CH459045A - Verfahren zum Herstellen prallvoller Beutelpackungen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen prallvoller BeutelpackungenInfo
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- CH459045A CH459045A CH694367A CH694367A CH459045A CH 459045 A CH459045 A CH 459045A CH 694367 A CH694367 A CH 694367A CH 694367 A CH694367 A CH 694367A CH 459045 A CH459045 A CH 459045A
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B1/00—Packaging fluent solid material, e.g. powders, granular or loose fibrous material, loose masses of small articles, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
- B65B1/20—Reducing volume of filled material
- B65B1/24—Reducing volume of filled material by mechanical compression
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Description
Verfahren zum Herstellen prallvoller Beutelpackungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung prallvoller Beutelpackungen. Solche Beutel haben den Vorteil, dass sie sich gut stapeln lassen, ausserdem wirken sie auch auf den Kunden ansprechend, da leerer Raum zwischen Füllgut und Hülle weitestgehend vermieden ist. Es ist bekannt, bei bodenseitig verschlossenen und gefüllten Beuteln den Leerraum zwischen Füllgut und Hülle im Bereich des Beutelhalses dadurch zu verringern, dass der Beutelhals mittels einer Wickelzange eingerollt wird. Diese Methode ist insofern jedoch unvollkommen, als hierbei der Beutelhals, der bei den einzelnen Beuteln durchaus unterschiedliche Länge aufweisen kann, durch Einrollen stets um denselben Betrag verkürzt wird, so dass bei einer Serie gleichartiger Beutel die Gewähr, dass sämtliche Beutel in bezug auf den Leerraum gleichmässig voll sind, nicht gegeben ist. Dieser Unzulänglichkeit könnte dadurch abgeholfen werden, dass jeder Beutel zunächst um ein von dem Weg abhängiges Ausmass angehoben wird, den ein in das Beutelinnere bis zur Berührung mit dem Füllgut eindringender Stempel zurücklegt, darnach der Beutelhals auf die gewünschte Länge abgeschnitten und anschliessend der verbleibende Abschnitt aufgewickelt wird. Dabei dürfte sich die Gestalt des Beutels nicht verändern, was durch einen den Beutel umschliessenden starren Hüllmantel oder dergleichen erreicht werden könnte. Eine solche Vorrichtung würde kompliziert und aufwendig werden, ausserdem könnten auf diese Weise Beutel aus Zellglas, Polyäthylen oder dergleichen nicht behandelt werden, da diese Materialien nicht die nötige Biegesteifigkeit besitzen. Für Beutel aus solchem Material müsste eine zusätzliche Spreizvorrichtung zum Offenhalten vorgesehen werden. Nicht zuletzt sind sämtliche Beutel mit Wickelverschluss auch nicht luftdicht verschlossen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu finden, das die Herstellung prallvoller und luftdicht verschlossener Beutelpackungen mit geringem Aufwand ermöglicht. Diese Aufgabe ist erfindungsge- mäss dadurch gelöst, dass der Beutel an einer ersten Station gefüllt, verschlossen und in seinem über dem Füllgutspiegel befindlichen Abschnitt durch Erzeugung einer oder mehrerer Luftaustrittsöffnungen luftdurchlässig gemacht wird und dass der so vorbehandelte Beutel an eine zweite Station transportiert wird, wo er an seinem oberen Ende erfasst und zwischen zwei einander im Abstand gegenüberliegenden Schweissbacken so hindurchgezogen wird, dass die Wände des füllgutfreien Beutelabschnitts an den Unterkanten der Schweissbacken entlanggleiten, bis schliesslich bei gleichzeitiger Näherung der Schweissbacken der Füllgutspiegel zur Anlage an die Unterseite der Schweissbacken gelangt, worauf die Schweissbacken vollends geschlossen werden und der überstehende, die Öffnungen enthaltende Beutelabschnitt abgetrennt wird. In den meisten Fällen hat es sich als zweckmässig erwiesen, die Beutel auf ihrem Weg von der ersten zur zweiten Station einer Rüttlung zu unterwerfen, um eine weitere Verdichtung des Füllguts zu erzielen. Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der schematischen Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Beutel in verschiedenen Behandlungs phasenabisd, Fig. 2 einen Beutel in Vorderansicht unmittelbar nach Verlassen der Station I, Fig. 3 die Seitenansicht der Greifervorrichtung an der Station II, Fig. 4 verschiedene Phasen a bis d des Verschliessvorgangs an der Station II. In Fig. la ist der Zeitpunkt festgehalten, zu dem der bodenseitig verschlossene und gefüllte Beutel 1 an der Station I kopfseitig gerade zugesiegelt wird. Dies geschieht mit Hilfe der Siegel- oder Schweissbacken 2. Zugleich mit dem Verschluss wird, wie insbesondere auch die Fig. 2 zeigt, mittels des Messers 3 eine Luftaustrittsöffnung 4 in den Beutelhals 5 eingeschnitten. Der beispielsweise auf einer Schlauchpackmaschine auf diese Weise vorbehandelte Beutel wird nun manuell oder selbsttätig mittels einer mechanischen Vorschubeinrichtung zur Station II befördert und auf diesem Wege gerüttelt. Der Beuteltransport kann dabei intermittierend oder kontinuierlich erfolgen, wobei er im ersten Fall auf einer oder auch auf mehreren Zwischenstationen Rüttelschwingungen ausgesetzt werden kann. Dadurch wird das Füllgut weiter verdichtet und der Füllgutspiegel 6 wandert mehr oder weniger weit nach unten, wie es Fig. lb erkennen lässt. Ist der Beutel an der Station II angekommen (Fig. ic), dann tritt die Greifervorrichtung 7 in Tätigkeit. Diese besteht im gezeigten Ausführungsbeispiel im wesentlichen aus einem Schwenkarm 8, der um die Achse 9 drehbar gelagert ist und unter dem Einfluss einer Rückholfeder 10 steht, und der an seinem dem Drehpunkt abgewandten Ende 11 zwei spiegelbildlich zueinander angeordnete Klemmbacken 12, 13 besitzt. Die Klemmbacke 13 ist mit einem Hebel 14 gekoppelt, auf den eine Rückstellfeder 15 einwirkt und der eine Rolle 16 enthält, die auf der als Führungsbahn 17 ausgebildeten Stirnseite eines die Schwenkung der Klemmbacken bewirkenden, in Pfeilrichtung bewegbaren Stössels 18 geführt ist. Auf der Achse 19 des Hebels 14 ist ein Zahnrad 20 angebracht, das mit dem Zahnrad 21, das sich auf der Achse 22 des Klemmbackens 12 befindet, im Eingriff steht. Wird also der Stössel 18 nach links verschoben, so dass das Zahnrad 20 eine Drehung in Pfeilrichtung ausführt, dann öffnet die Klemmbacke 13, desgleichen die Klemmbacke 12, da das diesem zugeordnete Zahnrad 21 eine gegenläufige Drehbewegung ausführt, wie es durch den Pfeil angedeutet ist. Dem Schwenkarm 8 ist ein höhenverstellbarer Begrenzungsanschlag 23 zugeordnet. Sobald sich der Beutel 1 auf der Station II befindet, im gezeigten Beispiel wurde er dahin mit Hilfe eines Aufnahmebechers 23 gebracht, bewegt sich der Schwenkarm 8 nach unten. Zu diesem Zeitpunkt sind, wie aus der Fig. 4a ersichtlich ist, die Siegel- bzw. Schweissbacken 25 geöffnet, so dass der Teil 11 des Schwenkarms mit den Klemmbacken 12 und 13 durch den Zwischenraum zwischen diesen Schweissbacken hindurchtreten kann. Hat der Schwenkarm seine untere Endlage erreicht, dann schliessen die Klemmbacken 12 und 13 und erfassen die Beutelpackung an der Siegelnaht 26. Gleichzeitig bewegen sich die Schweissbacken 25 aufeinander zu. Der Schwenkhebel 8 geht nach oben, wodurch der jetzt durch die Klemmbacken festgehaltene Beutel mitgenommen wird. Während dieses Anhebevorgangs gleiten die Wände 27 des Beutelhalses an den inneren unteren Kanten 28 der Schweissbacken entlang. Diese Phase ist in Fig. 4b festgehalten. Schliesslich kommt der Füllgutspiegel 6 zur Anlage an die Unterseite der Schweissbacken, wie dies Fig. 4c erkennen lässt. Der Schwenkarm befindet sich in seiner oberen Endlage, die Schweissbacken gehen in die Schliesslage und der Beutel wird kopfseitig verschlossen. Das Trennmesser 29 tritt in Tätigkeit und trennt den fertigen Beutel von dem durch die Klemmbacken 12 und 13 noch festgehaltenen Beutelhalsabschnitt ab. Diese Klemmbacken öffnen dann und geben diesen Restteil 30 (siehe Fig. lc) frei. Die überstehende Siegelnaht wird anschliessend umgelegt und beispielsweise mittels eines beheizten Stempels gegen die Beuteloberseite gedrückt, so dass der fertige Beutel die in Fig. 1d dargestellte Form annimmt. Diese Phase ist in Fig. 4d gezeichnet. Die im Beutelhals befindliche Luft kann während der Zeit, in welcher der Beutel angehoben wird, durch den Schlitz 4 (siehe Fig. 2) entweichen. Dieses Spiel wiederholt sich sinngemäss bei jedem Beutel. Luftdurchtrittsöffnungen in der Beutelwandung können ebensogut auch dadurch gewonnen werden, dass die Siegelbacken an der Station I mit Aussparungen versehen sind, wodurch die Siegelfläche unterbrochen wird und die Siegelbacken in der Schliesslage einen Hohlraum einschliessen. Dadurch entsteht in der Siegelnaht des Beutels eine Durchlassöffnung, die in Fig. 2 mit 31 bezeichnet ist. Selbstverständlich können auch mehrere solche Öffnun- gen in der Siegelnaht vorgesehen werden. Eine besonders geeignete Maschine zum Herstellen prallyoller Beutelpackungen nach dem Verfahren gemäss der Erfindung bildet die Kombination einer vertikal arbeitenden Schlauchpackmaschine mit einer intermittierend arbeitenden Übergabe- bzw. Weitergabeeinrichtung und einer Beutelverschliessvorrichtung.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Herstellen prallvoller Beutelpakkungen, dadurch gekennzeichnet, dass der Beutel an einer ersten Station gefüllt, verschlossen und in seinem über dem Füllgutspiegel befindlichen Abschnitt durch Erzeugung einer oder mehrerer Luftaustrittsöffnungen luftdurchlässig gemacht wird und dass der so vorbehandelte Beutel an eine zweite Station transportiert wird, wo er an seinem oberen Ende erfasst und zwischen zwei einander im Abstand gegenüberliegenden Schweissbakken so hindurchgezogen wird, dass die Wände des füllgutfreien Beutelabschnitts an den Unterkanten der Schweissbacken entlanggleiten, bis schliesslich bei gleichzeitiger Näherung der Schweissbacken der Füllgutspiegel zur Anlage an die Unterseite der Schweissbacken gelangt, worauf die Schweissbacken vollends geschlossen werden und der überstehende,die Öffnungen enthaltende Beutelabschnitt abgetrennt wird.II. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass an der ersten Station Schweissbacken zum vorläufigen Verschliessen des Beutels an seinem oberen Ende vorhanden sind und dass an der zweiten Station eine Greifervorrichtung angeordnet ist, deren Greiforgan zum Erfassen des Beutels zwischen die geöffneten, zum endgültigen Verschliessen des Beutels dienenden Schweissbacken bewegbar ist.UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Beutel auf seinem Weg von der ersten zur zweiten Station einer Rüttlung unterworfen wird.2. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass an der ersten Station mindestens ein Messer vorgesehen ist, das unterhalb der Schweissbacken beweglich angebracht ist und eine Wandung des Beutels auftrennt.3. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Schweissfläche der an der ersten Station befindlichen Schweissbacken je mindestens durch eine Aussparung unterbrochen ist, die sich über die ganze Backenhöhe hinweg erstreckt, so dass die Backen in der Schliesslage einen Hohlraum ein schliessen.4. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifervorrichtung einen Schwenkarm aufweist, der durch eine Rückstellfeder in der Ruhelage gehalten wird und an seinem dem Drehpunkt abgewandten Ende zwei spiegelbildlich zueinander angeordnete und drehbar gelagerte Klemmbacken trägt, von denen einer mit einem Hebel gekoppelt ist, der eine Rolle enthält, die auf der als Führungsbahn ausgebildeten Stirnseite eines die Schwenkung der Klemmbacken bewirkenden, quer verschiebbaren Stössels geführt ist.5. Vorrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Schwenkachse jedes Klemmbackens ein Zahnrad sitzt und dass beide Zahnräder miteinander im Eingriff stehen.
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