DE3201816A1 - Vorrichtung zur behandlung von kohlenwasserstoffen bei hohen temperaturen ohne kohlenstoffablagerung - Google Patents
Vorrichtung zur behandlung von kohlenwasserstoffen bei hohen temperaturen ohne kohlenstoffablagerungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung
von Kohlenwasserstoffen, Derivaten davon oder einem Fluid, das Kohlenmonoxid enthält, bei einer hohen
Temperatur unter Verhinderung der Abscheidung von Kohlenstoff in der Vorrichtung. Insbesondere betrifft sie
eine Vorrichtung, die geeignet ist, die Kohlenstoffabscheidung zu verhindern bei Verwendung bei der Pyrolyse
von Kohlenwasserstoffen oder Derivaten davon in Anwesenheit oder Abwesenheit von Dampf, wie in einer
Äthylen erzeugenden Vorrichtung, verzögerten Verkokungsvorrichtung oder dergleichen oder bei Verwendung bei
der Behandlung eines Kohlenmonoxid enthaltenden Fluids bei einer hohen Temperatur, wie einer Synthesegas erzeugenden
Vorrichtung.
Die üblichen Vorrichtungen bestehen aus austenitisehen
Stählen, ferritischen Stählen, Austenit-Ferrit-Duplexphasen-Stählen,
niedrig-legierten Stählen und dergleichen und müssen häufig eil.er sogenannten Entkokung
unterzogen werden, da am Inneren des Teils der Vorrichtung, wie Rohrleitungen (insbesondere Heizrohre in
öfen), Türmen und Gefäßen, Kohlenstoff abgeschieden
wird, wodurch ungünstige Betriebsstörungen, entstehen, wie eine Verringerung von ΔΡ, eine Verringerung der
Erwärmungsleistungsfähigkeit und dergleichen. Ein derartiges Entkoken stellt ein Hindernis für den stabilen
Betrieb der Vorrichtung dar und beeinträchtigt daher die Betriebswirtschaftlichkeit des mit der Vorrichtung
durchgeführten Verfahrens und weist verschiedene nachteilige Wirkungen auf die Materialkomponenten davon
auf.
Bisher wurden verschiedene Mittel zur Verhinderung der Kohlenstoffabscheidung la S.cn von-yt-ohenden üblichen
H-
Vorrichtungen empfohlen» Beispielsweise wurde "berichtet,
daß die Kohlenstoffablagerung bis zu einem gewissen
Ausmaß inhibiert werden kann durch Zusatz einer winzigen Menge von Hoü zu den Ausgangsmaterialien in
einer Äthylen erzeugenden Vorrichtung (Ind. Eng. Chem. Proc.-Design and Development, £3 (1) (1969) ·>
25 von B. L. Crynes und L. F. Albright). Diese so beschriebene
Methode zur Inhibierung der'Kohlenstoffablagerung
wird heute in einigen Anlagen durchgeführt, jedoch ist sie in der Praxis nicht ausreichend wirksam, wenn sie
bei der Herstellung von Äthylen oder dergleichen angewendet wird, da die Atmosphäre innerhalb der Pyrolyserohre
für die Äthylenerzeugung eine oxidierende ist. Außerdem wurden beim Versuch, ein Material zu finden,
das geeignet ist, die Kohlenstoff ablagerung zu verhindern, wenn das Material mit Kohlenwasserstoffen
oder dergleichen in Kontakt gebracht wird, verschiedene reine Metalle Verkokungstests unterzogen unter Verwendung
von leichten Kohlenwasserstoffen im Labormaßstab; jedoch liegen - soweit bekannt - bisher keine
Metalle vor, die eine derartige Fähigkeit aufweisen und tatsächlich in industriellen Vorrichtungen verwendet
werden.
Die Innenseite von gegenwärtigen industriellen Vorrichtungen ist mit Oxidablagerungen bedeckt. Nach einem.
Report von Lobo et al., (Preprint für den 5. Internationalen
Katalyse-Kongress, Amsterdam (1972)) wird
die Kohlenstoffabscheidung durch Übergangsmetalle, wie
"Be und Ni bewirkt, und diese Metallatome treten immer auf, da sie an der Oberfläche der abgelagerten Kohlenstoffschicht
schwimmen, wodurch die Kohlenstoffabscheidung weitergeführt wird. Tatsächlich wurden im Rahmen
der vorliegenden Erfindung Übergangsmetalle, wie 3?e
und Ni, in Koks durch Analyse des auf der Innenoberflache
der Teile von Vorrichtungen abgeschiedenen Kokses
festgestellt. Somit wird angenommen, daß die Kohlenstoffabscheidung
aufgrund der Zufuhr von Ubergangsmetallen, wie Fe und Ni erfolgt, die durch die Oxidschicht
diffundiert sind, die an der Innenoberfläche der Teile der Vorrichtungen ausgebildet wurde.
Ein Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung einer Vorrichtung zur Behandlung von Kohlenwasserstoffen,
Derivaten davon oder einem Fluid, das Kohlenmonoxid enthält, bei hoher Temperatur, unter Verhinderung oder
beträchtlicher Verringerung der Ablagerung von Kohlenstoff in der Vorrichtung.
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Dieses und andere Ziel bzw. Gegenstände der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung und den beigefügten
Figuren ersichtlich.
Erfindungsgemäß werden die Teile einer Vorrichtung, die mit einem Hochtemperaturfluid in Kontakt !kommen sollen,
aus einer speziellen Legierung hergestellt, die 1 bis 10 Gew.-% Al enthält (diese Legierung wird nachfolgend
zur Vereinfachung als "spezielle Legierung" bezeichnet). Falls gewünscht, kann die spezielle Legierung
vorausgehend mit einem oxidierenden Gas vor dem Kontakt mit dem Fluid oxidiert werden, oder mit dem reinen
Fluid oder einem Verdünnungsfluid, wie Dampf, unmittelbar
nach dem Kontakt mit dem Fluid, oxidiert werden, um dadurch einen Oxidfilm an der Oberfläche der
speziellen Legierung auszubilden.
Erfindungsgemäß kann die spezielle Legierung hergestellt
werden mit 1 bis 10 Gew.-% Aluminium (Al), enthalten in
einem Basisstahl, ausgewählt aus beispielsweise austenitischen Stählen, ferritischen Stählen, Austenit-Ferrit-Duplexphasen-Stählen
und niedrig-legierten Stählen, enthaltend mindestens 5 Gew.-% Chrom (Cr)7 worauf
die so hergestellte Legierung für die Teile der Vorrichtung, die mit dem Hochtemperaturfluid in Kontakt
gebracht werden sollen, verwendet wird, und gegebenenfalls an der Überfläche, vor oder unmittelbar anschließend
an den Kontakt damit, wie vorstehend erwähnt, oxidiert wird, um einen Oxidfilm an der Oberfläche der speziellen Legierung zu bilden.
Die erfindungsgemäß in Betracht gezogenen Vorrichtungen umfassen eine sogenannte Äthylen erzeugende Vorrichtung,
in der Naphtha, Äthan, Gasöl oder dergleichen, zusammen mit Dampf bei 750 bis 900 0C (der Temperatur
des fluids) durch die -Pyrolyseröhren geleitet werden, die in einem Heizofen angeordnet sind, unter
Bildung von niedrigen, ungesättigten Kohlenwasserstoffen, wie Äthylen und Polypropylen, eine doppelt spaltende
Vorrichtung (bisbreaking-Vorrichtung), in der ein Öl einer schweren Fraktion pyrolysiert wird, eine
verzögerte Verkokungsvorrichtung, in der ein Eückstandsöl, das bei der Destillation bei verringertem Druck erhalten
wurde, vorausgehend in den Heizrohren erwärmt und anschließend in einer Verkokuugstrommel verkokt
wird, eine Äthylbenzol deshydrierende Vorrichtung in der Äthylbenzol in Anwesenheit von Dampf bei einer
hohen Temperatur unter Erzeugung von Styrol deshydriert wird, eine entalkylierende Vorrichtung, in der verschiedene
Alkylbenzole entalkyliert werden und eine synthetisches Gas bzw. Synthesegas erzeugende Vorrichtung,
in 'die Ausgangskohlenwasserstoff (Methan, LPG, Naphtha,
usw.) mit Dampf eingeführt werden (Sauerstoff wird im Falle einer teilweisen Oxidationsmethode zugesetzt)
und anschließend erwärmt wird unter Erzeugung eines synthetischen Gases bzw. Synthesegases, das aus Kohlenmonoxid
und Wasserstoff besteht. Zusammenfassend handelt es sich bei den erfindungsgemäßen Vorrichtungen
um solche wie vorstehend erwähnt, sie werden bei
der Behandlung eines Fluids, wie Kohlenwasserstoffen«
Derivaten davon oder Jeglichem anderen .Fluid, das ΙίοΊΐ-lenmonoxid
enthält, bei einer hohen Temperatur verwea.-det,
und enthalten Teile, wie einen Heizofen (Pyrolyseofen,
Reaktionsofen und Vorerwärmungsofen), Übertragungsleitung,
Destillationskolonne und Wärmeaustauscher., die hohen Temperaturen während des Betriebs der Torrichtung
ausgesetzt sind und daher erhöhte Probleme hinsichtlich der Kohlenstoffabscheidung aufweisen(einschließlich dem sogenannten "Verstopfen" bzw. "!fouling",
das in der vorliegenden Beschreibung einem Verstopfen mit abgelagerten Kohlenstoffen entspricht).
Die speziellen Legierungen, die als Katerial für die
Vorrichtungsteile verwendet werden können, die holies
Temperaturen im wesentlichen ohne Koblenstoffabschexdung
ausgesetzt werden, können hergestellt werden reit einem Gehalt von 1 bis 10 G-ew.-% Al in der vorstehend
erwähnten Metallmaterial, wie einem Austenitstahl oder
Ferritstahl. Die speziellen Legierungen sollten eine geeignete Wärmebeständigkeit, Festigkeit, Schweißbarkeit und dergleichen zur Verwendung ία den erfindungs-
gemäßen Vorrichtungen aufweisen und tollten au-■;gewählt
werden je nach der Art eines in der Vorrichtung durchzuführenden
Verfahrens. Beispielsweise ist eine Legierung, die als spezielle Legierung in einer Äthylen erzeugenden Vorrichtung verwendet werden kann, ein Hate-
rial, das hergestellt wurde mit einem Al-Gehalt in einem austenitischen, wärmebeständigen Gußstahl, wie
einem 25 % Cr - 20 % Ki- 0,4- % C Gußstahl (HEMO) oder
einem 25 % Cr - $5 % Ni - 0,5 % C Gußstahl (HP). Die
spezifischen Legierungen können zur Herstellung der in
^5 Frage kommenden Vorrichtungsteile verwendet v/erden.
Wenn weniger als 1 Gew.-% Al in dem Basisstahl enthalten
ist> so bildet der re&ulticrenic legierte Stahl
keinen ausreichenden Oxidfilm zur Verhinderung der Kohlenstoffablageruns an der Oberfläche beim Versuch
zur Oxidation, während, wenn mehr als 10 Gew.-% Al in
dem Basisstahl enthalten sind, der resultierende legierte Stahl in seiner Hochtemperaturfestigkeit, Gießbarkeit,
Schweißbarkeit und dergleichen verschlechtert wird. Der Gehalt an Al in dem Basisstahl kann vorzugsweise
im Bereich von 4,5 bis 6,5 Gew.-% liegen. Ist zusätzlich Al in einer Niedrig-Chrom-Legierung enthalten,
die weniger als 5 Gew.-% Cr enthält, so weist die
resultierende Legierung keine beträchtlich inhibierenden Wirkungen auf die Kohlenstoffablagerung auf; daher
sollten spezielle Legierungen mindestens 5 Gew.-% Cr
für den erfindungsgemäßen Anwendungszweck enthalten.
Erfindungsgemäß wird, wie vorstehend erwähnt, eine Vorrichtung
hergestellt, in der mindestens die Teile, die in Kontakt mit einem Hochtemperaturfluid kommen sollen,
aus der speziellen Legierung hergestellt und anschliessend gegebenenfalls oxidiert werden, um die Kohlenstoffablagerung
zu verhindern, wenn Kohlenwasserstoffe, Derivate davon
und Kohlenmonoxid enthaltende Gase bei hohen'Temperatüren
in der Vorrichtung behandelt werden.
Die Weise, nach der der Oxidfilm an der Innenseite von mindestens einem Teil der Vorrichtung, der mit dem
Hochtemperaturfluid in Kontakt gebracht werden soll, gebildet wird, hängt von der Art eines mittels der
Vorrichtung durchgeführten Verfahrens ab. Wird beispielsweise ein Verfahrenssystem, das Dampf als Verdünnungsoder
Heizmedium enthält, bei hoher Temperatur zur Behandlung oder Reaktion eines Fluids, wie in den
Pyrolyserb'hren einer Äthylen erzeugenden Vorrichtung
oder der Dehydrierungsreaktionszone einer Äthylenbenzoldehydrierungsvorrichtung,
oxidierbar, so wird das Al der Innenoberfläche der Vorrichtung mit dem Medium
oxidiert, ohne daß andere Oxidationsbehandlungen nach der Behandlung des Pluids oder dem ütart der Reaktion
notwendig sind, da das Medium geeignet ist zur Oxidation bei hoher Temperatur, wodurch ein dichter Oxidfilm
an der Innenoberfläche der Vorrichtung gebildet wird. Ist das Hochtemperaturfluid nicht oder nur geringfügig dazu befähigt, die Innere Oberfläche der Vorrieh™
tung zu oxidieren, so wird die Innenoberfläche unter Bildung eines Al enthaltenden Oxidfilms durch eine
vorausgehende Oxidation der Innenoberfläche durch geeignete Mittel oxidiert, bevor das Hochtemperatur™
fluid, wie Kohlenwasserstoffe, in das Verfahrensaysteii
eingeführt werden, oder durch führen einer geeigneten Menge eines oxidierenden i/'luid?; durch das Innere <3.er
Vorrichtung, vor der Behandlung des Hochtemperatur»· fluids oder dem Beginn von seiner Ecakt.ion.
So wird erfindungsgemäß ein Al enthaltender Oxid film
an den Vorrichtungsteilen ausgebildet, an denen an roast en eine Kohlenstoffabscheidung erfolgt, und der so
gebildete Oxidfilm ist äußerst dicht und dauerhaft und
verbleibt physikalisch und chemisch stabil, wenn er einmal ausgebildet wurde, wodurch er die veiv? ■·-""■ riie&exien
Ubergangsmetalle in den Vorrichtungsteilen bodeckt und
dementsprechend die Migration dieser Metalle an die
Oberfläche des Films verhindert, mit dem Ergebnis, daß eine Kohlenstoffabscheidung verhindert oder bet:?äc]Tfclioji
verringert wird.
Dementsprechend wird es durch die Erfindung möglich, einen kontinuierlichen Betrieb der Vorrichtung ohne
periodische Entkokungsarboitsgänge zu sichern, Produkte
stabiler Qualität zu erzielen, ohne zusätzliche Einrichtungen und Vorrichtungen zum Entkoken, wodurch
eine große Verringerung der Kosten der Gesamtausrüstung
und Wirtschaftlichkeit der Kosten ow F-r>tkoken erzielbar
sind. Ein Vorteil der Erfindung liegt zusätzlich darin,
daß ΔΡ nicht vergrößert wird, wodurch ein tadelloser Betrieb der Vorrichtung gesichert wird, ein Fluid in
den Rohren eines Heizofens oder dergleichen sicher auf eine gewünschte Temperatur erwärmt wird, ohne allmählichen
Anstieg der Temperatur der äußeren Oberfläche der Rohre, da eine adiabatische Wirkung durch
Kohlenstoffabscheidung in den Rohren verhindert wird,
und es läßt sich eine Brennstoffersparnis erwarten.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung. Alle Proζentangaben und Teile beziehen
sich, falls nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht«
In einen 25 % Gr - 20 % Ni - 0,4 % C Zentrifugengußstahl
(HK40), einen 25 % Cr - 35 % Ni - 0,5 % C Zentrifugengußstahl
(HP50) und einen 18 % Cr « 8 % Ni auste»
nitischen rostfreien Stahl (SUS 304), die jeweils als
Basisstahl verwendet wurden, wurden 1 bis 10 % Al eingearbeitet,
es wurde im Vakuum geschmolzen und in eine Metallform bzw. Preßform zur Herstellung von mit Al
versetzten Teststücken gegossen. Außerdem wurden Vergleichsteststücke
(ohne Al-Zusatz) hergestellt durch Schneiden handelsüblicher Zentrifugengußrohre (HKA-O
und HP50) und handelsüblicher Platten (SUS 304). Die
so hergestellten Teststücke wiesen eine Große von 4 mm χ 10 mm χ 45 mm und eine Oberfläche, die fertiggestellt
wurde mit einem Schmirgelpapier Nr. 120, auf. Die so behandelten Teststücke wurden auf das Zentrum
3& eines Reaktionsrohrs einer Laborverkokungseinrichtung
aufgesetzt, während ein (zu behandelndes) Beschickungsgas und ein Trägergas in das Reaktionsrohr an einem
Ende eingeführt und daraus am anderen Ende abgezogen.
wurde, unter folgenden Bedingungen: Beschickungsgas: Benzol 0,52 flüssige cnr/h.
(U iQgebungs t emp erat ur ) Trägergas: Dampf 16,0 Nml/min
Reaktionstemperatur
und -Zeit: 700 CxJh
Die Ergebnisse sind in der Pigur 1 angegeben, die
Grafiken zeigt, die die Beziehung zwischen dem Al-Gehalt (Gew.~%) der Legierung und der Menge (mg/cm )
Kohlenstoff, abgeschieden an der Oberfläche davon,
zeigen. In der Figur 1 bedeuten die Symbole ο, χ unda
HÜli>i':BP50 bzw. SUS 304-. Die Menge an abgeschiedenem
Kohlenstoff wurde berechnet durch Dividieren der Gewichtszunahme (mg) des Teststücks durch Kohlenstoff™
ο abscheidung, durch die spezifische Oberfläche (cm'~)
des Teststücks.
Aus der Pig. 1 ist ersichtlich, daß ein Gehalt von 1 %
Al in dei1 speziellen Legierung zu einer beträchtlichen
Verringerung der abgeschiedenen Kohlenstoffmenge führt
und ein Gehalt von etwa 4 % zu im wesentlichen keiner
Kohlenstoffabscheidung führt.
In einen 25 % Cr - 20 % Ki - 0,4 % G Zentrifugengiißstahl
(HK40), einen 25 % Gr - .55 % Ni - 0,5 % G Zentrifugengußstahl
(HP50) und einen 18 % Cr - 8 % Ui austenitischen,
rostfreien Stahl (SUS 304), die jeweils
als Basisstahl verwendet wurden, wurden 1 bis 10 % Al eingearbeitet, es wurde im Vakuum geschmolzen und in
eine Metallform bzw. Metallpreßform zur Herstellung von mit Al versetzten Teststücken gegossen«. Außerdem
wurden Vergleichsteststücke (ohne Al-Zusatz), erhalten durch Schneiden von handelsüblichen Zentrifugengußroliraa
AX
(ΗΚ40 und ΗΡ5Ο) und handelüblichen Platten (BUS 304).
Diese Test stücke wiesen Abmessungen von A- mm χ 10 nun χ
4-5 mm und eine Oberfläche, fertiggestellt mit einem
Schmirgelpapier Wr. 120, oxidiert bei 1100 0G während
1 Stunde in der Atmosphäre und Abkühlen zur Beendigung der Vorbehandlung, auf. Die so behandelten Teststücke
wurden in das Zentrum dos ßeaktionsrohrs einer Laboratoriumsverkokungseinrichtung
gefügt, während ein (zu behandelndes) Beschickurigsgas und ein Trägergas in das
!Reaktionsrohr an einem Ende eingeführt und am anderen
Ende wieder abgezogen wurde, unter folgenden Bedingungen.
Beschickungsgas: Benzol 0,5? flüssige cnrYh
(Umgübungsteiaperatur) Trägergas: Dampf 16,0 Mml/min
Keaktonstemperatur
und -Zeit: ?0O 0G χ 5 h
und -Zeit: ?0O 0G χ 5 h
Die Ergebnisse sind in der Jb'ip.;ur 2 dargestellt, die
Grafiken zeigt, in denen die Beziehung zwischen dem Al~Gehalt (Gew.-%) der Legierung und der iienge (mg/cm )
an an deren Oberfläche abgeschiedenem Kohlenstoff zeigen. In der Pig. 2 bedeuten die Symbole ο, χ und δ
HK40, HP50 bzw. SUS 304. Die abgeschiedenen Kohlenstoffmengen
wurden berechnet durch Dividieren der Gewichtszunahme (mg) des Teststücks durch Kohlenstoffablagerung
durch die spezifische Oberfläche (cm ) des Teststücks.
Aus der I'ig. 2 ist ersichtlich, daß der Gehalt von 1 % Al in der speziellen Legierung zu einer beträcht-3δ
liehen Verringerung der abgelagerten Kohlenstoffmenge führt und ein Gehalt von so hoch wie etwa 4 % Al zu
im wesentlichen keiner Kohlenstoffabscheidung führt.
SUS 405 (13 % Cr) und STPA 25 (5 % Cr - 0,5 % Mo)
(jeweils ein ferritiseher Stahl), die jeweils als Basisst
ahl verwendet wurden, wurden in gleicher Weise wie im Beispiel 2 mit 1 bis 10 % A] versetzt unter Herstellung
von mit Al versetzten Teststücken. Außerdem wurden Vergleichsteststücke (ohne Al-Zusatz), erhalten,
durch Schneiden von handelsüblichen Platten (SUS 405)
und handelsüblichen Rohren (STPA 25). Die so hergestellt-ten
oder erhaltenen Tectstucke wurden in gleicher Wsi.sc;
wie in Beispiel 2 vorbohardelt und anschließend unter
den gleichen Bedingung--., m der gleichen Vorrichtung
w i. e in Be Lsp i e 1 ? υ nt e rs u r- η t«.
3 Die Ergebnisse sind in der Fig. ./ dargestellt, die
Grafiken zeigt, die die Beziehung zwischen dem Al-Gehalt der Legierung und der Mengt; an an deren. Oberfläche abgeschiedenem
Kohlenstoff aufzeigen. In der Pig.f- J
bedeuten die Symbole Π und ο Sliü Ί05 "bzw. ΰ'ΖΡΑ 23»
Aus der Fig. ί ist ersichtlich, daß der- Zusatz, vol. Al
zu dem Basisstahl zu einer beträchtlicher. Verringerung
der Kohlenstoffabscheidung führt und daß dar Zusatz von 5 % Al in den Basisstahl Silo 405 oiKr der Gehalt
von 10 % Al in den Basisstahl STPA 25 zu im wesentlichen
keiner liohlenstoffs.blage.rung führt.
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Es wurde die gleiche Arbeitsweise wie in Beispiel 2 eingehalten, wobei jedoch Teststücke aus jedem der
niedrig-legierten Stähle STPA 26 (? % Gr - 0,5 % Ho)
und STPA 24 (2,25 % Cr - -1 % Mo) hergestellt wurden.
Als Ergebnis zeigte sich, daß STPA 26 die gleiche Wirkung wie STPA 25 (5 % Cr - 0,5 % Mo) aufwies, während
STPA 24 keine nennenswerten inhibitorischen Wirkungen au! die Kohlenstoff rib .lagerung ^ei^bo, .selbst wenr>
er Al in r'tner hohen Menge νS * 10 % enühiol '"-..
Leerseite
Claims (5)
- GRUNECKER, KINKELDEY, STOCKMAIF? <Sf FfARTtNlER-" - . * PATENTANWÄLTE···· ..· «. ,2. *»."»*.. EUROPEAN PATENT ATTORNEYSA. GRÜNECKER, αη,-maDR H. KINKELDEY, ση. ·ινοDR WSTOCKMAIR1D1PCiNa,.DR K. SCHUMANN, Ct. phvsP. H. JAKOB,DR G. BEZOLD,W MEISTER,nPL.iNeH. HILGERS, DiFV-INa.DR H. MEYER-PLATH, diplhngJGC CORPORATION oooo München 222-1, 2-chome, Otemachi ·Ohi^^-^ P 16 985Tokyo, Japan21. Januar 1982Vorrichtung zur Behandlung von Kohlenwasserstoffen bei hohen Temperaturen ohne KohlenstoffablagerungPatent ans t>rü eheVorrichtung zur Behandlung von Kohlenwasserstoffen, Derivaten davon oder einem Kohlenmonoxid enthaltenden Fluid bei einer hohen Temperatur unter Verhinderung der Abscheidung von Kohlenstoff, in der mindestens die Teile, die mit dem Hochtemperaturfluid in Kontakt kommen sollen, aus einer speziellen Legierung hergestellt sind, die hergestellt wurde mit einem Gehalt von 1 bis 10 Gew.-% Aluminium, enthalten in einem Basis-Stahl»
- 2. Vorrichtung zur Behandlung von Kohlenwasserstoffen* Derivaten oder einem Kohlenmonoxid enthaltenden I'luid bei hoher Temperatur unter Verhinderung der Kohlenstoffablagerung, in der mindestens die ieile, die mit dem Hochtemperaturfluid in Kontakt kommen sollen, aus einer speziellen Legierung hergestellt sind, die hergestellt wurde mit einem Gehalt von 1 bis 10 Gew.-% Aluminium in einem Basis-Stahl, und oxidiert wurden vor oder beim Kontakt rr.it dem Hochtemperaturf luid, unter Bildung eines Aluminium enthaltenden Oxidfilms.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, in der der Oxidfilm mit einem oxidierenden Gas vor dem Kontakt mit dem Hochtemperaturfliiid ausgebildet wurde.
- 4-. Vorrichtung nach Anspruch 2, in der der Oxidfilm mit einem oxidierenden Gas, enthalten in dem Hochtemperaturfluid, beim Kontakt damit, ausgebildet wurde.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche Ί bis 4-, in der der Basisstahl ein Bestandteil ist, ausgewählt aus der Gruppe von austenitischen Stählen, ferritischen Stählen, Austenit-Ferrit-Duplexphasen-Stählen, und niedrig-.!egierten Stahlen, deren Cr-Gehalt mindestens 5 Gew.-% ist.
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