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Vorrichtung zum Sammeln und Ablegen von Zigarren Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Sammeln und Ablegen einer vorbestimmten Anzahl von Zigarren
oder anderen stabförmigen Gegenständen.
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Es ist bekannt, bei Vorrichtungen zum Fördern von Zigaretten oder
ähnlichen Gegenständen sogenannte Mulden- oder Taschentrommeln oder Förderbänder
zu verwenden, wobei die über Scheiben oder Rollen laufenden Bänder mit Taschen zur
Aufnahme der Zigaretten versehen sein können. Die Taschentrommeln oder Förderbänder
bewegen die Zigaretten queraxial. Bei den Fördervorrichtungen mit Taschentrommeln
sind um einen Teil des Umfanges der Trommeln Führungsschienen od. dgl. vorgesehen,
wobei die zu fördernden Zigaretten zwischen den Taschen und diesen Führungsschienen
gehalten sind. Bei der Verbindung einer solchen Fördervorrichtung in Verbindung
mit Zigarren besteht jedoch die Gefahr, daß deren empfindliche Oberfläche durch
zu starke Reibung an den Führungsschienen beschädigt wird. Solche Vorrichtungen
sind daher zur Förderung von Zigarren kaum geeignet.
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Bei Maschinen zum Verpacken von Zigaretten ist es ferner bekannt,
Vorkehrungen zu treffen, um eine bestimmte Anzahl von Zigaretten auf ihrem Förderwege
abzuzählen, wobei die abgezählten Zigaretten anschließend der Verpackungsvorrichtung
zugeführt werden. Zum Abzählen dienen bei einer bekannten Vorrichtung in einem bestimmten
Abstand voneinander angeordnete Anschläge auf einem Förderband, zwischen denen eine
bestimmte Zahl von Zigaretten Platz hat. Diese Art der Abzählung setzt jedoch voraus,
daß die abzuzählenden stabförmigen Gegenstände einen konstanten Durchmesser aufweisen,
was bei Zigaretten im wesentlichen auch der Fall sein dürfte.
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Es ist ferner bei Zähl- und Füllmaschinen für Filterstäbe für Zigaretten
bekannt, die Filterstäbe in Kanälen durch gegenläufige Förderbänder gegen einen
ortsfesten Anschlag zu bewegen und sie, sobald sich eine bestimmte Anzahl von Stäben
auf den Förderbändern angesammelt hat, durch einen Schieber seitlich auf eine Aufnahmeplatte
auszustoßen.
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Eine andere bekannte Vorrichtung zum reihenweisen Einführen von Zigaretten
in einen Schragen benutzt zum Abzählen der Zigaretten einen hinter einem Förderband
angeordneten ein- und ausrückbaren Anschlag, der, sobald sich eine bestimmte Anzahl
von Zigaretten auf dem Förderband angesammelt hat, zurückgezogen wird, so daß diese
über ein weiteres Förderband in den Schragen wandern können. Diese Zählvorrichtungen
arbeiten jedoch nur
dann halbwegs genau, wenn die abzuzählenden Gegenstände ebenfalls
einen konstanten Durchmesser aufweisen. Darüber hinaus wird bei diesen Anordnungen
die Oberfläche der abzuzählenden Gegenstände durch Reibung erheblich beansprucht.
Eine Anwendung dieser Zählvorrichtungen zum Abzählen von Zigarren mit unterschiedlichem
Durchmesser und empfindlicher Oberfläche scheint daher nicht ratsam.
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Es ist weiter eine Zuführvorrichtung für Packmaschinen, insbesondere
Zigarettenpackmaschinen bekannt, bei der die Zigaretten auf auseinanderspreizbaren
Schienen angesammelt werden, die nach der Aufnahme einer bestimmten Zahl von Zigaretten
ruckartig geöffnet werden, so daß diese in einen Aufnahmebehälter fallen können.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, durch die Kombination bekannter
Vorrichtungen zum Fördern und Ablegen sowie zum Zählen von stabförmigen Gegenständen
eine besonders für die Behandlung von Zigarren geeignete Vorrichtung zu schaffen,
die den besonderen Eigenschaften derselben, wie empfindliche Oberfläche, unterschiedliche
Durchmesser und Längen, entspricht. Die entsprechende Zählvorrichtung hierfür soll
so ausgebildet sein, daß eine besonders schonende Behandlung der Zigarren sowie
ein genaues Abzählen derselben zum anschließenden Verpacken gewährleistet ist.
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Die Erfindung besteht in der Kombination folgender für sich bekannter
Merkmale: a) Ein der Abgabestelle der Zigarrenmaschine nachgeschalteter Förderer
zum queraxialen Bewegen der Zigarren, b) eine diesem nachgeordnete Zähleinrichtung
für die Zigarren, c) zwei dem Förderer und der Zähleinrichtung nachgeschaltete,
im Abstand von etwa der Zigarrenlänge parallel nebeneinanderliegende Schienen zur
Aufnahme einer Reihe von abgezählten Zigarren, wobei diese Schienen nach Vervollständigen
der Zigarrenreihe ruckartig auseinanderspreizbar sind, so daß die Reihe als Ganzes
herausfällt und abgelegt wird.
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Der Förderer besteht dabei aus parallel nebeneinander angeordneten
Förderbändern mit Aufnahmetaschen, in denen die Zigarren einzeln und schonend gehalten
sind. Die Zähleinrichtung ist so ausgebildet, daß sie die Zigarren einzeln aufnimmt,
registriert und einer nachgeschalteten Aufnahmevorrichtung zuführt, die aus den
beiden ruckartig auseinanderspreizbaren Schienen besteht, die wiederum von der Zähleinrichtung
gesteuert sind. Eine solche Anordnung ist zur schonenden Förderung und Sammlung
von Zigarren gut geeignet und gewährleistet einen kontinuierlichen Betrieb sowie
das genaue Abzählen bestimmter Zigarrenmengen, die anschließend verpackt werden.
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Die Erfindung wird anschließend an Hand der Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Vorderansicht zum Sammeln und Ablegen von
Zigarren, die neben der Abgabestelle einer Zigarrenmaschine angeordnet ist, F i
g. 2 eine Aufsicht der in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung in vergrößertem Maßstab,
die Fig.3 und 4 nach Zusammenfügen längs der Linie A-A eine Seitenansicht der Vorrichtung
zum Sammeln und Ablegen der Zigarren, in bezug auf F i g. 1 von rechts gesehen,
F i g. 5 eine Teilansicht der Antriebsmittel der Vorrichtung zum Sammeln und Ablegen
der Zigarren, Fig. 6 eine vergrößerte Teilansicht mit der Fördervorrichtung für
die Zigarren und einer Ausstoßvorrichtung, die die Zigarren auf die auseinanderspreizbaren
Schienen bewegt, Fig.7 eine vergrößerte Schnittansicht der auseinanderspreizbaren
Aufnahmeschienen für die Zigarren in Verbindung mit dem zugeordneten Stapeltisch,
Fig. 8 eine vergrößerte Seitenansicht eines Teils einer Schieberplatte mit zugeordnetem
Antriebsmechanismus zum seitlichen Verschieben der aufgestapelten Zigarrenreihe
von dem Stapeltisch, Fig.9 eine Vorderansicht der Abgabestelle der Zigarrenmaschine,
F i g. 10 eine Seitenansicht der in F i g. 9 gezeigten Abgabestelle, Fig. 11 eine
Seitenansicht der Zählvorrichtung und der Vorrichtung zum Vorschieben der Zigarren
zu den spreizbaren Aufnahmeschienen und Fig. 12 ein elektrisches Schaltbild mit
den Leitungsführungen des elektrischen Steuersystems der Vorrichtung zum Sammeln
und Ablegen der Zigarren.
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In den F i g. 1 bis 4 ist die Sammel- und Ablegevorrichtung mit ihrem
rechteckigen Rahmen 1 neben einer Zigarrenabgabestelle 2 einer üblichen Zigarrenmaschine
gezeigt. Der Rahmen 1 dient unter anderem zur Aufnahme zweier endloser Förderbänder
3 und 4, die in einem gewissen Abstand nebeneinander über Rollen 5, 6 bzw. 7, 8
laufen, die sich auf in Lagern 11 und 12 am oberen Ende des Rahmens 1 sitzenden
Wellen 9 und 10 drehen. Die Förderbänder 3 und 4 liegen um etwas weniger als die
Länge einer Zigarre auseinander. Ihre Oberflächen sind mit zahnartigen Vorsprüngen
13 versehen, die Taschen 14 zur Aufnahme der Zigarrenenden 15 bilden und die Zigarren
bei der Abgabe an der Stelle 2 durch einen noch zu beschreibenden Mechanismus kontinuierlich
auffangen. Die Welle 9 ist mit einem Kettenrad 16 versehen, das über eine Kette
17 mit einem Kettenrad 18 auf einer Welle 19 verbunden ist, die sich aus dem Gehäuse
20 einer Antriebsvorrichtung heraus erstreckt, die auf einem Bock 21 am unteren
Teil des Rahmens befestigt ist. Ein Elektromotor 22 liefert über den vorstehend
beschriebenen Antriebszug die Antriebskraft für die Förderbänder 3 und 4. Die Förderbänder
3 und 4 werden mit einer solchen Geschwindigkeit angetrieben, daß die Taschen 14
an der Zigarrenabgabestelle 2 mit einer Geschwindigkeit vorbeilaufen, die etwa zweimal
so groß wie die Ausstoßgeschwindigkeit der Zigarrenmaschine ist. Hierdurch ist sichergestellt,
daß die Zigarren in je zwei zugeordneten Taschen 14 aufgefangen werden, ohne daß
die Notwendigkeit besteht, die Förderbänder 3 und 4 in Gleichlauf mit der Zigarrenabgabe
durch die Zigarrenmaschine zu halten, da es ohne Belang ist, ob die Zigarren längs
der Förderbänder 3 und 4 im gleichen Abstand voneinander liegen oder nicht.
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Die oberen Abschnitte der Förderbänder sind mit Hilfe einer unterstützenden
Gleitschiene 23 gerade ausgerichtet gehalten. An der Unterseite der Gleitschiene
23 sind Winkel 24 vorgesehen, die an Stangen 25 und 26 angebracht sind, die sich
wiederum quer zu den Förderbändern erstrecken und mittels je eines Armes 27 und
28 an dem Rahmen 1 befestigt sind. Wenn sich die Zigarren von dem Ende der Förderbänder
3 und 4 mit den Rollen 6 und 8 lösen, so werden ihre Enden ausgerichtet. Die Zigarren
werden dann mit den anschließend beschriebenen Vorrichtungen in aufeinanderfolgenden
Reihen vorgegebener Anzahl gesammelt.
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Zwei gebogene Führungsbleche 29 und 30 umgeben die Förderbänder 3
und 4 in dem Bereich, in dem diese um die Rollen 6 und 8 laufen. Die Führungsbleche
sind an einem Bock 31 einstellbar befestigt und dienen dazu, die Zigarren in den
Taschen 14 der Förderbänder so lange zu halten, bis diese eine Stellung oberhalb
eines Faches 32 erreichen, an der die Führungsbleche enden und ein Herunterfallen
der Zigarren in das Fach 32 zulassen.
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Die Vorrichtung zum Ausrichten der Zigarrenenden ist in den F i g.
1, 2 und 6 gezeigt. Die unteren Abschnitte der Förderbänder 3 und 4 laufen über
Zahnräder 33 und 34 mit abgestumpften Zähnen, die auf einer Welle 35 angebracht
sind, deren eines Ende in einem Lager 36 an einem Bock 37 umläuft. Ein auf der Welle
35 befestigtes Zahnrad 38 greift in ein Zahnrad 39 ein, das auf einer Welle 40 befestigt
ist, die in dem Bock 37 läuft und ein weiteres Zahnrad 41 trägt, das wiederum im
Eingriff mit einem Zahnrad 42 steht, das seinerseits auf einer Welle 43 befestigt
ist.
Die Welle 43 ist ebenfalls in dem Bock 37 gelagert und trägt außerdem eine Stirnnockenscheibe
44. Mittels eines Zapfens 46 ist ein Hebel 45 an einem Bügel 47 angelenkt. Ein Ende
des Hebels 45 ist mit einer Nockenrolle 48 versehen, die durch eine Feder 49 (F
i g. 2) mit der Stirnnockenscheibe 44 in Anlage gehalten wird. Die Feder 49 ist
zwischen dem einen Ende des Hebels 45 mit der Rolle und einem Rahmenteil 50 eingespannt.
Das andere Ende des Hebels 45 ist gegabelt und mit einer horizontalen Stange 51
verbunden, die in einer Nabe 52 eines Lagerbockes 53 beweglich gelagert ist. Zur
Verbindung des Hebels 45 mit der Stange 51 dient ein querverlaufender Stift 54.
Die Stange 51 ist so angeordnet, daß sie parallel zu den Taschen 14 der Förderbänder
3 und 4 an einer Stelle hin- und herbewegbar ist, die kurz vor der Stelle liegt,
an der die Zigarren die Führungsbleche 29 und 30 verlassen und in das Fach 32 fallen.
Die Stange 51 ist mit einer scheibenförmigen Erweiterung 55 versehen und wird in
Anpassung an die Laufgeschwindigkeit der Förderbänder 3 und 4 jedesmal dann nach
vorn bewegt, wenn sie mit einer der Taschen 14 an den Förderbändern 3 und 4 fluchtet.
Befindet sich eine Zigarre in der betreffenden Tasche 14, so wird sie in Längsrichtung
in eine solche Stellung vorgeschoben, daß ihre Enden in bezug auf die bereits abgelegten
Zigarren genau ausgerichtet sind. Im Verlauf des folgenden Arbeitsganges werden
die Zigarren in Reihen von bestimmter Anzahl gesammelt. Die Zigarrenreihen werden
anschließend gestapelt und in einen Sammelbehälter übertragen.
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Die Beschreibung wird nun an Hand der Fig. 1, 2, 3, 6 und 11 fortgesetzt.
Das Zahnrad 41, das durch die Zahnräder 38 und 39 von der Welle 35 gedreht wird,
greift in ein Zahnrad 56 ein, das auf einer Welle 57 befestigt ist, die wiederum
in dem Bock 37 drehbar gelagert ist. An der Welle 57 ist ferner eine Kurbelscheibe
58 fest angebracht. Eine einstellbare Verbindungsstange 59 ist mit ihrem einen Ende
an einem Zapfen 60 an der Kurbelscheibe 58 drehbar angebracht. Das andere Ende der
Stange 59 ist mit einem geschlitzten Hebelarm 61 verbunden, der auf einer Welle
62 befestigt ist, die in einem Lagerbock 63 läuft und in einem Kragen 64 endet.
Eine weitere Welle 65, die mit der Welle 62 fluchtet, ist in Lageransätzen 66 und
67 gelagert, die an einer vertikalen Rahmenwand vorgesehen sind. Das eine Ende der
Welle 65 ist mit einem lose befestigten Kragen 68 versehen, der an den Kragen 64
der Welle 62 anstößt. Ein Flansch 69 ist an der Welle 65 befestigt.
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Der Flansch hat einen gewissen Abstand von dem lose befestigten Kragen
68 und ist mit diesem über eine Torsionsfeder 72 auf der Welle 65 gekoppelt.
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Die Bewegung der Welle 62 wird auf die Welle 65 mittels eines Zapfens
70 an dem Kragen 64 übertragen, der gegen einen Stift 71 auf dem Kragen 68 drückt,
der seinerseits die Welle 65 über die Torsionsfeder 72, die den Kragen 68 mit dem
Flansch 69 verbindet, für eine hin- und hergehende Bewegung koppelt. Unter bestimmten
Umständen, die nachstehend noch näher erläutert werden, ist somit ein Leerlauf zwischen
den Wellen 62 und 65 möglich.
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Auf der Welle 65 ist zwischen den Lageransätzen 66 und 67 ein Arm
73 (Fig. 2, 3, 6 und 11) befestigt, der sich nach oben erstreckt und mit einer Vorrichtung
75 zum Weiterschieben der Zigarren verbunden ist. Diese Vorrichtung ist etwa U-förmig
ausgebildet,
und ihre horizontalen Ausleger 76 und 77 haben einen Abstand, der kleiner
ist als die Länge einer Zigarre. Die Ausleger 76 und 77 gleiten in Führungen 78
und 79 an der Rückseite des Faches 32. Ein die Ausleger 76 und 77 verbindendes Kreuzglied
80 ist mit einer zentralen Nabe 81 versehen, in deren Bohrung eine an einem Bock
83 befestigte Stange 82 gleitend sitzt. Von der Nabe 81 erstrecken sich zwei gegabelte
Ansätze 84 und 85 nach unten, zwischen denen das obere Ende des Armes 73 gehalten
ist.
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Die Halterung des Armes 73 zwischen den Ansätzen 84 und 85 erfolgt
mit Hilfe eines Stiftes 74, der sich zwischen den gegabelten Ansätzen erstreckt.
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Wenn die Vorrichtung 75 synchron mit den Förderbändern 3 und 4 hin-
und herbewegt wird, so schiebt sie die jeweils in dem Fach 32 abgelegte Zigarre
seitlich auf zwei parallele Schienen 87 und 88. Aus Fig. 11 ist ersichtlich, daß
jedesmal, wenn der Arm 73 sich im Uhrzeigersinn schwenkt und die Schiebevorrichtung
75 in die punktiert gezeichnete Stellung läuft, eine Zigarre von dem Fach 32 auf
die Schienen 87 und 88 geschoben wird, wobei auf den Schienen hier nur eine Zigarre
zu sehen ist. Ein an einem Bügel 89 drehbeweglich angebrachtes Gewicht 86 wird dabei
angestoßen und durch die Bewegung einer jeden aus dem Fach 32 auf die Schienen 87
und 88 gestoßenen Zigarre nach oben aus deren Bewegungsbahn herausgeschwenkt. Da
das Gewicht 86 jedesmal zurückschwingt, bildet es eine Sicherung gegen ein Zurückrollen
der Zigarren in das Fach 32. Wenn aus irgendeinem Grund die Zigarren blockiert und
daran gehindert werden, auf die Schienen 87 und 88 zu gelangen, so wird eine Beschädigung
derselben durch die Schiebevorrichtung 75 dadurch ausgeschlossen, daß die verhältnismäßig
schwache Torsionsfeder 72 bei blockierter Schiebevorrichtung 75 nachgibt und einen
Leerlauf zwischen den Wellen 62 und 65 ermöglicht.
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Das Fach 32, in dem die Zigarren vor ihrer hub er tragung auf die
Schienen 87 und 88 abgelegt werden, ist mit einem zentralen Schlitz 90 versehen,
durch den sich das eine Ende eines Fingers 91 erstreckt, der in der Bewegungsbahn
der Zigarren liegt, wenn diese aus dem Fach 32 ausgestoßen werden.
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Das andere Ende des Fingers 91 ist mit einer senkrechten Stange 93
verbunden, die ein Gegengewicht darstellt und auf der Welle 92 drehbar gelagert
ist.
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Das untere Ende der Stange 93 ist mit einem Einschnitt 94 versehen,
in dem ein drehbeweglicher Schalthebel 95 eines Schalters 96 des elektrischen Steuersystems
eingreift. An dieser Stelle sei vorläufig lediglich darauf hingewiesen, daß jede
Zigarre, die über den Finger 91 geschoben wird, diesen herabdrückt und dadurch den
Schalter 96 betätigt.
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Die in den Fig. 1, 3 und 7 gezeigten Schienen 87 und 88 bestehen
aus zwei parallelen Winkeleisen, deren Abstand etwa der Länge einer Zigarre entspricht.
Je ein Schenkel eines jeden Winkeleisens erstreckt sich horizontal in Richtung des
anderen, und beide Schenkel dienen zur Halterung der Enden der queraxial eingeschobenen
Zigarren. Die Schienen 87 und 88 sind mit vertikalen Armen 97 bzw. 98 verbunden,
die wiederum auf horizontalen Wellen 99 und 100 gelagert sind; die Wellen können
sich in Lagern 101 und 102 drehen, die wiederum an horizontale Rahmenteile (F i
g. 3) 103 und 104 (F i g. 2) angebracht sind. Die Wellen 99 und 100 sind ferner
so angeordnet, daß sie die Schienen 87 und 88 in die
in F i g. 7
punktiert gezeichneten Stellungen bewegen können. Dadurch kann eine abgezählte Reihe
von Zigarren auf einen darunterliegenden Stapeltisch 105 fallen. Die Schienen kehren
danach in die in F i g. 7 voll ausgezeichnete Ausgangslage zurück, in der sie zur
Aufnahme einer weiteren Reihe von Zigarren bereit sind.
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Die Wellen 99 und 100 sind mit Auslegern 107 und 108 versehen, deren
Enden über Glieder 109 und 110 mit Auslegern 111 und 112 verbunden sind, die wiederum
an einer Welle 113 befestigt sind. Die Welle 113 ist in den Rahmenteilen 103 und
104 gelagert. Ein an dem rückwärtigen Ende der Welle 113 befestigter Arm 114 ist
mit Hilfe eines vertikalen Verbindungsgliedes 115 (F i g. 1, 3 und 4) mit dem einen
Ende eines Hebels 116 verbunden, der mittels eines Bolzens 117 (Fig. 5) am Rahmen
angelenkt ist und an seinem anderen Ende eine Rolle 118 (Fig. 4 und 5) trägt, die
auf einer Kurvenscheibe 119 läuft. Die Kurvenscheibe ist auf einer hohlen Nockenwelle
120 befestigt, die ihrerseits an Rahmenteilen 121 und 122 gelagert ist. Eine zwischen
dem Hebel 116 und einem Rahmenteil 125 eingespannte Feder 124 (Fig. 1) hält die
Rolle 118 gegen die Kurvenscheibe 119. Ein Schalter 123 (F i g. 1 und 5), der ein
Teil eines elektrischen Steuersystems bildet, das noch näher erläutert wird, wird
von einem Hebelarm 126 betätigt, der eine Rolle 127 in Anlage mit der Kurvenscheibe
119 hält.
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Auf der Welle 19 des Antriebsmotors ist ein Kettenrad 128 befestigt,
das über eine Kette 129 mit einem weiteren Kettenrad 130 verbunden ist. Das Kettenrad
ist auf einer Welle 131 befestigt, die sich durch die Nockenwelle 120 erstreckt
und in dieser drehbar gelagert ist. Die Nockenwelle 120 wird über eine elektrische
Eintourenkupplung 132 intermittierend angetrieben, deren Teile 133 und 134 mit der
Welle 131 bzw. der Nockenwelle 120 verbunden sind.
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In den Fig. 1, 2, 3 und 7 sind den Schienen 87 und 88 zugeordnete
Winkeleisen 135 und 136 gezeigt, deren senkrechte Schenkel mit den entsprechenden
senkrechten Schenkeln der Schienen 87 und 88 fluchten und deren andere Schenkel
nach innen gerichtet sind. Dadurch ist sichergestellt, daß die Enden der Zigarren
auch in dem Augenblick ausgerichtet gehalten sind, wenn beim Ausspreizen der Schienen
87 und 88 eine Reihe von Zigarren herunterfällt. Die Winkeleisen 135 und 136 werden
von Schellen 137 und 138 gehalten, die an Streben 139 und 140 am Rahmen 1 angebracht
sind. Um sicherzustellen, daß jede Zigarrenreihe schnell und möglichst gleichmäßig
auf den Stapeltisch 105 fällt, sind Mittel vorgesehen, die den oberen Rand der ganzen
Zigarrenreihe berühren und dem Stapeltisch bei seiner Abwärtsbewegung folgen, um
dann wieder zu der oberen Stellung über der nächsten zu bildenden Zigarrenreihe
zurückzukehren.
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Die Welle 113, die die beiden Schienen 87 und 88 ruckartig auseinanderspreizt,
trägt einen Ausleger 141, der synchron mit der Hin- und Herbewegung der Schienen
87 und 88 auf- und abgeht. Das Ende dieses Auslegers 141 berührt eine Rolle 142
auf einem Zapfen 150, der sich durch zwei Teile 143 und 144 erstreckt, an deren
unteren Abschnitten zwei parallel verlaufende lange Stangen 145 und 146 angebracht
sind, die in horizontaler Richtung zwischen den Schienen 87 und 88 verlaufen. Die
unteren Seiten der Stangen liegen dicht über der Oberseite der
Zigarrenreihe, die
sich in den Schienen befindet. Die Teile 143 und 144 sind durch parallele Zwischenglieder
147 und 148 mit einem Lagerteil 149 verbunden, das an der Stange 25 des Rahmens
1 befestigt ist. Wenn nun der Ausleger 141 während des Öffnens und Schließens der
Schienen 87 und 88 auf- und abgeht, so folgen die Stangen 145 und 146 den Zigarren
bei ihrer Fallbewegung dicht auf, legen sie genau auf die vorher gestapelten Zigarrenreihen
auf dem Stapeltisch 105 und kehren dann in ihre obere Ausgangslage zurück, in der
sie sich über eine weitere Reihe von Zigarren legen, die auf den Schienen 87 und
88 angesammelt wird. Nachdem jeweils eine Zigarrenreihe auf den Stapeltisch 105
aufgebracht worden ist, wird der Tisch 105 um eine Strecke, die dem Durchmesser
der Zigarren entspricht, nach unten gesenkt. Wenn eine bestimmte Anzahl von Zigarrenreihen
auf diese Weise aufgestapelt worden ist, wird ein Schieber gegen die Enden der Zigarren
gedrückt, der diese in eine Zigarrenkiste oder einen Sammelbehälter hineinschiebt,
worauf der Stapeltisch 105 wieder in seine obere Ausgangsstellung zurückkehrt. Die
entsprechenden Vorrichtungen hierfür werden anschließend beschrieben.
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Wie in den Fig. 1, 3, 4, 5, 7 und 8 gezeigt ist, ist der Stapeltisch
105 an den oberen Enden zweier vertikaler Zahnstangen 151 und 152 befestigt. Zwischen
den Zahnstangen sind Zahnräder 153 und 154 vorgesehen, die im Eingriff miteinander
und mit den Zahnstangen stehen. Das Zahnrad 153 ist auf einer Welle 155 befestigt,
auf der ferner eine Einwegkupplung 156 angebracht ist, die normalerweise eingerückt
ist und dabei eine Drehung des Zahnrades 153 nur entgegen dem Uhrzeigersinn zuläßt,
wobei das Zahnrad 154 im Uhrzeigersinn gedreht wird und die Zahnstangen 151 und
152 nach unten bewegt werden. Das Zahnrad 154 ist auf einer Welle 157 befestigt,
auf der eine weitere Einwegkupplung 158 angebracht ist, die normalerweise ausgerückt
ist und nur während der Abwärtsbewegung der Zahnstangen eingerückt wird. Die Einwegkupplung
158 ist mit einem Arm 159 verbunden, der über ein Zwischenglied 160 mit dem geschlitzten
Ende 161 eines Hebels 162 in Verbindung steht, der seinerseits mit seinem anderen
Ende über einen Bolzen 163 am Maschinenrahmen angelenkt ist und in seinem mittleren
Abschnitt eine Rolle 164 trägt, die auf einer Kurvenscheibe 165 auf der Nockenwelle
120 läuft. Die Rolle 164 wird durch den Einfluß der Einwegkupplung 158 gegen eine
Kurvenscheibe 165 gehalten. Die Einwegkupplung 158 stellt eine Verbindung mit der
Welle 157 her, wenn die Rolle164 in einen abfallenden Teil der Kurvenscheibel65
einfällt. Die Amplitude der Schwingung des Armes 159 bestimmt die Strecke, die der
Stapeltisch bei jeder Drehung der Nockenwelle nach unten zurücklegt.
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Mit der Einwegkupplung 156 auf der Welle 155 ist eine Yorrichtung
zum Ausrücken derselben verbunden, die in Tätigkeit tritt, um eine Aufwärtsbewegung
der Zahnstangen zu ermöglichen (nachdem der Stapeltisch von den aufgestapelten Zigarren
geräumt worden ist). Die Aufwärtsbewegung des Tisches erfolgt unter der Kraft eines
Gegengewichtes 166, das an einer Kette 167 hängt, die über einen Bund 168 auf der
Welle 155 läuft und mittels einer Schraube 170 an einer Nabe 169 des Zahnrades 154
befestigt ist.
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Die Ausrückvorrichtung für die Einwegkupplung 156 umfaßt einen Arm
171, der mit einem Ende auf einem
Bolzen 172 am Rahmen 1 drehbar
gelagert ist und einen kurzen Ausleger 173 aufweist, der vom Lagerbolzen 172 aus
nach unten verläuft. Dieser Ausleger 173 wird durch eine Feder 174 gemäß F i g.
1 nach links gezogen. Die Feder 174 bewirkt ferner, daß das eine Rolle 175 tragende
Ende des Armes 171 nach oben gedrückt wird. Diese Bewegung nach oben wird durch
eine Anschlagschraube 167 in Zusammenarbeit mit dem Ausleger 173 begrenzt. An einem
mittleren Abschnitt des Armes 171 ist ein Finger 177 drehbar angelenkt, der dazu
dient, die Einwegkupplung 156 auszurücken, wenn ein Zigarrenstapel von dem Stapeltisch
105 entfernt worden ist, so daß dieser in seine obere Lage zurückkehren kann. Dieser
Arbeitsgang wird von einer Vorrichtung gesteuert, die den Zigarrenstapel überträgt.
Diese Vorrichtung wird anschließend beschrieben.
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Wenn der Stapeltisch 105 schrittweise nach unten gesenkt wird, so
bewegt er sich zwischen zwei Seitenplatten 178 und 179 an den Rahmenteilen 180 und
181. Diese Seitenplatten verhindern, daß die Zigarren seitlich vom Stapeltisch herunterfallen.
Die Rückseite des Stapeltisches liegt dicht neben einer Schiebevorrichtung, die
gewöhnlich in zurückgezogener Stellung gehalten wird und bei Inbetriebnahme sich
nach vorn schiebt, um den Zigarrenstapel von dem Stapeltisch 105 in einen Sammelbehälter
zu übertragen, wenn der Tisch seine unterste Lage einnimmt.
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Die Rückseite einer vertikalen Schieberplatte 182 ist mit einem vertikalen
Drehstab 183 verbunden, an dem eine vertikale Platte 184 mit einem Rand angebracht
ist, deren anderer Rand an der Stelle 185 mit dem Rand einer anderen vertikalen
Platte 186 drehbeweglich verbunden ist, die ihrerseits mit ihrem anderen Rand am
Maschinenrahmen bei 187 drehbeweglich angebracht ist. Diese Anordnung stellt ein
ausziehbares Verstärkungsteil für die Schieberplatte 182 dar, wenn sich diese beim
Übertragen der Zigarren von dem Stapeltisch 105 in Richtung eines Sammelbehälters
188 bewegt. Die Übertragung eines Zigarrenstapels ist in Fig. 8 gezeigt. Die Rückseite
der Schieberplatte 182 ist unten mit Schellen 189 und 190 versehen, an denen Arme
191 und 192 angelenkt sind. Diese Arme erstrecken sich diagonal nach rückwärts und
oben und sind auf einer Welle 193 verkeilt, die ein fest angebrachtes Kettenrad
194 trägt, das über eine Kette 196 mit einem Kettenrad 195 in Verbindung steht,
das wiederum gegen Drehung durch in einen Bock 198 eingedrehte Schrauben 197 gesichert
ist. In dem Kettenrad 195 ist ferner lose eine Welle 199 gelagert, die einen Arm
200 trägt, der sich in Richtung auf die Welle 193 erstreckt und diese lose umschließt.
Vorstehende Anordnung dient dazu, die Arme 191 und 192 in bezug auf den Arm 200
zu öffnen und zu schließen, wenn die Welle 199 sich hin- und herdreht, wodurch die
Schieberplatte 182 über den Stapeltisch 105 vor- und zurückbewegt wird, wenn letzterer,
wie in F i g. 8 gezeigt, in seiner untersten Stellung angelangt ist. Der Antrieb
der Welle 199 erfolgt von der Nockenwelle 120 her über eine Kurvenscheibe201, eine
Nockenrolle202, die an einem Ende eines Hebels 203 gelagert ist, der seinerseits
auf einer Welle 204 lose sitzt und mit seinem anderen Ende über ein Verbindungsglied
205 mit einem geschlitzten Arm 206 gekoppelt ist, der wiederum auf der Welle 199
befestigt ist. Eine Feder 207, die zwischen dem Arm 206 und einem Stift 208 am unteren
Ende des Rahmens eingespannt ist, hält
die Rolle 202 in Anlage mit der Kurvenscheibe
201, so daß jedesmal, wenn die Rolle über eine Vertiefung der Kurvenscheibe läuft,
eine Drehung der Welle 199 erfolgt, wodurch die Schieberplatte 182 hin- und herbewegt
wird. Dieser Vorgang findet nur statt, wenn sich der Tisch 105 in seiner ersten
Lage befindet.
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Der Hebel 203 ist deshalb gewöhnlich durch einen Riegel 209 (Fig.
1 und 4) in Form eines an der Stelle 211 am Rahmenteil 212 drehbar angebrachten
Armes 210 außer Tätigkeit gesetzt. Der sich nach unten erstreckende Arm 210 weist
an seinem unteren Ende einen Ansatz 213 auf, der an der Unterseite des Hebels 203
angreift und mit Hilfe einer U-förmigen Feder 214, deren eines Ende an einem Ausleger
215 des Armes 210 befestigt und deren anderes Ende an einem Stift 216 am Rahmenteil
212 fest angebracht ist, bei normalem Betrieb in dieser Lage gehalten wird. Nur
dann, wenn der Stapeltisch 105 in seiner unteren Lage angelangt ist und die Feder
214 niederdrückt, wird der Riegel 209 zur Seite geschoben und gibt den Hebel 203
frei, so daß die Schieberplatte 182 sich nach vorn und zurück bewegen kann, um die
Zigarren von dem Stapeltisch 105 in den Sammelbehälter 188 zu übertragen.
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Jedesmal, wenn eine in das Fach 32 abgelegte Zigarre auf die Schienen
87 und 88 geschoben wird, schließt der sich durch das Fach erstreckende Finger 91
den Schalter 96 und bewirkt dadurch, daß ein Zähler 217 einen Zählvorgang ausführt
und ein Schrittschaltmagnet 218 einen Drehschalter 219 einen Schritt weiterschaltet.
Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis der Drehschalter 219 den Kontakt F
erreicht, an den eine Leitung220 zur Markierung einer vollen Zigarrenreihe angeschlossen
ist. Sobald diese Leitung 220 Strom führt, wird ein Halterelais 221 erregt, dessen
Relaiskontakte CRt, CR2, CR3 geschlossen werden, durch folgende Funktionen ausgelöst
werden: Der Kontakt CRt erregt eine Rückstellspule 222, die den Drehschalter auf
Null zurückstellt, der Kontakt CR hält den Stromkreis des Relais eingeschaltet,
der Kontakt CRs setzt die elektrische Eintourenkupplung 132 mit Hilfe einer Spule
228 in Tätigkeit und bewirkt so eine vollständige Umdrehung der Nockenwelle 120.
Dadurch werden die Schienen 87 und 88 ruckartig auseinandergespreizt, und es fällt
eine Zigarrenreihe auf den Stapeltisch 105, wobei die Schiene 87 gleichzeitig den
Schalter 106 betätigt und den Stromkreis des Halterelais 221 unterbricht, so daß
sich die Kontakte CRt, Coli, und CR3 öffnen. Unmittelbar vor dieser Unterbrechung
des Stromkreises des Halterelais wird der Schalter 123 durch die Nockenscheibe 119
geschaltet, der den Stromkreis des Relais für die elektrische Eintourenkupplung
zur Vervollständigung einer vollen Umdrehung geschlossen hält.
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Nachdem eine Zigarrenreihe auf den Stapeltisch 105 heruntergefallen
ist, wird letzterer durch die einmalige Umdrehung der Nockenwelle 120 um einen Schritt
nach unten bewegt. Dieser Vorgang wiederholt sich so oft, bis die geforderte Anzahl
von aufeinandergestapelten Zigarrenreihen auf dem Stapeltisch 105 abgelegt worden
sind.
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Wenn gewünscht wird, daß die oberste Reihe der aufgestapelten Zigarren
nicht vollständig sein soll, so wird eine Leitung223 an das Kontaktsegment P des
Drehschalters 219 angeschlossen das die Anzahl der Zigarren der besonderen Reihe
festlegt. Ein Schalter 224 (vgl. Fig. 1), der in die Leitung 223
eingeschaltet
ist, wird durch eine einstellbare Schaltnocke 225 an der Zahnstange 151 geschlossen,
wenn der Stapeltisch 105 nach Beschickung mit der letzten vollständigen Zigarrenreihe
gesenkt wird. Somit erregt der Drehschalter 219 das Halterelais 221, wenn die Zahl
der Zigarren auf den Schienen 87 und 88 der besonderen ausgewählten Zahl von Zigarren
entspricht.
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Sobald die letzte Zigarrenreihe auf den Tisch gefallen ist, sei es
eine vollständige oder unvollständige Reihe, wird der Stapeltisch durch die Eintourenkupplung
auf der Nockenwelle 120 gesenkt. Dies bewirkt ein Schalter 226, der durch einen
an der Zahnstange 152 verstellbar befestigten Schaltnocken 227 geschlossen wird.
Hierdurch wird eine Spule 229 erregt, die eine kontinuierliche Drehung der Nockenwelle
120 aufrechterhält, so daß der Tisch 105 seine Abwärtsbewegung fortsetzt, bis er
in etwa auf dem Niveau des Bodens 230 des Sammelbehälters 188 angelangt ist, der
auf einer Konsole 231 abgestellt ist.
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Hat der Stapeltisch diese Lage erreicht, so drückt er die Feder 214
des Riegels 209 der Schieberplatte nach unten und läßt den Riegel herausspringen,
wobei der Hebel 203 gelöst wird, so daß die Schieberplatte 182 auf Grund des einen
Umlaufs des Nockens 201 auf der Welle 120 sich über den Stapeltisch 105 vor- und
zurückbewegt (F i g. 8).
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Wenn sich die Schieberplatte 182 vorwärtsbewegt, um die Zigarren
von dem Stapeltisch 105 in den Sammelbehälterl88 zu fördern, läuft ein horizontaler
Flansch 232, der von der Unterseite der Schieberplattel82 absteht, von der Rolle
175 an dem Arm 171 weg, der, wie erwähnt, ein Teil der Ausrückvorrichtung für die
Einwegkupplung 156 auf der Welle 155 darstellt. Dadurch kann sich der Arm 171 gemäß
F i g. 1 nach oben drehen, so daß der an ihm befestigte Finger 177 über den Stift
233 in die in F i g. 1 gezeigte Stellung gelangt. Wenn die Schieberplatte 182 nach
der Räumung des Stapeltisches 105 zurückgeht, läuft der Flansch 232 wieder über
die Rolle175 an dem Arm 171 und bewirkt, daß der Finger 177 gegen den Stift 233
drückt und dadurch die Einwegkupplung 156 ausrückt. Danach kann der Stapeltisch
105 unter dem Einfluß des Gegengewichtes 166 selbsttätig in seine obere Stellung
zurückkehren. Die obere Stellung des Stapeltisches 105 ist durch einen Anschlag
234 an der Kette 167 festgelegt, der sich gegen einen Stift 235 an dem Finger 177
legt und letzteren von der Einwegkupplung 156 wegführt, so daß diese wieder eingerückt
wird und die Aufwärtsbewegung des Stapeltisches 105 anhält.
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Wenn der Stapeltisch 105 anfängt, sich in seine Ausgangsstellung
zu bewegen, wird die mit dem Riegel 209 verbundene Feder 214 freigegeben, und der
Riegel schwingt in seine normale Sperrstellung gegenüber dem Hebel 203 zurück, die
vorbeschriebenen Arbeitsgänge wiederholen sich nunmehr.
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Es sei bemerkt, daß die Folge der vorstehenden Arbeitsgänge allein
durch die Anzahl der aus dem Fach 32 auf die Schienen 87 und 88 gestoßenen Zigarren
bestimmt ist. Die Geschwindigkeit und Kontinuität der Zigarrenanlieferung zu der
Vorrichtung zum Sammeln und Ablegen ist daher ohne Bedeutung.
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Es können sogar zur gelegentlichen Überprüfung von den oberen Abschnitten
der Förderbänder Zigarren entnommen werden, ohne daß dadurch der Betrieb der Sammel-
und Ablegevorrichtung gestört würde.
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Ebenso können überprüfte Zigarren in die Taschen
14 der Förderbänder
zurückgelegt werden, da die Laufgeschwindigkeit der Förderbänder in bezug auf die
Geschwindigkeit der Anlieferung der Zigarren sicherstellt, daß in der Regel zwischen
den Taschen mit Zigarren eine oder mehrere leere Taschen vorhanden sind.
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Die in den Fig. 1, 2, 9 und 10 gezeigte Zuführvorrichtung oder Zigarrenabgabestelle
2 ist synchron mit einem Nockenscheibenantrieb der Deckblattschneidrollen (nicht
gezeigt) einer üblichen Zigarrenmaschine betrieben. Die auf einer Welle 237 angebrachte
Nockenwalze 236 für die Deckblattschneidrollen ist mit einem Schlitz 238 versehen,
in dem eine an einem Arm 240 angebrachte Rolle 239 läuft. Der Arm 240 ist auf einer
Welle 241 befestigt. An der Welle 241 ist außerdem ein Arm 242 befestigt, der an
seinem freien Ende einen Stift 243 trägt, der wiederum in die Gabelung eines Ansatzes
244, der von einer Nabe 245 absteht, eingreift. Die Nabe 245 ist auf einer horizontalen
Stange 246 beweglich gelagert, die quer zu der Welle 241 angeordnet und in Auslegern
247 und 248 am Rahmen 249 der Zigarrenmaschinen befestigt ist. Ein Ansatz an der
Nabe 245 geht in eine weitere Nabe 250 über, in der das eine Ende einer horizontalen
Stange 251 befestigt ist.
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Letztere sitzt außerdem in einer Nabe auf dem Ausleger 248 verschiebbar
und weist ein erweitertes Ende 253 auf. Diese Erweiterung 253 der Stange ist längs
des Bodens einer Metallwanne 254 bewegbar, die am Rahmen 249 der Zigarrenmaschine
unterhalb einer schiefen Ebene oder Führung 255 befestigt ist, die von der Nachformstation
(nicht gezeigt) der Zigarrenmaschine herführt. Wenn die Zigarren auf die Führung
255 gelangen, so rollen sie entlang den schiefen oder schrägen Rändern zweier einander
gegenüberstehender Platten 256 und 257 hinab, die am Rahmen 249 so angebracht sind,
daß sie mit den Seiten der Führung 255 fluchten. Die Zigarren können auf diese Weise
bis zum Boden der Wanne 254 hinabrollen.
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Die Stange 251 bewegt sich derart hin und her, daß sie die Zigarren
in ihrer Längsrichtung über den Boden der Wanne 254 bis zu einer Stelle (Fig. 2)
schiebt, an der die Zigarrenenden auf die Taschen 14 der Förderbänder 3 und 4 genau
ausgerichtet sind.
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Ein auf der Nockenwelle 237 befestigtes Zahnrad 258 ist über eine
Kette 259 mit einem Zahnrad 260 gekoppelt, das auf einer Welle 261 befestigt ist,
die außerdem eine Nockenscheibe 262 trägt. Der eine Arm 263 eines Winkelhebels 264,
der auf einem Zapfen 266 an einem Ausleger 265 drehbar gelagert ist, trägt eine
Rolle 267, die durch eine Zugfeder 269 gegen die Nockenscheibe 262 gehalten ist.
Die Feder 269 ist zwischen einem Zapfen 268 an dem Ende des anderen Winkelhebelarmes
270 und einem Stift 271 eingespannt, der von dem Ausleger 248 absteht. Der Winkelhebelarm270
ist ferner über ein Zwischenglied 272 mit einem Arm 273 eines Hebels 274 gekoppelt,
der auf einem Zapfen 275 am Maschinenrahmen drehbar gelagert ist. Das Ende des anderen
Hebelarmes 276 des Hebels 274 ist mit dem unteren Ende einer vertikalen Stange 277
verbunden, die sich längs einer Führungsnabe 278 bewegen kann, die von einem Bock
279 absteht. Am oberen Ende der Stange 277 ist ein horizontaler Träger 280 befestigt,
von dem drei Stangen 281 nach unten ragen, die sich durch Querschlitze 282 in der
Wanne 254 hindurch erstrecken. Die unteren Enden der Stangen 281 sind in bezug auf
den Wandabschnitt 283 nach vom abgebogen,
so daß bei vertikaler
Bewegung der Stangen 281 die durch die Stange 251 jeweils vorgelegte Zigarre angehoben
wird, und zwar bis zum oberen Rand des Wandabschnittes 283, worauf anschließend
die Zigarre über einen schrägen Wandabschnitt 284 in die Taschen 14 der Förderbänder
3 und 4 hinab rollt.