DE422565C - Selbstsperrender Antrieb fuer Schiffshebewerke - Google Patents

Selbstsperrender Antrieb fuer Schiffshebewerke

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DE422565C
DE422565C DEN22225D DEN0022225D DE422565C DE 422565 C DE422565 C DE 422565C DE N22225 D DEN22225 D DE N22225D DE N0022225 D DEN0022225 D DE N0022225D DE 422565 C DE422565 C DE 422565C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02CSHIP-LIFTING DEVICES OR MECHANISMS
    • E02C5/00Mechanisms for lifting ships vertically

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Selbstsperrender Antrieb für Schiffshebewerke. Es ist bekannt, die Bewegung von Schiffshebewerken durch Schraubenspindeln zu regeln. Derartige Schraubenspindeln dienen im gewöhnlichen Betriebe zur Geradführung des Troges und im Gefahrfalle, z. B. wenn der Schiffstrog unbeabsichtigt vom Wasser entblößt wird, zur sicheren Abstützung des Troges und zur Aufnahme der außerordentlich großen Kräfte, die den Trog bei einer Gleichgewichtsstörung in beschleunigte Bewegung versetzen würden. Im letzteren Falle können die Spindeln ihre Aufgabe, als Fangmittel der bewegten Massen des Schiffshebewerks zu dienen, nur dann sicher erfüllen, wenn sie völlig oder wenigstens angenähert selbstsperrend, d. h. mit einem genügend flachgängigen Gewinde versehen sind.
  • Der dadurch bedingte sehr ungünstige Wirkungsgrad macht die Schraubenspindeln als Antriebsmittel unbrauchbar. Man hat daher vorgeschlagen, neben den Schraubenspindeln besondere Antriebsmittel, z. B. Ketten, anzuwenden.
  • Die Verwendung von Schraubenspindeln bei Schiffshebewerken als Fallbremsen ist noch in einem Ausführungsvorschlag bekannt geworden, bei dem die Last des Troges im Gefahrfalle nach Überschreitung einer Federspannung durch Bremsbacken auf die Gewindegänge einer drehbaren, mit dem Antriebsmittel zwangläufig verbundenen Spindel wirkt und dadurch die zur Sperrung erforderliche Reibung erzeugt. Auch hier müssen die Gewindegänge der Spindel flach sein; die Verwendung der Spindel als Antriebsmittel kommt demnach auch in diesem Falle nicht in Frage und ist auch in dem bekannt gewordenen Vorschlage nicht beabsichtigt gewesen.
  • Anderseits ist es bekannt, Spindeln auch für den Antrieb von Schiffshebewerken zu verwenden, hierbei können die Spindeln entweder gedreht werden und die Muttern am Troge fest oder die Spindeln fest sein und die Muttern vom Troge aus gedreht werden. In beiden Fällen müssen die Spindeln zur Erzielung eines wirtschaftlichen Wirkungsgrades ein genügend steilgängiges Schraubengewinde erhalten, wodurch sie, wie auch die Erfahrungen am Henrichenburger Schiffshebewerk gelehrt haben, als Sperrmittel unbrauchbar werden. Alsdann sind neben den Spindeln besondere Sperrmittel oder Sicherheitsvorrichtungen vorgesehen (maschinelle Bremsen, Wasserdruckbremsen u. a.).
  • Demgegenüber ermöglicht die vorliegende Erfindung feststehende, steilgängige, also an sich nicht selbstsperrende Schraubenspindeln dadurch gleichzeitig zum Antrieb (im gewöhnlichen Betriebe) und zur Sperrung (im Gefahrfalle) nutzbar zu machen, daß die Antriebsmuttern federnd gelagert und bei Überschreitung der Federspannung gegen Bremsflächen gepreßt werden, wodurch die zur Selbstsperrung des Getriebes im Gefahrfalle erforderliche Zusatzreibung erzeugt wird.
  • Ein Beispiel der Ausführung zeigt die Zeichnung, die einen M,*ttelschnitt durch die Anordnung darstellt.
  • Auf der feststehenden Spindel s mit steilern Gewinde b°wegt sich der Mutterkörper b mit eingesetzter Gewindebuchse a, beide zusammen Antriebsmutter genannt. Die Mutter wird umfaßt von einem zweiteiligen Körper c und cl gegen den sie mittels zweier Halslager k und eines Drucklagers L so abgestützt ist, daß sie sich zwar in dem Körper c, cl frei drehen kann, aber in bezug auf Längsverschiebung mit diesen Teilen fest verbunden ist. Die Körperteile c und c1 werden durch die Bolzen in miteinander verbunden, stellen somit einen geschlossenen Körper dar. Zwischen den Flanschen der Körperteile e und e1 sind Federteller d und dl, die durch Spannfedern g auseinandergedrückt werden, ge-. lagert. Alle diese Einzelheiten sind in einem zylindrisch ausgcbohrten Trogträgerte:1 lt, der oben durch den Schneckenkasten n und unten durch den Deckel o abgeschlossen ist, untergebracht, wobei die senkrecht stehenden Schenkel der Federteller d und dl sich gegen die Schenkel k1 und lt= des Schneckenkastens bzw. des Deckels o legen. Der Körper c, cl ist mittels einer nicht dargestellten Einrichtung drehfest, aber längsverschieblich zu lz, gelagert.
  • Der Trogträgerteil h ist mit dem Trogkörper auf irgendeine Art in lotrechter Richtung kraftschlüssig verbunden. Der Schnekkenkasten n ist auf dem Trogträgerteil gelagert, würde also mit dem im Schneckenkasten unterg--brachten Schneckenrad an einer Verschiebung des Troges g;genüber der Mutter teilnehmen müssen. Um die drehfeste Verbindung des Schneckenrades mit der Mutter in diesem Fall aufrechtzuerhalten, ist das Schneckenrad zwoteilig ausgeführt. Während die Nabe e fest mit der Mutter a, b verbunden ist, ist der Schneckenradkörper f drehfest, aber in senkrechter Richtung längsverschieblich zu der Nahe e angeordnet.
  • Die Vorspannung der Federn g ist so bemessen, daß sie dem im Regelbetriebe auftretenden Betriebshöchstdruck das Gleichgewicht hält. Infolge des steilen Gewindes arbeitet daher die Mutter mit hohem Wirkungsgrad, den sie so lange beibehält, bis bei Beginn eines Gefahrfalles der Betriebshöchstdruck überschritten wird. Bei dem Ausführungsbeispiel ist nun angenommen, daß dieser Gefahrfall durch Leerlaufen des Troges erzeugt wird, wobei die Geschwindigkeit des Troges mit dem Trogträgerteillz nach oben beschleunigt werden würde. Da die Spindelmutter s infolge ihres Antriebes durch einen Nebenschluß- oder Verbundmotor stets mit gleicher Umgangszahl läuft, wird also der Trogträgerteil la mittels des Flansches lt'= den Federteller dl mitnehmen und die Federn g so weit zusammendrücken, bis die feststehende Reibefläche p1 sich gegen die umlaufende Reibefläche p des Schneckenrades e, f legt. Da das nun auftretende Reibungsmoment zwischen p und p1 einschließlich der sonstigen Reibungswiderstände größer ist als das durch den Trog auf die Spindel ausgeübte Rückdrehmoment, so wirkt die Einrichtung nunmehr selbstsperrend. Durch die Voreilung des Troges gegenüber der Mutter wird schließlich ein Stromunterbrecher g betätigt, der die Antriebsmotoren ausschaltet und damit die Anlage stillegt.
  • Wird das Auftreten eines anderen Gefahrfalles, der nach unten gerichtete Kräfte hervorrufen soll, angenommen, so kann auchdies berücksichtigt werden. Es könnte z. B. ein der Nabe e entsprechender Körper am unteren Ende der Einrichtung angebracht werden, dessen umlaufende Bremsfläche gegen eine feststehende, am Deckel o befindliche wirken müßte. Es würde hierbei also ftl den Federteller d nach unten drücken, so daß zwischen h° und dl ein Spielraum entsteht, während in dem zuerst behandelten Gefahrfall dieser Spielraum sich zwischen ftl und d zeigen würde.
  • Wenn mit dem nach unten wirkenden weniger wahrscheinlichen Fall nicht gerechnet wird, so genügt es, eine etwa nach unten auftretende Voreilung des Troges gegen die Mutter insofern zu begrenzen, daß der äußere Schneckenradkörper t sich auf eine Ringfläche r an der Nabe e auflegt.

Claims (1)

  1. hATENT^ANS1'RL'CILG: i. Selbstsperrender Antrieb für Schiffshebewerke, dadurch gekennzeichnet, daß eine um eine feste Schraubenspindel (s) mit steilem Gange drehbare Antriebsmutter (a, b) auf dem Trogträgerteil (h) mittels einer vorgespannten Abfederung (g) gelagert ist und bei überschreitung der Federvorspannung vorn Trogträgerteil abgebremst wird. a. Drehbare Mutter für den selbstsperrenden Antrieb gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d3ß die Mutter (a, b) mit Bremsansätzen (h) *versehen ist, die ungeschmiert gegen Bremsansätze (p1) des Trogträgerteils (lt) wirken, der zwischen Vorsprünge (hl, h-') Federteller (d, dl) erfaßt, welche in einem gegen die Mutter (a, b) mittels Kugellagern (l, k) abgestützten, nicht drehbaren Teile (c) greifen und durch die' Abfederung (g' auseinandergehalten werden.
DEN22225D 1923-06-27 1923-06-27 Selbstsperrender Antrieb fuer Schiffshebewerke Expired DE422565C (de)

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