Schritten für die
Entnahme des zuerst gefertigten Unterkartons, zum Einlegen
des Verpackungsmaterialrohlings, der Herstellung des
Oberkartons und dessen Entnahme aus der Vorrichtung
erforderlich. Ferner kann der zu verpackende Gegenstand erst
dann in den Unterkarton eingelegt werden, wenn zumindest die
Fertigung des Unterkartons vollständig abgeschlossen und der
Stempel aus dem Unterkarton entfernt ist. Der gesamte
Verpackungsprozess ist daher vergleichsweise langwierig und
aufwendig.
Es sind deshalb Verpackungsvorrichtungen entwickelt worden,
die im Durchlaufverfahren arbeiten. Ein zugeschnittener, und
beispielsweise einteiliger, plattenförmiger
Verpackungsmaterialrohling, aus dem sowohl ein Unterkarton
als auch ein integraler Oberkarton faltbar ist, wird mit
einem auf die Rohlingoberfläche platzierten zu verpackenden
Gegenstand oder Teil auf eine Durchlaufstrecke aufgelegt und
einer Falteinrichtung zugeführt. In der Falteinrichtung
werden Abschnitte des Verpackungsmaterialrohlings mit einem
Haftmittel versehen; ferner werden mittels Faltelementen
Abschnitte des Verpackungsmaterialrohlings um den zu
verpackenden Gegenstand herum gefaltet werden, so dass ein
Unterkarton entsteht, in dem der Gegenstand bereits teilweise
verpackt ist. Anschließend wird der Unterkarton mit dem darin
befindlichen Gegenstand in Durchlaufrichtung zu einer von der
Falteinrichtung örtlich getrennten bzw. räumlich
beabstandeten Verschlusseinrichtung transportiert. Dort
werden weitere Abschnitte des Verpackungsmaterialrohlings mit
einem Haftmittel versehen, und mittels Verschlusselementen
wird aus dem gleichen Verpackungsmaterialrohling ein
Oberkarton gefaltet und über dem Unterkarton verschlossen,
wodurch der Gegenstand nun vollständig verpackt ist.
Bei den zuvor genannten, nach dem Durchlaufprinzip
arbeitenden Verpackungsvorrichtungen sind die Falt- und
Verschlusselemente üblicherweise größenverstellbar
ausgebildet, so dass ohne größere Umrüstarbeiten auch
Verpackungen unterschiedlichster Größe herstellbar sind.
Aufgrund des Durchlaufprinzips sowie der damit
zusammenhängenden räumlich getrennten Anordnung von Falt- und
Verschlusseinrichtung haben derartige Vorrichtungen jedoch
eine voluminöse Bauweise und erfordern eine sehr große
Aufstellfläche. Auch sind extra Transporteinrichtungen
vorzusehen, welche den Unterkarton bzw. die halbfertige
Verpackung von der Falteinrichtung zu der
Verschlusseinrichtung überführen. Infolge des
Durchlaufprinzips und der damit vorgegebenen festen Anordnung
der Falt- und Verschlusseinrichtung, der Transporteinrichtung
sowie weiterer ggf. vor- oder nachgeschalteter
Zusatzeinrichtungen ist dieses Vorrichtungskonzept auch nicht
ohne weitere abzuändern oder an die jeweiligen
Zusatzeinrichtungen anzupassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe beziehungsweise das
technische Problem zugrunde, eine neuartige
Verpackungseinrichtung zu schaffen, welche die dem Stand der
Technik anhaftenden Nachteile weitmöglichst vermeidet und
sowohl ein vergleichsweise einfaches und effektives Verpacken
eines Gegenstandes gewährleistet als auch leichter an
variierende Fertigungssituationen anpassbar ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine erfindungsgemäße
Verpackungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Diese Verpackungsvorrichtung, umfasst ein einzelnes,
stationär angeordnetes, modular erweiterbares
Verpackungscenter mit einer integrierten, stempel- und
matrizenfreien Falt- und Verschlusseinrichtung mit
größenverstellbaren Falt-, Verschluss- und
Haftmittelauftragselementen.
Die Falt- und die Verschlusseinrichtung gehören bei der
erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung unmittelbar
funktional zusammen. Bei der erfindungsgemäßen
Verpackungsvorrichtung werden, anders als bei den nach dem
Durchlaufprinzip arbeitenden Vorrichtungen, sämtliche für das
Verpacken eines jeweiligen Gegenstandes erforderlichen
Schritte, d. h. das Auftragen eines Haftmittels auf den
Verpackungsmaterialrohling, das Falten des
Verpackungsmaterialrohlings zu einem Unterkarton, der den zu
verpackenden Gegenstand bereits enthalten kann, und das
Verschließen des Unterkartons durch einen vorzugsweise aus
dem selben Verpackungsmaterialrohling gefalteten Oberkarton
in einem einzelnen, einheitlichen, stationär angeordneten
Verpackungscenter ausgeführt.
Die erfindungsgemäße Verpackungsvorrichtung ist dadurch nicht
nur sehr kompakt und raumsparend, sie bedarf auch keiner
extra Transporteinrichtung, um die halbfertige Verpackung von
der Falteinrichtung zu der Verschlusseinrichtung zu
überführen. Der Verpackungsrohling kann vielmehr stationär an
einer einzigen Bearbeitungsposition bearbeitet und der
Gegenstand an dieser Position verpackt werden. Dies ist nicht
nur dann vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung
manuell bedient wird, da für nahezu sämtliche
Bedienungsaktivitäten nur eine einzige Person an einem
einzigen Ort erforderlich ist, sondern auch dann, wenn die
Vorrichtung beispielsweise zum Zwecke der weiteren
Automatisierung durch zusätzliche Vorrichtungskomponenten,
wie zum Beispiel Roboter, erweitert werden soll.
Da die erfindungsgemäße Verpackungsvorrichtung ähnlich wie
die nach dem Durchlaufprinzip arbeitenden Vorrichtungen zudem
mit einer stempel- und matrizenfreien Falt- und
Verschlusseinrichtung mit größenverstellbaren Falt-,
Verschluss- und Haftmittelauftragselementen ausgestattet ist,
die jedoch allesamt von dem einzelnen Verpackungscenter
umfasst sind, ist die erfindungsgemäße Verpackungsvorrichtung
trotz der stationären Anordnung des Verpackungscenters zur
Herstellungen von Verpackungen unterschiedlichster Größe
geeignet. Aufwendige Umrüstarbeiten oder dergleichen sind
hierzu nicht erforderlich. Auch Kleinserien sind effektiv und
wirtschaftlich zu fertigen.
Wie bereits zuvor angedeutet, kann sich der zu verpackende
Gegenstand bei der Herstellung seiner Umverpackung bereits
auf dem Verpackungsmaterialrohling angeordnet befinden,
wodurch eine weitere Rationalisierung und eine hohe
Verpackungsgeschwindigkeit erzielt wird.
Weil bei der erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung
sämtliche, für den eigentlichen Verpackungsvorgang
wesentlichen Vorrichtungskomponenten in einem einzelnen,
modular erweiterbaren Verpackungscenter konzentriert sind,
das gewissermaßen eine autonome Funktionseinheit bildet,
lässt sich die erfindungsgemäße Verpackungsvorrichtung auch
besonders einfach, ohne großen Aufwand und äußerst flexibel
mit etwaigen anderen, zusätzlichen Vorrichtungskomponenten
kombinieren und leicht an unterschiedlichste
Fertigungssituationen anpassen.
Weitere bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmal der
erfindungsgemäßen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung mit
zusätzlichen Ausgestaltungsdetails ist nachfolgend unter
Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben und
erläutert.
Die Figur zeigt eine schematische Draufsicht auf eine
erfindungsgemäße Verpackungsvorrichtung mit weiteren
zusätzlichen Vorrichtungsmodulen.
In der beigefügten Figur ist eine schematische Draufsicht auf
eine erfindungsgemäße Verpackungsvorrichtung mit weiteren
zusätzlichen Vorrichtungsmodulen dargestellt. Die
erfindungsgemäße Verpackungsvorrichtung, umfasst ein
einzelnes, stationär angeordnetes, modular erweiterbares,
Verpackungscenter 2 mit einer integrierten, stempel- und
matrizenfreien Falteinrichtung 4 sowie einer
Verschlusseinrichtung 6 mit größenverstellbaren Falt-,
Verschluss- und Haftmittelauftragselementen. Das
Verpackungscenter 2 bildet eine Art einzelner
"Verpackungszelle". Die Falteinrichtung 4 und die
Verschlusseinrichtung 6 sind im vorliegenden
Ausführungsbeispiel an einem gemeinsamen Gestell des
Verpackungscenters 2 angeordnet. Bei den Faltelementen kann
es sich beispielsweise um Schieber und/oder Faltklappen, bei
den Verschlusselementen um Verschlussschieber und/oder
Gegendruckbalken und/oder Bügel, und bei den
Haftmittelauftragselementen um Auftragsdüsen oder dergleichen
handeln. Mit den Auftragsdüsen kann beispielsweise ein
Haftmittel in der Form eines Schmelzklebers (HotMelt-Kleber,
o. ä. Mittel) aufgetragen werden.
Wie in der Figur erkennbar, und wie durch Doppelpfeile
angedeutet, ist die Verschlusseinrichtung 6 von einer
zumindest teilweise neben der Falteinrichtung 4 befindlichen
Bereitstellungsposition in die Falteinrichtung 4 hinein in
eine Arbeitsposition und aus dieser wieder zurück verfahrbar.
Die Verpackungsvorrichtung umfasst ferner ein mit einer
Auflagerampe 8 ausgestattetes Verpackungsmaterial-
Ausrichtmodul 10, das an einer in der Zeichnung linken Seite
des Verpackungscenters 2 angeordnet und modular mit dem
Verpackungscenter 2 gekoppelt bzw. kombiniert ist. Das
Ausrichtmodul 10 fungiert im vorliegenden Beispiel
gleichzeitig als Verpackungsmaterial-Beschickungsmodul.
An der linken Seite des Ausrichtmoduls 10 wiederum ist ein
Verpackungsmaterial-Magazinmodul 12 angeordnet, dass modular
mit dem Ausrichtmodul 10 und über dieses wiederum mit dem
Verpackungscenter 2 gekoppelt bzw. kombiniert ist.
Ein Teile-Beschickungs- und Entnahmemodul 14 zum Beschicken
des stationären Verpackungscenters 2 mit zu verpackenden
Teilen ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel links vor dem
Verpackungscenter 2 angeordnet und modular mit dieser
kombiniert. Das Teile-Beschickungs- und Entnahmemodul 14
umfasst hier einen Industrieroboter 16, welcher die zu
verpackenden Teile von einem Teilestapel 18 entnimmt, im
Bereich des Ausrichtmoduls 10 auf das Verpackungsmaterial
auflegt und später die fertig verpackten Teile samt ihrer
Verpackung wieder aus dem Verpackungscenter 2 entnimmt und zu
einem Paketstapel 20 zusammenstellt.
Es werden nun der Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sowie weitere Vorrichtungsdetails beschrieben werden.
Für das vorliegende Beispiel wird angenommen, dass es sich
bei dem Verpackungsmaterial, mit dem Teile oder Gegenstände
verpackt werden sollen, um einen Kartonrohling nach dem
Standard Fefco 04110 handelt. Der Kartonrohling wird
nachfolgend kurz Kartonage genannt werden. Die Erfindung ist
jedoch selbstverständlich nicht auf dieses
Verpackungsmaterial und den besagten Standard beschränkt.
Grundsätzlich können mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
auch andere geeignete Verpackungsmaterialien bzw. Kartonagen
bearbeitet werden.
Zunächst wird das Magazinmodul 12 mit einem Kartonagestapel
aufgefüllt. Dann wird eine Kartonage von einer Hinterkante
des Stapels her mittels einer Saugertraverse angehoben. Die
angesaugte Kartonage wird auf das nachfolgende Ausrichtmodul
10 und die Auflagerampe 8 geschoben. Das Ausrichtmodul 10
besitzt in diesem Fall sog. Riemenschwerter, die eine
Transportrampe für die Kartonage bilden. Die Riemenschwerter
sind auf das Niveau des im Magazinmodul 12 befindlichen
Kartonagestapels ausgeschwenkt. Die Riemenschwerter fördern
die Kartonage in Längsrichtung gegen einen Anschlag des
Ausrichtmoduls 10, wodurch eine Längsausrichtung der
Kartonage erfolgt.
Die Riemenschwerter werden danach nach unten unter das Niveau
von Querrollen des Ausrichtmoduls 10 abgesenkt. Dadurch kommt
die Kartonage auf den Querrollen zu liegen. Die Querrollen
fördern die Kartonage gegen seitliche Anschläge des
Ausrichtmoduls 10, wodurch eine Querausrichtung der Kartonage
erfolgt.
Danach gibt es zwei verschiedene mögliche Wege des weiteren
Arbeitsablaufs. Erstens können die zu verpackenden Teile, wie
im vorliegenden Beispiel, z. B. mittels des Industrieroboters
16 von dem Teilestapel 18 genommen und noch in dem
Ausrichtmodul 10 auf die ausgerichtete Kartonage gelegt und
die Kartonage mit den darauf aufgelegten Teilen auf
Riemenförderern in die Falteinrichtung 4 des
Verpackungscenters 2 eintransportiert werden. Dort kann die
Kartonage dann durch Auflagesauger der Falteinrichtung
angesaugt werden und ist damit für das Falten in ihrer Lage
arretiert. Zweitens könnte die ausgerichtete Kartonage
zunächst auch ohne aufgelegte Teile durch einen
Kartonagegreifer ergriffen und dann mit Hilfe von
Riemenförderern in die Falteinrichtung 4 und gegen Anschläge
transportiert werden. Das Auflegen der zu verpackenden Teile
auf die Kartonage kann dann innerhalb des Verpackungscenters
2 selbst erfolgen.
Durch Hochfahren von Faltklappen der Falteinrichtung 4 werden
dann Ecklaschen der Kartonage nach innen vorgefaltet. Ferner
werden durch Hochfahren weiterer Faltklappen die Längsseiten
der Kartonage gefaltet. Dann wird ein Schieber zum Halten der
Längsseiten ausgefahren. Im Wesentlichen gleichzeitig mit dem
Hochfahren der Faltklappen werden Deckelschieber ausgefahren,
die an der Hinterseite des Kartons positioniert sind. Mittels
weiterer Schieber werden Seitenlaschen der Kartonage
eingeklappt. Mit Hilfe der Faltklappen werden die Querseiten
der Kartonage gefaltet. Durch Ausfahren der Schieber werden
die Querseiten gehalten. Anschließend werden die Faltklappen
dann wieder längs und quer zurückgeklappt. Es ist nun ein
Unterkarton entstanden, in dem sich bereits die zu
verpackenden Teile befinden.
Mittels der verfahrbaren, bzw. verstellbaren HotMelt-
Auftragsdüsen des Verpackungscenters 2 werden die Längsseiten
der so vorgefertigten Kartonage beleimt.
Nun wird die Verschlusseinrichtung 6 von ihrer
Bereitstellungsposition in die Falteinrichtung 4 hinein in
ihre Arbeitsposition gefahren. Im Wesentlichen gleichzeitig
wird mittels mehrerer Bügel ein Deckelabschnitt der Kartonage
nach vorn herunter gefaltet. Dann werden mittels an der
Verschlusseinrichtung 6 angeordneter verfahrbarer, bzw.
verstellbarer HotMelt-Auftragsdüsen die Querseiten der
Kartonage beleimt. Durch Ausfahren eines Verschlussschiebers
werden Längs- und Querseiten von Deckellaschen der Kartonage
herunter gefaltet. Durch die vorher genannten
Bearbeitungsschritte entsteht ein integraler Kartondeckel
(Oberkarton), welcher den Unterkarton verschließt.
Im wesentlichen gleichzeitig mit dem Ausfahren des
Verschlussschiebers wird der Gegendruckbalken der
Verschlusseinrichtung 6 auf den Kartondeckel abgesenkt und in
dieser Position gehalten, bis der HotMelt-Kleber ausgehärtet
ist. Sobald dies geschehen ist, werden der Verschlussschieber
und der Gegendruckbalken nach oben gefahren, und die
Verschlusseinrichtung 6 wird aus dem Bereich der
Falteinrichtung 4 heraus wieder zurück in ihre
Bereitstellungsposition zurückgezogen.
Das fertige Kartonpaket mit den darin verpackten Teil(en)
wird nun mittels des Industrieroboters 16 dem
Verpackungscenter 2 entnommen und auf dem Packungsstapel 20
abgestapelt.
Nach Absenken der Faltklappen und Schieber kann das fertige
Kartonpaket aber auch auf Riemenförderern oder dergleichen,
z. B. auf einer sich in Verlängerung des Ausrichtmoduls 10
erstreckenden Transportstrecke, aus dem Verpackungscenter 2
heraus transportiert und dann entsprechend abgestapelt
werden. Eine rein manuelle Entnahme ist selbstverständlich
ebenso möglich.
Für eine Kartonage ist der Bearbeitungszyklus nun
abgeschlossen. Für nachfolgende Kartonagen ist der
Bearbeitungsablauf entsprechend.
Die Erfindung ist nicht auf die obigen Ausführungsbeispiele,
die lediglich der allgemeinen Erläuterung des Kerngedankens
der Erfindung dienen, beschränkt. Im Rahmen des Schutzumfangs
kann die erfindungsgemäße Vorrichtung vielmehr auch eine
andere als die oben beschriebene Ausgestaltungsform annehmen.
Die Vorrichtung kann hierbei insbesondere Merkmale aufweisen,
die eine Kombination aus zwei oder mehreren der jeweiligen
Einzelmerkmale der beiliegenden Ansprüche darstellen. Obwohl
das Verpackungscenter in dem obigen Beispiel voll automatisch
mit Hilfe eines Industrieroboters als Handlinggerät bedient
bzw. beschickt wurde, ist es in einer Einfachversion der
erfindungsgemäßen Vorrichtung natürlich ebenso möglich, das
Verpackungscenter bzw. dessen Zusatzmodule rein manuell zu
bedienen bzw. zu beschicken.
Bezugszeichen in den Ansprüchen, der Beschreibung und den
Zeichnungen dienen lediglich dem besseren Verständnis der
Erfindung und sollen den Schutzumfang nicht einschränken.
2
Verpackungscenter (Verpackungszelle)
4
Falteinrichtung
6
Verschlusseinrichtung
8
Auflagerampe
10
Ausrichtmodul
12
Magazinmodul
14
Teile-Beschickungs- und Entnahmemodul
16
Industrieroboter
18
Teilestapel
20
Paketstapel
Claims (6)
1. Verpackungsvorrichtung, umfassend
ein einzelnes, stationär angeordnetes, modular
erweiterbares Verpackungscenter (2) mit einer
integrierten, stempel- und matrizenfreien Falt- (4) und
Verschlusseinrichtung (6) mit größenverstellbaren Falt-,
Verschluss- und Haftmittelauftragselementen.
2. Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verschlusseinrichtung (6) von einer zumindest
teilweise neben der Falteinrichtung (4) befindlichen
Bereitstellungsposition in die Falteinrichtung (4)
hinein in eine Arbeitsposition und wieder zurück
verfahrbar ist.
3. Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
diese ein Verpackungsmaterial-Beschickungsmodul (10)
umfasst, welches mit dem Verpackungscenter (2) modular
kombinierbar ist.
4. Verpackungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorher genannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
diese ein Verpackungsmaterial-Ausrichtmodul (10)
umfasst, welches mit dem Verpackungscenter (2) und/oder
dem Verpackungsmaterial-Beschickungsmodul modular
kombinierbar ist.
5. Verpackungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorher genannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
diese ein Verpackungsmaterial-Magazinmodul (12) umfasst,
welches mit dem Verpackungscenter (2) und/oder dem
Verpackungsmaterial-Beschickungsmodul (10) und/oder dem
Verpackungsmaterial-Ausrichtmodul (10) modular
kombinierbar ist.
6. Verpackungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorher genannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
diese ein Teile-Beschickungs- und Entnahmemodul (14, 16)
umfasst, welches modular mit dem Verpackungscenter (2)
kombinierbar ist.
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