DE422564C

DE422564C - Vorrichtung zum Entnehmen und Foerdern von Zigaretten aus einem Behaelter

Info

Publication number: DE422564C
Application number: DEA38340D
Authority: DE
Original assignee: GERH AREHNS AB; MEK VERKST
Current assignee: GERH AREHNS AB; MEK VERKST
Priority date: 1922-08-24
Filing date: 1922-08-24
Publication date: 1925-12-03

Description

Vorrichtung zum Entnehmen und Fördern von Zigaretten aus einem Behälter. Für das Einfüllen von Zigaretten in Schachteln, Hüllen o. dgl. benutzt man außer anderen Maschinen auch solche, welche mit einer (oder mehreren) an der Mündung einer trichterförmigen Zigarettenkammer angebrachten, sich drehenden Trommel versehen sind, an deren Umfang Nuten oder Taschen vorgesehen sind, von denen bei der Umdrehung der Trommel eine jede aus der Kammer eine Zigarette aufzunehmen hat. Die Trommel gibt die Zigaretten dann in einen Kanal ab, der mit einer Abteilvorrichtung o. dgl. in Verbindung steht. Bei diesen Maschinen hat es sich aber herausgestellt, daß nicht alle Taschen der Trommel beim Vorübergehen unter der Vorratskammer die ihnen zugedachte Zigarette erhalten, was eine unregelmäßige Speisung zur Folge hat. Die an der Mündung der Kammer liegenden Zigaretten sind nämlich einem verhältnismäßig star- Iren Druck seitens der höher liegenden ausgesetzt, wodurch die Reibung zwischen den einzelnen Zigaretten so stark wird, daß manche Zigaretten sich zeitweise festkeilen und nicht in die Tasche hinabfallen.
Man hat auch schon, um das Festklemmen der Zigaretten in oder über der Mündung des Vorratsbehälters zu verhüten, die zur Aufnahme j e einer Zigarette dienenden Taschen relativ zur Behältermündung hin und her bewegt und über der Mündung des Behälters eine Verengung des Behälters vorgesehen, ohne jedoch zu erreichen, daß die Zigaretten entlastet und möglichst frei beweglich wurden, denn sowohl bei der Hinbewegung als auch bei der Rückbewegung wurden j edesmal die Zigaretten auch in der Behältererweiterung gegen diejenige Wand angestaut und unter Druck gesetzt, entlang welcher nach Bewegungsumkehr die Zigaretten in die leeren Aufnahmetaschen möglichst hemmungslos herabsinken sollten. Es kam also statt einer Entlastung und Freimachung der Zigaretten immer wieder eine Festklemmung in der nun sich allmählich ganz vollfüllenden und weiter die Beweglichkeit der Zigaretten hindernden Behältererweiterung zustande.
Gemäß der Erfindung ist es jedoch gelungen, die Zigaretten in die Taschen der Entnahmeeinrichtung ständig ganz gleichmäßig, ohne, störende Behinderung hineingelangen zu lassen, so daß mit Sicherheit jede Tasche eine Zigarette erhält. Dieser Erfolg wurde dadurch erreicht, daß den nacheinander unter der erweiterten Behältermündung vorbeibewegten Taschen ständig die gleiche Bewegungsrichtung gegeben und die Behältererweiterung besonders nach der Eintrittsstelle der Taschen zu erstreckt wurde.
Nun liegen in der Erweiterung über der Eintrittsstelle der Taschen, also gerade dort; wo die Zigaretten möglichst frei in die Taschen herabfallen sollen, die Zigaretten lose, und es ist verhindert, daß diese Erweiterung sich mit Zigaretten vollstopft, weil die unter der Verengung liegenden Zigaretten nach der Entnahmestelle zu sich in dem natürlichen Böschungswinkel anhäufen.
Die Zeichnung stellt eine nach dieser Erfindung eingerichtete Vorratskammer an Zigarettenverpackmaschinen mit zwei Speisetrommeln in schematischcin senkrechten Schnitt quer zu den Trommc-_achsen dar..
Die in der Pfeilrichtung durch ein zweckmäßiges Getriebe je in gleichbleibender Richtung gedrehten Trommeln i sind am Umkreis mit Nuten oder Taschen 2 zur Aufnahme der Zigaretten versehen und unterhalb der :\lündungen eines Zigarettenvorratsbeh:ilters 3 angeordnet. Die in die Taschen gelangten Zigaretten werden von einer über einen Teil des Trommelumfanges sich erstrekke Iden Metallschiene ¢ in ihrer Lage festgehalten und alsdann an Kanäle 5 weitergegeben, die mit einer Abteilungsvorrichtung o. dgl. in Verbindung stehen. Um die zu enterst im Vorratsbehälter liegenden Zigaretten soviel wie möglich vom Druck der höher liegenden zu entlasten, ohne sie am Herabfallen zu verhindern, wenn sie von den Taschen der Trommeln in Empfang genommen werden sollen, ist der Behälter etwas oberhalb der Mündung bei 6 verengt.
Die Wände 7, 9 bzw. 8, io des Behälters sind, wie dargestellt, ausgebuchtet. Die Ausbuchtung, besonders die der Innenwände 7 bzw. 8, ist von wesentlicher Bedeutung für den sichern Betrieb der Speisevorrichtung. Unter dem Einfluß der sich drehenden Trommeln geraten nämlich die Zigaretten in dem Raume unterhalb der Verengung 6 in Umlauf. Sie werden zwar gegen die Wände 9 bzw. io hingedrängt, was indessen nichts schadet, weil in der Nähe dieser Wände die Trommeltaschen j a schon gefüllt sind. An den Wänden 7 bzw. 8 jedoch, wo sie entnommen werden, liegen sie, gerade infolge der ständigen Entnahme, stets lose, was ihr Herabfallen in die Taschen :2 erleichtert.
Um die Zigaretten im untersten Teile der Kammer 3 noch mehr zu entlasten, ist die Kammer mit mehreren Verengungen versehen, wie dies bei i i, 12, 13 und 14 gezeigt wird.
Natürlich können an Stelle der Taschentrommeln i auch andere ähnliche Fördervorrichtungen Verwendung finden, z. B. über Scheiben oder Rollen laufende, mit Taschen zur Aufnahme der Zigaretten versehene Ketten, Bänder o. dgl.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Entnehmen und Fördern von Zigaretten aus einem Behälter mittels einer Reihe darunter beweglicher, für die Aufnahme je einer Zigarette geeigneter Taschen, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (2) endlos mit gleichbleibender Bewegungsrichtung unter der Behältermündung vorbeilaufen und daß die Behältermündung- unter einer (an sich bekannten) Querschnittsv erengung (6) des Behälters nach der Eintrittstelle der Taschen zu (bei 7 und 8) erweitert ist.