DE2519774A1

DE2519774A1 - Vorrichtung zum herstellen evakuierter beutelpackungen

Info

Publication number: DE2519774A1
Application number: DE19752519774
Authority: DE
Inventors: Lothar Heber; Guenter Schoenaich Voegele
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1975-05-02
Filing date: 1975-05-02
Publication date: 1976-11-11

Description

Anlage zur Patent- und Gebrauchsmuster-Hilfsanmeldung Vorrichtunz zum Herstellen evakuierter Beutelpackungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen evakuierter Beutelpackungen mit einer geteilten Vakuumkammer, in deren oberem Teil eine Siegeleinrichtung zum Anbringen einer Kopfnaht an der Beutelpackung mit einer in der Vakuumkammer ortsfest angeordneten Siegelbacke und einer bewegbaren Siegelbacke angeordnet ist und in der ferner federnde, gegeneinander bewegliche Halterungen zum Festhalten einer Beutelpackung vorgesehen sind.
Bei einer beispielsweise durch die deutsche Offenlegungsschrift 2 051 093 bekannten Vorrichtung dieser Art sind unterhalb des die Kopfnaht herstellenden Siegelbackenpaares die Halterungen so angeordnet, daß sie die in die Vakuumkammer eingeführte Beutelpackung mit ihrer Mittelebene in der Verschließebene der Siegelbacken halten.
Da beim Zusammenfahren der beiden Gehäusehälften der Vakuumkammer die eine Siegelbacke die eine Wand des Mundes der Beutelpackung in die Siegelebene drückt, wird die Beutelöffnung stark verkleinert. Dies führt dazu, daß beim Evakuieren im Bereich der ebenfalls verkleinerten Füllgutspiegelfläche hohe Geschwindigkeiten der abgesaugten Luft auftreten. Dabei werden aus dem Füllgut leichte Teilchen mitgerissen, von denen sich einige durch elektrische Aufladung des Beutelwerkstoffes im Bereich der später anzubringenden Kopfsiegelnaht festsetzen können. Diese verhindern dann ein dichtes Versiegeln der Beutelpackung, so daß deren Inhalt von dem eindringenden Luftsauerstoff qualitativ beeinträchtigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der obengenannten Art zu schaffen, bei der die Öffnung der Beutelpackungen in der Vakummkammer während des Evakuiervorganges groß ist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Symmetrieebene der Halterungen zu der Siegelebene der Siegeleinrichtung versetzt ist.
Das weite Offenhalten des Beutelmundes ist zwar bei Vorrichtungen bekannt, bei denen beide Siegelbacken der Kopfnahtsiegeleinrichtung in der Vakuumkammer aus der Siegelebene herausbewegbar sind. Die Bewegbarkeit und der Antrieb beider Siegelbacken bedingt jedoch einen hohen Aufwand.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, welches eine Evakuiervorrichtung vereinfacht im Querschnitt zeigt, und wird im folgenden näher beschrieben.
Eine aus zwei symmetrischen Gehäusehälften 11, 12 bestehende Vakuumkammer 10 hat in ihrem oberen Teil zwei Quernaht-Siegeleinrichtungen 13, 14 mit zwei Backenpaaren 15, 16 und 17, 18, von denen die Backen 15, 16 der oberen Siegeleinrichtung 13 und die linke Backe 1 der unteren Siegeleinrichtung 14 an den entsprechenden Gehäusehälften 11, 12 fest und die rechte Backe 18 der unteren Siegeleinrichtung 14 gegen die linke Backe 17 verschiebbar angeordnet sind Die Siegelebenen der Siegeleinrichtungen 13, 14 liegen in einer gemeinsamen, strichpunktiert dargestellten Ebene 20, in der auch die Trennebene der beiden Gehäusehälften 11, 12 liegt. In einem Spalt zwischen den beiden Siegeleinrichtungen 13, 14 ist ein Messer 21 verschiebbar, welches zum Abtrennen eines Schlauchendes als Beutelpackung 1 von einem Packstoffschlauch 2 dient, welcher in die Vakuumkammer 10 eingeführt ist.
Im mittleren und unteren Teil der Vakuumkammer 10 sind zwei ebene Halteplatten 25, 26 für die Beutelpackung 1 parallel zur Mittelebene 20 angeordnet. Die Halteplatten 25, 26 sind an gleichartigen Schraubenfedern 27 befestigt, welche die Halteplatten 25, 26 gegen die in die Vakuumkammer 10 eingeführte Beutelpackung 1 drücken, wobei deren Inhalt zusammengepreßt wird. Die Federn 27 für die rechte Platte 26, welche sich in der Gehäusehälfte 12 mit der verschiebbaren Siegelbacke 18 befindet, sind direkt an der Wand der Gehäusehälfte 12 befestigt. Dagegen sitzen die anderen Federn 27 für die Halteplatte 25 in der anderen Gehäusehälfte 11 mit den fest angeordneten Siegelbacken 15, 17 auf Vorsprüngen 28, so daß die Halteplatten 25, 26 jeweils eine Stellung einnehmen, deren Symmetrieebene 30 von vetwa der Mittelebene 20 parallel'um die Höhe der Vorsprünge 28 versetzt ist.
Aufgrund dieser Anordnung wird beim Gegeneinanderbewegen der beiden Gehäusehälften 11, 12 das dazwischen in der Mittelebene 20 hängende, mit dem Schlauch 4 noch verbundene Schlauchende aus der Mittelebene der Vakuumkammer 10 in Richtung des zurückgezogenen Siegelbackens 18 versetzt und in dieser versetzten Stellung gehalten, so daß beim Abschneiden des Schlauchendes bzw. der Beutelpackung 1, deren Mündung sich weit öffnen kann. Beim anschließenden Absaugen der Luft aus der Vakuumkammer 10 und aus der darin befindlichen Beutelpackung 1 stellen sich aufgrund der weiten Öffnung der Beutelpackung 1 bei einer hohen Absaugleistung Luftgeschwindigkeiten ein, bei denen keine Füllgutteilchen mitgerissen werden.
Um den unteren Teil der Beutelpackung 1 beim Versetzen etwas voreilen zu lassen und um diesen Teil gesondert zu stützen, ist am unteren Ende jeder Halteplatte 25, 26 mittels Schraubenfedern 31, je eine Leiste 32, 33 vorgesehen. Die Leisten 32, 33 eilen den Halteplatten 25, 26 beim Zusammengehen vor und erfassen die Bodennaht der Beutelpackung 1. Sie sind oben nach außen abgebogen, so daß sie die Beutelpackung 1 außerdem unterstützen.
Die dargestellte und beschriebene Evakuiervorrichtung ist insbesondere zur Ausstattung einer Schlauchbeutelmaschine geeignet, bei der aus einer Packstoffbahn ein Schlauch geformt, dessen unteres Ende von der Quernahtsiegeleinrichtung 13 verschlossen und darin jeweils eine abzupackende Füllgutmenge eingefüllt wird. Der Schlauch wird jeweils in die geöffnete Vakuumkammer von oben nach unten bewegt, oder es kann auch die Vakuumkammer auf- und abbewegt werden, wobei sie in geschlossenem Zustand den Schlauch nach unten zieht.
Ansprüche:

Claims

A n s p r ü c h e 0 Vorrichtung zum Herstellen evakuierter Beutelpackungen mit mit einer geteilten Vakuumkammer, in deren oberem Teil eine Siegeleinrichtung zum Anbringen einer Kopfnaht an der Beutelpackung mit einer in der Vakuumkammer ortsfest angeordneten Siegelbacke und einer bewegbaren Siegelbacke angeordnet ist und in der ferner federnde gegeneinander bewegliche Halterungen zum Festhalten einer Beutelpackung vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Symmetrieebene (30) der Halterungen (25, 26) zu der Siegelebene (20) der Siegeleinrichtung (14) versetzt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (25, 26) mit gleichartigen Federn (27) verbunden sind und die Federn für eine der Halterungen (25) auf Vorsprüngen (28) befestigt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Bereich der ebenen Halterungen (25, 26) gegen die Mitte vorstehende Leisten (32, 33) zum Festklemmen des Bodens der Beutelpackung (1) federnd angeordnet sind.

L e e r s e i t e