DE7233150U

DE7233150U - Vakuumverpackungsvorrichtung zum Verpacken von größeren Stücken, insbesondere Käsestücken in Beuteln aus thermoplastischem Material

Info

Publication number: DE7233150U
Application number: DE19727233150
Authority: DE
Original assignee: Suedpack Verpackungs & Co KG GmbH
Current assignee: Suedpack Verpackungs & Co KG GmbH
Priority date: 1972-09-08
Filing date: 1972-09-08
Publication date: 1973-05-10

Description

PATENTANWÄLTE 8900Augsbwg-GöggSngtn,dtn 2J. Aug. 1972

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Verpackungs SüdpaciiYGmbH & Oo. KG

7955 Ochsenhausen

Vakuumverpackungsvorrichtung zum Verpacken

von größeren Stücken, insbesondere Käsestücken in Beuteln aus thermoplastischem Material

Die Erfindung betrifft eine Verpackungsvorrichtung zum Verpacken von größeren Stücken, insbesondere Käsestücken in Beuteln aus thermoplastischem Material, mit je zwei aneinander drückbaren Klemm- und Schweißschienen, sowie mindestens einer zwischen und senkrecht zu den Schienen nach vorn zum Käsestück vor die Schienen in eine Evakuierstellung und nach hinten hinter die Schienen in eine Schweißstellung beweglichen Saugdüse.

Empfindliche Lebens- und Genußmittel werden vor dem vorzeitigen Verderb häufig durch eine Verminderung des Sauerstoff gehaltes in der Packung geschützt, da durch die Anwesenheit von Sauerstoff durch Oxidation oder durch mikrobiologische Vorgänge eine Qualit&tsverminderung der Güter eintritt. Die erfindungsgemäße Vakuumverpackungsvorrichtung soll insbesondere zum Verpacken von großen quaderförmigen Hartkäsestücken, mit einem Gewicht von ca. 50 bis 80 kg verwendbar sein.

Bei bekannten Vakuumsverpackungsvorrichtungen der eingangserwähnten Art ist eine Saugdüse zwischen den Klemm- und Schweißschienen vor- und zurückbeweglich. Dies hat den Nachteil, daß der Beutel sich beim Evakuieren an die Vorder-

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seite des KäseStückes anlegt und dann die restlichen Teile des Beutels nicht richtig oder nur sehr langsam evakuiert werden. JDae Evakuieren erfordert deshalb längere Zeit· Außerdem bildet der Beutel Falten, was sich beim anschließenden Schweißen nachteilig bemerkbar macht.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vakuumsverpackungsvorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die ein rasches und einwandfreies Evakuieren sowie eine gute und dichte Schweißung gewährleistet.

Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß zwei etwa im Abstand der Beutelbreite voneinander angeordnete Saugdüsen parallel zu den Schienen beweglich derart gelagert sind, daß sie einander genähert in den Beutel einführbar, dann in ihrer vordersten Stellung auseinander bewegbar und nach dem Evakuieren hinter die Schienen zurückziehbar sind. Durch die Auseinanderbewegung der beiden Saugdüsen wird der Beutel gespannt. Dies hat den Vorteil, daß die Evakuierung rascher und exakter erfolgen kann, insbesondere weil sich der Beutel durch die Spannung nicht vorzeitig an den Käse anlegen kann und außerdem die Evakuierung an den Ecken des Käsestückes im Bereich der Längskanten erfolgt. Durch die Spannung wird ferner erreicht, daß die beiden Beutelwände sich glatt und faltenlos aneinanderlegen, was den anschließenden Schweißvorgang wesentlich erleichtert und stets eine einwandfreie und dichte Schweißung gewährleistet.

Weitere Ausgestaltungen des Erfindungsgedankeris ergeben sich aus den Unteransprnchen.

Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles in folgendem näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf die neue Vorrichtung

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.

«If·

In der Zeichnung ist mit 1 eine stationäre Klemmschiene bezeichnet, geger. die die bewegliche Klemmschiene 2 andrückbar ist. Beide Schienen bestehen aus elastischem Material. Parallel zu den Klemmschienen 1,2 sind die stationäre Schweißschiene 3 und die bewegliche Schweißschiene 4 angeordnet. Vor den Schienen ist ein Tisch 5 zur Aufnahme des strichpunktiert dargestellten Käsestückes 6 vorgesehen. Zwei etwa im Abstand der Beutelbieite B angeordnete Saugdüsen 7 sind je an einem Oberschlitten in Richtung A senkrecht zu den Schienen 1 bis 4 beweglich gelagert. Zum Antrieb der Oberschlitten dienen vorzugsweise Druckluftzylinder 9. Die Führungen 10 de3 OberSchlittens sind mit einem Unterschlitten 11 verbunden, der auf Büh-cungsstangen 12 parallel zu den Schienen 1 bis A- bewepjlich ist. Der Antrieb der Unterschlitten erfolgt durch Druckluftzylinder 13. .^A'if diese Weise sind die Saugdüsen 7 in Richtung C parallel zu den Schienen beweglich.

Die Arbeitsweise ist folgendet

Das in den Beutel 14 eingebrachte Käsestück 6 wird auf dem Tisch 5 dicht an die Schweißschienen 3, 4 herangebracht und die Beutelöffnung über die Schweißschiene 3 und die Klemmschiene 1 gelegt. In der in Fig. 1 dargestellten strichpunktierten Stellung werden die einander genäherten Saugdüsen 7 nach vorn über die Schienen hinwegbewegt und dabei i~ die Beutelöffnung eingeführt. Haben die Saugdüsen ihro vorderste Stellung erreicht, so werden sie durch Verschiebung der Unter schlitten 11 parallel zu den Schienen 1 bis 4 auseinander bewogt· Hierbei wird der Beutel 14 glatt gespannt. Die Kleiimschfeie 2 wird auf die feststehende Klemmschiene 1 herunterbewegt und anschließend erfolgt das Evakuieren. Bei Erreichen der vorgeschriebenen Evakuierung werden die ßaugdüsen 7 durch Zurückziehen der Oberschlitten 8 zwischen den aneinander gepreßten Klemmschiaien 1 und zurückgezogen. Durch die Klemmschienen 2 wird der Beutel weiterhin glatt gespannt gehalten und anschließend wird die

Schweißschiene 4 gegen die Schweißschiene 3 gedrückt und die Schweißung bewirkt. Währenddessen oder anschließend können dann die beiden Saugdüsen 7 in ihrer hintersten Stellung wieder einander genähert und in die strichpunktiert dargestellte Ausgangsstellung gebracht werden.

Damit die Vorrichtung für verschieden große Käsestücke bzw. sonstige zu verpackende Güter verwendet werden kann und die für die Querbewegung vorgesehenen Druckluftzylinder 13 verhältnismäßig kurz ausgebildet werden können, ist es vorteilhaft, wenn die nicht dargestellten Widerlager für die Druckluftzylinder 13 verstellbar angeordnet sind. Zu diesem Zweck können die Widerlager auf den Führungsstangen 12 verschiebbar und festklemmbar gelagert sein.

Weiterhin ist es vorteilhaft, die Saugdüsen als Ilachdüsen auszubilden und dicht über den unteren stationären Schienen 1,3 anzuordnen, da hierdurch stets eine einwandfreie Abdichtung des Beutels durch die KIeromschienen 1, 2 gewährleistet ist.

Es hat sich ferner als vorteilhaft erwiesen, die Schweißschienen 3, 4· dem Käse stück 6 bzw. einem sonstigen zu verpackenden Gut zugeMirt vor den Klemrmchienen 1,2 anzuordnen·

Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß dank der neuen Vakuumsverpackungsvorrichtung auch an Verpackungsmaterial eingespart wird. Der Beutel 14 braucht nämlich nur um ein verhältnismäßig kurzes Stück über die Vorderseite des Käsestückes vorzustehen, während man bei den bisher bekannten Verpackungsvorrichtungen mehr Verpackungsmaterial benötigte.

Claims

I ItI I * * • ti I · 1 1 I I I 1 I I I /;/ sprüche

1. Vakuumsverpackungsvorrichtung zum Verpacken von größeren Stücken, insbesondere Käse stücken in Beuteln aus thermoplastischem Material, mit je zwei aneinander drückbaren Klemm- und Schweißschienen« sowie mindestens einer zwischen und senkrecht zu den Schienen nach vorn zum Käsestück vor die Schienen in eine Evakuierstellung und nach hinten hinter die Schienen in eine Schweißstellung beweglichen Saugdüse, dadurch gekennzeichnet, daß zwei etwa in Abstand der Beutelbreite (B) voneinander angeordnete Saugdüsen (7) parallel zu den Schienen (1-4) beweglich derart gelagert sind, daß sie einander genähert in den Beutel (14) einführbar, dann in ihrer vordersten Stellung auseinander bewegbar und nach dem Evakuieren hinter die Schienen zurückziehbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zur Verschiebung der Saugdüsen (7) Druckluftzylinder (9, 13) vorgesehen sind, wobei die Widerlager der die Querbewegung der Saugdüsen bewirkenden Zylinder (13) parallel zu den Schienen (1-4) verstellbar sind.

3· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugdüsen (7) als Flachdüsen ausgebildet und dicht über den unteren stationären Schienen (1, 3) angeordnet sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Schweißschienen (3, 4) dem Käsestück (6) zugekehrt vor den Klemmschienen angeordnet sind.