DE4222731A1 - Verfahren zur verbesserung von viskositaet und destillatanteilen in schweren kohlenwasserstoffen - Google Patents
Verfahren zur verbesserung von viskositaet und destillatanteilen in schweren kohlenwasserstoffenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung der
Viskosität und des Destillatanteils in einem schweren
Kohlenwasserstoff, wie etwa in schweren oder extraschweren
Rohölen.
Im Hinblick auf das große Vorkommen von schwerem Rohöl, z. B.
im Orinoco-Ölgürtel ist es ein allgemeiner Wunsch, die
Eigenschaften schwerer Rohöle zu verbessern, insbesondere
ihre Viskosität wesentlich herabzusetzen und ihre
Destillatanteile zu erhöhen. Zudem sollen die Eigenschaften
schwerer Rohöle in einem wirtschaftlich durchsetzbaren
Verfahren verbessert werden, um eine gute alternative Quelle
auf Erdöl (practical petroleum) basierender Produkte anbieten
zu können.
Es sind verschiedene Verfahren zur Behandlung von
Kohlenwasserstoff-Materialien bekannt, bei denen Wasserstoff,
Methan und Stickstoff verwendet werden, um deren
Eigenschaften zu verbessern. Diese Verfahren sind jedoch
bezüglich der Wirtschaftlichkeit nicht ganz zufriedenstellend
oder weisen verschiedene andere Nachteile auf. Bevorzugt wird
der Einsatz von Methan wegen seiner schnellen Verfügbarkeit
als Erdgas und seinen relativ geringen Kosten, beispielsweise
im Vergleich zu Wasserstoff.
US-PS 46 87 570 offenbart das Verflüssigen von kohlen
stoffhaltigen Materialien, insbesondere von Kohle, in einer
mit Druck beaufschlagten Methanatmosphäre. Die Umwandlung des
Methans wurde jedoch im Vergleich mit Stickstoff als höher
erkannt aber niedriger als bei Wasserstoff. Daher ist das
Hauptproblem bei der Verwendung von Methan seine geringe
Reaktivität. Eine katalytische Reaktion verbessert die
Reaktivität ein wenig, bringt aber die Verwendung eines
teueren Katalysators mit sich, und es wäre nach wie vor
wünschenswert, das Verfahren weiter zu verbessern.
In Kenntnis dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das
Ziel gesetzt, das eingangs genannte Verfahren zu verbessern.
Er will Erdöl durch Produkte eines höheren Wertes (higher
added value) aus schweren Rohölen, Bitumen und Rückständen
unter Verwendung von kostengünstigem Methan als Rohmaterial
bekommen.
Desweiteren soll eine Herabsetzung der Viskosität in schweren
Kohlenwasserstoffen erreicht werden, um deren Transport und
Verwendung durch konventionelle Methoden zu erleichtern.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt die Lehre nach dem
unabhängigen Patentanspruch; die Unteransprüche geben
weitergehende Verbesserungen an.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich zur Anwendung mit
einem Methan-Aktivierungskatalysator im Reaktionsmedium; das
Rohöl wird mit methanhaltigem Gas in Reaktion gebracht.
Es hat sich gezeigt, daß vorstehende Ziele und Vorteile mit
der Erfindung ohne weiteres erreicht werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren, durch das eine verbesserte
Viskosität und ein verbesserter Destillatanteil in Kohlen
wasserstoffen erreicht wird, beinhaltet die Bereitstellung
eines Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterials mit einer
bevorzugten (American Petroleum Institute) API-Dichte bei
60°F (15,56°C) von weniger als 20 (oder mehr als 0,931
gr/cm3 spez. Dichte), in welchem der Kohlenwasserstoff einen
Wassergehalt von 1% oder mehr - in Bezug auf das
Kohlenwasserstoffgewicht - aufweist; der Kohlenwasserstoff
wird mit einem methanhaltigen Gas zur Reaktion geführt, das
einen Methangehalt von zumindest 50% aufweist, wobei das
Verhältnis von Gas zu Rohöl 0,1 bis 500 Volumenteile hat und
die Reaktion unter folgenden Bedingungen stattfindet:
* bei einer Temperatur von zumindest 250°C;
* bei einem Druck von bis zu 6000 psi (413,7 bar);
* bei einer Reaktionszeit von mindestens 30 Minuten.
* bei einer Temperatur von zumindest 250°C;
* bei einem Druck von bis zu 6000 psi (413,7 bar);
* bei einer Reaktionszeit von mindestens 30 Minuten.
Dann werden die resultierenden flüssigen Kohlenwasserstoffe
separiert.
Das bevorzugte Ausgangsmaterial ist schweres Rohöl; der be
vorzugte Methan-Zusatz ist Erdgas. Die Reaktionstemperatur
beträgt nach einem Merkmal der Erfindung 380 bis 420°C und
die Reaktion sollte bei einem Druck von zumindest 100 psi
erfolgen. Eine Verbesserung wird dadurch erreicht, daß die
Reaktion zwischen Rohöl und Methan im Rahmen der Erfindung in
Gegenwart eines Katalysators durchgeführt wird.
Erfindungsgemäß werden bedeutende Verbesserungen bei dem re
sultierenden Produkt erreicht, sowohl eine bedeutende Senkung
der Viskosität als auch eine Erhöhung des Prozentsatzes an
Destillat von über 60%. Zudem erhält man Produkte von hohem
wirtschaftlichem Wert, so z. B. Benzin, Lösungsbenzin (light
naphta), Schweröl, Kerosin, Gasöl, Schmierstoffe und dgl.
mehr.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erreicht man - wie
gesagt - eine Senkung der Viskosität und eine Verbesserung
der Destillatanteile in schweren Kohlenwasserstoffen. So wie
er in der vorliegenden Beschreibung verwendet wird, bedeutet
der Begriff "schwere Kohlenwasserstoffe" schwere oder
extraschwere Rohöle, Bitumina und Rückstände; das vorliegende
Verfahren bezieht sich auf all diese Materialien.
Die API-Dichte der schweren Kohlenwasserstoffe sollte weniger
als 20° bei 60°F (= spez. Dichte von mehr als 0,931 gr/cm3)
betragen. In der bevorzugten Ausführungsform wird schweres
oder extraschweres Rohöl aus dem Orinoco-Gürtel eingesetzt.
Dieses Material ist gekennzeichnet durch seine hohe API-
Dichte, hohe Fließpunkte, hohe Viskosität und einen hohen
Gehalt an Schwefel, Metallen, Salzen und Conradson-Kohle.
Typische Eigenschaften gehen aus nachstehender Tabelle I
hervor.
spezifische Dichte bei 15°C|0,9390-1,0639 | |
API-Dichte bei 60°F | 1,5-19,0 |
dynamische Viskosität | 500-1 000 000 |
Fließpunkt (°F) | -20 : 153 |
Flammpunkt (°F) | 112-306 |
Wasser und Sedimente Vol.-% | 0,4-65,7 |
Natriumchlorid (Pfund/1000 BBLS) | 4,8-1003 |
Schwefel (% p/p) | 2,09-3,80 |
Vanadium (ppm) | 220,14-1106 |
Nickel | 45,5-161,9 |
Asphaltene (% w/w) | 6,95-22,69 |
Erfindungsgemäß sollte im Hinblick auf das Gewicht des
Kohlenwasserstoffes der Wassergehalt des schweren Kohlen
wasserstoff-Ausgangsmaterials gleich oder größer 1% gehalten
werden. Wie aus den Angaben hervorgeht, werden bedeutende und
überraschende Vorteile im erfindungsgemäßen Verfahren
erreicht, wenn der Wassergehalt, in vorstehender Weise,
gehalten wird.
Das methanhaltige Gas ist bevorzugt Erdgas. Natürlich kann
das Erdgas mit Methan angereichert oder reines Methan als
Ausgangsmaterial verwendet werden. Das methanhaltige Gas
sollte zumindest 50% Methan enthalten und das Verhältnis von
Gas zu Rohöl 0,1 bis 500 Volumenteile.
Die Reaktion zwischen dem methanhaltigen Gas und dem schweren
Kohlenwasserstoff erfolgt unter Druck bei erhöhter Temperatur
und bei einer Reaktionszeit von mindestens 30 Minuten. Die
Reaktionstemperatur sollte mindestens 250°C, bevorzugt 380
bis 420°C, betragen. Der Reaktionsdruck sollte bei einem
Druck von zumindest 100 psi (6,89 bar) und bis zu 6000 psi
(413,7 bar) liegen. Die Reaktionszeit sollte mindestens 30
Minuten und allgemein weniger als zehn Stunden betragen,
obgleich die Obergrenze für die Reaktionszeit natürlich von
den Betriebsbedingungen abhängt.
Eine weitere Verbesserung erzielt man, wenn die Reaktion in
Gegenwart eines Katalysators stattfindet. Der Katalysator ist
bevorzugt eine Mischung aus: (A) einem Übergangselement
(transition element), aus der die Elemente der Gruppe VI des
Periodensystems umfassenden Gruppe; (B) einem
Übergangselement aus der die Elemente der Gruppe VIII des Pe
riodensystems umfassenden Gruppe; (c) eine auf Phosphor
basierende Verbindung; die Anteile (A), (B) und (C) sind auf
Tonerde oder Siliziumoxid (Silika) gestützt.
Element (A) ist vorzugsweise Molybdän, und vorteilhafterweise
enthält der Katalysator Molybdänoxid in Anteilen von 5 bis 30%
bezogen auf das Gesamtgewicht des Katalysators. Element (B)
ist vorzugsweise Nickel, und der Katalysator soll
günstigerweise Nickeloxid in Anteilen von 5 bis 30% -
bezogen auf das Gesamtgewicht des Katalysators - enthalten.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus
der Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie
anhand der Zeichnung; diese zeigt in:
Fig. 1 ein Blockdiagramm des erfindungsgemäßen
Verfahrens;
Fig. 2 eine graphische Darstellung der Visko
sität über der Produkttemperatur zum
Vergleich von Methan, Stickstoff und
Wasserstoff in Abwesenheit eines
Katalysators;
Fig. 3 eine graphische Darstellung der Visko
sität über der Produkttemperatur zum
Vergleich von Methan, Stickstoff und
Wasserstoff in Gegenwart eines
Katalysators.
Unter Bezug auf Fig. 1 ist ersichtlich, daß das Rohöl durch
eine Leitung 1 und das methanhaltige Gas durch Leitung 2
einem Reaktor 3 zugeführt werden, in welchem die Reaktion
stattfindet. Das resultierende Produkt wird über 4 nach der
Reaktion einem Gas-Flüssigkeits-Separator 5 zugeführt, in dem
das verbesserte flüssige Produkt davon getrennt und das Gas
durch Leitung 6 zu einer Gasreinigungseinheit 7
weitergeleitet wird. Rezykliertes Gas aus Reaktor 3 wird über
Leitung 8 ebenfalls zur Gasreinigungseinheit 7 geleitet.
Abgas wird bei 9 aus der Gasreinigungseinheit 7 entfernt, das
verbesserte Flüssigprodukt bei 10 dem Gas-Flüssigkeits-
Separator 5 entnommen.
Die Kennzeichen der vorliegenden Erfindung werden aus nach
folgenden Beispielen klarer ersichtlich.
Der Reaktor wurde mit 40 g Hamaca Rohöl mit den in Tabelle 11
aufgeführten physikalischen und chemischen Eigenschaften be
schickt und mit Methan bis zu einem Druck von 680 psi (46,88
bar) bei atmosphärischer Temperatur mit Druck beaufschlagt.
Das Verhältnis von Methan zu Rohöl betrug 5:1. Die
Reaktionsmischung wurde dann auf 380°C unter einem Druck von
bis zu 1800 psi (124,1 bar) erwärmt, wobei man die Reaktion
unter diesen Bedingungen fünf Stunden lang laufen ließ. Nach
und nach wurde der Reaktor heruntergekühlt und das
resultierende flüssige Produkt separiert. Die API-Dichte des
Produktes bei 60°F betrug 12,5 und die Viskosität bei 30°C
1990 Centipoise. Dasselbe flüssige Produkt wurde einer
Destillation unterzogen, und die Destillat-Fraktion unter
540°C betrug 73,5%.
API-Dichte bei 60°F | |
8,6 | |
Wasser (% p/p) | 4,4 |
Asphaltene (% p/p) | 12,5 |
Schwefel (% p/p) | 3,75 |
Nickel (ppm) | 91,9 |
Vanadium (ppm) | 412 |
dynamische Viskosität bei 22° (cP) | 500 000 |
Dasselbe Verfahren wie im vorherigen Beispiel wurde durchge
führt mit dem einzigen Unterschied, daß das Verhältnis von
Methan zu Rohöl 2,75:1 betrug.
Die API-Dichte des Produkts betrug bei 60°F 10,0 und die Vis
kosität bei 30°C 3160 Centipoise. Die destillierte Fraktion
unter 540°C betrug 62,0%. Aus den in den Beispielen 1 und 2
erzielten Ergebnissen ist ersichtlich, daß die Viskositäten
des Endprodukts in beiden Fällen wesentlich reduziert wurden,
was beweist, daß das ursprüngliche Rohöl durch die Methan-
Behandlung wesentlich verbessert worden ist.
Dasselbe Verfahren wie in Beispiel 1 wurde durchgeführt, aber
Wasserstoff und Stickstoff wurden getrennt als Gase verwen
det. Das Verhältnis von Gas zu Rohöl betrug in beiden Fällen
5:1. Für das von der Behandlung mit Wasserstoff bzw.
Stickstoff erzielte Produkt stellten sich die Ergebnisse wie
folgt dar:
API (60°F), 12,2 (0,985 gr/cm3 spez. Dichte); Viskosität (30°c), 1600 cP; Destillate bei 540°C 73,1 - Wasserstoffbehandlung;
API (60°F), 11,4 (0,990 gr/cm3 spez. Dichte); Viskosität (30°C), 2620 cP; Destillate bei 540°C 71% - Stickstoffbehandlung.
API (60°F), 12,2 (0,985 gr/cm3 spez. Dichte); Viskosität (30°c), 1600 cP; Destillate bei 540°C 73,1 - Wasserstoffbehandlung;
API (60°F), 11,4 (0,990 gr/cm3 spez. Dichte); Viskosität (30°C), 2620 cP; Destillate bei 540°C 71% - Stickstoffbehandlung.
Somit zeigt sich, daß die auf das Rohöl unter den gegebenen
Reaktionsbedingungen angewandte Methanbehandlung die ur
sprünglichen physikalischen Eigenschaften des Rohöls verbes
sert.
Wenn andererseits die Ergebnisse aus Beispiel 3 mit denen aus
Beispiel 1 und 2 verglichen werden, zeigt sich, daß die Me
thanbehandlung sich im Vergleich zu den Reaktionen mit Was
serstoff und Stickstoff günstig auswirkt.
Es wurde dasselbe Hamaca Rohöl wie in den vorherigen
Beispielen verwendet. Das Verfahren wurde hier durchgeführt,
indem Methan, Wasserstoff und Stickstoff getrennt verwendet
wurden, wobei das Verhältnis von Gas zu Rohöl von 5:1 unter
demselben Druck und den Temperaturbedingungen wie in Beispiel
1 (380°C und 1600 psi) belassen wurde. Dieses Mal erfolgte
jeder Durchgang in Gegenwart eines gemäß Tabelle III auf
Aluminiumoxid gestützten Nickel-Molybdän-Katalysators.
MoO₃ (%p)|5-30 | |
NiO (%p) | 0,1-8,0 |
P₂O₅ (%p) | 5-30 |
Mantelfläche (m²/g) | 120-400 |
gesamtes Porenvolumen (cm³/g) | 0,5-1,2 |
mittlerer Porendurchmesser (A) | 90-300 |
extrudierte Größe (Inch=25,40 mm) | 1/32-1/16 |
Die Werte der API-Dichte, die Viskosität und Destillat-
Prozentsätze für diese drei Gase sind in Tabelle IV zusammen
gefaßt.
Die in Gegenwart von Wasserstoff und Katalysator erzielten
Ergebnisse stellen eine wesentliche Verbesserung gegenüber
demselben Verfahren in Gegenwart von Wasserstoff aber ohne
Katalysator dar. Dieselbe Wirkung wird erzielt bei den Durch
gängen mit und ohne Katalysator, jedoch bei Verwendung von
Methan als Reaktionsgas. Erfolgen andererseits die Reaktionen
in Stickstoff inerter Atmosphäre, besteht kein wesentlicher
Unterschied dabei, ob ein Katalysator verwendet wird oder
nicht.
Auch ist das Viskositätsverhalten der Flüssigkeiten, die in
Bezug auf die Temperatur in den Reaktionen gewonnen werden,
aus den graphischen Darstellungen in den Fig. 2 und 3 er
sichtlich. Somit wirkt sich das erfindungsgemäße Verfahren,
d. h. die Erdgas-Rohöl-Behandlung, gegenüber dem Standard-
Hydrobehandlungs-Verfahren günstig aus.
Hier wurde die Hamaca-Rohöl-Probe vorher entwässert
(Wassergehalt unter 0,1%). Das Verfahren war identisch mit
dem aus Beispiel 1. Das gewonnene Produkt wies folgende
Eigenschaften auf: 10,5 API (60°F); Viskosität (30°C) 2400 cP
und Destillate (540°C) bei 73,5%.
Vergleicht man Beispiel 5 mit den Ergebnissen aus Beispiel 1,
so ist ohne weiteres ersichtlich, daß der Wassergehalt einen
beträchtlichen und überraschenden Vorteil bringt.
Die Erfindung ist nicht auf die hier beschriebenen und
wiedergegebenen Darstellungen beschränkt, die lediglich
erläuternde bezüglich der besten Ausführungen der Erfindung
und geeignete Modifikationen von Form, Größe, Teilezuordnung
und Verfahrensdetails angeben. Die Erfindung soll alle
derartigen Modifikationen umfassen, die im Erfindungsgedanken
und in dem von den Ansprüchen gesteckten Rahmen liegen.
Claims (16)
1. Verfahren zur Verbesserung der Viskosität und des
Destillatanteils in schweren Kohlenwasserstoffen,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Kohlenwasserstoffausgangsmaterial mit einem
Wassergehalt von 1% oder mehr bezogen auf das
Kohlenwasserstoffgewicht zur Reaktion mit einem
methanhaltigen Gas gebracht wird, das einen
Methangehalt von zumindest 50% aufweist, wobei das
Verhältnis von Gas zu Rohöl 0,1 bis 500 Volumenteile
beträgt und die Reaktion unter folgenden Bedingungen
stattfindet: bei einer Temperatur von zumindest 250°C;
bei einem Druck von bis zu 6000 psi (413,7 bar) und in
einer Reaktionszeit von mindestens 30 Minuten; und daß
die resultierenden schweren Kohlenwasserstoffe getrennt
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
schweren Kohlenwasserstoff mit einer API-Dichte von
weniger als 20° bei 60°F.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
ein schweres Rohöl mit folgenden Eigenschaften als
schwerer Kohlenwasserstoff:
spezifische Dichte bei 15°C|0,9390-1,0639
API-Dichte bei 60°F 1,5-19,0
dynamische Viskosität bei 22°C (cP) 500-1 000 000
Fließpunkt (°F) -20 : 153
Flammpunkt (°F) 112-306
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß als methanhaltiges Gas Erdgas
eingesetzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch einen resultierenden
Destillatprozentsatz von über 60%.
6. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Reaktionstemperatur zwischen 380 und 420°C.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Reaktion bei einem Druck von über 100 psi
durchgeführt wird.
8. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in Gegenwart
eines Katalysators durchgeführt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch einen Katalysator aus einer
Mischung von (A) einem aus der Gruppe, die Elemente der
Gruppe VI des Periodensystems umfaßt, ausgewählten
Übergangselement; (B) einem aus der Gruppe, die Ele
mente der Gruppe VIII des Periodensystems umfaßt,
ausgewählten Übergangselement; (C) einer auf Phosphor
basierenden Verbindung.
10. Verfahren nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch
Aluminiumoxid oder Siliziumoxid als Träger der
Komponenten (A) bis (C).
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß als Übergangselement der Gruppe (A)
Molybdän eingesetzt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Katalysator Molybdänoxid in
Anteilen im Bereich von 5 bis 30%, bezogen auf das
Gesamtgewicht des Katalysators, enthält.
13. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß als Übergangselement der Gruppe (B)
Nickel eingesetzt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9, 10 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator Nickeloxid
in Anteilen von 5 bis 30%, bezogen auf das
Gesamtgewicht des Katalysators, enthält.
15. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
Rückstände (residues) als Ausgangsmaterial.
16. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
Bitumina als Ausgangsmaterial.
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