DE3007391C2 - Vorrichtung zum Formen und Füllen von Packungen und Einsetzen der gefüllten Packungen in Kartons - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Formen und Füllen von Packungen und Einsetzen gefüllter Pakkungen in auf ihrer Oberseite geöffnete Kartons mit einer vorgegebenen Höhe nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 37 794 bekannt Bei dieser bekannten Vorrichtung sind die Ablenkelemente am unteren Rand der Formvorrichtung montiert und werden zusammen mit dieser auf bzw. in das obere offene Ende eines darunter zugeführten Kartons abgesenkt Daher muß bei dieser bekannten Vorrichtung zunächst ein Karton in seine Stellung zur Aufnahme einsr gefüllten Packung zugeführt werden, bevor das Formen einer gefüllten Packung in der Formvorrichtung und das Füllen der darüber befindlichen nächsten Packung beginnen kann. Dadurch wird die Geschwindigkeit der Verpackung begrenzt.

Aus der DE-OS 26 15 270 ist eine Vorrichtung zum Verpacken von Schüttgütern bekannt, bei dem eine gefüllte Packung in einen Übersack eingebracht wird, der auf eine Absackvorrichtung von unten zugeführt und von dieser nach unten wegbewegt wird. Die Formvorrichtung, die aus zwei zueinander bewegbaren Preßplatten besteht, ist in einem festen Abstand oberhalb der Absackvorrichtung angeordnet

Aus der GB-PS 12 08 606 ist eine Vorrichtung zum

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Verpacken von Artikeln bekannt, bei der zum Transpor- Bezug genommen. Die Vorrichtung ist eine Form- und tieren der Artikel im Vorrichtungsboden eine Mehrzahl Füllmaschine vertikalen Typs. Sie weist einen Rahmen von Luftauslaßdüsen vorhanden sind. Es wird damit eine 10 auf, auf dem ein hohler Füll-Aufspanndorn 12 getra-

Luftströmung erzielt, mit der die Artikel vom Boden gen wird, zu dem flexibles Bahnmaterial 14 zum Bilden

abgehoben und dann horizontal weiterbewegt werden. 5 eines kontinuierlichen Schlauches oder Rohres auf dem

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der Dorn zugeführt wird und über dem ein Trichter 16 zum

eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit der das Zuführen des zu verpackenden Materials getragen wird.

Verpacken wesentlich beschleunigt werden kann. Ferner sind ein Seiten-Siegelelement 19 zum kontinu-

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung der ein- ierlichen Formen eines Seitenraumes, Mittel 18-18 zum gangs beschriebenen Art gelöst, welche erfindungsge- 10 Bewegen des geformten Schlauches nach unten auf dem maß gekennzeichnet ist durch die Merkmale des kenn- Dorn, eine Versiegelungs- und Trenneinrichtung 20a, zeichnenden Teils des Anspruches 1. Mit dieser Vorrich- 20ö zum Formen des Schlauches in Verpackungslängen tung wird es ermöglicht, daß schon während des For- und Abtrennen der Packungslängen in einzelne Packunmens der Packung der leere Karton in die Stellung unter gen, eine rohrformende Formvorrichtung 22 zum Inder Formvorrichtung geführt wird und danach die Ver- 15 übereinstimmungbringen des Querschnittes der Pakschlußklfippen am oberen Ende des Kartons nach außen kungen mit dem Innenquerschnitt der Kartons, in die sie bewegt werden. Nach dem Einführen der Packung in hineinzubringen sind, einschließlich einer Einrichtung 23 den Karton kann die nächste Packung bereits in die zum Vibrieren der Formvorrichtung und eine Förder-Formvorrichtung abgesenkt, die Vers^hlußklappen frei- einrichtung 24 zum Bewegen der Kartons in Stellungen gegeben und der gefüllte Karton weiterbewe^t werden. 20 zum Aufnehmen der Packungen und anschließendes

Im weiteren wird die Erfindung anhand eines Ausfüh- Weiterbewegen vorgesehen.

rungsbeispieles unter Bezugnahme auf die Figuren be- Die Versiegelungseinrichtung 20a umfaßt, wie insbe-

schrieben. Von den Figuren zeigt sondere aus F i g. 5 ersichtlich ist, ein Paar von zueinan-

F i g. 1 eine Vorderansicht einer vertikalen Form- und der gegenüber angeordneten Backen 68-68, die zur hori-

Füllmaschine; 25 zontalen Hin- und Herbewegung aufeinanderzu und

F i g. 2 eine Seitenansicht der in F i g. 1 gezeigten Dar- voneinanderweg gelagert sind, welche vertikal angeord-

stellung von rechts gesehen; nete flache Oberflächen 70-70 zum Ineingriffkommen

Fig.2A einen Horizontalschnitt der Formeinrich- mit den Vorder- und Rückseiten des Schlauches zum

tung, die Abblas-bzw. Herunterblaseinrichtung zeigen; Zusammendrücken derselben zum Versiegeln einer

Fig.3 eine vergrößerte Teil- und Vorderansicht der 30 schmalen Länge des Schlauches wie in Fig. 5 gezeigt, Maschine mit der Formvorrichtung zum Inübereinstim- von oben zum Boden der Flächen der Backen hin aufmung-Bringen der gefüllten Verpackungen mit dem weisen. Die Backen haben eine vertikale Tiefe, die ausQuerschnitt des Kartons und zum Führen der gefüllten reicht zum Formen eines Siegelbereiches, welcher in der Packungen in die Kartons und ferner einer Förderein- Mitte zwischen seinen oberen und unteren Grenzen abrichtung zum Tragen der Kartons unter die Formvor- 35 getrennt werden kann, um so eine Versiegelung am unrichtung zum Einlegen der Packungen in die Kartons; teren Ende der Packung über den Backen und eine Ver-

F i g. 4 eine Teilseitenansicht der in F i g. 3 gezeigten siegelung am oberen Ende der Packung unter den Bak-

Vorrichtung- von der rechten Seite her; ken zu schaffen.

F i g. 4A eine Teildraufsicht auf das Förderband, wel- Die Trenneinrichtung 20b weist Schneidmesser 72-72

ches so ausgebildet ist, daß Kartons in gleichförmigem 40 auf, weiche in die Backen 68-68 hineingreifen zur hori-

Abstand gefördert werden; zontalen Bewegung, wenn die Backen zusammen be-

F i g. 5 einen Teilschnitt der Versiegelungs- und wegt sind, um durch den versiegelten Bereich hindurch-

Trenneinrichtung; zuschneiden. Wird ein derartiger Aufbau verwendet,

F i g. 5A sinen Schnitt ähnlich wie in F i g. 5, bei dem dann wird sofort nach dem Zurückziehen der Backen

die Versiegelungsbacken unter den Schneidblättern 45 die Verpackung an der Unterseite der Backen losgelas-

weggelassen sind; sen, woraufhin diese von der Formeinrichtung in den

F i g. 6 einen Horizontalschnitt durch einen Karton, Karton fällt

wobei zwischen Packung and Karton ein Verdichtungs- Es kann unter bestimmten Umständen wünschens-

oder Abstandsraum zu sehen ist, der eine Form des wert sein, den Oberteil der Packung unter den Backen

Entlüf tens ermöglicht; 50 offen zu halten biis dieser in den Karton eingesetzt is(,

F i g. 7 eine Draufsicht auf ein enges Förderband zum und wenn das der Fall ist, dann sind die unteren Backen

Transportieren der Kartons mit den End- oder Staubia- 6i£68 unter den Schneidmessern 72-72 in der in F i g. 5A

sehen nach oben and den beiden Seiten- oder Ver- gezeigten Weise abgeschrägt, so daß das Versiegeln nur

schlußlaschen nach unten gefaltet; über den Schneidblättern erfolgt Der Schlauch über

F i g. 8 eine Draufsicht auf ein enges Förderband zum 55 den Schneidblättern wird nicht versiegelt, und so bleibt

Transportieren der Kartons mit den End- oder Staubia- die Verpackungslänge, die durch das Abtrennen des

sehen und einer Seitenlasche nach oben und einer Sei- Schlauches geforr.t wird, am oberen Ende offen und

tenverschlußlasche nach unten gefaltet; fällt durch die Führungseinrichtung in den Karton nach

Fi g. 9 einen vertikalen Schnitt transversal zu der in unten. Bei einem Betrieb in dieser Weise ist, wie in den

Fig. 7 gezeigten Darstellung, einen Karton auf dem 60 Fig. 10 und 11 geneigt ist, eine Einrichtuiig 101 vorgese-

Förderband den End- oder Staublaschen nach oben und hen zum Versiegeln der oberen offenen Enden der Pak-

die beiden Seitenverschlußlaschen nach oben gefaltet kung in den Kartons, nach dem die letzteren von den

zeigend; unteren Enden des /vt;f spanndorn durch die Förderein-

F i g. 10 eine Draufsicht auf die Einrichtung zum Ver- richtung 24 wegbewegt sind.

siegeln der Oberteile dar offenen oberen Packungen; 65 Die Backen 68-68 zum Versiegeln weisen an ihren

und oberen Seiten (siehe Fig.5) flache Oberflächen 74-74

F i g. 11 eine Seitenansicht der Darstellung in F i g. 10. auf, auf denen dais untere Ende der Packung an jeder

Es wird zunächst insbSondere auf die Fi g. 1 und 2 Seite des Saumes während des Füllens ruhen kann, und

die Operation der Vorrichtung ist so ausgerichtet, daß die Backen 68-68 mit dem Bodensaum so lange in Eingriff bleiben, bis die Packung vollständig gefallt ist, und zwar für eine ausreichende Zeit, um eine perfekte Versiegelung zu schaffen, die stabil wird, ehe die Backen zurückgezogen werden und die Packung zum Einsetzen in den darunterliegenden Karton nach unten fallen kann. Der Vorteil besteht, wie bereits ausgeführt wurde, darin, daß eine Packung gleichmäßigen Querschnitts über ihre ganze Länge geschaffen wird. Das ermöglicht ein maximales Füllvolumen und eine maximale Pakkungslänge selbst dann, wenn die Bodenversiegelung vom »Kissenslip-Typ« ist.

Nach dem der Schlauch quer versiegelt ist zum Bilden eines Bodens der Packung und der Teil über dem versiegelten Teil mit einer vorbestimmten Menge eines teilchenförmigen Materials gefüllt ist, wird der Schlauch gesenkt, um den gefüllten T?ü in die rohrfönnige Fonnvorrichtung 22 zu positionieren, deren Querschnitt im wesentlichen dem Innenquerschnitt des Kartons entspricht, in den die Packung einzusetzen ist, und während des Einsetzens dahinein erfolgt das Vibrieren zum formmäßigen Inübereinstimmungbringen mit dem Inneren des Kartons, worauf sie von dem Teil des Schlauches darüber abgetrennt wird und aufgrund des Eigengewichtes in den auf dem Förderband darunterliegenden Karton nach unten fällt.

Die rohrförmige Formvorrichtung 22 weist ein Paar gegenüberstehender Kanalteile 26-26 auf, welche unter der Versiegelungs- und Trenneinrichtung und über den offenen oberen Enden der darunterliegenden Fördereinrichtung 24 getragen werden. Jedes Kanalteil 26 (siehe F i g. 2A) weist eine Seitenwand 28 und rechtwinklig angeordnete Vorder- und Rückwände 30-30 zum Ineingriffkommen mit dem Vorder-, Rück- und Seitenwänden der gefüllten Packung auf. Die Kanäle 26-26 werden zwischen den Vorderenden eines Paares in transversaler Richtung einen Abstand aufweisender horizontaler Arme 32-32 durch L-förmige Klammerelemente 34-34 getragen, deren vertikale Arme an den Kanalteilen befestigt und deren horizontale Arme einstellbar mit den Vorderenden der Arme 32-32 zum transversalen Bewegen derselben befestigbar sind, wodurch ein Ändern des Abstandes der Kanalteile und daher des durch die Kanalteile definierten Querschnittbereiches möglich wird. Die rückwärtigen Enden der Arme 32-32 sind an einer Einbauplatte 36 mit relativ dicken Blöcken 38-38 aus gummiähnlichem Material zwischen diesen und dem Rahmen festgemacht Bei dieser Befestigungsanordnung befindet sich das obere Ende der Formvorrichtung gerade unter dem unteren Ende der Versiegelungs- und Trenneinrichtung, und das untere Ende befindet sich gerade über der Fördereinrichtung auf einem Niveau, welches über den oberen Enden des auf der Fördereinrichtung liegenden Kartons liegt Am unteren Ende der Formvorrichtung an gegenüberliegenden Seiten sind drehbar montierte Ablenkelemente 40-40 angeordnet, weiche in das offene Ende eines darunter gehaltenen Kartons hinein abgesenkt werden können, um die Verschlußteile 42-42 am oberen Ende des Kartons nach außen und die Packung in das offene Ende des Kartons hineinführen zu können. Die Ablenkelemente 40-40 sind schwenkbar auf Wellen 44-44 montiert, und diese wiederum sind drehbar an dem Rahmen der Maschine mittels Armen 45-45 befestigt, welche Lager 46-46, 48-48 aufweisen. Die Arme 45-45 sind mittels einer Schrauben- und Schlitzeinrichtung 50-50,52-52 an einem Querträger 54 zur transversalen Bewegung gegeneinander befestigt, und die entgegengesetzten Enden des Querträgers 54 sind mit vertikal angeordneten Pfosten 56-56 mittels Schrauben 58-58 verbunden, welche sich durch Schlitze 60-60 erstrecken, wodurch eine Einstellung der Ablenkelemente nach oben und unten ermöglicht wird. Die Ablenkelemente 40-40 werden durch Drehen der Wellen 44-44 in die Betriebsstellung und aus dieser heraus bewegt, und das Drehen der Wellen 44-44 wird durch Arme 62-62 bewirkt, weiche an einem Ende mit

to den Wellen verbunden und an ihrem anderen Ende mit Kolbenstangen 64-64 von Druckluftzylindern 66-66 verbunden sind. Die Ablenkelemente werden zurückgezogen gehalten, bis ein Karton in seine Stellung bewegt ist und werden unmittelbar zurückgezogen, wenn die Pakts kung in den Karton hineinfällt

Damit eine gefüllte Packung mit dem Querschnitt der Formeinrichtung übereinstimmt, wird letztere vibriert, während die Packung dshincingcgcbtr. und während der Teil des Rohres über der Versiegelungs- und Trenn einrichtung gefüllt wird. Das Vibrieren der Formeinrich tung wird durch einen Vibrator 23 bewirkt, welcher an der Einbauplatte 36 angeschraubt ist Wie bereits erwähnt wurde, ist die Einbauplatte an dem Rahmen mit Gummiblöcken zwischen sich und dem Rahmen befe stigt, so daß im wesentlichen ein Erschüttern der Ein bauplatte und somit der Formvorrichtung vermieden werden kaH L

Das untere Ende der Formvorrichtung ist in einem ausreichenden Abstand über der Fördereinrichtung an geordnet, so daß Kartons in die Arbeitsstellung und aus dieser heraus unterhalb dem unteren Ende der Formvorrichtung bewegt werden können, während eine gefüllte Packung in der Formvorrichtung nach unten hängt und der Teil des Schlauches über der Versiege lungs- und Trenneinrichtung gefüllt wird. Dadurch kann die Geschwindigkeit des Kartonierens durch Bewegen der Kartons in die Ladestellung hinein und aus dieser heraus ohne Warten auf das Zurückziehen der Formeinrichtung erhöht werden.

Der Querschnitt der Formvorrichtung wird etwas kleiner gemacht als der Innenquerschnitt des Kartons, und das wird durch das einstellbare Montieren der Kanalteile 26-26 bewirkt, die die Formvorrichtung relativ zueinander bilden. Das Verkleinern des Querschnittes der Formvorrichtung und daher der Packung, ehe diese von dort in den Karton abgesenkt wird, ergibt einen engen Spielraum a (siehe F i g. 6) um die Packung zwischen derselben und dem Karton, so daß ein Reibungseingriff zwischen den Seiten der Packung und der In- nenseite des Kartons vermieden wird, da eine solche die Bewegung der Packung in den Karton hinein verlangsamt Gleichzeitig kann die zwischen dem Packungsboden und dem Boden des Kartons eingegangen Luft, welche die Packung an einem freien Hineinfallen in den Karton hindert, nach oben um die Packung herum entweichen. Das Belüften des Kartons kann durch eine Bodenbelüftung erreicht werden, wie es in den F i g. 7, 8 und 9 gezeigt ist In den F i g. 8 und 9 ist das Band 92 enger gemacht, und der Karton wird auf dem Band auf gesetzt mit dem End- oder Staublaschen auf dem Band aufliegend und den Seiten- oder Verschlußlaschen nach unten gedreht Der Abstand zwischen den benachbarten Enden der Staublaschen ermöglicht das Belüften. In der in F i g. 9 gezeigten Weise wird der Karton auf das Band

aufgelegt mit den Staublaschen und einer der Verschlußlaschen auf dem Band ruhend und der anderen Verschlußlasche nach unten gedreht Der Abstand zwischen den Staublaschen, die durch die nach unten eefal-

tete Verschlußlasche freigegeben sind, sorgt für die Belüftung.

Die kleine Reduzierung des Querschnittes der Pakkung zum Vermeiden eines Reibungskontaktes mit der Innenseite des Kartons, das Vorsehen eines Belüftungsabstar^es um die Packung und das Vorsehen eines Belüftungsloches am Boden des Kartons bewirken gemeinsam ein schnelles Absenken der Packung in den Karton hinein, wodurch die Geschwindigkeit des mit dem Karton Verpackens vergrößert wird, so daß es innerhalb der erforderlichen Zeit zum Einfüllen des teilchenförmigen Materials in die Packung über der Versiegelungs- und Trenneinrichtung erreicht werden kann, so daß die Geschwindigkeit des Kartonierens nur durch die Geschwindigkeit begrenzt wird, mit der die Packung mit dem teilchenförmgien Material gefüllt werden kann. Das ist insbesondere wesentlich, wenn die Packungen mit einem teilchenförmigen Material gefüllt werden, welches ein sehr leichtes voluminöses Material ist, wobei das Absenken sowohl durch die Reibung als auch durch den Auftrieb der in den Karton eingefangenen Luft beim Absenken der Packung in den Karton verzögert wird.

Der Reibungskontakt der gefüllten Packungen mit der Innenseite der Formvorrichtung 22 verzögert manchmal das freie Absenken der gefüllten Packung. Aus diesem Grunde ist, wie am besten in Fig.2A zu sehen ist, Abblasmittel von der Vorderseite und der Rück eite in Form von vertikal angeordneten Rohren 90-90 vorgesehen, die in dem Raum zwischen den Kanalelementen angeordnet sind und welche in einem vertikalen Abstand vorgesehene nach unten geneigte Auslaßöffnungen 93-93 aufweisen, durch welche Luftströme nach unten gegen die Vorder- und Rückseiten der Pakkung ausgestoßen werden.

Die Fördereinrichtung 24, welche die leeren Kartons in die Stellung unter die Formvorrichtung und die gefüllten Kartons wegbewegt, weist in einer Ausführungsform (siehe insbesondere F i g. 3 und 4) ein Band 92 auf, welches mit einem Teil in einer horizontalen Position auf in Longitudinalrichtung einen Abstand aufweisenden Rollen oder Zahnräder 94-94 (siehe Fig. 1) getragen wird. Die Rollen an einem Ende werden über geeignete Verbindungen mit einem Motor M kontinuierlich oder intermittierend angetrieben. Für den kontinuierlichen Antrieb ist eine Positioniervorrichtung 96 vorgesehen, weiche automatisch in eine Position quer zur Fördereinrichtung bewegt, um einen Karton direkt unter der Formvorrichtung in Synchronisation mit der Operation der Trenneinrichtung zum Abtrennen der Packung anhält, so daß der Karton sich in der richtigen Stellung zur Aufnahme der Packung befindet, wenn die Packung zum Absenken freigegeben wird. Ein Anschlag 98 wird quer zur Fördereinrichtung bewegt, um den Karton gegen das Geländer der Rückseite der Fördereinrichtung zu pressen, um so den nachfolgenden Karton anzuhalten. Eine Pneumatikeinrichtung ist zum Betätigen der Positioniervorrichtung und des Anschlages vorgesehen, die mit Luft über Ventile 104, 106 beaufschlagt wird. Alternativ kann das Förderband mittels einer Schritteinrichtung intermittierend bewegt werden, um die Kartons einen nach dem anderen in die Position unter die Formvorrichtung zu bewegen. Bei Verwendung einer Schritteinrichtung weist das Förderband eine Einrichtung zum Halten der Kartons in gleichförmigen Abstandsintervallen auf. Beispielsweise kann die Fördereinrichtung in der am besten aus Fig.4A ersichtlichen Weise ein Band 92 mit in Längsrichtung einen Abstand aufweisenden Abstandshaltern 921 haben, die einen Abstand voneinander haben zur Aufnahme der Kartons und zum Halten derselben in einem vorbestimmten Abstand. An gegenüberliegenden Seiten der Fördereinrichtung sind in irgendeiner Form vertikal einen Ab stand aufweisende seitliche Führungen oder Geländer 108-108 zum Führen der Kartons vorgesehen, durch die vermieden wird, daß diese umkippen. Wenn die Packungen oben offen gelassen werden, bis

ίο sie in den Karton eingesetzt sind, dann ist in der bereits erwähnten Weise eine Versiegelungseinrichtung 101 zum Versiegeln der offenen Enden sowie eine Einrichtung 107 zum Falten der versiegelten Enden in den Karton und eine Einrichtung zum Schließen der End- und Seitenverschlußlaschen des Kartons (siehe Fig. 10 und 11) vorgesehen. Wird, wie am besten aus den Fig. 10 und 11 ersichtlich ist ein Karton mit einer Packung darin von der Fördereinrichtung 24 von dem unteren Ende der Form- und Füllvorrichtung nach rechts be wegt, wie in F i g. 1 i gezeigt, dann werden die Vorder- und rückwärtigen Verschlußlaschen durch einen Abstand voneinander aufweisenden parallelen Faltschienen 111-111 nach außen gespreizt Die Versiegelungseinrichtung 101 weist Backen 113-113 ähnlich denen in F i g. 5 und 6A gezeigten auf, die so angeordnet sind, daß sie in einer horizontalen Ebene über der Obergrenze der entlang der Fördereinrichtung sich bewegenden Behälter hin und her bewegbar sind. Die offenen Enden der Packungen werden zwischen die getrennten Versie gelungsbacken bewegt, und im richtigen Moment be wirkt ein Detektor etwa in der Form einer Fotozelle PC das Schließen der Backen um den nach oben hervorstehenden Oberteil der Packung zum Versiegeln des Oberteiles. Wenn die Versiegelungsbacken zusammen kom- men, stoßen sie die Endwand-Verschlußlaschen beiseite, und zum nach unten Ausgelenkthalten der vorderen Verschlußlasche bei zurückgezogenen Versiegelungsbacken ist ein pneumatischer Stößel oder Ausstoßdorn 115 vorgesehen, welcher in der in Fig. 11 gezeigten Weise in Eingriff mit der in eine nahe horizontale Position niedergedrückten vorderen Lasche gebracht ist, so daß beim Weiterbewegen des Kartons die vordere Verschlußlasche in der Unterseite von einen Abstand aufweisenden Schienen 117-117 in Eingriff kommt und nie- dergehalten wird. Ein Faltblatt 119 mit einer geneigten Kante 121, welches übeir der Bewegungslinie der oberen Enden des Kartons vorgesehen ist bewirkt das Umfalten des nach oben hervorstehenden versiegelten Endteiles der Packung, so daß dieses in dem offenen oberen

so Teil des Kartons flach liegt Gleichzeitig wird Klebemittel auf die Unterseite der Verschlußlasche an der Rückseite des Kartons mittels eines Paares von Rollen 123a, 1236 und eines Gefäßes 125, welches Klebemittel zu der unteren der Rollen 123a liefert, zugeführt Hinter den Falt-Klebemittel-Zuführungsmitteln ist eine Einrichtung 127 zum in Eingriff kommen mit der Unterseite der vorderen Lasche ζωη Falten derselben nach hinten und unten über den Oberteil des Kartons vorgesehen. An dieser Stelle wird das vordere Ende des Kartons von einer anderen Fotozelle P'C erfaßt und eine Ein- und Drehungs-Kupplung 131, die durch einen Solenoid betätigt wird, bewegt einen Haken 133 unter die hintere Verschlußlasche und faltet sie nach vorn und unten über das offene Ende des Kartons, so daß die vordere Lasche und die hintere Lasche jetzt unter eine Schiene 135 geführt werden. Eine Weiterbewegung des Kartons bringt die vordere und rückwärtige Verschlußlasche in Eingriff mit einen Abstand zueinander aufweisenden

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Faltschienen 137-137, die so wirken, daß sie zuerst die Klebstoff beschichtete rückwärtige Verschlußlasche nach innen über die Endlaschen und dann die vordere Verschlußlasche auf die obere Klebstoff beschichtete Seite der rückwärtigen Verschlußlasche falten. s

Zum Falten und Versiegeln des nach unten gefalteten Verschlußgliedes oJer der Verschlußglieder an den Boden der Kartons wird Klebemittel zu dem nach unten gefalteten Verschlußelement oder den Verschlußelementen mittels einer Klebemittelzuführungseinrichtung wie der oben beschriebenen zugeführt, und dann werden die Kartons auf die Faltschienen wie oben beschrieben unter eine Niederhalteschiene zum Falten des Verschlußgliedes oder der Verschlußglieder nach oben gegen den Boden bewegt. is

Während eines einzelnen Operationszyklus wird eine Packung über den Versiegelungsbacken gebildet, an ihrem unteren Ende verschlossen mit einem oberen offc= nen Ende, und unter den Versiegelungsbacken wird eine an ihrem unteren Ende verschlossene Backe an ihrem oberen Ende verschlossen oder kann wahlweise auch offen bleiben. Das Füllen erfolgt, während die Versiegelungsbacken geschlossen werden, und das Abtrennen erfolgt nach dem Versiegelungsvorgang. Nach dem Füllen werden die Versiegelungsbacken und Trennmesser zurückgezogen, und die Packung kann in den darunter befindlichen Karton nach unten fallen, und die gefüllte Packung wird zum Siegeln und Abtrennen der nachfolgenden Packung abgesenkt. Ein Vibration der Packung wird bewirkt, während die Packung sich innerhalb der Führungsmittel befindet Wird die Oberseite der Pakkung offengelassen, dann wird die Oberseite versiegelt, während sie sich im Karton befindet und letzterer sich von dem Füll- bzw. Aufspanndorn wegbewegt, und die Verschlußlaschen werden über die Oberseiten der Kartons gefaltet

Die verschiedenen Funktionen, nämlich das Füllen, das Versiegeln und das Abtrennen, das Hervorstehen der Deflektoren am unteren Ende der Formvorrichtung, die Operation der Düsen, die Bewegung des Förderbandes und Operation der Positic5nereinrichtung und Tore werden alle so gesteuert, daß sie synchron und in der richtigen Reihenfolge ablaufen, so daß die Packung mit einer vorbestimmten Menge des Teilchenmaterials gefüllt versiegelt und abgetrennt, über eine ausreichende Zeit lang vibriert wird, um die Packung mit dem Querschnitt der Formvorrichtung in Übereinstimmung zu bringen, zum Absenken in den Karton beigegeben und ein Karton rechtzeitig in seine Position zur Aufnahme der Packung, wenn diese von der Formvorrichtung herunterfällt bewegt wird. Diese Vorgänge werden gesteuert durch Grenzschalter oder eine Steuerung mit Lochband oder eine Kombination von Grenzschaltern und Lochband oder äquivalenten Mitteln.

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Hierzu 9 Blatt Zeichnungen

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Claims (12)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Formen und Füllen von Pakkungen und Einsetzen gefüllter Packungen in auf ihrer Oberseite geöffnete Kartons mit einer vorgegebenen Höhe,

mit einem Aufspannelement, auf dem Bahnmaterial zu einem Schlauch formbar ist, einer Versiegelungseinrichtung unterhalb des Aufspannelements zum Querversiegeln des Schlauches zum Bilden von Pakkungen und einer Trenneinrichtung zum Abtrennen und Freigeben der Packungen, einer Fördereinrichtung unterhalb der Versiegelungseinrichtung zum Bewegen von auf ihr mit ihrer Unterseite auflegbaren Kartons nacheinander in eine Stellung unterhalb der Versiegelungseinrichtung zum Aufnehmen gefüllter Packungen, einer Formvorrichtung mit einem vorbestimmten Querschnitt, der dem Innenquerschnitt der zu Besetzenden Kartons entspricht, anterhalb der Versiegelungseinrichtung zwischen derselben und der Fördereinrichtung, und mit Ablenkelementen zum Ablenken von Verschlußklappen der Kartons nach außen, dadurch gekennzeichnet, daß die Formvorrichtung (22) ortsfest so angeordnet ist,

daß ihre Oberseite nahe unter dem unteren Ende der Versiegelungseinrichtung (2OaJ und ihr unteres Ende in einem festen Abstand oberhalb der Fördereinrichtung (24), der größer ist als die vorgegebene Höhe der Kartons, liegt,

daß die Ablenkeleniente (46-40) so schwenkbar montiert sind,

daß sie während des Formens aus einer angehobenen Stellung relativ zur Formvorrichtung (22) absenkbar sind,

daß der vorbestimmte Querschnitt der Formvorrichtung (22) etwas kleiner ist als der Querschnitt des zu besetzenden Kartons und daß zum Loslösen der Packungen von der Formvorrichtung (22) Abblasmittel (90-90,93-93) zum Blasen von Luftströmen nach unten gegen die Seiten der Packungen vorgesehen sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkelemente (40-40) um Wellen (44-44) drehbar montiert sind, so daß sie beim Absenken durch Drehen der Wellen (44-44) seitlich und nach unten schwenkbar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Bewegen der Fördereinrichtung (24) und eine synchron mit der Einrichtung zum Freigeben der Packung betätigbare Einrichtung (96) zum Anhalten eines Kartons in einer vorgegebenen Stellung zur Aufnahme der gefüllten Packung und das anschließende Freigeben derselben.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Bewegen der Fördereinrichtung (24) in Intervallen zur Bewegung eines Kartons in eine Position zur Aufnahme einer gefüllten Packung, wenn letztere freigegeben wird, und das anschließende Bewegen desselben aus dieser Position heraus und das gleichzeitige Zuführen eines leeren Kartons in die Position. es

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (32,34) zum Einstellen des Querschnittes der Formvorrichtung

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (24) ein Förderband (92) aufweist und daß eine Einrichtung (96) vorgesehen ist, die in einem Zeittaktverhältnis zur Freigabe der Packungen einen Karton anhält und ihn über ein Zeitintervall festhält, welches ausreicht, die Packung in den Karton abzusenken.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (24) eine Reihe von einen gleichförmigen Abstand voneinander aufweisenden Abstandshaltern (921) zum Aufnehmen der Kartons einzeln und eine Einrichtung zum Bewegen des Förderbandes zum Zuführen eines Kartons unter die Formvorrichtung in einem Zeittaktverhältnis zu der Freigabe der Pakkung aufweist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch Mittel zum Belüften der Kartons während des Einsetzens der Packungen in diese hinein.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden des Kartons eine Belüftungsöffnung vorgesehen ist

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine die Formvorrichtung (22) in Vibration versetzende Einrichtung (23).

11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine Einbauplatte (36), die über ein elastomeres Element (38) mit dem Rahmen (10) befestigt ist, wobei die Formvorrichtung (22) und/oder die diese in Vibration versetzende Einrichtung (23) auf der Einbauplatte (36) montiert ist

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbiasmitte! vertikal angeordnete Rohre (90) mit in einem vertikalen Abstand vorgesehenen nach unten geneigten Auslaßöffnungen (93) aufweisen.