DE421152C - Verfahren zur Ausfuehrung pyrogener Reaktionen - Google Patents

Verfahren zur Ausfuehrung pyrogener Reaktionen

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DE421152C
DE421152C DEF45527D DEF0045527D DE421152C DE 421152 C DE421152 C DE 421152C DE F45527 D DEF45527 D DE F45527D DE F0045527 D DEF0045527 D DE F0045527D DE 421152 C DE421152 C DE 421152C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G11/00Catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
    • C10G11/02Catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils characterised by the catalyst used
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J19/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J19/02Apparatus characterised by being constructed of material selected for its chemically-resistant properties

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Description

  • Verfahren zur Ausführung pyrogener Reaktionen.
  • Es ist bekannt, daß sich bei der Ausführung pyrogener Reaktionen, d. h. von Reaktionen, die über dem Siedepunkt der höchst siedenden organischen Flüssigkeit, und zwar zumeist im Bereich der Rotglut, ausgeführt werden, dadurch Schwierigkeiten ergeben, daß sich in den Röhren und Apparaten fester Kohlenstoff abscheidet, der diese verstopft und Betriebsstörungen herbeiführt. Man hat bei Temperaturen zwischen 600'und I000° diesem Übelstand dadurch entgegengewirkt, daß man den der pyrogenen Reaktion zu unterwerfenden Stoffen mehr oder weniger reichlich Wasserdampf zusetzte, der mit dem ausgeschiedenen Kohlenstoff Wassergas bildet und somit ein Verstopfen der Apparate verhindert. Der Wasserdampf setzt sich aber gleichzeitig mehr oder weniger weitgehend mit den Kohlenwasserstoffen um und vermindert damit die Menge der Reaktionsprodukte.
  • Nach der Erfindung wird die Kohlenstoffausscheidung in den Apparaten von vornherein dadurch verhindert, daß man als Katalysator Zinn in Form eines Überzuges verwendet, der die mit den Gasen bei der Reaktionstemperatur in Berührung kommenden Metallteile überdeckt. Der Zinnüberzug erhöht die Ausbeute der Reaktion und verhindert gleichzeitig die Kohlenstoffaasscheidung, die andernfalls, wie der Erfinder durch Versuche festgestellt hat, besonders bei Verwendung eiserner oder Metalle der Eisengruppe, wie Eisen, Nickel, Kobalt, enthaltender heißer Apparateteile in Kürze auftritt. Offenbar sind die carbidbildenden Metalle der Eisengruppe besonders gefährlich. Das Zinn verhindert die Carbidbildung und die Kohlenstoffabscheidung, durch das vom Zinn überdeckte Metall, vielleicht weil es dasselbe hermetrisch abschließt, zum Teil aber auch, weil es mit ihm eine Legierung vom Verbindungscharakter bildet, die nicht mehr die Fähigkeit besitzt, wie freies Eisen, Carbidbildung und Kohlenstoffabscheü dung herbeizuführen.
  • Leitet man beispielsweise Teerkresole zur Umwandlung in Toluol bzw. Benzol mit Wasserstoff, vermischt bei 8000 durch eine Eisenteile enthaltende Apparatur, z. B. ein System eiserner Röhren, so erhält man ein Gemisch von Toluol und Benzol in einer Ausbeute von etwa 30 Prozent. Es verstopft sich dabei die Apparatur binnen kurzem durch die sich abscheidende Kohle. Das Verfahren wird somit behindert, und es ergibt sich auch ein Substanzverlust. Sobald man jedoch die Eisenteile verzinnt, bleibt die Kohlenstoffausscheidung vollkommen aus, und man erhält aus Kresol bei 8ovo0 eine Ausbeute von 60 Prozent an Gemisch von Benzol und Toluol. In gleicher Weise kann von dem Verfahren beispielsweise Gebrauch gemacht werden, wenn hochsiedende Solventnaphtha in Gegenwart von Wasserstoff in niedrigsiedende Kohlenwasserstoffe, z. B. Benzol, umgewandelt werden soll.
  • Statt Wasserstoff anzuwenden, kann man auch Wassergas oder Leuchtgas benutzen. Auch Kohlenoxyd ist verwendbar, insbesondere bei Gegenwart von Wasserdampf, mit welchem es sich dann zu Wasserstoff und KohTensäure umsetzen kann. Aber selbst bei Gegenwart von hier inaktiven Gasen, wie Stickstoff, oder bei Anwendung der betreffenden Dämpfe, z. B. von Kresol allein, ermöglicht es die Verzinnung, die Kohlenstoffabscheidung zu vermeiden, indem eben die Bedeckung'der heißen Apparatteile mit Zinn bzw. mit der Zinnlegierung verhindert, daß die unerwünschte Reaktion der Kohlenstoffabscheidung, z. B. durch das Eisen der Rohre, katalytisch herbeigeführt wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Ausführung pyrogener Reaktionen auf dem Gebiete der organischen Chemie bei Gegenwart oder Abwesenheit reduzierender oder hydrierender Gase und Dämpfe, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator Zinn oder eine Zinnlegierung in Form eines Überzuges der bei der Reaktionstemperatur mit den Gasen in Berührung kommenden Metallteile benutzt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1092290B (de) * 1952-03-15 1960-11-03 Fram Corp Verfahren zur Herstellung eines zylindrischen Faltenfilterelements

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