DE3116530C2 - - Google Patents
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B31/00—Packaging articles or materials under special atmospheric or gaseous conditions; Adding propellants to aerosol containers
- B65B31/04—Evacuating, pressurising or gasifying filled containers or wrappers by means of nozzles through which air or other gas, e.g. an inert gas, is withdrawn or supplied
- B65B31/06—Evacuating, pressurising or gasifying filled containers or wrappers by means of nozzles through which air or other gas, e.g. an inert gas, is withdrawn or supplied the nozzle being arranged for insertion into, and withdrawal from, the mouth of a filled container and operating in conjunction with means for sealing the container mouth
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der US-PS 39 71 191
bekannt. Dabei ist der Stößel als geschlitztes Rohrstück
ausgebildet und auf Führungsgruppen parallel zur
Einbringungsrichtung der Artikel verschiebbar. Außerdem wird
er zum Einschieben der Artikel in die Beutel in die
Einbringungsrichtung geschwenkt. Parallel zu der Stößelführung
ist eine weitere Führung angeordnet, entlang der eine
Konditionierdüse verschiebbar ist. Letztere kann ebenfalls in
die Artikeleinbringungsrichtung geschwenkt und durch das
Stößelrohr in das Innere eines Beutels bewegt werden.
Aus der GB-PS 7 28 239 ist ferner eine Verpackungsvorrichtung
bekannt, die Spreizstangen zum Aufhalten eines Beutels, eine
Luftabsaug- oder Konditionierdüse zum Evakuieren des Beutels,
nachgiebige Klemmbalken zum Abklemmen des Beutelhalses und
eine Siegeleinrichtung bestehend aus einem unteren und einem
oberen Siegelbalken zum Versiegeln des Beutelhalses aufweist.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer kompakten
Vorrichtung, die auf einfache, kostengünstige Weise ein
sicheres Füllen und Versiegeln von Beuteln ermöglicht und mit
der optimalen Bedingung zum Evakuieren und/oder Begasen
einstellbar sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1 in Verbindung mit dessen Oberbegriff.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind
im folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen dargestellt;
es zeigt:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht der
Beutelspreizung an der Füllstation sowie des
Stößels kurz vor dem Einschieben eines Artikels
in den gespreizten Beutel,
Fig. 2 eine schematische perspektivische Ansicht der
Lage der verschiedenen Elemente nach Fig. 1,
nachdem der Stößel den Gegenstand in den
Beutel geschoben hat,
Fig. 3 eine schematische perspektivische Ansicht des
Beutels und des Stößels in derselben Stellung,
wobei jedoch die atmosphärische Konditionierdüse
und die Spreizglieder in eine Lage vorgeschoben
sind, in der sie bereit sind, axial in den
Stößel eingeschoben zu werden,
Fig. 4 eine schematische, perspektivische Ansicht der
Stellung der Konditionierdüse und der Spreizglieder,
nachdem sie in ihre Vertiefungen im
Stößel eingeführt sind,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der anschließenden
Form des Beutels, wenn die Spreizmittel die Öffnung
des Beutels in eine im wesentlichen flache
Form gespreizt haben, welche die Düse in einer
Stellung zwischen den oberen und unteren
Schichten der Beutelöffnung beläßt, während der
Stößel seine Rückwärtsbewegung vor dem Einfüllen
des nächsten Artikels in einem Beutel begonnen
hat, und
Fig. 6 eine schematische Seitenansicht, in welcher der
Faltvorgang der Beutelzwickel in einer anderen
Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt ist.
In Fig. 1 ist der Beutel 3 ersichtlich, der in gespreizter
Lage auf zwei Beutelhaltern 4 aufgebracht ist, welche die
Öffnung des Beutels 3 in rechteckiger Form offen halten,
zwecks Einführung eines Artikels 2 mittels
eines Stößels 1. Oberhalb des Beutels befindet
sich eine an einem Träger 8a befestigte atmosphärische Konditionierdüse 8; in diesem
Fall eine flache Düse, die an eine Vakuumquelle angeschlossen
ist, um die Luft vor dem Versiegelungsvorgang aus
dem Beutel 3 zu entfernen, um eine enganliegende Verpackung
auf dem rechteckigen, parallelepipedförmigen
Artikel 2 zu bilden.
Entlang dem Beutel 3 sind zwei flache Spreizglieder 7
angeordnet, welche an Tragstangen 6 von zylindrischer
Form angeformt sind und welche flache Beutelgreifmittel
bilden, die aufgrund der Spreizbewegung
entlang der
gemeinsamen Achse ihrer zylindrischen Tragstangen 6 den
Beutel 3 in eine im wesentlichen flache, zur Versiegelung
bereite Form spreizen.
Links von einem Beutelfülltisch 5 befindet sich ein
Rollenförderband 10, auf welchem die versiegelte und
evakuierte Packung vor ihrer Ablieferung verbleibt,
nachdem der Arbeitsvorgang der Beutelfüllvorrichtung
beendet ist.
Fig. 2 zeigt die Elemente der Fig. 1 am Ende des Beutelfüllvorganges,
wenn der Stößel 1 den Artikel 2 an der
Beutelfüllstation B anfänglich in dem geöffneten Beutel
3 befördert und sich dann über diese Station hinausbewegt
hat, wobei er den Beutel 3 von den Beutelhalteplatten
4a weg und auf das Förderband 10 an der Beutelversiegelungs-
und Konditionierstation C geschoben hat.
Wenn der Stößel 1 in der in Fig. 2 gezeigten Stellung
angelangt ist, befinden sich die beiden Beutelhalter 4
immer noch in ihrer Stellung gemäß Fig. 1, und
dasselbe trifft auch auf die atmosphärische Konditionierdüse
8 und die beiden Beutelspreizglieder 7 zu. In der
Zwischenzeit ist der Beutel in eine Stellung gelangt,
in welchem sein Hals 3a immer noch festgehalten ist,
um eine offene Mündung zu bilden (durch die Wirkung des
Stößels innerhalb des Beutels), und ist auf die Versiegelungsglieder
ausgerichtet, in diesem Fall obere
und untere horizontale Siegelstangen 14, 15 (Fig. 5).
In der Stellung nach Fig. 3 befinden sich der Stößel
1, der Artikel 2 und der Beutel 3 alle noch in derselben
Stellung wie in Fig. 2; hingegen haben sich die beiden
Beutelspreizglieder 7 auf ihren entsprechenden zylindrischen
Tragstangen 6 gegeneinander in den Richtungen
gemäß einander entgegengesetzten, fluchtenden
Pfeilen 11a, 11b bewegt, während sich die atmosphärische
Konditionierdüse 8 mittels Axialbewegung ihres
Trägers 8a nach unten in Richtung des Pfeiles 11c
bewegt hat. In dieser Stellung befinden sich die beiden
Beutelspreizglieder 7 und die Düse 8 genau in Übereinstimmung
mit entsprechenden Ausnehmungen 1a, 1b, 1c
des Stößels 1. Die genaue Geometrie und Funktion dieser
Ausnehmungen wird noch erläutert.
Zwischen der Stellung nach Fig. 3 und derjenigen nach
Fig. 4 haben sich die beiden Beutelspreizglieder 7 sowie
die Konditionierdüse 8 entlang der parallelen Richtungen,
dargestellt durch Pfeile 12a, 12b, 12c, nach vorne bewegt
und zwar in Richtung der Hin- und Herbewegung des
Stößels 1. Diese beiden Beutelspreizglieder 7 und die
Düse 8 sind dann in einer Endlage angelangt, in welche
sie von den entsprechenden Ausnehmungen 1a, 1b, 1c aufgenommen
werden. Zu diesem Zeitpunkt ist die Arbeitsweise
des Stößels 1 vollendet, und die Düse 8 sowie die beiden
Beutelspreizglieder 7 sind in die nun offene, durch den
Beutelhals 3a gebildete Mündung eingeführt.
Um die Arbeitsfrequenz der Beutelfüll- und -schließvorrichtung
zu verbessern, zieht sich nun der Stößel 1
an den eingeführten Beutelspreizgliedern 7 und der
Konditionierdüse 8 vorbei zurück und gelangt in eine
in Fig. 5 dargestellte Stellung, in welcher er seine
Rückzugsbewegung gegen die Artikelzuführstation A hin
fortsetzt; in dem in Fig. 5 dargestellten Moment befindet
er sich auf dem Durchgang durch die Beutelfüllstation B.
In der Zwischenzeit ruht der Beutel 3 mit dem Artikel 2
in seinem Inneren immer noch auf dem Förderband 10, aber
der vorher noch offene Hals des Beutels 3 ist nun in eine
im wesentlichen horizontale, längliche und beinahe
geschlossene Form abgeflacht worden, wobei sich die
flache Konditionierdüse 8 nahe dem Mittelpunkt und die
ebenfalls flachen Beutelspreizglieder 7 auf beiden Seiten
der Düse 8 befinden. In dieser Lage ist der Beutelhals 3a
praktisch für den nunmehr beginnenden Evakuierprozeß
bereit; dies bedingt jedoch die Streckung der Beutelöffnung,
was durch die Bewegung der beiden Beutelspreizglieder
7 voneinander weg mittels ihrer beiden
Tragstangen 6 entlang durch die Pfeile 13a, 13b dargestellten
entgegengesetzten Richtungen erfolgt,
bis die Spannung an der Beutelöffnung groß genug
ist, um die Weiterbewegung der Spreizglieder 7 beendigen
zu können.
Das Anhalten dieser Spreizmittel in ihrer Endstellung
kann entweder aufgrund der Beutelspannung erfolgen, die
einen Endschalter von irgendeiner Art betätigt, oder dann
einfach durch Einstellen der Vorrichtung auf einen gegebenen
Abstand, auf den die Ränder des Beutelhalses 3a gespreizt
werden, und welcher der Größe des gerade verwendeten
Beutels 3 entspricht. Natürlich ist es von Vorteil,
sich auf die Spannung des Beutelhalses 3a zu verlassen, da,
wenn die Beutelgröße geändert wird, keine Einstellung
der Seitenbewegung der Beutelspreizglieder 7 notwendig
ist, weil die Spannung im Beutelhals 3a automatisch die
Trennbewegung dieser Glieder 7 endet, wenn sie ihren Zweck
erfüllt haben. Fig. 5 zeigt im weiteren obere und untere
Klemm- und Siegelstangen 14, 15, welche nicht dargestellte
nachgiebige Einlagen aufweisen, die sich
entlang derselben auf den miteinander zusammenwirkenden
Klemmflächen derart erstrecken, daß die flache Konditionierdüse
8 und die beiden flachen Beutelspreizglieder 7
zwischen den beiden Stangen 14, 15 dank der Kompressibilität
dieser nachgiebigen Einlagen aufgenommen werden
können. Wenn die Beutelspreizglieder 7 und die Konditionierdüse
8 sich außerhalb der Klemm- und Versiegelungsstangen
befinden, kommen die elastischen Einlagen in
diesen Stangen 14, 15 zusammen, um die Beutelöffnung 3a
verschlossen zu halten.
Nachdem die Konditionierdüse 8 in ihre Stellung gemäß
Fig. 5 angelangt ist, wird über ihren hohlen
Träger 8a ein Vakuum an sie angelegt, und dadurch wird
die Luft innerhalb des Beutels 3 entfernt, bevor schließlich
an den Kontaktflächen zwischen den oberen und
unteren Versiegelungsstangen 14, 15 und den aufeinander
gelegten Schichten des die Mündung bildenden Beutelhalses 3a
gemäß Fig. 5 ein Wärmeimpuls angelegt wird.
Der Versiegelungsvorgang kann in zwei Stufen derart erfolgen,
daß vor dem Rückzug der beiden Beutelspreizglieder
7 und der Konditionierdüse 8 von der Beutelöffnung
3a die bereits miteinander in Berührung stehenden
Flächen der flachen Öffnung versiegelt werden, worauf
die Düse 8 und die Glieder 7 zurückgezogen werden, um
die übrigbleibenden Flächen der aufeinanderliegenden
Öffnungsschichten miteinander in Berührung pressen und
versiegeln zu können. Besser ist es allerdings, den
Versiegelungsvorgang zu verzögern, bis die Düse 8 und
die Glieder 7 zurückgezogen sind (nach dem Evakuieren),
worauf dann die Versiegelung gleichzeitig über die
Gesamtheit des Beutelhalses 3a erfolgt.
Die beiden Beutelspreizglieder 7 und die Düse 8 werden
ursprünglich in einer axialen Rückwärtsbewegung zurückgezogen
(d. h. in Richtungen entgegengesetzt zu den drei
Pfeilen 12a, 12b, 12c in Fig. 4), worauf sie dann durch
eine seitliche Rückzugsbewegung entlang Richtungen entgegengesetzt
zu denjenigen gemäß den Pfeilen 11a, 11b,
11c voneinander getrennt werden; dadurch bleibt der
Vorschubweg für den nächsten Artikel 2 frei,
so daß sich dieser von der Artikelfüllstation A
zum Förderband 10 bei der Versiegelungsstation C bewegen
kann, ohne die beiden Spreizglieder 7 oder die Düse
8 zu berühren.
Während sich gemäß Fig. 5 der Evakuier- und Versiegelungsvorgang
abspielt, vollendet der Stößel 1 seinen Rückzug,
um hinter der Artikeleinfüllstation anzukommen und bereit
zu sein, sich gegen den nächsten Artikel 2 anzulegen und
diesen vorwärts gegen die Beutelhalter 4 zu schieben,
die zu diesem Zeitpunkt bereits einen neuen Beutel 3 aufweisen,
der von ihnen in der in Fig. 1 dargestellten
Weise gespreizt ist.
Bei Bedarf kann mehr als eine Konditionierdüse 8 verwendet
werden. Dies kann entweder zu zwei oder mehr getrennten
Düsen 8 führen, die symmetrisch in bezug auf die Bewegungslinie
des Stößels 1 (d. h. symmetrisch bezüglich der Achse
der Betätigungsstange 9 des Stößels 1) angeordnet sind,
oder die beiden Beutelspreizglieder 7 können hohl sein,
so daß sie auch eine atmosphärische Konditionierwirkung
ausüben können (z. B. das Anlegen eines Unterdruckes oder
das Einleiten eines neutralen Ganges in den Beutel).
So kann beispielsweise die Düse 8 dazu dienen, die Luft
aus dem Beutel 3 zu entfernen, während ein neutrales Spülgas
in den Beutel 3 durch die hohlen Spreizglieder 7 eingeleitet
wird.
Eine andere mögliche Anordnung ist diejenige, in welcher
die Düse 8 als Spülgasinjektionsdüse dient für den Fall,
bei welchem das Innere der Verpackung nicht unter Vakuum
steht, sondern unter Umgebungsbedingungen, bei denen ein
Gas beteiligt ist (beispielsweise Stickstoff), welches zu
dem in der Verpackung befindlichen Artikel 2 chemisch neutral
ist.
Verschiedenen Formen können für die beiden seitlichen Ausnehmungen
1a, 1b des Stößels 1 vorgesehen werden.
Sie müssen in jedem Fall zulassen, daß die Beutelspreizglieder
7 in den Stößel 1 von hinten her eindringen
und den Stößel 1 bei seinem Rückzug nicht behindern,
während die Beutelöffnung 3 durch die beiden Spreizglieder
7 in der Stellung nach Fig. 5 gehalten wird.
Die obere Ausnehmung des Stößels 1 muß derart beschaffen
sein, daß die Konditionierdüse 8 in den Stößel 1 von
hinten her eindringen und ihn von vorne her wieder verlassen
kann, während diese relativ zu der stationären,
nunmehr eingeführten Düse 8 gemäß der Lage nach Fig. 4
zurückgezogen wird. Die Ausnehmung 1c ist nach oben offen, damit
die Düse 8 mittels ihres Trägers 8a während
ihrer Bewegung entlang der vollen Länge der Ausnehmung 1c
gehalten werden kann.
Wie aus den Fig. 1-5 ersichtlich, erstrecken sich die
drei Ausnehmungen 1a, 1b, 1c jeweils entlang der vollen Länge
des Stößels. Zwecks Vereinfachung ist der Boden der
seitlichen Ausnehmungen 1a, 1b weggeschnitten. Dies ermöglicht
die Verwendung desselben Stößels mit den beiden Beutelspreizgliedern
7 und mit einer Zwickelfalteinrichtung
gemäß Fig. 6, die noch beschrieben wird.
Obschon bisher nicht erwähnt, können die verschiedenen
Betätigungsglieder der beweglichen Komponenten, in diesem
Falle die Stange 9 für den Stößel 1, die Stangen 6 für
die beiden Beutelspreizglieder 7 und der Träger
8a für die Konditionierdüse 8 durch geeignete Druckkolben
oder andere Antriebsmechanismen angetrieben sein. Dort,
wo diese Betätigungsmitglieder mittels Druckkolben bewegt
werden, können die Glieder 6, 8a, 9 selber die
Kolbenstangen dieser Druckkolben bilden.
Der zeitliche Ablauf der Bewegung des Stößels 1 in bezug
auf die Betätigung der Beutelspreizglieder 7 und der Konditionierdüse
8 kann variiert werden, obschon es in der
Praxis vorgezogen wird, daß der Stößel 1 zurückgezogen
wird, bevor die Beutelspreizglieder 7 ihren Spreizvorgang
beendet haben. Dadurch wird sichergestellt, daß der
Beutelhals 3a nicht über die oberen Kanten des Stößels
1 geschleppt wird, mit dem Risiko eines Zerreißens des
Beutels 3. Der Idealfall ist derjenige, in welchem der
Stößel 1 sich so früh wie möglich zurückzieht, um den
nächsten Beutelfüllzyklus so schnell wie möglich einzuleiten,
wobei jedoch sichergestellt wird, daß der Stößel
1 in seiner Stellung wenigstens so lange verbleibt, bis
die beiden Beutelspreizglieder 7 und die Konditionierdüse
8 ihre axiale Vorwärtsbewegung von der Stellung nach Fig. 3
in diejenige nach Fig. 4 beendet haben, so daß sichergestellt
ist, daß der Beutelhals 3a korrekt in bezug auf
die Klemm- und Siegelstangen 14, 15 positioniert
ist, bevor der Stößel 1 zurückgezogen wird. Allerdings kann
bei Bedarf der Rückzug des Stößels 1 schon kurz vor der
Vollendung der axialen Vorwärtsbewegung der Spreizglieder 7
und der Düse 8 entlang den Wirkungslinien der Pfeile 12a,
12b, 12c von der Stellung nach Fig. 3 in diejenige nach
Fig. 4 beginnen.
Schließlich wird der versiegelte Beutel 3 samt Inhalt
von der Versiegelungsstation wegbefördert, entweder
durch Antrieb der Rollen 10 im Falle eines aktiven Förderbandes,
oder mittels irgendwelcher anderer Transportvorrichtungen
im Falle eines passiven Förderbandes oder
einer anderen Fördervorrichtung.
Obschon es für die vorliegende Erfindung nicht wesentlich
ist, daß die beiden Beutelhalter 4 sich ausreichend
außerhalb des Bewegungsbereiches des Stößels 1 zurückziehen,
nachdem sie ihre in Fig. 1 dargestellte Beutelhaltewirkung
ausgeübt haben, kann diese Trennbewegung
ein Vorteil sein, wenn die Möglichkeit bestehen soll, die
Größe des Stößels zu ändern, beispielsweise um sich anpassen
zu können. Im weiteren ist es, obschon im dargestellten
Ausführungsbeispiel die Versiegelungsstation
C von der Beutelfüllstation B getrennt ist, da der Stößel
1 den Beutel von den Beutelhalteplatten 4a abschiebt,
alternativ möglich, die Vorwärtsbewegung des Stößels 1
so anzuordnen, daß dieser anhält, wenn der Artikel 2
sich im offenen Beutel 3 befindet, und daß hierauf der
Beutel 3 von den Halteplatten 4a durch Zurückziehen der
letzteren abgestreift wird, während der stationäre
Stößel 1 in den Beutel 3 samt Inhalt 2 an der Zurückbewegung
hindert.
Der Nachschub von Beuteln 3 zur Beutelfüllstation B kann
auf konventionelle Art erfolgen, z. B. durch eine
Kette von dachziegelartig aufeinandergeklebten Beuteln
oder durch einen Stapel von in jeweils einem Rahmen
herausnehmbar angeordneten Beuteln.
Das Öffnen der Beutel kann automatisch durch Einblaseluftstrahlen
erfolgen, oder die Beutel können bei Bedarf
einzeln auf die Beutelhalteplatten 4a aufgesetzt werden;
der letztere Vorgang kann allerdings die Taktfrequenz
der Vorrichtung herabsetzen.
Die Artikel 2 werden der Artikeleinfüllstation
A durch irgendwelche geeignete Fördermittel oder von
Hand zugeführt.
Die Länge des Stößels 1 ist vorzugsweise stets größer
als der Unterschied zwischen der Beutellänge und der
Artikellänge, so daß der rückwärtige Teil des Stößels 1
(d. h. am Ende näher der Betätigungsstange 9) sich stets
außerhalb des Beutels 3 befindet. Aus diesem Grunde wird,
wenn zahlreiche unterschiedliche Beutellängen und Produktlängen
notwendig werden, der Stößel 1 derart angeordnet,
daß er eine feste Länge aufweist, die größer
als die größte zu erwartende Differenz zwischen der
Beutellänge und der Produktlänge ist.
Der Querschnitt des Stößels 1 ist breit genug, um die
Ausnehmungen 1a, 1b zu bilden, in welche die Beutelspreizglieder 7
eingeführt werden.
Die Breite des Stößels 1 soll kleiner sein als die
Breite des Artikels 2, so daß der Stößel 1 diesen in den
Beutel 3 schieben kann, ohne daß der Beutel 3 groß genug sein
muß, um einen Stößel 1 aufnehmen zu können, der größer
als der Artikel 2 ist. Zweck dieser Maßnahme ist es,
sicherzustellen, daß der die kleinstmöglichste Beutelgröße
festlegende Faktor der Umfang des Artikels 2 selber
und nicht derjenige des Stößels 1 ist.
Die Vorteile der in den Zeichnungen dargestellten
Vorrichtung gegenüber bekannten Beutelfüll- und Evakuiervorrichtungen
liegen unter anderem darin, daß, weil der
Stößel 1 stets einen gegebenen Hub ohne Gefahr der
Behinderung der Düse 8 oder der Beutelspreizglieder 7
ausführen kann, die Rückseite des Artikels 2 stets
in einer genau bekannten Lage positioniert wird; dadurch
kann die Konditionierdüse 8 stets in eine Stellung gebracht
werden, in der sie den optimalen Abstand von der
Artikelrückseite aufweist, wenn sie sich in die Lage
nach Fig. 4 verschoben hat. Auf diese Weise ergeben sich
keine Schwierigkeiten bei der Festlegung der durch die
Stangen 14, 15 gebildeten Schließversiegelung in bezug
auf entweder den Rand der Beutelöffnung und der Stellung
der Düse 8 in der Stellung nach Fig. 5. Dies ergibt nicht
nur eine weitaus zuverlässigere Positionierung für die
Versiegelung, sondern auch einen viel wirksameren Gebrauch
der atmosphärischen Konditionierquellen wegen des geringen
Volumens des Beutelinneren hinter der Linie der Klemmwirkung
der Stangen 14, 15 (d. h. auf der linken Seite
dieser Stangen in der Ansicht nach Fig. 5). Beim Evakuierverfahren
zur Erzielung eines Vakuums innerhalb des
Beutels oder bei der atmosphärischen Konditionierung
mittels Spülung durch ein neutrales Gas bildet das
Evakuationsvolumen, das sich durch die optimale Positionierung
des Artikels 2 bezüglich der Stangen 14, 15
bildet, einen bedeutenden wirtschaftlichen Faktor.
Die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung ist
besonders geeignet zum Verpacken von Artikel 2 wie Käseblöcke,
die bis zu 20 kg schwer sein können. Andere
voluminöse Artiel können ebenfalls auf besonders geeignete
Weise mit dieser Vorrichtung verarbeitet werden.
Wenn an der Mündung des Beutels 3 nach dem Versiegeln
zwecks Ausbildung eines Zwickels eine Faltung angeformt
werden soll, wird die Anordnung leicht geändert. Die
Ansicht in Richtung der Wirkungslinie der Betätigungsstange
9 für den Stößel 1 (unter Weglassung sämtlicher
übriger Komponenten ausgenommen der Düse 8 und der Spreiz-
und Faltglieder 7 für die Beutelöffnung) ist in Fig. 6
dargestellt und zeigt ein oberes Paar von Beutelspreizgliedern
16a, 16b, die symmetrisch zu beiden Seiten des
Zentrums 21 der Düse 8 angeordnet sind, sowie ein
unteres Paar von entsprechendem Beutelspreizgliedern 17a,
17b, die ebenfalls zu beiden Seiten des Zentrums 24 der
Düse 8 angeordnet sind und sich direkt unterhalb der
beiden Glieder 16a, 16b des ersten Paares befinden.
Die Glieder 16a, 16b, 17a, 17b bilden die Ecken eines
Rechteckes, das eine horizontale Längsachse und eine
vertikale Querachse aufweist.
Ein Paar von Falzstangen 18a, 18b ist auf einem
Niveau halbwegs zwischen dem oberen und unteren Paar der
Glieder 17a, 17b, 17a, 17b angeordnet (d. h. auf der
Längsachse des Rechtecks) und wird derart angetrieben,
daß die beiden Stangen 18a, 18b immer symmetrisch auf jeder Seite
des Zentrums 21 der Düse 8 angeordnet sind.
Die Darstellung gemäß Fig. 6 zeigt die Bewegung der
verschiedenen Beutelspreizglieder teilweise durch ihre
Beutelspreizwirkung. Ursprünglich befinden sich die
Beutelspreizglieder des oberen und unteren Paars 16a, 16b,
17a, 17b näher beieinander als in Fig. 6 dargestellt,
und die Beutelfalzstangen 18a, 18b sind auseinander,
nämlich in einem Abstand, der größer als der Abstand
zwischen den Gliedern 16a, 16b einerseits und 17a, 17b
andererseits ist.
Die beiden Falzstangen 18a, 18b bewegen sich in Richtung
der Pfeile 20a bzw. 20b nach innen, während die oberen
und unteren Glieder 16a, 16b und 17a, 17b sich in Richtung
der Pfeile 19a bzw. 19b, 19c, 19d auseinanderbewegen.
Wenn schließlich die Beutelspreizglieder 16, 17 sich in
ihrem maximalen Abstand voneinander und die Falzstangen
18a, 18b sich in ihrem minimalen Abstand befinden, ist die
Beutelöffnung 3a vollgestreckt, in die zwickelartige
Form gefaltet und bereit zur Versiegelung.
In der Darstellung nach Fig. 6 ist der vertikale Abstand
zwischen dem oberen und unteren Paar der Glieder 16a, 16b
einerseits und 17a, 17b andererseits übertrieben, um
deutlicher die Art darzustellen, in welcher der Faltvorgang
sich abspielt. In Wirklichkeit befinden sich jedoch
die oberen und unteren Spreizglieder in einem geringeren
Abstand voneinander.
Wenn der Falzvorgang beendet ist, schließen sich die
Siegelstangen 14, 15 gemäß Fig. 5 zusammen, um
die obere und untere Schicht der Beutelöffnung 3a
in Berührung miteinander zu bringen.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Füllen und Verschließen von Beuteln mit
einem Artikel, der mit einem Stößel in einem durch
Beutelhalter in geöffnetem, zur Aufnahme bereitem Zustand
gehaltenen Beutel eingeschoben werden kann, wobei der
Stößel hin- und herbewegbar ist entlang einer linearen
Bewegungsbahn von einer ersten Stellung, in welcher er
hinter den in der Artikelzufuhrstation A liegenden Artikel
zurückgezogen ist, zu einer zweiten Stellung, in welcher
er den Artikel in den in der Beutelfüllstation B
offengehaltenen Beutel einschiebt, weiter zu einer dritten
Stellung, in welcher der Beutel durch eine
Konditionierdüse evakuiert und/oder durch Einleiten eines
Spülgases begast und anschließend durch Mittel
verschlossen wird, und wobei der Stößel eine Ausnehmung
für die Konditionierdüse aufweist, die von der Hinterseite
bis zu der den Artikel schiebenden Vorderseite reicht,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beutelhalter (4) seitlich angeordnet sind und
einen leeren Beutel (3) in geöffnetem Zustand in der
Bewegungsbahn des Stößels (1) halten,
daß Beutelspreizglieder (7, 16a, 16b, 17a, 17b) vorgesehen sind, die nach dem Lösen des Beutels (3) von den Beutelhaltern (4) in den noch den Stößel (1) enthaltenden Beutel (3) einfahrbar sind und nach dem Rückzug des Stößels (1) aus dem Beutel (3) die Beutelöffnung seitwärts spreizen, um das Evakuieren/Begasen und das Versiegeln des Beutels (3) mit horizontalen Siegelstangen (14, 15) zu ermöglichen,
daß die Ausnehmung (1c) für die Konditionierdüse (8) auf der Oberseite und weitere von der Rückseite bis zur Vorderseite reichende Ausnehmungen (1a, 1b) für die Beutelspreizglieder (7, 16a, 16b, 17a, 17b) in den Seitenwänden des Stößels (1) vorgesehen sind, und daß die Konditionierdüse (8) sowie die Beutelspreizglieder (7, 16a, 16b, 17a, 17b) während dem Positionieren des Artikels (2) durch den Stößel (1) in einen bestimmten Abstand zum Artikel (2) verfahrbar sind, so daß ein gutes Evakuieren/Begasen sowie Versiegeln des Beutels (3) möglich ist.
daß Beutelspreizglieder (7, 16a, 16b, 17a, 17b) vorgesehen sind, die nach dem Lösen des Beutels (3) von den Beutelhaltern (4) in den noch den Stößel (1) enthaltenden Beutel (3) einfahrbar sind und nach dem Rückzug des Stößels (1) aus dem Beutel (3) die Beutelöffnung seitwärts spreizen, um das Evakuieren/Begasen und das Versiegeln des Beutels (3) mit horizontalen Siegelstangen (14, 15) zu ermöglichen,
daß die Ausnehmung (1c) für die Konditionierdüse (8) auf der Oberseite und weitere von der Rückseite bis zur Vorderseite reichende Ausnehmungen (1a, 1b) für die Beutelspreizglieder (7, 16a, 16b, 17a, 17b) in den Seitenwänden des Stößels (1) vorgesehen sind, und daß die Konditionierdüse (8) sowie die Beutelspreizglieder (7, 16a, 16b, 17a, 17b) während dem Positionieren des Artikels (2) durch den Stößel (1) in einen bestimmten Abstand zum Artikel (2) verfahrbar sind, so daß ein gutes Evakuieren/Begasen sowie Versiegeln des Beutels (3) möglich ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Konditionierdüse (8) an einem Träger (8a) befestigt
und flach ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Konditionierdüse (8) zusätzlich zu der Hin- und
Herbewegung in Richtung der Bewegungsbahn des Stößels (1)
noch auf- und abwärts bewegbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Beutelspreizglieder (7, 16a, 17a, 17b) zusätzlich
zu der Hin- und Herbewegung in Richtung der Bewegungsbahn
des Stößels (1) und der Spreizbewegung auch außerhalb des
Beutels (3) eine Seitwärtsbewegung ausführen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beutelspreizglieder (7) an
Tragstangen (6) angeformt und flach ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beutelspreizglieder (7) hohl sind
und ebenfalls als Konditionierdüsen ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beutelspreizglieder (16a, 16b,
17a, 17b) als runde Stangen mit geringem Durchmesser
ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
vier Beutelspreizglieder (16a, 16b, 17a, 17b) den Beutel
(3a) in rechteckiger Form spreizen und zusätzlich zu der
Spreizbewegung eine Auf- und Abwärtsbewegung ausführen
können und daß zwischen den oberen Beutelspreizgliedern
(16a, 16b) und den unteren Beutelspreizgliedern (17a, 17b)
Falzstangen (18a, 18b) angeordnet sind, die die
Beutelöffnung von außen berühren und in Richtung der
Konditionierdüse (8) verfahrbar sind, so daß ein Zwickel
in der Versiegelungsnaht gebildet wird.
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