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Man hat bereits vorgeschlagen, oxydische oder sonstige Erze, Abbrände u. dgl. mit Hilfe von Kohlenwasserstoffen bei hoher, etwa 10000 C betragender Temperatur zu reduzieren und die Metalle abzuscheiden, wobei der bei der Zersetzung des Kohlenwasserstoffes bei diesen Temperaturen entstehende Kohlenstoff hauptsächlich als Reduktionsmittel dient.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun ein Verfahren zur Reduktion von Metallen aus einfachen oder zusammengesetzten Erzen, bei welchem das Reduktionsmittel bei einer Temperatur von nur 400 bis 700 C, vorzugsweise bei etwa 500 C, zur Einwirkung gebracht und dadurch ein kontinuierliches Arbeiten ermöglicht wird, weil bei diesen, verhältnismässig niedrigen Temperaturen die Apparatur stets betriebsfähig bleibt.
Als Reduktionsmittel können Kohlenwasserstoffe beliebiger Herkunft und Zusammensetzung, allein oder Gemenge derselben mit Wasserstoff, z. B. auch solche Kohlenwasserstoffe verwendet werden, welche einen wesentlichen Gehalt an Schwefel haben, wie z. B. sizilianische Erdöle.
Bei Verwendung von schweren Kohlenwasserstoffen tritt bei der Durchführung der Reduktion bei den angegebenen Arbeitstemperaturen nicht nur ein Kracken, sondern auch ein Umsetzen derselben ein, und es werden auf diese Weise neben Wasser auch niedrige Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol, Pinen, Naphthalin usw., sowie gasförmige Produkte erzeugt und das Metalloxyd oder sonstige Metallverbindung wird zur Gänze oder zum Teil in Metall übergeführt.
Bei Verwendung von niedrigen Kohlenwasserstoffen allein oder im Gemenge mit Wasserstoff werden Metalloxyde od. dgl. teilweise oder zur Gänze reduziert und gleichzeitig etwa vorhandene Metalloide in ihre Wasserstoffverbindungen, Arsenwasserstoff, Schwefelwasserstoff, übergeführt.
Bei diesem Verfahren nicht vollständig reduziertes Matalloxyd od. dgl. wird alsdann, vorzugs-
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Produkte können chloriert und die entstehenden flüssigen Chlorderivate durch Verseifung in Alkohole bzw. Glykole übergeführt werden.
Beispiel. Durch eine ruhende oder bewegte Masse aus Eisenoxyd und gegebenenfalls Schwefelkieselabbränden, welche stufenweise auf verschiedene Temperaturen zwischen 400 bis 700 C, vorzugsweise 5000 C erhitzt wird, lässt man einen von der Erhitzung von Petroleumdesti11ationsrückständen herrührenden Dampf-oder Gasstrom während einer Zeitdauer hindurehstreichen, die sich je nach der Temperatur, der Unterteilung und dem Masse der Bewegung des verwendeten Stoffes ändert, sofern diese Faktoren die Umsetzungsgeschwindigkeit beeinflussen.
Während des Arbeitsganges scheidet sieh durch die Reduktionswirkung des Wasserstoffes und teilweise durch jene des Kohlenstoffes unter Bildung von Wasser und geringer Mengen Kohlenoxyd reduziertes Eisenoxyd (Eisenoxydul) ab, welches, wie eingangs erläutert, später gereinigt und vollständig auf Metallreduziert wird. Durch die Spaltung der Kohlenwasserstoffe bilden sich Koks und leichte, flüssige und gasförmige Kohlenwasserstoffe sowie freier Wasserstoff und andere Produkte.
Das Destillat entspricht zuletzt einem Spaltbenzin und beträgt nach Reinigung etwa 40% vom Gewicht der ursprünglichen Petroleumrückstände. In diesem Prozentsatz ist auch die Menge des aus dem Gase durch bekannte Verfahren gewinnbaren leichten Gasolins enthalten ;
Die entstandenen gasförmigen Produkte werden chloriert, verseift und in bekannter Weise weiter auf Alkohole, Glykole usw. verarbeitet.
Aus den teilweise reduzierten Oxyden wird der elektromagnetische Teil derselben durch einen elektromagnetischen Scheider ausgeschieden.
Im nichtmagnetischen Teil befinden sich ausser dem bei der Umsetzung entstandenen Koks die anderen nichtmagnetischen Stoffe, welche im Ausgangsstoff vorhanden sind (Kieselsäure, Silikate, un- magnetische Metalle, z. B. Kupfer, Gold usw. ), u. zw. sind dieselben nach der beschriebenen Behand- lung in höherer Konzentration gegenwärtig als im Ausgangsstoff und können nach bekannten Verfahren gewonnen werden.
Bei Verwendung von niedrigen Kohlenwasserstoffen mit oder ohne freiem Wasserstoff erfolgt die Reduktion der Metallverbindung wie früher und gleichzeitig werden etwa vorhandene Metalloide in ihre Wasserstoffverbindungen umgewandelt.
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